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Der Tod in meinen Gedanken .

L

Lilyan

Gast
Diese Woche hatte ich schon viele Arztbesuche hinter mich gebracht . Ich wurde reichlich darüber aufgeklärt das ich jetzt eine Risikopatientin bin .Wenn ich mich nicht strikt an die Medikamente und Behandlungen halte kann ich eher unter der Erde liegen als mir lieb ist . Ich sehe es ein das mit meiner Herzgeschichte nicht zu spaßen ist . Mir ging es ja zweimal so schlecht diese Woche das ich meinte mein Kreislauf bricht zusammen . Mein Kätzchen Mona-Lisa wich nicht mehr von meiner Seite . Sie saß ewig lange auf meinen Schoß und leckte mir Hände und Gesicht ab und beschnupperte mich ständig . Sie schaute mich ganz eindringlich an das mir wirklich Angst wurde . Meine Katze ist sonst nicht so das sie sich lange zu einem setzt . Mir fiel die Geschichte meines Sohnes ein der mir erzählte das auf der Station im Altersheim eine Katze gehalten wurde . Diese setzte sich bei sterbenden Menschen aufs Bett und blieb bis sie gestorben waren . Diese Geschichte und jetzt das eigenartige Verhalten meiner Katze brachten mich dazu über meinen Tod nachzudenken . Heute als ich beim Arzt war stand ich an der Bushaltestelle und dachte plötzlich wieder sehr intensiv darüber nach wie es um mein eventuelles zu frühes Sterben steht .
Als ich so in Gedanken war fuhr plötzlich ein Leichenwagen knapp an mir vorbei und parkte . Die Fahrer dieses Wagens stiegen aus und gingen in die Metzgerei . Ich starrte fassungslos und erschrocken diesen Leichenwagen an . Mich fragte eine Frau ob mir schlecht sei weil ich so blass da stand . Diese meinte wenn es wegen dem Leichenwagen ist bräuchte ich mich nicht zu sorgen . Leichenwägen bringen dem Glück der ihn sieht wie es beim Kaminkehrer auch sei . Ich konnte mich plötzlich daran erinnern das man mir in meiner Kindheit genau das Selbe sagte .
 
S

Salome3

Gast
Äh - ehrlich gesagt: WAS möchtest du mit diesem thread sagen und was soll er hier bewirken??
Er enthält eine Mischung aus Fakten (die zum Arzt gehören), aus Ängsten (ok, die sind hier richtig; in deinem Falle würde ich aber auch einen Psychologen empfehlen), aus Informationen (die an sich ungewöhnlich sind - ich kenne diese Geschichte der sog. "Todeskatze" auch, doch i.a. meiden Tiere den Tod oder Sterbende, insofern: keine große Bedetung beimessen) und jeder Menge Aberglauben (weswegen ich dir dringend einen Seelsorger anraten würde).
WAS also können wir hier im Forum für dich tun??
Gruß Salome3
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hallo Lilyan,

ich wünsche dir, dass deine Katze sich täuscht.

Nebenbeigesagt studierte ich aus gegebenen Anlass heute das I-Net bezüglich diverser Umweltschadstoffe, denen ich speziell ausgesetzt war und kam zu dem Schluss, dass es ein Wunder ist, dass ich noch lebe.

Ich sollte mir auch mal eine Katze holen, um dann zu hoffen, dass sie unrecht hat.

Nein, ich möchte deine Probleme nicht herunterspielen, es soll dir nur zeigen, dass du in einer Gemeinschaft von lauter Todeskandidaten lebst, auch wenn einige davon putzmunter erscheinen.

Totgesagte leben länger, habe ich auch schon öfter erlebt.

Einen schönen Gruß von Sigi
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne Deine Krankengeschichte zwar leider auch nicht, aber ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, dass Du alles gut überstehst! Pass auf Dich auf!

Das mit Deiner Katze würde ich auch nicht so ernst nehmen. Katzen "sehen" manchmal Sachen und reagieren darauf so eigenartig, so dass man sich echt fragt, was sie da bloß gesehen haben könnten???? Das hat also höchstwahrscheinlich gar nix mit Dir zu tun. Vielleicht hat sie auch einfach nur Deine ganz extreme Angst in diesem Moment gespürt und war echt erschrocken!

Wie gesagt, höre auf die Ärzte und pass auf Dich auf!

LG tulpi
 
L

Lilyan

Gast
Ja Salome Du kennst meine Krankengeschichte wirklich nicht danke Deinen Herr Gott falls Du gesund bist .
Ich wollte wirklich nur damit sagen das jeder Mensch irgendwann mal über sein Sterben nachdenken tut .
Aber ich wollte es ganz einfach hier schreiben was manchmal für Dinge passieren wenn die Gesundheit ziemlich am Ende ist und man gezwungen ist ,während man sein Sauerstoffgerät mit sich rumschleppen muß wie einen Klumpfuss ,an sein weiteres Leben nachzudenken oder was ist im schlimmsten Fall mit meiner Familie . Und Angst ist eine zutiefst menschliche Sache die Du auch hättest wenn Du in meiner Lage wärst . Meine Katze hat sicherlich bemerkt wie ich mich plage beim Atmen wie der Sauerstoff blubbert und ich dann im Moment der Schwäche nicht aufstehen kann .Und das mich an der Haltestelle eine Frau trösten wollte weil ich sowieso schon so blass rum stand . Sie hat auch bemaerkt das ich mit dem Sauerstoffschlauch in den Nasenlöchern irgendwas haben muß . Und als der Leichenwagen dann noch parkte wäre es Dir in meinem Falle auch nicht wohl gewesen . Herzlichen Dank für Dein Mitgefühl .
 
