Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Depression mit starken Agressionen

GroßeMaus

Neues Mitglied
Hallo zusammen.
Ich bin 31 und habe 3 Kinder, bin verheiratet und 3 Tage die Woche arbeiten, außerdem gehört ein Hund zu uns.
Ich bin nun schon lange wieder depressiv und komme immer schlechter zurecht.
Den Hund versuche ich schon abzugeben, aber man möchte ihn ja auch nicht irgendwem geben.
Leider habe ich immer wieder unkontrolliert aggressive Ausbrüche. In den letzten tagen häufen sie sich wieder extrem und richten sich immer mehr gegen den Hund und die Kinder. Ich versuche seit 3 Monaten einenicht ambulanten Therapie platz zu bekommen, aber ihr wisst sicherlich wie das ist....
Tabletten nehme ich Sertralin 50 mg morgens.
Ich kann einfach nicht mehr, der Wunsch zu sterben wird immer größer.
Keinem kann ich mich 100 % anvertrauen....
Ich bin einfach nur noch fertig und habe zu nichts mehr Lust. Jede Bewegung ist mir zu viel und jede Frage der Kinder lässt mich explodieren :(

Was könnt ihr mir raten außer einen stationären Aufenthalt?
 

GrünerKater

Aktives Mitglied
Waren die Aggressionen schon "immer" da? Ist es eher besser oder schlechter geworden seit du Sertalin nimmst?
SSRI-Depressiva wie Sertalin können zu verstärkten Aggressionen führen. Ich nehme seit kurzer Zeit Citalopram und habe vor wenigen Tagen den 11-jährigen Sohn einer Freundin so angeschissen, dass er geweint hat und Angst hatte, ich würde ihn schlagen. Dabei hab ich das nicht mal so heftig erlebt.
Vielleicht mit dem Arzt die Medikation überdenken?
 
P

Peaceberg

Gast
Wenn Du das alles bemerkst, dann kannst Du Dich auch gewiss kontrollieren. Denn das richtige Einschätzen des eig. Verhaltens ist dafür die Voraussetzung. Es gab bei mir eine lange Zeit in der ich - sagen wir ähnlich war. Irgendwann bemerkte ich das, da nahm ich mir vor anders zu werden - und es klappte. Die Depressionen und Aggressionen kann man so nicht direkt und schon gar nicht so einfach beeinflussen, nur man muss es nicht ausleben - es bessert sich dadurch nicht. Zwar kann man Stress und Anstauungen Luft machen - das Abreagieren durch Sport, aber die Agrression an sich wird nicht besser mit dem heraus lassen, eher verstärkt sich diese noch, weil man in gewisser Weise sich und sein Umfeld enttäuscht - das reflektiert alles nur zurück. Das sind meine Erfahrungen.

Versuche Dir Dein Leben schöner zu machen - in dem Du einfach nicht mehr solche Kleinigkeiten Dich so aufbohren lässt. Einfach: innerlich nein sagen, weil das auch nichts bringt - es ist der falsche Weg. Eines Deiner Hauptprobleme wird sein das Dein Leben/Dein Ich nicht so ist wie Du es gern hättest. Das ist ein Motor für Deine sowieso schwierige Gefühlswelt. Erkenne das es das ist -das ist Dein leben: mache das Beste daraus und zwar mit dem was Du hast, aus dem so wie es ist...

Versuche doch mal das Gute/Schöne dankbar zu erkennen. Bist Du Dir dieser Dinge noch bewusst? Oder ist das Essen auf dem Tisch (als Beispiel) unsichtbar - weil alltäglich geworden?

Deine Nerfen liegen blank - gönn Dir echte Ruhephasen. Mal alleine sein... ...über gewiss tausend Sachen denkst Du nach. Änderst Du damit die Situation? Beobachte mehr ohne zu denken, das erdet Dich. Beobachten und dadurch miterleben. Versuche Gedankenkreise zu unterbrechen. Vermindere Deinen Input (die Informationsflut) um Deine Nerfen zu schonen. Anstatt Dich zu ärgern, etc. plane lieber mal etwas für euch als Familie. Wenn etwas nicht so läuft wie Du Dir es gewünscht hättest, dann Lächle doch mal darüber - evtl. ist es ja nur ne Kleinigkeit...


Das alles wird Dir nicht die Ursachen beheben - aber es macht es erträglicher damit zu leben. Lass einfach nicht länger zu das Du so ein Leben lebst. Das Du K.O. bist - ist klar. Deswegen achte auf die Ernährung. Als erstes am Tag zusätzlich Magnesium und viel Wasser, das gibt Kraft, lockert, entspannt und klärt auch die Gedankenblockaden etwas. Dann: es ist nicht egal was man isst. Ganz und gar nicht. Deswegen mache dich deswegen schlauer...

Dein Wille und Dein Verständnis, Deine Sichtweise beeinflusst Deine Umwelt und wirkt auch reflektierend auf Dich zurück.


Soweit erstmal,
Peaceberg
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Hässlich, Depression und Minderbegabt Ich 32
Schwertlilie Chronische Depression Ich 67
Schwertlilie Kein Hungergefühl, kein Appetit? Depression? Ich 42

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben