Hallo liebe Leute,
da ich mich oft unverstanden fühle, teilweise aber auch Angst habe, meine Freunde und Familie zu sehr vollzujammern, habe ich mich hierzu entschlossen, in der Hoffnung auf Hilfe.
Ich bin 25, habe vor fast 2 Jahren meine Ausbildung in einem therapeutischen Beruf abgeschlossen. Dann bin ich mit meinem Freund hochmotiviert in eine große Stadt gezogen.
Allerdings stellte sich der Start ins Berufsleben als eine Qual heraus. Ich versuche mich erstmal kurz zu fassen.
Ich war schon nach kurzer Zeit komplett überfordert, habe nach 4 Monaten gekündigt und direkt in einem anderen Bereich angefangen, in der Hoffnung, dass es damit zu tun hatte. Die ersten paar Wochen liefen auch gut, doch auch dann brach alles zusammen. Ich hatte so viel Angst, war nervös, hab geheult vor der Arbeit. Obwohl eigentlich nichts Schlimmes war.
Wurde dann erstmal krankgeschrieben, insgesamt für fast 5 Monate wegen Depressionen.
Habe schnell einen Psychotherapeuten gefunden zum Glück. Ich konnte mich auch gut wieder aufbauen soweit. Habe im Oktober letzten Jahres wieder angefangen zu arbeiten, allerdings nur Teilzeit und die Rahmenbedingungen haben es mir viel leichter gemacht, durchzuhalten (kurzer Arbeitsweg, mehr Gehalt etc) und ich habe eine wundervolle Chefin.
Nunja, trotzdem komm ich einfach nicht klar. Ehrlich, ich hab bisher noch keinen Monat durchgehend geschafft, ohne krank zu sein. Außer im März, aber da hatte ich eine Woche Urlaub.
Ich hab wirklich körperliche Beschwerden, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, im Winter war ich fast durchgehend erkältet.
Ich arbeite hart an mir und versuche mein Immunsystem zu stärken, ich weiß, was man tun sollte, um Stress abzubauen etc.
Mittlerweile bin ich aber wirklich überzeugt, dass ich für diesen Beruf einfach nicht gemacht bin. Ich halte es nicht aus, so eng mit so vielen Menschen zusammen arbeiten zu müssen. Ich bin eigentlich viel zu introvertiert dazu, ich hab ein riesiges Bedürfnis danach, meine Ruhe zu haben.
Dabei ist es so ein toller Job, wenn auch viel zu schlecht bezahlt.
Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll und hoffe irgendwie auf Rat oder Gleichgesinnte, auch wenn ich weiß, dass ihr mir hier keine Lösungen präsentieren könnt.
Wisst ihr, ich habe einfach das Gefühl, ausbrechen zu müssen. Alles wieder zu schmeißen. Raus aus dem Job, raus aus der Stadt, ab ans Meer und Träume verwirklichen, leben.
Aber ich stehe so unter diesem Zwang. Brauche eben das Geld und ich weiß eigentlich, dass ich diese Stelle nicht aufgeben sollte.
Ich schäme mich furchtbar, dauernd krank zu sein. Aber es geht wirklich gar nichts, immer wieder, ja jeden Monat. Ich soll mal beobachten, ob das zyklusbedingt sein könnte, sagt die Hausärztin. Sonst wird alles sehr schnell abgewunken mit "einfach etwas zu viel Stress".
Habe so viel Angst, bin jetzt schon wieder nervös und angespannt, weil ich weiß, dass ich nächste Woche wieder zur Arbeit und funktionieren muss.
Vielen Dank für's Lesen!
da ich mich oft unverstanden fühle, teilweise aber auch Angst habe, meine Freunde und Familie zu sehr vollzujammern, habe ich mich hierzu entschlossen, in der Hoffnung auf Hilfe.
Ich bin 25, habe vor fast 2 Jahren meine Ausbildung in einem therapeutischen Beruf abgeschlossen. Dann bin ich mit meinem Freund hochmotiviert in eine große Stadt gezogen.
Allerdings stellte sich der Start ins Berufsleben als eine Qual heraus. Ich versuche mich erstmal kurz zu fassen.
Ich war schon nach kurzer Zeit komplett überfordert, habe nach 4 Monaten gekündigt und direkt in einem anderen Bereich angefangen, in der Hoffnung, dass es damit zu tun hatte. Die ersten paar Wochen liefen auch gut, doch auch dann brach alles zusammen. Ich hatte so viel Angst, war nervös, hab geheult vor der Arbeit. Obwohl eigentlich nichts Schlimmes war.
Wurde dann erstmal krankgeschrieben, insgesamt für fast 5 Monate wegen Depressionen.
Habe schnell einen Psychotherapeuten gefunden zum Glück. Ich konnte mich auch gut wieder aufbauen soweit. Habe im Oktober letzten Jahres wieder angefangen zu arbeiten, allerdings nur Teilzeit und die Rahmenbedingungen haben es mir viel leichter gemacht, durchzuhalten (kurzer Arbeitsweg, mehr Gehalt etc) und ich habe eine wundervolle Chefin.
Nunja, trotzdem komm ich einfach nicht klar. Ehrlich, ich hab bisher noch keinen Monat durchgehend geschafft, ohne krank zu sein. Außer im März, aber da hatte ich eine Woche Urlaub.
Ich hab wirklich körperliche Beschwerden, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, im Winter war ich fast durchgehend erkältet.
Ich arbeite hart an mir und versuche mein Immunsystem zu stärken, ich weiß, was man tun sollte, um Stress abzubauen etc.
Mittlerweile bin ich aber wirklich überzeugt, dass ich für diesen Beruf einfach nicht gemacht bin. Ich halte es nicht aus, so eng mit so vielen Menschen zusammen arbeiten zu müssen. Ich bin eigentlich viel zu introvertiert dazu, ich hab ein riesiges Bedürfnis danach, meine Ruhe zu haben.
Dabei ist es so ein toller Job, wenn auch viel zu schlecht bezahlt.
Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll und hoffe irgendwie auf Rat oder Gleichgesinnte, auch wenn ich weiß, dass ihr mir hier keine Lösungen präsentieren könnt.
Wisst ihr, ich habe einfach das Gefühl, ausbrechen zu müssen. Alles wieder zu schmeißen. Raus aus dem Job, raus aus der Stadt, ab ans Meer und Träume verwirklichen, leben.
Aber ich stehe so unter diesem Zwang. Brauche eben das Geld und ich weiß eigentlich, dass ich diese Stelle nicht aufgeben sollte.
Ich schäme mich furchtbar, dauernd krank zu sein. Aber es geht wirklich gar nichts, immer wieder, ja jeden Monat. Ich soll mal beobachten, ob das zyklusbedingt sein könnte, sagt die Hausärztin. Sonst wird alles sehr schnell abgewunken mit "einfach etwas zu viel Stress".
Habe so viel Angst, bin jetzt schon wieder nervös und angespannt, weil ich weiß, dass ich nächste Woche wieder zur Arbeit und funktionieren muss.
Vielen Dank für's Lesen!