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Das Leben und Freunde...

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B

BobMaze

Gast
Es ist seltsam, wenn es einem wirklich mies geht, wird einem am stärksten bewußt, dass man eigentlich keine richtigen Freunde mehr im Leben hat.
Ich hatte in meinem Leben eigentlich immer irgend wie Freund / Bekannte mit denen ich auch mal etwas unternehmen konnte.
Aber in den letzten 5-6 Jahren verlief mein Leben nicht gerade rosig und gleichzeitig habe ich mehr oder weniger alle Freunde in meiner Umgebung verloren. Es gibt zwar noch den einen oder anderen Freund im Leben, aber die sind alle so weit weg, dass man kaum Kontakt hat.
Und dann, gerade wenn es einem so richtig mies geht, man Depressionen hat und nicht mehr weiß was man mit seinem Leben anfangen soll, bemerkt man... da ist eigentlich niemand mehr in deinem Leben. Du hast dich gerade an einer Beziehung geklammert und merkst jetzt, wo diese kaputt gegangen ist, dass du sonst kaum noch einen Menschen in deinem Leben hast.

Ist das unser Leben? Immer mehr Vereinsamung?
Ich bin 38 (39) und merke, dass ich am vereinsamen bin und weiß nicht mal genau, wie ich das ändern soll, bzw. habe nicht mal mehr den Mut dies zu ändern.

Geht es vielen so? Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht, diese Erkenntnis in seinem Leben gehabt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D

Darksheer

Gast
Hallo.

Wenn es bei mir so weitergeht, fürchte ich, läuft es auf das selbe hinaus...
 
M

Mauz

Gast
Hi du...
Ja, mir ist das auch bestens bekannt. Aber das gibt es nicht nur in den schlimmen Momenten des Lebens, sondern auch in jenen, in denen dir etwas wunderschönes widerfährt und du es unbedingt jemanden erzählen möchtest und es mit jemanden teilen willst und dann feststellen muss, dass du zu absolut niemanden so ein enges Verhältnis hast, dass du es erzählen könntest. Das ist wirklich ein arg schlimmer Moment, weil du mit einmal einsam bist.
Du sagtest, du bist 38, na dann bist du ja nicht alt genug, um dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Zu alt, um Freunde zu gewinnen, ist man je niemals. Leider aber kann man sowas natürlich planen, da man sich ja auch nicht mit jedem versteht, aber wenn es mir überhaupt zusteht dir einen Rat zu geben, dann diesen, dass du einfach das Beste aus den Momenten machst, sie am besten nutzt, wenn du einen Menschen kennen lernst. Zeige dem Menschen dein ehrliches Interesse an ihm, wenn es denn da ist und wenn er es wert ist, dann wird auch früher oder später dieses Interesse an dir zeigen. Eine richtige Freundschaft zu entwicklen geht nicht über Nacht, wie du wahrscheinlich auch weißt, aber jemanden zum reden zu finden, kann manchmal schneller gehen, als dir lieb ist:)
 
D

Darksheer

Gast
Mauz meinte:
Zeige dem Menschen dein ehrliches Interesse an ihm...
und lass Dich dann von ihm ausnutzen.

Leider eine erst kürzlich gemachte Erfahrung von mir. Soviel also zum Thema "Mit offenen Karten spielen".
 
X

XxDaRk_MoNAxX

Gast
jeder ist seines eigenes glückes schmied. das sehen wir selber nicht. oder können nichts dagegen tun, so wie ich auch...

freunde zu verlieren ist hart, möchte nur sagen, dass du nicht alleine bist

*drück dich*
 
W

wolli

Gast
hallo,

ja freunde benötigt jeder, in jeder lebenslage - aber woher nehmen?

Mir gehts momentan genauso wie Dir BobMaze. Nach 22 Jahre Ehe hat meine Frau einen Anderen. Leider ist dazu auch meine verdammte Schüchternheit mit Schuld - dadurch habe ich fast die ganzen Kontakte mit Bekannten und Freunden abgebrochen. Menschenansammlungen sind mir unangenehm = vielleicht schon soziale Phopie.

