Naja, ich und auch mein Partner ticken da einfach anders …
Und ganz ehrlich: wenn ich der Überzeugung bin, da passt wasnicht, dann rede ich – da muss auch der andere erst mal nix zugeben. Wenn ICHdas Gefühl habe, in der Beziehung läuft was schief, dann brauch ich keineBeweise, dann ist das für MICH erstmal so. Und wenn der Partner hier so tut alsob nix wäre, dann ist das doch auch eine Aussage, oder?
Warum immer mit harten Beweisen, die man sich dann auch nochheimlich besorgt? Wir sind doch nicht bei Gericht, so ein Vorgehen ist mirvöllig unverständlich. Zum einen ist das ein Vertrauensbruch gegenüber demanderen, den ich begehe (ich wäre rasend sauer, wenn mein Mann in meinem Handyrumsuchen würde und umgekehrt genauso – ich hoffe, dass unsere Kommunikation davorher anfängt – sonst würde sie nämlich abrupt abbrechen, bei einem solchenVerrat). Zum anderen: ist mein Bauchgefühl nix wert? Ich denke für mich: doch,das ist was wert. Die eigene Intuition ist völlig ok. Und ich benötige denPartner nicht zur Bestätigung, dass was nicht stimmt. Die Frage ist am Endedoch nur: wie geht man damit um? Wie redet man miteinander, lässt man sichabspeisen oder nicht etc. Und am Ende kann ich mich doch entscheiden, ob ichweiterhin in der Beziehung verweilen möchte oder nicht. Da brauche ich doch denanderen nicht dazu. Den brauche ich ja nur dann, wenn ich nicht meinem Gefühlvertraue, meine Entscheidungen von seinen Aussagen abhängig mache, oder?