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Depressionen durch unerfüllten Kinderwunsch

K

Kleine

Gast
Hallo zusammen,

ich lese schon länger hier im Forum und jetzt habe ich bzw. meine Freundin ein Problem bei dem ich ihr gerne helfen würde. Aber ich weiß einfach nicht wie. Es sind glaub viele Probleme, ich versuche so kurz wie möglich alles zu beschreiben.

Meine Freundin(26) ist seit 12 Jahren mit ihrem Mann(30) zusammen seit 2 Jahren verheiratet.
Seit dort haben sie auch versucht Kinder zu bekommen. Das klappt jedoch nicht. Sie waren beide schon beim Arzt und es liegt wohl an ihr….das ihre Hormone nicht stimmen…..rein theoretisch wäre es aber irgendwann möglich. In ihrem Leben war alles genau geplant und nun läuft es nicht so und das macht sie total fertig. Sie sieht kein Sinn mehr im Leben, hat keinen Antrieb mehr, keine Ziele und keine Erfüllung.

Jetzt erzählte sie mir vor 2 Wochen, dass sie sich von ihrem Mann trennen will, weil er sie nicht mehr beachtet. Sie nichts mehr miteinander unternehmen und sie sich trotz das er da ist immer einsam fühlt. Ich habe auch mit ihm geredet. Er bemüht sich um sie, vielleicht vergisst er es auch an machen Tagen, aber sie macht es ihm beinahe unmöglich das ‚Richtige’ zu machen. Manchmal ist sie schon von ihm genervt bevor er überhaupt etwas sagt oder weil er eben nichts sagt.

Ich habe sie gefragt ob sie ihn noch liebt und sie hat gemeint sie weiß es nicht,
kann es sein das sie Depressionen hat durch den starken Kinderwunsch und auch deswegen an der Beziehung zweifelt? Wie kann ihr geholfen werden? Kann ich ihr irgendwie helfen? Oder beiden?
Kennt jemand so eine Situation.

Ich wäre für jede Hilfe oder Erfahrung dankbar.
 
Ich weis, dass bei vielen Frauen der Kinderwunsch sehr groß ist und wenn der nicht in Erfüllung geht, dann leider die Frau sehr drunter. Das die beiden keine Kinder haben liegt bei Ihr (sowie du das schreibst) also macht sie sich furchtbare Vorwürfe das die keine Kinder haben. Sie sollte mal mit Ihrer FA sprächen und evt. eine Therapie machen. Da die Chancen für ein Kind nicht gleich null stehen soll Sie dran bleiben.

Maydan
 
hallo kleine.
deine freundin sollte sich in behandlung geben, vorrangig wegen der depris. vllt kann ihr ja auch hormunell geholfen werden. wenn ein arzt sagt, das es nicht gehe, ne zweite, dritte meinung einhohlen.
das eigene kind, fleisch und blut, ist sicher das, was sich die alle, die einen kinderwunsch hegen, am meißten wollen. andererseits gibt es so viele kinder die eltern bräuchten.....
es gibt einen riesen unterschied zwischen eltern und erzeugern !!!!
von meinen 3 ist nur eins "meins", doch sind alle meine kinder !
das ist natürlich ein rückschlag für deine freundin und ihrem mann. aber, so wie du schreibst, ja nicht endgültig.
nimm deine freundin ernst mit ihren probs, versuche nicht zu verhamlosen. lies die hilfe hier im forum, "wie kann ich einen depressiven helfen" oder so ähnlich !
achja, vergiss bitte den mann nicht, der braucht jetzt auch viel zuspruch, denn der leidet auch, vorallem wegen der depris seiner frau, und braucht sehr viel kraft.
lg
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Was mir noch nicht so klar ist:
Sie will sich von ihrem Mann trennen aus Gründen die mir absolut nicht verständlich sind. Kann es sein das sie " vergessen" hat das sie ihren Mann liebt aufgrund ihrer eigenen Probleme (keine Freude mehr am Leben) ?

Ihr Mann hat ihr auch schon gesagt das er auch ein Kind adoptieren würde, sie blockt aber dann total ab und sagt das sie garnicht weiß ob sie überhaupt noch mit ihm zusammen sein will.....sie sieht momentan nur die Lösung all ihrer Probleme in einer Trennung. Aber das versteh ich nicht, das schieb das Problem doch nur bis zum nächsten Partner auf, oder?
 
oh nein, kleine.
im moment fühlt sie sich als frau unzulänglich, nix wehrt.
ihr mann hat also eine "richtige" frau verdient. so wird sie es sehen.
totaler quatsch !!
du kannst den beiden wirklich nur helfen, wenn du sie ernst nimmst, sie meint sowas wirklich so, und nicht dagegen anredest ( sie würde das als angriff sehen, oder das du sie ncht verstehst) und ihm viel mut machst das durch zu stehen.
als partner hat man es da ganz schwer.
sie gehöhrt behandelt!!
vllt schlägst du mal ein gespräch bei einer paarberatung vor, pro familia,oder so. die werden das auch erkennen und vllt willigt sie dann ein sich behandeln zu lassen.
lg
 
