Das Thema mit dem Auszug

Aktuell sieht es bei mir so aus, dass ich wegen meiner Erkrankung und Störung (Asperger, Depressionen, eventuell Derealisationsstörung und Angststörung) in Behandlung bin. Neben der Psychotherapie die ich beanspruche, nehme ich Tabletten. Darüber hab ich bereits in einem anderen Beitrag geschrieben. Ich hab schon einen längeren Therapieverlauf bei verschiedenen Therapeuten hinter mir. Bei meiner aktuellen Therapeutin läuft jetzt auch nicht so gut. Gespräche mit anderen Leuten sind generell nicht so zielführend. Ich weiß auch nicht, ich habe den Eindruck dass man irgendwie aneinander vorbei redet. Genauso lindern die Medikamente meine Symptome kaum. Demnächst werde ich mit Unterstützung in eine Wohnung ziehen. Ich bin zwar nicht gut vorbereitet, aber von Seiten anderer Leute habe ich gehört, dass ich den Schritt auf jeden Fall wagen soll und sie selbst als junger Erwachsener keine Ahnung hatten und man das alles erlernen kann, wenn man in eine eigene Wohnung zieht. Meine Mutter wollte nicht, dass ich ausziehe, denn für mich ist zuhause Platz. Sie hat später Bedenken geäußert, wie ich zurecht kommen soll, wenn es mit Nachbarn Schwierigkeiten gibt. Inzwischen hat sie mir dann aber eine Wohnung vorgeschlagen die in Frage kommen würde. Sie möchte nur eine Neubauwohnung und keine in der bereits ein Vormieter waren, deren Küchentheke eventuell verwenden oder eine Wohnung beziehen in der vielleicht sogar jemand verstorben ist. In Hotels sei dass etwas anderes, weil man sich dort nicht so lang aufhält. Kürzlich hat sie sich in einem Telefonat, welches sie mit dem Vermieter (ein guter Freund) hatte, geäußert, wobei ich herausgehört habe, dass sie es mir nicht zutraut, alleine wohnen zu können. Sie meinte, dass es leicht gesagt ist, dass man ausziehen will, aber wenn ich nachts in meiner Wohnung alleine Angst hätte, könne sie nicht vorbei kommen. Das was sie sonst noch so am Telefon gesagt hat, was ich aber nicht mehr weiß, klang so, als würde sie die Idee, von meinem Auszug nicht ernst nehmen. Die Idee sei ja von mir gekommen und ich würde quasi unbedingt ausziehen wollen, weil es andere auch machen. So kam das für mich rüber.
Meine Therapeutin rät mir auch zu einem Auszug.

Wichtig ist, was Du möchtest!
So wie ich es sehe, würde es Dir guttun, wenn Du Dich von Deiner Mutter etwas abnabelst.
Alleine leben muss man lernen, jeder muss das.
Dem einen fällt es leichter, dem anderen etwas schwerer.
Wenn es Dir möglich ist, suche Dir selbst eine Wohnung, der Schritt ist essenziell, um auf eigenen Füßen zu stehen.
Warum sollte es ein Problem sein, wenn vorher jemand in der Wohnung gelebt hat?
Die Wohnung muss Dir gefallen und günstig für Dich liegen, bezahlbar sollte sie auch sein.
Alles andere ist zweitrangig.
Bevor Du den Schritt gehst, solltest Du Dir überlegen, wer Dich unterstützen kann, wen Du kontaktieren kannst, wenn Du Unterstützung/Hilfe benötigst.
Es können Freunde, Bekannte oder auch Organisationen sein.
Selbstverständlich kannst Du auch Deine Mutter kontaktieren, es wäre aber vielleicht besser zu versuchen, ohne sie den Schritt zu schaffen.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg.
Melde Dich hier, wenn Du Fragen/Probleme hast.

