G
Gelöscht 88259
Gast
Wegen dem Corona-Virus haben gerade viele Angst, sich zu infizieren. Das ist mir bekannt. Da meine Familie (meine Eltern und ich) bzw. mein Vater ein Risikopatient ist, ist es mir auch klar, dass er sich auf keinen Fall anstecken darf.
Ich verstehe auch, dass man sich Sorgen, insbes. um sein Kind macht, aber was ich gar nicht mag, ist, wenn man dann versucht, einen für dumm zu verkaufen.
Habe eben wieder mit meinen Eltern telefoniert. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was die von mir wollen. Ich lebe in einer 75 km entfernten Stadt und studiere hier. Meine Eltern wohnen in einer dörflichen Kleinstadt.
Jedes Mal werde ich verrückt gemacht mit irgendwelchen bewusst falschen oder übertriebenen Informationen seitens meiner Eltern. Da spreche ich mit meinem Vater, der dann sagt: "Du darfst dich nicht anstecken, dann stirbst du auf jeden Fall." Wieso soll ich auf jeden Fall sterben? Das stimmt doch gar nicht.
Dann werde ich mit irgendwelchen, teils unrealistischen Forderungen bombardiert. Ich solle das Haus nicht mehr verlassen, nicht mehr einkaufen, auch mit niemandem reden, nicht zur Hochschule gehen, überall Maske und Handschuhe aufsetzen.
Sorry, mich regt sowas echt auf. Man muss dazu sagen, dass meine Eltern ein ganz anderes Leben führen, als ich. Das Leben meines Vaters besteht aus Daheim sitzen, ins Auto steigen, 5 Min ins Geschäft fahren, wo auch niemand ist, weil es eine 1-Mann-Firma ist und dann wieder heim. Er hat mit niemandem direkten Kontakt, er muss mit niemandem reden, er muss nirgends hingehen.
Für ihn ist es einfach, nirgends hinzugehen. Bei mir NICHT! Ich habe keine Frau oder einen Diener, der für mich einkaufen geht oder alles im Hintergrund für mich macht. Ich muss selber alles erledigen. Ich habe hier auch kein Auto, das heißt, wenn ich zur Hochschule gehe, muss ich mit dem Bus fahren, wie sonst? Hinfliegen?
Wie soll ich die ganzen Einkäufe denn bitte tätigen? Ich habe - wie gesagt - kein Auto. Ich kann nur so viel mitnehmen, wie ich tragen kann.
Zudem wohne ich in einer Großstadt, wo es auch viele Ausländer und Restaurants gibt. Bei uns sind die Supermärkte ziemlich klein, wenige Kassen, deswegen stehen da mal locker 20 Leute an täglich. Bei denen ist das ja nicht so, die haben große Supermärkte.
Was mich auch total aufregt, ist, dass meine Eltern jetzt so tun, als wäre ich jemand, der ständig irgendwas unternehmen würde. Ich bin und war auch schon immer ein häuslicher Mensch. Als ich das Studium begonnen habe, habe ich viel unternommen, aber das ist schon seit bestimmt 2-3 Jahren nicht mehr so. Ich habe seit 2 Monaten gar keine Kommilitonen mehr gesehen.
Dann wird mir gedroht: "Wehe, du gehst ins Kino oder triffst dich mit jemandem...". Dann, was? Mein Vater ruft dann aus dem Hintergrund: rede an der Hochschule mit niemandem und setz dich ganz weit weg, sprich mit keinem.
Wie bitte soll das funktionieren? Die Vorlesungen finden in Klassenzimmern statt. Da kann sich nicht jeder hinsetzen, wo er will oder einfach mit niemandem reden. Wie soll das gehen?
Dann fiel der Satz: "Ja, dann scheiß auf das Studium. Deine Gesundheit ist wichtiger." Ernsthaft? Ich soll meinen Bachelor riskieren, wegen einem blöden Virus? Obwohl ich sowieso die nächsten Monate nur zuhause sein werde?
Es ist mir vollkommen bewusst, dass meine Eltern sich Sorgen machen. Aber nicht so, bitte. Ich bin doch kein Kind, dem es egal ist, ob ich mich anstecke oder nicht. Ich habe meiner Mutter dann gesagt, dass ich selbst keine Interesse daran habe, mich mit Corona anzustecken. Was soll das?
Aber die waren schon immer so. Wenn denen etwas nicht gepasst hat, dann haben die einfach irgendwelche Dinge behauptet, die nicht stimmen.
Das führt dann wiederum zu Streitigkeiten, weil ich einfach kein Mensch bin, der sich so schnell in Panik geraten lässt.
Letztendlich wurde mir dann, als ich erfahren habe, dass die Vorlesungen verschoben werden, geraten: komm doch nach Hause.
