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Deutsch-Griechische Beziehung

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Filakia

Gast
Hallo Ihr Lieben.....
Ich suche Hilfe, weil ich meine Liebe nicht verlieren will....
Es ist sehr schwierig....

Ich bin seit 7 Monaten mit einer sehr außergewöhnlichen Frau zusammen die Griechin ist. Wir kennen Uns schon ca. 5 Jahre, aber Sie hat sich nie getraut mir davon zu erzählen, was Sie für mich empfindet. Heute sagt Sie mir,weil es die Eltern nicht erlaubt hätten. In der letzten Sylvesternacht haben wir Uns aber endlich gefunden....aber dann geht´s los! Ich hätte mir vorher nie vorstellen können, wie schwer es werden würde....Wir führen eine Beziehung, die heimlich ist. Sie ist wie gesagt Griechin, und ich bin ein Deutscher. Vor 5 Jahren haben wir im selben Haus gewohnt, und Heute liegen zwischen Uns 2 Minuten zu Fuss. Sie wohnt bei Ihren Eltern, und ich´wohne alleine (mit 3 Katzen). Wenn wir Uns sehen, dann nur abends und nicht lange, weil Ihre Eltern es nicht wollen, dass Sie so lange außer Haus ist.....
Ich habe so einiges von Ihr Erfahren, was bei Griechen so abgeht. Griechen sollen Griechen heiraten. Sie verbieten Ihr deshalb den Umgang mit mir, weil die Eltern feste Vorstellungen von einem Schwiegersohn haben. Meine Freundin ist jetzt 25 Jahre, und war bis vor 3 Monaten noch Jungfrau. Sie sagt, dass der erste Mann mit dem man schläft auch der letzte sei, und sich damit Ihn verspricht. Das dürfte mich eigentlich berühigen, aber ich weiß, dass die Eltern immer zwischen Uns stehen. Sie weint bald jeden Tag, weil Sie es zu Hause so schwer hat. Man könnte es bald mit ein Gefängnis vergleichen wo man festgehalten wird. Ich rede mit Ihr sehr oft darüber, dass Sie was dagegen tun muß, aber sie hat nicht die Kraft dazu, sich dagegen zu setzen. In Ihrer Familie sind Gespräche über Liebe und Gefühle absolut tabu. Wenn sie davon erzählen würde, dann wird man Ihr nicht zuhören. Vor 2 Monaten kam es mal zur Rede (vom Vater aus), ob Sie zu mir nach Hause kommt. Sie hat das bejat, und mehr nicht. Seit diesem Tag, ist alles noch viel schwieriger geworden. Sie wurde sogar nach Griechenland geschickt, mit dem Gedanken, dass Sie mit einem Mann zurückkommt.......Doch Sie will nur mich, aber kann es Ihren Elternnicht sagen. Meine größte Sorge ist es, dass der Vater Ihr einen Mann "besorgt" den Sie heiraten muß. In Ihrem Herz sei nur Platz für mich, aber diese Gedanken machen mich fertig.........
Es ist sehr hart in dieser Ungewissheit zu leben, zu lieben. Wenn es jemanden unter Euch gibt, der ähnliches erlebt hat, dann wäre ich sehr dankbar, wenn Ihr mir antworten würdet..
Danke
 
Hallo Filakia!

Über kurz oder lang wird es nichts nützen sie muss ihren Weg gehen und du deinen sie muss Entscheidungen treffen ja oder nein mit dir zusammensein oder nicht.
Ich glaube dir das das sehr sehr seeeeeeeehr schwierig ist aber das ist die einzige Lösung!
Endweder akzeptieren das die Eltern von ihr oder ich bezweifel die Liebe von der Familie zu ihr!

lg teifel
 
Da kann ich dir nur teilweise zustimmen teifel.
Es gibt "Traditionen".Ich will damit jetzt nicht die Griechen direkt angreifen oder die Familie,aber manchmal wird so etwas zu Ernst genommen,es wird einfach daran festgehalten.
Sicher,deine Freundin muss sich entscheiden und ich bezweifle sogar,dass sie sich für dich entscheiden würde,weil sie eben keine Kraft mehr hat.
Aber sie will da raus,dann zieht doch um,ich weiß es auch nicht.
Also entweder fängt sie mit dir ein neues Leben an (sicher ,es wird schwer,sie wird dann von ihrer Familie verachtet,verstoßen,so ist das nunmal)
oder sie wird einen anderen Mann heiraten,den sie nie lieben wird.
Es ist hart,aber es ist so...
Lass dich nicht unterkriegen und rede unbedingt mit deiner Freundin über ein paar Möglichkeiten!
 
