Plettbrett
Mitglied
Guten Tag,
ich bin das erste mal in einem Forum und versuche auf diesem Weg mal einen Anschub für mich zu finden.
Das Jahr 2004 war für mich das schlimmste Jahr meines Lebens. Ich habe in diesem Jahr mich von meinem Mann getrennt, nach fast 20 Jahren Zusammenleben (18 Jahre verheiratet) und versuche nun mein Leben neu zu ordnen.
Das Hauptproblem in meiner Ehe war, das mein Mann mich mit jeglichem Papierkram, Beamtengängen, Steuern, An- und Abmelden bei Umzügen, Neubeschaffung von Papieren, Versicherungen, Bausparen etc. allein gelassen hat.
Ich habe diese Dinge in den ganzen Jahren immer quasi allein erledigt, bis sich diese Sachen auf einmal häuften. Nach der Wende sind wir als Familie aus dem Osten nach Duisburg gezogen, da mein Mann dort einen neuen Arbeitsplatz fand.
Zu dem Zeitpunkt war unser jüngster Sohn 7 Monate alt. Also blieb ich erstmal zu Hause.
Dieser Umzug war im nachhinein gesehen gut für uns als Familie, da sich mein Mann nun doch mit der einen oder anderen Verändung auseinandersetzen mußte und er sich nicht mehr nur auf seine Mutter verlassen konnte.
Leider hatten wir von keiner Seite irgendeine finanzielle oder wenigstens ratgebende Unterstützung. Durch den Papierkram hab ich mich erst einmal allein gekämpft, das ging die ersten Jahre auch. Dann bekam ich einen Job und wir zogen in eine größere Wohnung um. Dadurch das ich dann auch arbeiten ging, blieb mir nach und nach immer weniger Zeit für diese Dinge "Papierkram". Ich hatte kaum Unterstützung durch meinen Mann, da er in diesen Jahren fast ausschließlich Spätschicht hatte und ich so nachmittags/abends mit dem Haushault u. den Kindern allein war. Um in die größere Wohnung zu ziehen hatten wir einen Kredit aufgenommen. Das war der Anfang vom Ende.
Obwohl wir beide geackert haben, die ganzen Jahre, blieb dennoch nichts übrig. Irgendwann waren die Kinder größer, so daß auch die größere Wohnung nicht mehr reichte und wir ein kleine Wohnung ne Etage tiefer für die Kids mit anmieteten.
Vor 4 Jahren hatte ich meine Mutter zu uns geholt, da sie mit meinem Vater nicht mehr klarkam. Um schlußendlich Miete zu sparen kam ich auf die Idee mit meiner Mutter zusammen in ein Haus umzuziehen. Sprich nicht mehr für 3 Wohnungen Miete zahlen, sondern nur noch für ein Haus. Das ging leider komplett nach hinten los. Meine Mutter vertrug sich nicht mit meinen Kindern, außerdem trank sie und sie war mit nichts zufrieden, mein Mann hielt sich aus allem raus. Im Mai letzten Jahres zog meine Mutter dann aus, sprich: der Teil an Miete, den sie beigesteuert hatte fehlte nun, mein Mann wurde krank und hatte nun gut 300 Euro weniger in der Tasche - also konnten wir auch den Kredit, den wir nun dafür wieder aufgenommen hatten nicht mehr begleichen. Dazu kam dann, das der Papierkram komplett liegenblieb, da ich durch meinen weiten Arbeitsweg nun froh war, wenn ich abends nichtsmehr sehen und hören mußte. Aber das Gegenteil war der Fall - ich mußte jeden Abend Streit schlichten, hab für meinen großen Sohn über ein Jahr ne Lehrstelle gesucht, Papierkram für meine Mutter erledigt und mein Zeug blieb liegen.
Und meinen Mann hat davon garnicht gekümmert. Er hat sich hingestellt und immer gesagt "Wir müssen mal..." Damit meinte er aber das ich "mal muß ..."
Auf jeden Fall hab ich mich jetzt von ihm getrennt. Der große Sohn hat seine Lehrstelle und nun auch schon ne eigene Wohnung in Duisburg, ich hab ne kleine Wohnung mit dem kleinen Sohn wieder im gleichen Ort gesucht, mein Mann hat jetzt ne eigene Wohnung.
Leider ist er auch noch krank geworden in diesem Jahr, das war aber schon zeitgleich mit meinem Entschluß mich von ihm zu trennen - da er mich mit allem allein ließ.
Jetzt hab ich mein Leben soweit wieder auf der Reihe - aber ich finde durch diesen ganzen emotionalen Einflüsse der letzten Jahre mich immer noch nicht wieder an den Papierkrieg heran.
Ich bräuchte jemanden, der mir hilft diese Dinge aufzuarbeiten, aber wo finde ich so eine Person?
Ich glaube jeder Mensch ist froh, wenn er seinen eigenen Kram geordnet hat.
Bei mir ist nur noch Chaos - Ich erledige immer nur noch das Wichtigste, Miete bezahlen und so. aber alles andere ist den Bach runtergegangen - ich kann mich vor Amtsschreiben nicht mehr retten. War schon soweit die Briefe wochenlang ungeöffnet zu lassen. Ich weis, dass das falsch ist - aber ich kriegs einfach nicht mehr geregelt.