Ja, toll, das ist ja eine super Idee. Das Risiko einer Infizierung am besten noch mehr erhöhen.
Haben die Recht oder übertreibe ich einfach nur?
Ich verstehe auch, dass man sich Sorgen, insbes. um sein Kind macht, aber was ich gar nicht mag, ist, wenn man dann versucht, einen für dumm zu verkaufen.
Habe eben wieder mit meinen Eltern telefoniert. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was die von mir wollen. Ich lebe in einer 75 km entfernten Stadt und studiere hier. Meine Eltern wohnen in einer dörflichen Kleinstadt.
Jedes Mal werde ich verrückt gemacht mit irgendwelchen bewusst falschen oder übertriebenen Informationen seitens meiner Eltern. Da spreche ich mit meinem Vater, der dann sagt: "Du darfst dich nicht anstecken, dann stirbst du auf jeden Fall." Wieso soll ich auf jeden Fall sterben? Das stimmt doch gar nicht.
Dann werde ich mit irgendwelchen, teils unrealistischen Forderungen bombardiert. Ich solle das Haus nicht mehr verlassen, nicht mehr einkaufen, auch mit niemandem reden, nicht zur Hochschule gehen, überall Maske und Handschuhe aufsetzen.
Sorry, mich regt sowas echt auf. Man muss dazu sagen, dass meine Eltern ein ganz anderes Leben führen, als ich. Das Leben meines Vaters besteht aus Daheim sitzen, ins Auto steigen, 5 Min ins Geschäft fahren, wo auch niemand ist, weil es eine 1-Mann-Firma ist und dann wieder heim. Er hat mit niemandem direkten Kontakt, er muss mit niemandem reden, er muss nirgends hingehen.
Für ihn ist es einfach, nirgends hinzugehen. Bei mir NICHT! Ich habe keine Frau oder einen Diener, der für mich einkaufen geht oder alles im Hintergrund für mich macht. Ich muss selber alles erledigen. Ich habe hier auch kein Auto, das heißt, wenn ich zur Hochschule gehe, muss ich mit dem Bus fahren, wie sonst? Hinfliegen?
Wie soll ich die ganzen Einkäufe denn bitte tätigen? Ich habe - wie gesagt - kein Auto. Ich kann nur so viel mitnehmen, wie ich tragen kann.
Zudem wohne ich in einer Großstadt, wo es auch viele Ausländer und Restaurants gibt. Bei uns sind die Supermärkte ziemlich klein, wenige Kassen, deswegen stehen da mal locker 20 Leute an täglich. Bei denen ist das ja nicht so, die haben große Supermärkte.
Was mich auch total aufregt, ist, dass meine Eltern jetzt so tun, als wäre ich jemand, der ständig irgendwas unternehmen würde. Ich bin und war auch schon immer ein häuslicher Mensch. Als ich das Studium begonnen habe, habe ich viel unternommen, aber das ist schon seit bestimmt 2-3 Jahren nicht mehr so. Ich habe seit 2 Monaten gar keine Kommilitonen mehr gesehen.
Dann wird mir gedroht: "Wehe, du gehst ins Kino oder triffst dich mit jemandem...". Dann, was? Mein Vater ruft dann aus dem Hintergrund: rede an der Hochschule mit niemandem und setz dich ganz weit weg, sprich mit keinem.
Wie bitte soll das funktionieren? Die Vorlesungen finden in Klassenzimmern statt. Da kann sich nicht jeder hinsetzen, wo er will oder einfach mit niemandem reden. Wie soll das gehen?
Dann fiel der Satz: "Ja, dann scheiß auf das Studium. Deine Gesundheit ist wichtiger." Ernsthaft? Ich soll meinen Bachelor riskieren, wegen einem blöden Virus? Obwohl ich sowieso die nächsten Monate nur zuhause sein werde?
Es ist mir vollkommen bewusst, dass meine Eltern sich Sorgen machen. Aber nicht so, bitte. Ich bin doch kein Kind, dem es egal ist, ob ich mich anstecke oder nicht. Ich habe meiner Mutter dann gesagt, dass ich selbst keine Interesse daran habe, mich mit Corona anzustecken. Was soll das?
Aber die waren schon immer so. Wenn denen etwas nicht gepasst hat, dann haben die einfach irgendwelche Dinge behauptet, die nicht stimmen.
Das führt dann wiederum zu Streitigkeiten, weil ich einfach kein Mensch bin, der sich so schnell in Panik geraten lässt.
Letztendlich wurde mir dann, als ich erfahren habe, dass die Vorlesungen verschoben werden, geraten: komm doch nach Hause.
Ja, toll, das ist ja eine super Idee. Das Risiko einer Infizierung am besten noch mehr erhöhen.
Haben die Recht oder übertreibe ich einfach nur?