Danke für Eure Beiträge......Ihr habt Recht...
Natürlic habe ich mit Ihr gesprochen...und ich denke zu oft. Habe nicht bemerkt, dass ich sie damit auch unter Druck setze. Sie gab mir immer zu wissen, dass sie Zeit braucht....Sie wollte das zu Hause regeln, und nur auf den richtigen Zeitpunkt warten.....Doch vor zwei Tagen hatten wir deshalb Streit, und will jetzt etwas Ruhe, weil Ihr die Gedanken nur so durch den Kopf fliegen. Sie hat sich mir gegenüber sehr distanziert, weil sie sehr durcheinander sei....Sie liebt mich, und will Ihre Eltern auch nicht verlieren.Hatte gedacht, dass Sie es schaffen würde...Wenn ich Sie nach Unsere Zukunft frage, bekomme ich keine Antwort...Was geht jetzt in Ihr vor?? Ich habe Angst Sie zu verlieren
 
Sicher braucht sie Zeit,die kann sie sich aber nicht nehmen.
In so einer Familie sag ich jetzt mal gibt es nicht den richtigen Zeitpunkt um zu sagen:Hey ich lieben einen jemanden,den ihr nie lieben könnt,den ihr nie akzeptiert.
es läuft doch aufs gleiche hinaus.
Deine Freundin macht sich etwas vor und sich damit selbst noch mehr kaputt...
Sie liebt dich,sicher,aber dann wird sie ihre Eltern verlieren.
Die Entscheidung liegt ganz bei ihr.
Entweder ihr werdet glücklich oder sie wird immer unglücklich bleiben und du auch (vvlt gfindest du aber auch jmd.den du genauso lieben kannst)
Sie wird dann jemandem ihre liebe geben müssen und wäre dazu gezwungen.
In diesem Fall musst du sie ein wenig unter Druck setzen,auch wenn du sie unter Umständen verlierst,irgendwann wird sie einsehen einen Fehler gemacht zu haben,so lang gewartet zu haben!
 
Hey puma..Das war sehr interessant....Ja, Sie weiß, dass Sie was zu Hause machen muß....Und das mit der Tradition stimmt auch....Aber wenn ich sehe, wie schlecht es Ihr zu Hause geht, und sie immer weint...mit 25 Jahre!!!!! Ich hoffe nur, dass ich es mit Ihr nicht kaputtgesprochen habe, weil Sie sich jetzt so zurückzieht.....Heiraten???..Einen Antrag habe ich Ihr vor 3 Wochen gemacht.....Naja...Sie sagte, dass ich sie nochmal fragen sollte, wenn Sie das mit den Eltern geklärt hat......
Es ist nur, dass es weh tut...einen Menschen zu sehen, der dem Schmerz nicht entflieht...und mir sind meine Hände gebunden...
 
Hallo Filakia,

mein erster Gedanke - den Eltern ein wenig mit Deiner Persönlichkeit auf die Pelle zu rücken, damit sie Dich besser kennen lernen - sehe ich schon selber als kaum machbar, wenn ich bedenke, dass sie 25 ist. Spricht für eine sehr sehr traditionsverpflichtende Familie, dass sie trotz ihrer 25 Jahre immernoch so verbissen sind. Aber vielleicht kann man die Grundidee trotzdem nutzen. Hat sie noch weitere Verwandschaft in der Nähe? Tanten, Onkel? Wenn es da so jemanden gäbe, der nicht ganz so straff drauf ist, wie die Eltern... könntet ihr da versuchen zarte Bande zu knüpfen. Wenn ihr irgendwen anderen Verwandten auch nur ein Stücken auf Eure Seite ziehen könnt... naja, wildes Gedankenspiel... sagen wir es wäre eine Schwester der Mutter... wenn die nur schon mal sagen würde, dass sie Dich eigentlich ganz nett findet, dann wiegt das bei den Eltern weit mehr, als wenn es die "unreife" Tochter sagt.
Das mit dem Druck sehe ich erstmal als nicht richtig an... im Zweifelsfall, wenn sie sich für Dich entscheidet (also "öffentlich"), trennt sie sich damit von ihrer Familie - das weiß auch sie und das kann man nicht einfach so. Wenn man gewillt ist, diesen Schritt zu gehen, so geht es trotzdem nicht von Jetzt auf Gleich. Der Abschied kommt zunächst innerlich, bevor man ihn auch vollziehen kann. Das braucht Zeit - und die bräuchte jeder. Ich sehe das schon so, dass Du ihr Deine Liebe am besten dadurchh beweist, dass Du sie jetzt nicht drängst. Eine Möglichkeit, ihr trotzdem zu zeigen, dass es so nicht ewig geht, ist dass Du nicht immer so tanzt, wie sie es einfädelt (einfädeln muss natürlich). Wenn Du auch einfach mal sagst: Ich möchte heute Abend mal alleine sein und Zeit zum Denken haben. Das sollte ausreichen, dass ihr klar wird, dass sie irgendwann (wenn auch nicht jetzt sofort) eine Entscheidung treffen muss.