In den letzten 4-5 Jahren auch noch durch Tiefschläge - Arbeitslosigkeit verschlimmert. Ich arbeitete jetzt zwar wieder, aber nur von zuhause aus und dies alleine. Meine Frau hat seit ca. 3 Jahren auch wieder einen Job - war vorher wegen den Kinder immer zuhause. Seit einem Jahr arbeitet Sie von frühs 8.30 bis 18.30 Uhr. Sie ist dadurch ein ganz anderer Mensch geworden und sieht was den Leben noch anderes bietet.

Durch die Trennung fühle ich mich am Boden - leer, einsam, hilflos. Das Leben macht eigentlich keinen Sinn mehr. Jetzt merke ich, wie wichtig Freunde oder auch Bekannte wären, mit denen man reden könnte.

Ausgehen kann ich nicht, habe ich zuviel Angst.

Zum Glück gibt es dieses Forum - ist man doch nicht so allein mit seinen Problemen - hilft einem zwar auch nicht auf die Beine - aber ein bisschen darüber schreiben kann man ja.

Gruß
Wolli
 
M

Moonwitch

Gast
.. Mir gehts grad auch leider nicht viel anders.. ich habe zwar einige Freunde, aber oft zweifel ich, ob sie es auch ernst mit mir meinen.. wenn ich sie brauche ist keiner für mich da, doch mich dürfen sie, bei Problemen, sogar mitten in der Nacht anrufen, auch wenn ich früh raus muß...
:confused: Vielleicht bin ich ja auch selbst daran Schuld.. ich lebe völlig zurück gezogen und beobachte lieber meine Katze beim spielen, als mich mit irgendwelchen Menschen zu treffen. Oft langweile ich mich in "Menschlicher - Gesellschaft".. Menschen sind mir auch irgendwie zu unlogisch und grausam.. und ich hasse ihre Nähe.. obwohl ich mich eigentlich nach einer richtigen Freunschaft sehne..

Bin ich nicht ganz dicht???
 

FallenAngel86

Aktives Mitglied
Hey!

Ich denke, dass man wenn es einem wirklich schlecht geht es selbst oft auch mit beeinflusst, dass sich Freunde abwenden. Man zieht sich vielleicht unbewusst zurück, spricht nicht viel. Das verstehen dann mansche einfach falsch.
Natürlich gibt es auch die falschen Freunde, die einen dann hängen lassen. Das ist dann zwar ziemlich mies, aber solche Leute gibt es leider zur Genüge.

Alles Liebe FA86
 
S

Schwanette

Gast
Hallo,

leider kann ich keine Weisheiten empfehlen, wie man neue Bekannte oder gar Freunde findet, besonders nicht, wenn man oft alleine oder vielleicht älter ist.
Vielleicht Tips?
Bin als Studentin vor 2 Jahren alleine in eine andere Stadt gezogen und das hat mich doch einiges gelehrt. Das erste Semester war besonders schlimm, und ich kann nicht sagen, dass ich in der Zeit seit dem Umzug dort wirkliche Freundschaften aufgebaut hätte. Aber Bekannte und ein/zwei gute Bekannte habe ich schon kennengelernt.
Was ich raten würde, wäre wahrscheinlich, sich für etwas zu interessieren und das öffentlich in einem Verein, einer Komission, Fachschaft, was auch immer.
Da kann man recht leicht Leute kennenlernen, das alleine ist ja schon oft nicht einfach! Wie man dann wirkliche Freunde macht: Das ist irgendwie Schicksal denke ich. Was macht eine gute Freundchaft aus? Das definiert jeder anderes, jeder hat andere Ansprüche an die Freunschaft.
Ansonsten würde ich sagen, dass man die Freundschaften die man hat pflegen sollte und sich nicht nur auf einen Menschen konzentrieren sollte.
Wobei man selber entscheiden muss, was passieren sollte, wenn man sich ausgenutzt fühlt oder man sich einfach auseinander gelebt hat!
Außerdem was mir immer hilft: (Ob das wirklich richtig ist, weiss ich aber auch nicht.)
Filme und Bücher! Zum Beispiel ganz groß: Herr Lehmann und Neue Vahr Süd. Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera, Love Actually, Garden State, Die Fabelhafte Welt der Amélie,... mehr fällt mir gerade auf Anhieb nicht ein...

Schönen Gruß, Schwanette
 
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