Hallo zusammen,
ich komme mit mir selbst nicht mehr klar - obwohl ich eigentlich glücklich und zufrieden mein Leben genießen können sollte, weil im Moment ziemlich vieles so ist, wie ich es mir gewünscht habe und es mir von außen betrachtet eigentlich gut gehen müsste. Ich bin 25, habe mein Studium in Regelstudienzeit mit der Traumnote 1,1 abgeschlossen, promoviere bereits seit zwei Jahren und habe für die Promotion auch ein Stipendium erhalten. Nebenbei arbeite ich außerdem an der Uni, was ich auch immer wollte. Auch finanziell stehe ich somit im Vergleich mit anderen Doktoranden nicht schlecht da. Meine Kindheit und Jugend war alles andere als "leicht", sodass in mir sicherlich noch einiges schlummert, was man als "depressives Potential" bezeichnen könnte, aber an sich meine ich, damit halbwegs abgeschlossen zu haben, zumal ja letztlich im Großen und Ganzen doch noch alles "gut gegangen" ist. Allerdings erlebte ich letztes Jahr eine massive und tiefe Krise mit meiner Dissertationsbetreuerin, sodass alles von jetzt auf gleich ziemlich auf der Kippe stand und ich über einen langen Zeitraum gar nicht mehr wusste, wie und ob es überhaupt noch weitergehen soll/kann. Seit ca. einem Jahr schlucke ich daher auch Antidepressiva und kiffe ziemlich viel, i.d.R. täglich; dazu kommt, dass ich seitdem auch kaum noch irgendwas auf die Reihe kriege - meine Leistungsfähigkeit ist, insbesondere im Vergleich zur Studienzeit, massiv eingeschränkt, was mich enorm belastet. Immerhin habe ich mich jahrelang vor allem darüber definiert und hierfür auch viel Anerkennung von außen erfahren, von der ich mich, zumindest bei Personen, die mir persönlich wichtig waren und etwas bedeutet haben, auch ziemlich abhängig gemacht habe. Oft bin ich gedanklich schon an dem Punkt gewesen, an dem ich alles nur noch hinschmeißen wollte - allein die Ratio, die mir sagte, dass das völlig verrückt wäre in meiner Situation und ich irgendwie durchhalten muss, hielt mich davon ab. Es könnte also alles so schön sein - wenn ich nicht meine Studienzeit so sehr vermissen würde und mich diese Krise nicht in ein derart tiefes Loch gestürzt hätte, aus dem ich nicht wieder herausfinde. Ich leide unter massiven Selbstzweifeln, Perfektionismus und fühle mich selbst als Versagerin, während mein Umfeld in mir größtenteils nur die Überfliegerin sieht. Ich habe Freunde, tolle Kollegen, alles prima - aber wie schaffe ich, dass diese eine Person und ihre Befindlichkeit mir endlich egal wird? Wie komme ich aus der ewigen Grübelei raus? Vom Verstand her weiß ich, was sich "ändern" müsste, damit es mir wieder besser geht - allein an der Umsetzung hapert es, weil es eben nicht vernunftsmäßig herbeizuführende Veränderungen bedarf, sondern in meinem Denken und Fühlen. Ich will das alles nicht mehr an mich heranlassen, an mir abprallen lassen - mich auf die Personen konzentrieren, die nicht nur mir wichtig sind, sondern denen ich (als Person) auch etwas bedeute. Stattdessen reibe ich mich an den Problemen mit einem Menschen auf, der mir immer wieder signalisiert, dass ich ihm scheißegal bin und der sich nur um sich selbst dreht. Das will, das muss (s)ich ändern - aber wie?!
Liebe Grüße
Shorty
ich komme mit mir selbst nicht mehr klar - obwohl ich eigentlich glücklich und zufrieden mein Leben genießen können sollte, weil im Moment ziemlich vieles so ist, wie ich es mir gewünscht habe und es mir von außen betrachtet eigentlich gut gehen müsste. Ich bin 25, habe mein Studium in Regelstudienzeit mit der Traumnote 1,1 abgeschlossen, promoviere bereits seit zwei Jahren und habe für die Promotion auch ein Stipendium erhalten. Nebenbei arbeite ich außerdem an der Uni, was ich auch immer wollte. Auch finanziell stehe ich somit im Vergleich mit anderen Doktoranden nicht schlecht da. Meine Kindheit und Jugend war alles andere als "leicht", sodass in mir sicherlich noch einiges schlummert, was man als "depressives Potential" bezeichnen könnte, aber an sich meine ich, damit halbwegs abgeschlossen zu haben, zumal ja letztlich im Großen und Ganzen doch noch alles "gut gegangen" ist. Allerdings erlebte ich letztes Jahr eine massive und tiefe Krise mit meiner Dissertationsbetreuerin, sodass alles von jetzt auf gleich ziemlich auf der Kippe stand und ich über einen langen Zeitraum gar nicht mehr wusste, wie und ob es überhaupt noch weitergehen soll/kann. Seit ca. einem Jahr schlucke ich daher auch Antidepressiva und kiffe ziemlich viel, i.d.R. täglich; dazu kommt, dass ich seitdem auch kaum noch irgendwas auf die Reihe kriege - meine Leistungsfähigkeit ist, insbesondere im Vergleich zur Studienzeit, massiv eingeschränkt, was mich enorm belastet. Immerhin habe ich mich jahrelang vor allem darüber definiert und hierfür auch viel Anerkennung von außen erfahren, von der ich mich, zumindest bei Personen, die mir persönlich wichtig waren und etwas bedeutet haben, auch ziemlich abhängig gemacht habe. Oft bin ich gedanklich schon an dem Punkt gewesen, an dem ich alles nur noch hinschmeißen wollte - allein die Ratio, die mir sagte, dass das völlig verrückt wäre in meiner Situation und ich irgendwie durchhalten muss, hielt mich davon ab. Es könnte also alles so schön sein - wenn ich nicht meine Studienzeit so sehr vermissen würde und mich diese Krise nicht in ein derart tiefes Loch gestürzt hätte, aus dem ich nicht wieder herausfinde. Ich leide unter massiven Selbstzweifeln, Perfektionismus und fühle mich selbst als Versagerin, während mein Umfeld in mir größtenteils nur die Überfliegerin sieht. Ich habe Freunde, tolle Kollegen, alles prima - aber wie schaffe ich, dass diese eine Person und ihre Befindlichkeit mir endlich egal wird? Wie komme ich aus der ewigen Grübelei raus? Vom Verstand her weiß ich, was sich "ändern" müsste, damit es mir wieder besser geht - allein an der Umsetzung hapert es, weil es eben nicht vernunftsmäßig herbeizuführende Veränderungen bedarf, sondern in meinem Denken und Fühlen. Ich will das alles nicht mehr an mich heranlassen, an mir abprallen lassen - mich auf die Personen konzentrieren, die nicht nur mir wichtig sind, sondern denen ich (als Person) auch etwas bedeute. Stattdessen reibe ich mich an den Problemen mit einem Menschen auf, der mir immer wieder signalisiert, dass ich ihm scheißegal bin und der sich nur um sich selbst dreht. Das will, das muss (s)ich ändern - aber wie?!
Liebe Grüße
Shorty