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TittyTwister
Gast
Morgen,
nun sitze ich geistig und nervlich völlig am Ende hier, nachdem ich die Nacht nicht schlafen konnte und kämpfe gegen mich und die Depression, welche mir sämtliche Energie raubt und mich langsam aber wohl unaufhaltsam niederringt. Ich bin völlig übermüdet, durch den Wind und hab' gleich noch etliche Kilometer Fahrt und einen langen, harten Arbeitstag vor mir, in einem Betrieb und Job, den ich besser nie angenommen/gelernt hätte.
So etwas wie einen Sinn in meinem Leben kann ich schon lange nicht mehr entdecken. Inzwischen bin ich ein reinrassiger Vollblut-Pessimist geworden, der auch mit den schönsten Sachen im Leben nichts mehr anzufangen weiß.
Auslöser der Depression? Es fing vor einigen Jahren in der Realschule mit dem Leistungsdruck an, den ich mir selbst aufgesetzt hatte. Danach direkt in einer schlechten Ausbildungsstelle gelandet. Es besserte sich aber und verschwand. Während der entscheidenden Phase der zweiten Berufsausbildung kehrte der ganze Mist zurück. Meine Launen und Agressionen (nein, habe meine Frau und Kinder nie misshandelt!) haben meiner Frau dann wohl sehr zugesetzt. Eines Tage fühlte sie sich extrem unter Druck, als ich mit Selbstmord drohte, nur weil sie in die Disco wollte und ich mich einsam und verlassen fühlte. Die Folge war ein Seitensprung in jener Nacht und ein Selbstmordversuch, den ich überlebte.
Davon erfuhr ich wegen vieler Ungereimtheiten erst später. Sie gab es jedenfalls später zu, doch ich wusste es lange zuvor. Ich begann meine Fehler einzusehen, es besserte sich etwas, doch ich verlor vollkommen den Verstand, täuschte aus Kummer Darmkrebs vor (ja, dumm...) und erwischte meine Frau mit dem Kerl (Bekannter von mir) in flagranti wild züngelnd an der Kneipentheke! Die Welt war nach dem ersten Seitensprung schon total am Ende, aber das war der Abschuss. So geschockt wie ich war, reagierte ich völlig unangemessen, sprich ich gab dem Kerl 'ne Zigarette und quetschte ihn dann völlig aus, ohne ihm jedoch ein Haar zu krümmen. Unmittelbar darauf stieg ich ins Auto und wäre um Haaresbreite gegen einen Baum gedonnert. Sie konnte ich so schnell nicht von mir wegbekommen, da sie ja in unserer Wohnung mit unseren beiden Kindern wohnte. Eltern und Bekannte hatten viel mitbekommen. Ihre Gründe waren diesmal unter anderem, dass es schon seit zwei Jahren keine Liebe mehr gäbe und dass sie einfach zu früh geheiratet hätte. Der emotionale Kopfschuss...
Tja, ich hatte mir wahrlich keine Sympathien geschaffen, was mir auch vollkommen klar war. Es ging zur Eheberatung und meine Frau meinte, dass es nichts gegen mich und meine Person gewesen wäre, sondern dass man es mit mir nur nicht mehr ausgehalten hätte und ich völlig unbrauchbar gewesen wäre, sprich ständig gereizt, ohne Antrieb und Lust...
Es half nichts. Der Anblick, wie sie ihn küsst, hatte mich schwer traumatisiert. Ein Bild, dass alles beherrscht. Einen Zugenkuss hat sie seit Jahren nicht mehr für mich übrig. Ich begann wieder mehrmals einen Selbstmordversuch, wobei einer ganz dicht vor dem Erfolg stand. Mehrmals wurde ich zwangsweise in eine Klinik geliefert und musste eine Reha über mich ergehen lassen. Ohne Erfolg. Das schware Loch von damals ist wieder da. Größer und schwärzer denn je! Medikamente helfen nichts!
