Das "alle Menschen sind falsch und schlecht" Gefühl- Bekannt?

Ich hab manchmal so Momente, wo es mich überkommt und ich denke, ich zieh am liebsten in den Wald, weil es mich ankotzt, dass die Menschen so falsch sind.
Gerade dieses heucheln und hinterm Rücken schlecht machen und schlecht reden kann ich gar nicht ab.
Man denkt, man kann jemandem vertrauen und schon bekommt man hinterher die volle Breitseite und bekommt über andere mit, dass derjenige einen schlecht geredet hat und lästerte.
Das hat manchmal zur Folge, dass ich nur noch meinen Eltern und meiner kleinen Schwester vertraute und dadurch entsteht dann so ein Einsamkeitsgefühl.

Denn sein wir mal ehrlich, wer macht heute außer den eigenen Eltern etwas unentgeltlich und aus reiner Nächstenliebe?
Entweder wollen alle Geld oder irgendeinen Nutzen daraus ziehen und dich für ihre Zwecke einspannen/missbrauchen.
Niemand außer den eigenen Eltern macht irgendwas umsonst.

Ich finde das irgendwie schlecht und deshalb kommt mir die Menschheit so verlogen, falsch und intrigant vor.

Muss ich komplett widersprechen , aber ein bisschen die Einstellung eine händ wäscht die andere ist auch nicht falsch.

Wir hatten hier letzte Woche den Grossbrand an der ice Strecke, Wahnsinn wieviele zügig ihre Hilfe angeboten haben.Private sowie Firmen.

Firmen spenden Möbel, Arbeitsstunden, Getränke, Pizzas etc für die Helfer, Privatleute Geld, Kleidung, Haushaltsgegenstände etc. Was war mit den ganzen ehrenamtlichen Helfern vor Ort ( Feuerwehr, Sands, thw etc).
Jetzt gibts eine benefiz Veranstaltung,wo Leute zugesagt haben kostenlos Ordner zu m“Chen,Bands umsonst spielen etc
Und auch damals als es bei mir gebrannt hat, hat n Kollegin direkt angerufen u gefragt ob ich Hilfe brauch etc.

Und lustig niemand außer den eigenen Eltern macht was umsonst, ich erinnere mich in der Zeit als ich In der psyschatrie lag, jedesmal wenn meine Mutter mein Kind vorbei brachte ( hin u zurück zus. ca 25 km) musste ich ihr 20€ spritgeld geben, Eltern von Freunden meiner Kinder dagegen nehmen das Kind oder uns auch mal mit dem Auto umsonst irgendwo mit hin.

Ich denke es sollte alles iwo ausgeglichen sein , aber ich bin auch niemand der die Goldwaage auspackt. Damals hatte meine Tochter mal ne Freundin da war es selbstverständlich das sie sich bei uns einlädt u wir immer alles Mittag/ken sollten ,( Kirmes, Ausflüge etc). Nur ich hab leider auch nur n begrenztes Budget.

Und auch wenn ich mir hier unsere Freeyour stuff gruppen ansehe, es gibt etliche die was verschenken um anderen eine Freude zu machen.

natürlich gibt es hinterhältige Leute, die nur auf ihren eigenen Vorteil raus sind ( ein gesunden Egoismus braucht der Mensch auch).Aber in meinem Umfeld anscheinend zum Glück wenige.

Und lustig niemand außer den eigenen Eltern macht was umsonst, ich erinnere mich in der Zeit als ich In der psyschatrie lag, jedesmal wenn meine Mutter mein Kind vorbei brachte ( hin u zurück zus. ca 25 km) musste ich ihr 20€ spritgeld geben, Eltern von Freunden meiner Kinder dagegen nehmen das Kind oder uns auch mal mit dem Auto umsonst irgendwo mit hin.

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Ich glaube das kommt immer auf die Eltern an.

Ich glaube die Frage "Sind alle Menschen Egoisten?" stellen sich viele irgendwann mal im Leben.

Allerdings ist das eine schwarz/weiß Malerei.

Die meisten Menschen versuchen Vorteile aus Situationen zu ziehen. Das ist aber nicht verwerflich. Die meisten Menschen haben aber auch moralische Vorstellungen, ein Gewissen und soziale Gefühle.

Auch deine Eltern sind eine Mischung aus dem allen. Sie haben dich nicht zur Welt gebracht, weil sie völlig barmherzig einen Menschen suchten, dem sie ein schönes Leben machen können. Der Kinderwunsch ist auch teilweise egoistisch.

Die meisten Menschen wägen täglich ab zwischen egoistischen Nutzen, Gerechtigkeitsgefühl, sozialer Wirkung und Moral.

Je näher dir ein Mensch steht, desto uneigennütziger verhält er sich meist dir gegenüber. Wobei auch das wieder als Egoismus gesehen werden kann, weil er umgekehrt auch von dir selbstlose Hilfe erwartet. Menschen sind eben soziale Wesen. Oft sind sie bereit zusammen zu arbeiten und persönliche Nachteile in Kauf zu nehmen wenn dadurch die Gruppe erfolgreich sein kann.

