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Depressionen und Asperger behindern die Ausbildung. Was nun?

G

Gelöscht 63659

Gast
Hallo liebes Forum,
Ich (m,22) bin aktuell im 2. Lehrjahr der Logopädie und im Praktikum noch bis Ende des Jahres. Leider merke ich dass ich im Moment psychisch komplett am Ende bin. Ich kann mich kaum erinnern dass es mir über einen etwas längeren Zeitraum mal so gegangen wäre. Bei mir wurde quasi mehrfach eine rezidivierende Depression diagnostiziert, meist mit mittelschweren depressiven Episoden. Dazu kommt noch das Asperger-Syndrom vermutlich in relativ leichter Ausprägung. All das führt bei mir aber aktuell dazu dass ich mich nicht in der Lage fühle, noch bis zum Ende diesen Jahres dieses Praktikum zu überstehen, was aber ja leider Pflicht ist während der Ausbildung.
Deshalb zweifle ich natürlich daran ob ich mir mit der Ausbildung den für mich passenden Job gesucht habe. Leider habe ich aber keine Alternativen. Ich bin naturwissenschaftlich unbegabt, handwerklich ungeschickt, kann mir keinen Job im Büro vorstellen usw. usf. Deshalb würde ich jetzt gerne wissen ob es gerade wegen meiner Diagnosen irgendeine Möglichkeit des Nachteilsausgleichs oder im schlimmsten Falle auch einer mehrjährigen Krankschreibung bzw. Erwerbsminderung gibt. Dann hätte ich vielleicht Zeit zumindest meine Depressionen zu verbessern. Das Asperger-Syndrom ist bereits über die Eingliederungshilfe in Behandlung. Vielleicht komme ich ja über diese Eingliederungshilfe an Hilfestellungen heran?
Ich wäre über jeden Tipp von euch sehr dankbar weil es so gerade nicht weitergehen kann.

Es grüßt herzlich,
jo2899
 

Aurora333

Mitglied
Auf jeden Fall würde ich mich an Deiner Stelle bei der Eingliederungshilfe erkundigen, was Du für Möglichkeiten hättest, in Anspruch nehmen könntest, zumal man Dir dort bezüglich des Asperger-Syndroms schon Hilfe erteilt. Bei depressiven Episoden mittleren Schweregrades bedeutet speziell der Druck zu müssen ein No-Go. Und könnte einer Besserung im Wege stehen. Da Du nicht zum ersten Mal erkrankt bist, würdest Du sicherlich von einer finanziellen ( Teil)Erleichterung zumindest profitieren. Wichtig wäre auch versuchen herauszufinden, was die jetzige depressive Phase auslöste, in wie fern sie mit dem Praktikum selbst zu tun hat oder nicht anderen Gründen. Je nach dem könntest Du auch zu einem Berufsberater/in gehen, wo man Dir Berufsvarianten vorstellen kann, die Du vielleicht noch gar nicht kennst und Dich ansprechen würden.
Eine andere Möglichkeit ( grad wenn die depressive Phase nicht durch die Arbeit ausgelöst wurde) wäre das Praktikum abzubrechen, wieder "in aller Ruhe" stabileren zu werden, und dann einen neuen Anlauf zu machen. Das machte ich anno dazumal als meine Angststörung durch Ereignisse im Praktikum ausgelöst wurden, jedoch in meinem Fall mit anderem zu tun hatte, was ich in einer Psychotherapie soweit bewältigen konnte, als dass ich einige Zeit später das Praktikum mühelos absolvieren konnte. Wofür immer Du Dich entscheidest wünsche ich Dir alles Gute !
 

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