L

Lena7

Gast
Solche Gedanken können kommen, wenn es einem so schlecht geht. Da kann sich ein anderer gar nicht reinversetzten und hundert mal meinen, die Reaktion oder solche Gedanken wären doch etwas übertrieben.
Diese Geschichte mit der Katze damals, hatte ich übrigens auch gehört oder im Fernsehen gesehen. Ich denke Tiere spüren das einfach wenn es ihrem Herrchen schlecht geht......egal wie man das nun deuten will. Es kann auch gar kein Aussenstehender beurteilen, ob die Gedanken an den Tod die dir kamen, jetzt übertrieben sind oder nicht.
Ich halte es für normal, wenn man sich auch mal darüber Gedanke macht und sich bewußt wird, das man nicht ewig lebt- in Deiner Situation ist es mehr als verständlich.

Natürlich war es schon fast makaber, das dann ausgerechnet noch ein Leichenwagen aufgekreuzt ist. Solche Begebenheiten würde ich dann allerdings innerlich nicht als weiteres Zeichen in diese Richtung bewerten, sondern von mir weisen, weil sie vielleicht auch ehr ängstigen und in die Richtung treiben, den Tod fast schon zu erwarten.
Einen Psychotherapeuten brauchst Du deshalb aber mit Sicherheit nicht.



Liebe Grüsse:)
Lena
 
Zuletzt bearbeitet:
L

Lilyan

Gast
Lena so sehe ich das auch das ich nur weil der Leichenwagen da parkte nicht meinen muß das ist ein schlechtes Omen . Aber man stelle sich mal vor man steht da muß zum Arzt wurde kurz zuvor aufgeklärt das ich Risikopatientin bin und neue Herzklappen brauche oder im schlimmsten Fall ein neues Herz wegen der Insuffizienz . Man denkt an seine Kinder hat man sein Leben geordnet hat man Finanzielle Dinge geregelt usw . Das zeugt doch davon das ich in diesem Moment keine Spinnerin bin sondern Verantwortungsbewußt handeln will das wenn der schlimmste Fall eintreten würde die Hinterbliebenen wissen wie es mit Lebensversicherung und Co ausieht . Es ist keine Panik sondern nur ein Drandenken müssen weil ich ja dieses Risiko noch habe mit meiner Gesundheit . Ich verstehe oft nicht die Angst der Leute wenn sie mit dem Thema Tod konfrontiert werden und meinen einen gleich den Psychiater schicken zu müssen . Ich sitze hier am PC und wollte mal schildern das man durch irgend eine Situation heraus halt an den Tod denken muß . Komisch ich verfalle nicht in Panik wegen meiner Katze nur es fallen einen oft zu bestimmten Situationen die Geschichten ein die man zu diesem Thema gehört hat . Man bedenke ich war mit meiner Katze alleine in der Wohnung es war schon abends ich war heilfroh das mein Mann zur Tür rein kam und den Arzt rufen konnte der mir dann Erleichterung fürs Atmen geschafft hat .
 

Whity

Mitglied
Ja, da muss ich auch Lena teilweise zustimmen.

Als ich dass mit deiner Katze gelesen habe, war ich auch sehr betroffen, tiere spüren es, wenn es Mitgliedern ihrer *Familie sehr schlecht geht.
Was aber wieder nicht heißen soll, dass es mit Dir zuende geht. Deine krankengeschichte kenn ja auchnicht, aber dass, was man hier lesen kann - man sieht schon, dass das leben schon ganzgut an dir *genagt hat.
Aber an wem geht es schon grundlos vorbei?
ich wünsch dir einfach dass du dich mit an dass hälst, was die Ärzte dir auftragen. Und du wirst merken, dass sich die Welt weiter dreht, auch wenn nicht für immer.
Ich habe mittlerweile keine Angst mehr vor dem Tod, er gehört einfach dazu, und wenn die Zeit reif ist, wird er dich nunmal in den Arm nehmen, obb du dass willst oder nicht. Die Frage ist doch nur, auf was für eine Reise du dich dann begebst.

Und was ich hier noch gelesen habe, Therapeutehn,glaub du kommst auch gut ohne aus ;)

GbY

Whity
 
L

Lilyan

Gast
Hallo Whity lieben Dank für Deine Antwort . Ich glaub ich brauch eher einen Therapeuten für meine Menschenangst als vor dem Tod . Ich rede gern über den Tod weil er zum Leben gehört . Ich möchte ja wissen wie meine Familie damit umginge wenns mich zu früh erwischen würde . Meine Familie ist noch mehr in Sorge um mich als ich .Da rede ich ganz offen über das Thema Tod und was ich gerne möchte wenn es um mein Sterben geht . Klar will ich nicht jetzt sterben schon weil ich meine Kinder und hoffentlich bald meine Enkelkinder sehen möchte und mein Leben möchte ich noch lange mit meiner Familie verbringen . Jetzt wo wir alle uns einen Garten pachten wollen um im nächsten Jahr schöne Familienwochenenden verbringen zu können da kämpfe ich drum und gebe nicht auf . Und das gelegentliche Gefühl der Angst und mal auftretender Schreck gehört dazu ich muß ja auch alles irgenwie verarbeiten . Übrigens finde ich den Satz von Dir sehr schön für das Thema Tod .

Der Tod wird Dich nun mal in den Arm nehmen diesen Satz finde ich sehr tröstend , sonst heißt es immer ganz hart aus dem Leben gerissen .
 

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