Wie egoistisch du Menschen siehst, ist also oft wirklich Ansichts- bzw. Interpretationssache.

Lyrica meinte:

Ich hab manchmal so Momente, wo es mich überkommt und ich denke, ich zieh am liebsten in den Wald, weil es mich ankotzt, dass die Menschen so falsch sind.
Gerade dieses heucheln und hinterm Rücken schlecht machen und schlecht reden kann ich gar nicht ab.

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Ich habe ja kein besonders großes soziales Umfeld, aber alles in allem finde ich viele Menschen gar nicht so schlimm. Manche sind rücksichtsloser als andere, aber mir scheint, das hält sich die Waage. Auf jeden Fall kann man nicht sagen, dass alle Menschen schlecht seien. Es wird immer welche geben, die nicht so sind.

Es Gibt auch Väter die Ihre Kinder zu Dingen zwingen wollen die sie als das beste für´s Kind halten oder wegen Ihrer Idee das der Nachwuchs ja die eigene Sache erfolgreich fortzuführen hat.
Da kommt es vor das den eigenen Kindern Ihre Vorstellungen ausgeredet werden und Sie auch noch dankbar sein sollen.

Mittlerweile denke ich vorm einschlafen an die menschlichen Begegnungen des Tages und daran wer was von mir will und aus welchem Grund.
Manche Mitmenschen planen meine Zeit und mein Geld für mich ein, weil die einfach so denken.
Da muss ich dann meine Grenzen wahren.

Sehr selten versucht das mal jemand bewusst und dann gibt es energische ansagen.
Noch seltener gelingt es jemandem manipulativ mich vor seinen Karren zu spannen, sobald ich dass bemerke beende ich es, stelle die Sache klar, zähle auf wo derjenige mich bewusst belogen hat und lass diesen Menschen mit seinen Problemen einfach voll hängen.
In einer Gesellschaft ist es wichtig seine grenzen freundlich aber direkt zu wahren. dafür muss man die aber auch kennen.
Du kannst an deinem Erdbeerfeld dutzende Krähen abknallen weil die deine Grenze überschreiten und deine Früchte klauen, oder du baust einen Zaun/netz und musst keine Tiere mehr töten.
Viele Menschen lassen andere Ihre Grenzen überschreiten und sind dann innerlich stinksauer auf den Eindringling, ohne dass der versteht was los ist, weil Mensch A sich nicht traut was zu sagen.

Allerdings bin ich auch gern für mich weil es mittlerweile anstrengend ist anderen klar zu machen was ich nicht will.
Die Menschen die von selber auf die Idee kommen erstmal um was zu fragen oder die von sich aus Respektvoll sind, werden immer seltener.

Ich hab ein Ehrenamt, helfe kostenlos hier indem ich andere berate ohne zu verlangen, dass man mir antwortet, besuche meine Omi zwei Mal die Woche im Heim, obwohl sie sich früher nicht so oft um uns gekümmert hat, gieße auf dem Friedhof Blumen und leite in den Ferien Jugendgruppen.🙂
Alles kostenlos.

Denn sein wir mal ehrlich, wer macht heute außer den eigenen Eltern etwas unentgeltlich und aus reiner Nächstenliebe?

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Viele Leute. Ich zum Beispiel. Und eigentlich tun das alle gläubigen Christen.

Lyrica meinte:

Man denkt, man kann jemandem vertrauen und schon bekommt man hinterher die volle Breitseite und bekommt über andere mit, dass derjenige einen schlecht geredet hat und lästerte.

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.......Du suchst Dir Deinen Freundeskreis aus und Du suchst Dir die Menschen aus, denen Du vertraust.
Es liegt wohl in erster Linie auch mit an Dir, das Du Dich für die falschen Menschen entscheidest.
Man vertraut nicht blind. man gibt einen Vertrauensvorschuß und die Zeit beweist, in wiefern der oder die Jenige sich dieses Vertrauen wirklich verdient hat. Man hinterfragt den anderen und in erster Linie immer wieder sich selbst.

Ja ich kenne das Gefühl sehr gut. Ich komme mit Menschen überhaupt nicht klar, außer mit ein paar Menschen.

Ich komme mit Tieren bzw mit Hunden besser bzw sehr gut klar. Mir sind Tiere bzw Hunde bzw mein Hund schon wichtiger als irgend ein Mensch. Weil Menschen sind alle gleich und sehr falsch zum größten Teil.

Freunde haben mich verarscht, und sogar meine eigene Familie hat mich hintergangen. Ich vertraue eigentlich nur noch ein paar Leuten aus meiner Familie und meinem besten Freund.
Ich hoffe das die mich nicht auch irgendwann hintergehen.

Aber deswegen lasse ich mir mein Leben nicht versauen, das Leben ist viel zu schön dafür.

Ich lebe trotzdem mein schönes Leben weiter. Es sind ja trotz alledem nicht alle gleich. Aber trotzdem sollte man niemand trauen, außer sich selbst.