Ich bin allgemein ein sehr emotionaler Mensch, den man schnell überfordern kann. vor allem beim Thema Liebe/Beziehung. Schon lange sehne ich mich nach Zärtlichkeiten wie Kuscheln, Schmusen und so, doch sie begegnet mit Ablehnung und der Begründung, dass sie das unter Druck setzen würde. Bei den Kindern geht es doch auch! Richtig küssen und mal wild und ungezügelt sein? Geht ja bei anderen Leuten sehr gut! Zum Sex muss man sie auch nach langer Pause energisch überreden, was am Ende nichts weiter wäre, als sie zu bedrängen.
Bis heute komme ich nicht über die Veränderung der Verliebtseinsphase hinaus. Seit nunmehr sieben Jahren bin ich mit ihr zusammen, davon vier verheiratet. Zwei Kinder sind daraus hervorgegangen und ich war immer da. Ich war oft sehr gereizt, aber nie habe ich jemanden richtig verletzt oder misshandelt. Die Wut richtete sich gegen mich und meine Situation, nicht gegen meine Familie! Ich brach mir einmal den Fuß, als ich gegen meine Couch trat, weil mein Sohnemann mal wieder Mist gebaut hatte.
Oft muss ich mir anhören, dass ich mit der Rosa-Brille aufhören soll und dass es ja nicht mehr so wäre wie am Anfang. Mag ja teilweise stimmen, aber ich guck' mir zig andere Paare an und merke, dass sowas wie Zärtlichkeit kein Problem ist. Doch an dieser Anfangszeit hänge ich mehr, als am Rest meines Lebens. Der Duft des Sommers, ihres Zimmers und ihr eigener, der Geschmack der Zigaretten und der Getränke, die Musik, der allererste Sex...ich trauer' dem dermaßen hinterher, dass ich keine Ruhe bekomme. Einen vergangenen Moment kann man nicht für immer festhalten, doch bricht langsam alles ab. Warum ich das zu meinem Lebensinhalt mache? Na weil es (diese Frau) das Schönste war, was ich jemals bekommen habe. Ich konnte als Einzelkind von Eltern mit etwas mehr Geld als üblich nie klagen, aber mir wird an meiner Beziehung immer wieder bewusst, wie wenig Geld doch wert sein kann.
Ich kann mein Leben nicht mehr ausstehen. Reden kann ich mit niemandem mehr. Meine Frau ist schon mehr als gestresst genug, weil meine Depression erneut wiederkommt. Wenn die Kinder quängeln, fange ich schnell an zu schreien, und meine Eltern sorgten sich in letzter Zeit mehr als genug um mich.
Sowas wie Antrieb, Selbstvertrauen und Mut habe ich inzwischen völlig verloren. Nichts geht mehr. Im Beruf liege ich voll daneben, die von mir so fest vorgenommene Beziehung/Ehe ohne Seitensprung ist mir nicht geglückt und als Vater versage ich auch total. Noch dazu bin ich ein richtiger Looser/Jammerlappen, muss ich zugeben. Der Wille, etwas zu ändern ist da, aber ich habe keine Energie und sehe auch wirklich keinen Anlass.
So sehr wünschte ich, dass ich damals vor den Baum gefahren wäre! Dass die Tabletten gewirkt, oder genug Blut aus den Adern geschossen wäre! Ich sehe meine Frau und meine Kinder ständig in meinen Gedanken, wie sie an meinem Grabstein stehen und um mich bitterlich weinen. Aber ich habe es nun mal anscheinend schlicht und einfach nicht gebracht im Leben und dieser Beziehung. Meine Frau wird bestimmt leiden, aber irgendwann gibt's einen anderen hübschen Kerl, und die Kinder sind noch klein.
