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Gast 4567
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Hallo,
tja, nach über fünf Jahren Beziehung hat mein Freund mich zu unserem Jahrestag gefragt, ob ich ihn einmal heiraten möchte und mir zwei Verlobungsringe vorgehalten und ich habe ja gesagt.
Die Reaktionen meiner Familie waren auf diese Nachricht recht verhalten und unter vier Augen haben sie mir dann auch gesagt warum. Er sei mein erster Freund, wolle man den wirklich heiraten. Ich sei doch noch so unerfahren. Man muss sich doch vorher austoben. Man muss sich doch vorher ausprobieren. Was, wenn nach fünf Jahren Ehe ein schöner Fremder daherkommt und dir den Kopf verdreht (was meiner Mutter passiert ist)?
Die Sache ist, dass ich als Schülerin nie eine Beziehung gehabt habe, auch keine von diesen Teenager-Zwei-Wochen-Beziehungen. Ich hab unter meinen Mitschülern und im Freundeskreis einfach nie einen gesehen, der mich interessiert hat. Keiner, der so attraktiv für mich war, dass ich mich einfach verknallt hätte und auch keiner, den ich so faszinierend fand, dass ich unbedingt seine Freundin sein wollte.
Mit Ende 19 zog ich in eine andere Stadt zum Studium und ich hatte nicht vor, mir sofort jemanden anzulachen. Ich hatte ja auch keine Ahnung, wie man so was arrangieren könnte ^^ Und ich hatte ohnehin genug damit zu tun, neue freundschaftliche Kontakte zu knüpfen.
Da spricht mich eines Tages dieser Kerl an. Wir studieren das gleiche Fach. Er war sehr nett und charmant und sah gut aus. Ich habe noch überlegt, ob ich mir eine Beziehung mit ihm vorstellen könnte und wie ich das angehe, da gesteht er mir, dass er auch romantisches Interesse an mir hat. Er meinte, er springe einfach mal ins kalte Wasser, weil ich keine deutlichen Signale gegeben habe, ob ich auch interessiert wäre. Als er dann erfuhr, dass ich bisher keine Beziehung hatte, wusste er zumindest, warum. Ich stand einfach auf dem Schlauch.
Was mich sehr erleichtert hat, war, dass er mir alle Zeit gegeben hat, um mich ganz langsam an den Sex ranzutasten und nach fünf Jahren ist der Sex immer noch schön. Ich muss aber sagen, dass ich mich immer noch nicht als sexuell aktiv bezeichnen würde. Wenn wir miteinander geschlafen haben, können für mich ruhig Tage oder mehr als eine Woche vergehen bis ich denke, dass Sex ja mal wieder ganz nett wäre 😉 Wir waren während des Studiums beide im Ausland und während dieser sechs Monate habe ich zwar immer die körperliche Nähe und die Intimität meines Freundes vermisst, aber nicht „den Sex.“
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wenn ich ihn damals nicht kennengelernt hätte, die Wahrscheinlichkeit für mich hoch wäre jetzt noch Single zu sein. In diesen fünf Jahren haben mir vier weitere Männer Avancen gemacht, aber selbst wenn ich nicht vergeben gewesen wäre, wäre auf keinen weiter eingegangen. Jetzt mit 25 hieße es dann wahrscheinlich: „Kind, wann bringst du denn mal einen Mann mit nach Hause und kann ich in diesem Leben noch mit Enkeln rechnen?“ Als junge Frau könnte ich bestimmt auch den ein oder anderen One-Night-Stand landen, wenn ich in der Disco ein paar attraktive Männer anspreche mit: „Hey, willst du mit zu mir kommen?“ Aber das will ich gar nicht.
Und klar habe ich mir diese Gedanken auch gemacht. Ich kann halt nicht vergleichen und vielleicht läuft da draußen einer, mit dem die Beziehung noch harmonischer oder der Sex noch toller ist. Aber soll ich die nächsten 5, 10, 15 Jahre nicht heiraten für den Fall, dass ich meinen Freund doch noch verlassen will? Das ist doch Unsinn. Ich wäre auch glücklich gewesen, einfach nur mit ihm in Beziehung zu leben, aber er hat mir den Antrag gemacht und ja, ich möchte ihn heiraten.
Ich schätze, ich bin einfach traurig, dass sich meine Familie nicht für mich freut, sondern denkt, ich mache einen Fehler (mit Kommentaren wie: „Jeder muss seine eigenen Fehler machen.“ und „Vergiss nicht, Scheidungen sind teuer.“). Dass sie nach fünf Jahren, die sie meinen Freund schon kennen, ihn scheinbar immer noch nicht richtig mögen und denken, man könnte ihn durch jeden anderen Schwanz (sorry) ersetzen und dass er mich nicht glücklich machen kann.
tja, nach über fünf Jahren Beziehung hat mein Freund mich zu unserem Jahrestag gefragt, ob ich ihn einmal heiraten möchte und mir zwei Verlobungsringe vorgehalten und ich habe ja gesagt.