57-55 meinte:

Wichtig ist, was Du möchtest!
So wie ich es sehe, würde es Dir guttun, wenn Du Dich von Deiner Mutter etwas abnabelst.
Alleine leben muss man lernen, jeder muss das.
Dem einen fällt es leichter, dem anderen etwas schwerer.
Wenn es Dir möglich ist, suche Dir selbst eine Wohnung, der Schritt ist essenziell, um auf eigenen Füßen zu stehen.
Warum sollte es ein Problem sein, wenn vorher jemand in der Wohnung gelebt hat?
Die Wohnung muss Dir gefallen und günstig für Dich liegen, bezahlbar sollte sie auch sein.
Alles andere ist zweitrangig.
Bevor Du den Schritt gehst, solltest Du Dir überlegen, wer Dich unterstützen kann, wen Du kontaktieren kannst, wenn Du Unterstützung/Hilfe benötigst.
Es können Freunde, Bekannte oder auch Organisationen sein.
Selbstverständlich kannst Du auch Deine Mutter kontaktieren, es wäre aber vielleicht besser zu versuchen, ohne sie den Schritt zu schaffen.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg.
Melde Dich hier, wenn Du Fragen/Probleme hast.

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Ich denke bei ihr geht es da um Hygiene. Was den Neubau angeht, hätte man laut meiner Mutter die Möglichkeit über gewisse Dinge zu entscheiden, wie man etwas möchte. Die Wohnung die in Frage käme hätte glaube ich Möbel, aber dort hat noch keiner gewohnt.

tsunami123 meinte:

Sie möchte nur eine Neubauwohnung und keine in der bereits ein Vormieter waren, deren Küchentheke eventuell verwenden oder eine Wohnung beziehen in der vielleicht sogar jemand verstorben ist. In Hotels sei dass etwas anderes, weil man sich dort nicht so lang aufhält. Kürzlich hat sie sich in einem Telefonat, welches sie mit dem Vermieter (ein guter Freund) hatte, geäußert, wobei ich herausgehört habe, dass sie es mir nicht zutraut, alleine wohnen zu können. Sie meinte, dass es leicht gesagt ist, dass man ausziehen will, aber wenn ich nachts in meiner Wohnung alleine Angst hätte, könne sie nicht vorbei kommen. Das was sie sonst noch so am Telefon gesagt hat, was ich aber nicht mehr weiß, klang so, als würde sie die Idee, von meinem Auszug nicht ernst nehmen. Die Idee sei ja von mir gekommen und ich würde quasi unbedingt ausziehen wollen, weil es andere auch machen. So kam das für mich rüber.
Meine Therapeutin rät mir auch zu einem Auszug.

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Scheint von hier aus die perfekte Manipulation zu sein, eine Förderung der Derealisationsstörung.
Sie kann Dich beschützen, da sie die Gefahren kennt. Du kannst es nicht, bis unerfahren.
Daher bleibst Du in Abhängigkeit.

Ein Neubau soll es sein, also kein gleich guter renovierter Altbau. Warum?

Es darf darin auch keiner die Küchenmöbel genutzt haben. Darin werden aber nur Töpfe abgestellt, in denen Du Dein Essen kochst. Wo ist der Sinn?

Es darf dort niemand gelebt haben. Da es sonst keinen dort geben durfte ( ausser den Bauarbeitern, die dort schon ein halbes Jahr waren), darfst Du auch keinen Besuch empfangen, der dann ja auch dort zweitweise leben würde. Warum?
In Hotels wäre es ja anders. Was genau ist denn da anders, ausser dass dort eine riesige Anzahl verschiedener Leute im selben Bett geschlafen und das selbe Klo benutzt haben? Das also ist ok, weniger Leute auf dem Klo wären also falscher, weil nicht "Hotel" auf der Türe steht? Versteh ich nicht.

Gestorben darf dort auch niemand sein. Also geht es darum, solche Orte zu vermeiden. Sie sollte Dir eine Strassenkarte geben, auf der Unfallstellen eingezeichnet sind: diese Stellen kannst Du dann auch umgehen.

Du solltest mal eine Zweitmeinung von einer anderen Therapeutin einholen, die garantiert keine eigenen Interessen verfolgt und Dich nicht zuhause "behalten "will, weil Du komplett nichts können sollst.