Ich war immer für andere da, doch muss man mal an sich denken Eigentlich hab' ich nur noch mehr Zeit mit sinnlosem, seelischem Schmerz verbracht. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie groß der Wunsch ist, tot zu sein! So wie es aussieht, ist es auch nur noch eine Frage der Zeit...
nun sitze ich geistig und nervlich völlig am Ende hier, nachdem ich die Nacht nicht schlafen konnte und kämpfe gegen mich und die Depression, welche mir sämtliche Energie raubt und mich langsam aber wohl unaufhaltsam niederringt. Ich bin völlig übermüdet, durch den Wind und hab' gleich noch etliche Kilometer Fahrt und einen langen, harten Arbeitstag vor mir, in einem Betrieb und Job, den ich besser nie angenommen/gelernt hätte.
So etwas wie einen Sinn in meinem Leben kann ich schon lange nicht mehr entdecken. Inzwischen bin ich ein reinrassiger Vollblut-Pessimist geworden, der auch mit den schönsten Sachen im Leben nichts mehr anzufangen weiß.
Auslöser der Depression? Es fing vor einigen Jahren in der Realschule mit dem Leistungsdruck an, den ich mir selbst aufgesetzt hatte. Danach direkt in einer schlechten Ausbildungsstelle gelandet. Es besserte sich aber und verschwand. Während der entscheidenden Phase der zweiten Berufsausbildung kehrte der ganze Mist zurück. Meine Launen und Agressionen (nein, habe meine Frau und Kinder nie misshandelt!) haben meiner Frau dann wohl sehr zugesetzt. Eines Tage fühlte sie sich extrem unter Druck, als ich mit Selbstmord drohte, nur weil sie in die Disco wollte und ich mich einsam und verlassen fühlte. Die Folge war ein Seitensprung in jener Nacht und ein Selbstmordversuch, den ich überlebte.
Davon erfuhr ich wegen vieler Ungereimtheiten erst später. Sie gab es jedenfalls später zu, doch ich wusste es lange zuvor. Ich begann meine Fehler einzusehen, es besserte sich etwas, doch ich verlor vollkommen den Verstand, täuschte aus Kummer Darmkrebs vor (ja, dumm...) und erwischte meine Frau mit dem Kerl (Bekannter von mir) in flagranti wild züngelnd an der Kneipentheke! Die Welt war nach dem ersten Seitensprung schon total am Ende, aber das war der Abschuss. So geschockt wie ich war, reagierte ich völlig unangemessen, sprich ich gab dem Kerl 'ne Zigarette und quetschte ihn dann völlig aus, ohne ihm jedoch ein Haar zu krümmen. Unmittelbar darauf stieg ich ins Auto und wäre um Haaresbreite gegen einen Baum gedonnert. Sie konnte ich so schnell nicht von mir wegbekommen, da sie ja in unserer Wohnung mit unseren beiden Kindern wohnte. Eltern und Bekannte hatten viel mitbekommen. Ihre Gründe waren diesmal unter anderem, dass es schon seit zwei Jahren keine Liebe mehr gäbe und dass sie einfach zu früh geheiratet hätte. Der emotionale Kopfschuss...
Tja, ich hatte mir wahrlich keine Sympathien geschaffen, was mir auch vollkommen klar war. Es ging zur Eheberatung und meine Frau meinte, dass es nichts gegen mich und meine Person gewesen wäre, sondern dass man es mit mir nur nicht mehr ausgehalten hätte und ich völlig unbrauchbar gewesen wäre, sprich ständig gereizt, ohne Antrieb und Lust...
Es half nichts. Der Anblick, wie sie ihn küsst, hatte mich schwer traumatisiert. Ein Bild, dass alles beherrscht. Einen Zugenkuss hat sie seit Jahren nicht mehr für mich übrig. Ich begann wieder mehrmals einen Selbstmordversuch, wobei einer ganz dicht vor dem Erfolg stand. Mehrmals wurde ich zwangsweise in eine Klinik geliefert und musste eine Reha über mich ergehen lassen. Ohne Erfolg. Das schware Loch von damals ist wieder da. Größer und schwärzer denn je! Medikamente helfen nichts!