Bei allem Richtigen, was hier schon geschrieben wurde und ohne auf den Ehemann einzugehen:
Lass/t der guten Frau ihre Chance ihren eigenen Weg zu gehen!
Diese Erkenntnis der eigenen Persönlichkeitsprobleme, die sie nun durchmacht, zeigt ihr womöglich auch, dass sie im Alter von 14 Jahren(!!) ihren bis heute jetzigen Partner kennen und lieben gelernt hat. Sie hatte ihr Leben darauf eingerichtet und sich mit ihm abgestimmt und arrangiert. Plötzlich ist aber alles anders und sie findet in einer Selbstfindungsfase wieder, die für ihr zukünftiges Leben entscheidend sein wird.
„Alter Geist in alten Mauern“ bringt sie an dieser Stelle aber nicht weiter. Sie MUSS hinter neuen Mauern etwas neues anfangen! SIE(!!!) muss - für SICH(!!!) … denn es hat SIE getroffen!!!! Manche gehen in solchen Situationen z.B. 6 Wochen lang auf dem Jakobsweg um sich neu zu finden – aber die Möglichkeit hat nun mal nicht jeder. So bleibt oftmals nichts anderes, als mit bestehendem zu brechen, um für sich einen neuen und gangbaren Weg zu finden … und jeder von uns hat ein Anrecht darauf dies auch tun zu dürfen!
An dieser Stelle sind Freunde wichtig, die einem Mut zusprechen und die helfen diesen neuen Weg gehen.
Liebe Grüße vom Kater!
 
@ Kater:
Wenn ich das Richtig verstehe was du geschrieben hast meinst du ich soll sie darin unterstützen, dass sie sich von ihrem Mann trennt. Weil sie das momentan für sich selber braucht?

Glaubst du nicht dass sie das irgendwann bereuen wird?
Sie gibt ihren Mann und damit die Ehe auf und das gemeinsame Haus, dass im Fall einer Trennung verkauft werden muss und das weil sie sich nur alleine selbst finden kann??

L.G.
 
Hallo Kleine,
nicht unterstützen, DASS sich sie trennt, aber unterstützen wenn sie diesen Weg gehen möchte. Klingt hart und extrem – ich weiß. Bewusst gehe ich auch nicht auf den Ehemann oder ihr finanzielles Umfeld ein, denn das hindert in dieser Selbstfindungsfase. Das sind gesellschaftlich-moralische Werte, die mit dem Fakt, dass sie evtl. keine Kinder bekommen kann, nur in zweiter Linie zu tun haben.
Ob sie das bereuen wird? Hm, … das Leben kann man nur rückwärts verstehen, muss es aber vorwärts leben … eine 100%tig sichere Antwort wird es daher auf diese Frage nie geben. Aber nur weil man es vielleicht bereuen KÖNNTE sollte es nie heißen, dass man einen neuen Weg nicht gehen sollte – wenn man ihn wirklich gehen möchte. (PS: Bewusst neutral gehalten, denn das gilt für uns alle!)
Liebe Grüße vom Kater
 
das sehe ich nicht ganz so, kater.
natürlich liegt es in diesem fall an IHR. aber das schiksal des zur zeit keine kinder bekommen könnens ist an beide geknüpft, also ein "UNS" !
sie wird ja ihn auch nicht geheiratet haben um nur an sich zu denken.
gerade in solchen situationen finde ich das WIR sehr wichtig !
das sie das zur zeit nicht kann ist mir klar. nur das jetzt als anlass zu nehmen das ganze leben, was man bis dahin geführt hat, in frage zu stellen, halte ich für leichtfertig und vorschnell.
sie muß sich wieder finden, ja. das kann sie auch nur alleine, richtig. das heißt doch aber nicht, das sie jetzt mit allem brechen muß, oder die ihr nahestehenden persohnen sie alleine lassen sollen !
mir klingt das alles nach einer depressiven verstimmung, oder sogar schon einer depression. diese ist behandelbar ! wer hat was davon, wenn sie immer weiter in diese depression abruscht?
warum sollte man nicht versuchen ihr zu helfen ? ihr wieder halt zu geben, von den menschen die sie lieben und achten ?
alles über bord werfen und neu anfangen? soll es das wirklich sein? worauf sollte man sich denn dann noch verlassen, woran noch glauben?
wenn jeder so denkt, währen wir alle sehr, sehr einsam und es gäbe keine hoffnung in die zukunft.
 
Hast bedingt recht!!
Kinder auf die Welt bringen zu dürfen ist ein Privileg der Frauen. Klar gehören zur Zeugung zwei … aber nicht zum Akt des Gebärens!! Dass der Akt des Nichtgebärenkönnens leider die weibliche Pysche mehr – bis hin zur Depression – beeinflusst als die des Mannes, ist ebenfalls ein Evolutionsfakt. Somit hat SIE das sagen, denn es betrifft letztendlich ihren eigenen Körper!
Noch mal: Ich sage nicht, sie sei zu bestärken dass sie sich trennt! Aber wenn sie aber am Ende aller Diskussionen der Meinung ist, es sei für sie im Moment der beste Weg, so sollte sie unterstützt werden (auch psychologisch bei Depression –> siehe deine und meine Aussage „ … Freunde sind wichtig …!“) diesen Weg zu gehen!
Nachtrag:
Bitte nicht mit „„ALLES“ … über Bord werfen“ pauschalieren! „Alles“ ist viel zu einfach! Niemand wird jemals „alles“ über Bord werfen. Es wird immer etwas mitgenommen, was Anlass und Hoffnung auf Neues gibt. Aus dem Gelernten der Vergangenheit und einem neuen Weg entstehen neue Gedanken, Kreationen, Zukunft und Fortschritt. (… sonst würden wir uns hier per Rauch- oder Trommelzeichen unterhalten, statt digital … ;-)) ).
Liebe Grüße vom Kater!

Nachtrag am Rande: Man sollte im Leben viel mehr Anlässe zum Anlass nehmen, um bisheriges zu hinterfragen! Das ist nicht leichtfertig und vorschnell, sondern lebensnah, lebendig und zeitkritisch!
 
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