Lass mich mal vermuten, dass Du jünger als Deine Mutter bist. Was machst Du denn, wenn Du es nicht geschafft hast für Dich zu sorgen - und sie es nicht mehr kann?
Woher willst Du dann die Erfahrung haben, die Routine, wie man es macht?

Piepel meinte:

Scheint von hier aus die perfekte Manipulation zu sein, eine Förderung der Derealisationsstörung.
Sie kann Dich beschützen, da sie die Gefahren kennt. Du kannst es nicht, bis unerfahren.
Daher bleibst Du in Abhängigkeit.

Ein Neubau soll es sein, also kein gleich guter renovierter Altbau. Warum?

Es darf darin auch keiner die Küchenmöbel genutzt haben. Darin werden aber nur Töpfe abgestellt, in denen Du Dein Essen kochst. Wo ist der Sinn?

Es darf dort niemand gelebt haben. Da es sonst keinen dort geben durfte ( ausser den Bauarbeitern, die dort schon ein halbes Jahr waren), darfst Du auch keinen Besuch empfangen, der dann ja auch dort zweitweise leben würde. Warum?
In Hotels wäre es ja anders. Was genau ist denn da anders, ausser dass dort eine riesige Anzahl verschiedener Leute im selben Bett geschlafen und das selbe Klo benutzt haben? Das also ist ok, weniger Leute auf dem Klo wären also falscher, weil nicht "Hotel" auf der Türe steht? Versteh ich nicht.

Gestorben darf dort auch niemand sein. Also geht es darum, solche Orte zu vermeiden. Sie sollte Dir eine Strassenkarte geben, auf der Unfallstellen eingezeichnet sind: diese Stellen kannst Du dann auch umgehen.

Du solltest mal eine Zweitmeinung von einer anderen Therapeutin einholen, die garantiert keine eigenen Interessen verfolgt und Dich nicht zuhause "behalten "will, weil Du komplett nichts können sollst.

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Ich hab absolut keine Ahnung, wenn es um Wohnungen oder sonst irgendwelche Dingen geht. Ich kann dazu nur sagen, was meine Mutter wohl auch sagen würde: Vormieter hinterlassen Spuren, vorallem in irgendwelchen Rillen, sei es bei einem Herd an der Seite oder wenn Oberflächen nicht ganz glatt sind. Man kann nie sagen, wie hygienisch die Menschen waren und auf einer Küchentheke legt man auch Lebensmittel ab, ohne alles sofort in einen Topf zu geben.
Das mit dem Hotel verstehe ich selbst nicht ganz. Wir waren früher häufig in Hotels untergebracht. Sie meinte nur, wenn ein Hotel alt sei, hätten dort natürlich schon viele Gäste übernachtet, bei einem neueren aber nicht. In einem Hotel sei man nur für einen kürzeren Zeitraum, in einer Wohnung lebt man für gewöhnlich länger.

tsunami123 meinte:

Ich hab absolut keine Ahnung, wenn es um Wohnungen oder sonst irgendwelche Dingen geht. Ich kann dazu nur sagen, was meine Mutter wohl auch sagen würde: Vormieter hinterlassen Spuren, vorallem in irgendwelchen Rillen, sei es bei einem Herd an der Seite oder wenn Oberflächen nicht ganz glatt sind. Man kann nie sagen, wie hygienisch die Menschen waren und auf einer Küchentheke legt man auch Lebensmittel ab, ohne alles sofort in einen Topf zu geben.

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Eine Küchentheke kann man auch putzen.
Wohnungen auch.
Steril ist weder ein Alt- noch ein Neubau.

tsunami123 meinte:

Ich denke bei ihr geht es da um Hygiene. Was den Neubau angeht, hätte man laut meiner Mutter die Möglichkeit über gewisse Dinge zu entscheiden, wie man etwas möchte. Die Wohnung die in Frage käme hätte glaube ich Möbel, aber dort hat noch keiner gewohnt.

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Möchtest Du denn dort einziehen?
Wenn nein, dann mache es nicht.
Wenn ja, sei Dir im Klaren, dass Du unter der Aufsicht Deiner Mutter und des Vermieters stehst.