Wie krieg ich das blos wieder hin?
ich bin das erste mal in einem Forum und versuche auf diesem Weg mal einen Anschub für mich zu finden.
Das Jahr 2004 war für mich das schlimmste Jahr meines Lebens. Ich habe in diesem Jahr mich von meinem Mann getrennt, nach fast 20 Jahren Zusammenleben (18 Jahre verheiratet) und versuche nun mein Leben neu zu ordnen.
Das Hauptproblem in meiner Ehe war, das mein Mann mich mit jeglichem Papierkram, Beamtengängen, Steuern, An- und Abmelden bei Umzügen, Neubeschaffung von Papieren, Versicherungen, Bausparen etc. allein gelassen hat.
Ich habe diese Dinge in den ganzen Jahren immer quasi allein erledigt, bis sich diese Sachen auf einmal häuften. Nach der Wende sind wir als Familie aus dem Osten nach Duisburg gezogen, da mein Mann dort einen neuen Arbeitsplatz fand.
Zu dem Zeitpunkt war unser jüngster Sohn 7 Monate alt. Also blieb ich erstmal zu Hause.
Dieser Umzug war im nachhinein gesehen gut für uns als Familie, da sich mein Mann nun doch mit der einen oder anderen Verändung auseinandersetzen mußte und er sich nicht mehr nur auf seine Mutter verlassen konnte.
Leider hatten wir von keiner Seite irgendeine finanzielle oder wenigstens ratgebende Unterstützung. Durch den Papierkram hab ich mich erst einmal allein gekämpft, das ging die ersten Jahre auch. Dann bekam ich einen Job und wir zogen in eine größere Wohnung um. Dadurch das ich dann auch arbeiten ging, blieb mir nach und nach immer weniger Zeit für diese Dinge "Papierkram". Ich hatte kaum Unterstützung durch meinen Mann, da er in diesen Jahren fast ausschließlich Spätschicht hatte und ich so nachmittags/abends mit dem Haushault u. den Kindern allein war. Um in die größere Wohnung zu ziehen hatten wir einen Kredit aufgenommen. Das war der Anfang vom Ende.
Obwohl wir beide geackert haben, die ganzen Jahre, blieb dennoch nichts übrig. Irgendwann waren die Kinder größer, so daß auch die größere Wohnung nicht mehr reichte und wir ein kleine Wohnung ne Etage tiefer für die Kids mit anmieteten.
Vor 4 Jahren hatte ich meine Mutter zu uns geholt, da sie mit meinem Vater nicht mehr klarkam. Um schlußendlich Miete zu sparen kam ich auf die Idee mit meiner Mutter zusammen in ein Haus umzuziehen. Sprich nicht mehr für 3 Wohnungen Miete zahlen, sondern nur noch für ein Haus. Das ging leider komplett nach hinten los. Meine Mutter vertrug sich nicht mit meinen Kindern, außerdem trank sie und sie war mit nichts zufrieden, mein Mann hielt sich aus allem raus. Im Mai letzten Jahres zog meine Mutter dann aus, sprich: der Teil an Miete, den sie beigesteuert hatte fehlte nun, mein Mann wurde krank und hatte nun gut 300 Euro weniger in der Tasche - also konnten wir auch den Kredit, den wir nun dafür wieder aufgenommen hatten nicht mehr begleichen. Dazu kam dann, das der Papierkram komplett liegenblieb, da ich durch meinen weiten Arbeitsweg nun froh war, wenn ich abends nichtsmehr sehen und hören mußte. Aber das Gegenteil war der Fall - ich mußte jeden Abend Streit schlichten, hab für meinen großen Sohn über ein Jahr ne Lehrstelle gesucht, Papierkram für meine Mutter erledigt und mein Zeug blieb liegen.
Und meinen Mann hat davon garnicht gekümmert. Er hat sich hingestellt und immer gesagt "Wir müssen mal..." Damit meinte er aber das ich "mal muß ..."
Auf jeden Fall hab ich mich jetzt von ihm getrennt. Der große Sohn hat seine Lehrstelle und nun auch schon ne eigene Wohnung in Duisburg, ich hab ne kleine Wohnung mit dem kleinen Sohn wieder im gleichen Ort gesucht, mein Mann hat jetzt ne eigene Wohnung.
Leider ist er auch noch krank geworden in diesem Jahr, das war aber schon zeitgleich mit meinem Entschluß mich von ihm zu trennen - da er mich mit allem allein ließ.
Jetzt hab ich mein Leben soweit wieder auf der Reihe - aber ich finde durch diesen ganzen emotionalen Einflüsse der letzten Jahre mich immer noch nicht wieder an den Papierkrieg heran.
Ich bräuchte jemanden, der mir hilft diese Dinge aufzuarbeiten, aber wo finde ich so eine Person?
Ich glaube jeder Mensch ist froh, wenn er seinen eigenen Kram geordnet hat.
Bei mir ist nur noch Chaos - Ich erledige immer nur noch das Wichtigste, Miete bezahlen und so. aber alles andere ist den Bach runtergegangen - ich kann mich vor Amtsschreiben nicht mehr retten. War schon soweit die Briefe wochenlang ungeöffnet zu lassen. Ich weis, dass das falsch ist - aber ich kriegs einfach nicht mehr geregelt.
Wie krieg ich das blos wieder hin?