Die Reaktionen meiner Familie waren auf diese Nachricht recht verhalten und unter vier Augen haben sie mir dann auch gesagt warum. Er sei mein erster Freund, wolle man den wirklich heiraten. Ich sei doch noch so unerfahren. Man muss sich doch vorher austoben. Man muss sich doch vorher ausprobieren. Was, wenn nach fünf Jahren Ehe ein schöner Fremder daherkommt und dir den Kopf verdreht (was meiner Mutter passiert ist)?
Die Sache ist, dass ich als Schülerin nie eine Beziehung gehabt habe, auch keine von diesen Teenager-Zwei-Wochen-Beziehungen. Ich hab unter meinen Mitschülern und im Freundeskreis einfach nie einen gesehen, der mich interessiert hat. Keiner, der so attraktiv für mich war, dass ich mich einfach verknallt hätte und auch keiner, den ich so faszinierend fand, dass ich unbedingt seine Freundin sein wollte.
Mit Ende 19 zog ich in eine andere Stadt zum Studium und ich hatte nicht vor, mir sofort jemanden anzulachen. Ich hatte ja auch keine Ahnung, wie man so was arrangieren könnte ^^ Und ich hatte ohnehin genug damit zu tun, neue freundschaftliche Kontakte zu knüpfen.
Da spricht mich eines Tages dieser Kerl an. Wir studieren das gleiche Fach. Er war sehr nett und charmant und sah gut aus. Ich habe noch überlegt, ob ich mir eine Beziehung mit ihm vorstellen könnte und wie ich das angehe, da gesteht er mir, dass er auch romantisches Interesse an mir hat. Er meinte, er springe einfach mal ins kalte Wasser, weil ich keine deutlichen Signale gegeben habe, ob ich auch interessiert wäre. Als er dann erfuhr, dass ich bisher keine Beziehung hatte, wusste er zumindest, warum. Ich stand einfach auf dem Schlauch.
Was mich sehr erleichtert hat, war, dass er mir alle Zeit gegeben hat, um mich ganz langsam an den Sex ranzutasten und nach fünf Jahren ist der Sex immer noch schön. Ich muss aber sagen, dass ich mich immer noch nicht als sexuell aktiv bezeichnen würde. Wenn wir miteinander geschlafen haben, können für mich ruhig Tage oder mehr als eine Woche vergehen bis ich denke, dass Sex ja mal wieder ganz nett wäre 😉 Wir waren während des Studiums beide im Ausland und während dieser sechs Monate habe ich zwar immer die körperliche Nähe und die Intimität meines Freundes vermisst, aber nicht „den Sex.“
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wenn ich ihn damals nicht kennengelernt hätte, die Wahrscheinlichkeit für mich hoch wäre jetzt noch Single zu sein. In diesen fünf Jahren haben mir vier weitere Männer Avancen gemacht, aber selbst wenn ich nicht vergeben gewesen wäre, wäre auf keinen weiter eingegangen. Jetzt mit 25 hieße es dann wahrscheinlich: „Kind, wann bringst du denn mal einen Mann mit nach Hause und kann ich in diesem Leben noch mit Enkeln rechnen?“ Als junge Frau könnte ich bestimmt auch den ein oder anderen One-Night-Stand landen, wenn ich in der Disco ein paar attraktive Männer anspreche mit: „Hey, willst du mit zu mir kommen?“ Aber das will ich gar nicht.
Und klar habe ich mir diese Gedanken auch gemacht. Ich kann halt nicht vergleichen und vielleicht läuft da draußen einer, mit dem die Beziehung noch harmonischer oder der Sex noch toller ist. Aber soll ich die nächsten 5, 10, 15 Jahre nicht heiraten für den Fall, dass ich meinen Freund doch noch verlassen will? Das ist doch Unsinn. Ich wäre auch glücklich gewesen, einfach nur mit ihm in Beziehung zu leben, aber er hat mir den Antrag gemacht und ja, ich möchte ihn heiraten.
Ich schätze, ich bin einfach traurig, dass sich meine Familie nicht für mich freut, sondern denkt, ich mache einen Fehler (mit Kommentaren wie: „Jeder muss seine eigenen Fehler machen.“ und „Vergiss nicht, Scheidungen sind teuer.“). Dass sie nach fünf Jahren, die sie meinen Freund schon kennen, ihn scheinbar immer noch nicht richtig mögen und denken, man könnte ihn durch jeden anderen Schwanz (sorry) ersetzen und dass er mich nicht glücklich machen kann.