Ich bin allgemein ein sehr emotionaler Mensch, den man schnell überfordern kann. vor allem beim Thema Liebe/Beziehung. Schon lange sehne ich mich nach Zärtlichkeiten wie Kuscheln, Schmusen und so, doch sie begegnet mit Ablehnung und der Begründung, dass sie das unter Druck setzen würde. Bei den Kindern geht es doch auch! Richtig küssen und mal wild und ungezügelt sein? Geht ja bei anderen Leuten sehr gut! Zum Sex muss man sie auch nach langer Pause energisch überreden, was am Ende nichts weiter wäre, als sie zu bedrängen.
Bis heute komme ich nicht über die Veränderung der Verliebtseinsphase hinaus. Seit nunmehr sieben Jahren bin ich mit ihr zusammen, davon vier verheiratet. Zwei Kinder sind daraus hervorgegangen und ich war immer da. Ich war oft sehr gereizt, aber nie habe ich jemanden richtig verletzt oder misshandelt. Die Wut richtete sich gegen mich und meine Situation, nicht gegen meine Familie! Ich brach mir einmal den Fuß, als ich gegen meine Couch trat, weil mein Sohnemann mal wieder Mist gebaut hatte.
Oft muss ich mir anhören, dass ich mit der Rosa-Brille aufhören soll und dass es ja nicht mehr so wäre wie am Anfang. Mag ja teilweise stimmen, aber ich guck' mir zig andere Paare an und merke, dass sowas wie Zärtlichkeit kein Problem ist. Doch an dieser Anfangszeit hänge ich mehr, als am Rest meines Lebens. Der Duft des Sommers, ihres Zimmers und ihr eigener, der Geschmack der Zigaretten und der Getränke, die Musik, der allererste Sex...ich trauer' dem dermaßen hinterher, dass ich keine Ruhe bekomme. Einen vergangenen Moment kann man nicht für immer festhalten, doch bricht langsam alles ab. Warum ich das zu meinem Lebensinhalt mache? Na weil es (diese Frau) das Schönste war, was ich jemals bekommen habe. Ich konnte als Einzelkind von Eltern mit etwas mehr Geld als üblich nie klagen, aber mir wird an meiner Beziehung immer wieder bewusst, wie wenig Geld doch wert sein kann.
Ich kann mein Leben nicht mehr ausstehen. Reden kann ich mit niemandem mehr. Meine Frau ist schon mehr als gestresst genug, weil meine Depression erneut wiederkommt. Wenn die Kinder quängeln, fange ich schnell an zu schreien, und meine Eltern sorgten sich in letzter Zeit mehr als genug um mich.
Sowas wie Antrieb, Selbstvertrauen und Mut habe ich inzwischen völlig verloren. Nichts geht mehr. Im Beruf liege ich voll daneben, die von mir so fest vorgenommene Beziehung/Ehe ohne Seitensprung ist mir nicht geglückt und als Vater versage ich auch total. Noch dazu bin ich ein richtiger Looser/Jammerlappen, muss ich zugeben. Der Wille, etwas zu ändern ist da, aber ich habe keine Energie und sehe auch wirklich keinen Anlass.
So sehr wünschte ich, dass ich damals vor den Baum gefahren wäre! Dass die Tabletten gewirkt, oder genug Blut aus den Adern geschossen wäre! Ich sehe meine Frau und meine Kinder ständig in meinen Gedanken, wie sie an meinem Grabstein stehen und um mich bitterlich weinen. Aber ich habe es nun mal anscheinend schlicht und einfach nicht gebracht im Leben und dieser Beziehung. Meine Frau wird bestimmt leiden, aber irgendwann gibt's einen anderen hübschen Kerl, und die Kinder sind noch klein.
Ich war immer für andere da, doch muss man mal an sich denken Eigentlich hab' ich nur noch mehr Zeit mit sinnlosem, seelischem Schmerz verbracht. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie groß der Wunsch ist, tot zu sein! So wie es aussieht, ist es auch nur noch eine Frage der Zeit...