Bei anderen Wohnungen, die Frage der Hygiene stellt sich aus meiner Sicht nicht.
Eine abgewrackte Wohnung sollte auf keinen Fall infrage kommen.
Eine ordentliche Wohnung, kann man, wenn man es denn möchte, dermaßen steril reinigen, dass er einem OP Konkurrenz machen kann.
Empfehlen würde ich das nicht, eine ordentliche Grundreinigung reicht allemal.

tsunami123 meinte:

Vormieter hinterlassen Spuren, vor allem in irgendwelchen Rillen, sei es bei einem Herd an der Seite oder wenn Oberflächen nicht ganz glatt sind.

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Nicht nur Vormieter hinterlassen Spuren, sondern auch die Köche bei Mc Donalds und man selbst.
Bis geputzt wird.
Was nicht weg geputzt ist bleibt in Rillen kleben.

Die schlimmsten Stellen, an denen nie einer putzt ist nicht die Küche der Vormieter, sondern die Türe am Bahnhof, der Griff der Mülltonne und die Türklinke am eigenen Auto, wo Insekten drauf gekackt haben.
Allerdings sterben an derartigen Keimen die wenigsten Menschen - im Gegensatz zu gebrauchter Atemluft von Leuten, mit denen man sich im selben Raum befindet. Siehe Corona!

Damit wäre dann die komplette Isolation perfekt.
Diese nutzt man, um noch mehr Vermeidungsverhalten im Netz zu recherchieren.
Hat man dann alles desinfiziert und vermieden, braucht das Immunsystem keine Gegner mehr und verabschiedet sich.
Man stirbt an Schnupfen.

tsunami123 meinte:

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Sie möchte nur eine Neubauwohnung und keine in der bereits ein Vormieter waren, deren Küchentheke eventuell verwenden oder eine Wohnung beziehen in der vielleicht sogar jemand verstorben ist. In Hotels sei dass etwas anderes, weil man sich dort nicht so lang aufhält. Kürzlich hat sie sich in einem Telefonat, welches sie mit dem Vermieter (ein guter Freund) hatte, geäußert, wobei ich herausgehört habe, dass sie es mir nicht zutraut, alleine wohnen zu können. Sie meinte, dass es leicht gesagt ist, dass man ausziehen will, aber wenn ich nachts in meiner Wohnung alleine Angst hätte, könne sie nicht vorbei kommen. Das was sie sonst noch so am Telefon gesagt hat, was ich aber nicht mehr weiß, klang so, als würde sie die Idee, von meinem Auszug nicht ernst nehmen. Die Idee sei ja von mir gekommen und ich würde quasi unbedingt ausziehen wollen, weil es andere auch machen. So kam das für mich rüber.
Meine Therapeutin rät mir auch zu einem Auszug.

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Ist deine Mutter zufällig Fengshui -Anhängerin?
Die sind nämlich m.W. wirklich so drauf, daß sie Wohnungen ablehnen, in denen vorher schon jemand gewohnt hat.
Ich halte das ehrlich gesagt für Blödsinn, denn wenn jeder Mensch für jeden Umzug eine Wohnung in einem neugebautes Haus haben wollte, dann würde die ganze Erde mit Riesen-Neubauten vollgepflastert sein.
Oder es müssten alle 20 Jahre oder so alle Häuser abgerissen und neugebaut werden....

Ist dir die Wohnung sicher und es fehlt nur noch deine Unterschrift?
Hat deine Mutter irgendwelche Diagnosen? Normal klingt mir diese Geschichte mit den Küchenrillen nicht.. Sie scheint nicht loslassen zu können und dich unter ihrer Fittiche halten zu wollen.

Wird die Wohnung durch deine Mutter finanziert oder warum hat sie Mitspracherecht bei Auswahl der Wohnung?

Selbstständig leben lernen wirst du nur, wenn du keine überbehütende Person um dich rum hast, die dir vor allem nichts zutraut und dich kleinhalten will.