Gel06
 
Hallo,

vielleicht kannst Du als erstes einmal zum griechisch-orthodoxen Glauben konvertieren, griechisch lernen, u.s.w. Also Dich ihnen so weit wie möglich anpassen, dass die Familie "Ahs und Ohs ruft und erstaunt ist. Vielleicht überrumpelt sie das und macht eine Ablehnung schwierig. Irgendwann kannst Du dann vielleicht ganz förmlich um ihre Hand anhalten. Ich vermute, Du musst ihre Eltern dann als die Deinige sehen. Du bist dann sozusagen ein Sohn, der bestimmte Familien-Pflichten erfüllen muss. Stammhalter muss folgen, Haus gebaut werden. Für die Lebensabend der Eltern sorgen. All das kommt dann auf Dich zu? Noch Lust?

Kennst Du das Buch "Farbe der Schatten" von Geritt Bekker? Lies mal.

Vertrauen ist auch hier das A und O. Wieviel Vertrauen hast Du in Deine Freundin, bzw. in eurer Beziehung. Welche Chance gibst Du ihr? Wie weit kannst Du gehen? Wo ist für Dich die Grenze erreicht? Wie weit will sie gehen? Wo ist ihre Grenze erreicht?
 
Danke für Eure Worte.....
In Euren Beiträge, habe ich mich sehr oft selber gefunden....Danke

Ich weiß von Ihr nur soviel, dass Sie sich das vorstellen könnte, ohne Ihr Eltern zu leben. Auf den Hinweis, dass ich zu den Eltern gehen sollte, um mal Ihre Hand anzuhalten kann ich nur sagen, dass ich das auch machen würde, ja alles!!!! Meine Kleine will es aber selber machen, dass mit den Eltern...Sie sagt, dass die es irgendwann dulden lassen müßen...Ich muß noch sagen, dass Sie seit 19 Jahren in Deutschland lebt, und dass Sie keine Interessen an Griechen oder deren Gewohnheiten hat....
Nein..außer den Eltern und zwei jüngere Schwestern hat Sie niemanden. Nur in Greichenland...Da war Sie vor 2 Wochen, und hatte auch nur da geweint...., weil Sie da von Ihrer Großmutter genauso "kontrolliert" worden ist.....Es gibt keinen aus der Familie, wo ich Anschluß halten könnte. Das mit dem Glauben, würde ich auch machen. Habe Ihr das mal gesagt.
 
Hallo Küsschen ;-)

auch ich kann Dich gut verstehen... auch wenn es bei mir ein wenig anders war.

Also....
Mit 15 kam ich mit meinem ersten Freund, einen Afghanen ebenfalls 15, zusammen. Er ist als er 12 Jahre war mit seinem Bruder allein nach Deutschland gekommen. Ist also in Deutschland in einer Jugendwohnung großgeworden. Meine Eltern wussten das, fanden es aber überhaupt nicht ok, so dass er auch nicht zu mir kommen durfte.
Als wir Ca. 2 Jahre zusammen waren, kamen seine Eltern nach Deutschland. Er hat mich auch gleich als seine Freundin vorgestellt. Seine Eltern haben es erstmal so hingenommen, aber als sie merkten, dass es ernst zwischen uns ist und das ich keinesfalls bereit bin Moslem zu werden (und ihr Sohn auch immer deutscher wird), haben sie alles getan dagegen zu steuern.
Es war unglaublich schwer für uns, dass unsere Familien so gegen den Partner waren. Denn uns sind unsere Familien immer sehr wichtig gewesen! So fing es an, dass wir uns so oft wegen unseren Familien gestritten haben.
Wir haben uns des öfteren getrennt, aber unsere Herzen liessen einfach nicht voneinander los und wir kamen immer wieder zusammen. Also ging der Kampf immer weiter.
Meine Eltern liessen hauptsächlich "dumme" Sprüche los und meine Eltern und ich sind uns oft aus dem Weg gegangen. Aber bei ihm war es anders. Seine Eltern haben richtig doll Druck gemacht "Entweder sie oder wir" usw. Haben ihm halt gedroht ihn zu verbannen.

Ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern: Mein Freund hat so für unsere Beziehung gekämpft, hat nur noch dafür gelebt es seinen Eltern und mir Recht zu machen. Was natürlich nicht ging. Er wurde die ganze Zeit immer Hin und Her gezogen. Er war am Ende.
Ich konnte ihn nicht mehr so sehen und habe gesagt: "Weisst Du Schatz, ich kann Dich nicht mehr so sehen. Wenn Deine Eltern und ich weiter jeweils an eine Seite von Dir ziehen, gehst Du zugrunde. DU musst glücklich werden. Höre auf DEIN Herz und gucke was DU allein möchtest. Und dann entscheide. Solange werde ich gehen und auf Deine Entscheidung warten".
Es hat mir das Herz zerbrochen, ich hatte schreckliche Angst ihn zu verlieren. Aber meine Angst, dass er zugrunde geht war größer. Deshalb habe ich ihn aus Liebe losgelassen.

Ja… und dann kam er zu mir und hat mir gesagt, dass er nicht ohne mich sein möchte! Wir sind dann auch zusammen gezogen. Ab und an hat mich dann meine Mama (aber nur wenn er nicht da war, weil sie sonst Streit mit meinem Stiefvater bekommen hätte) besucht und meine Oma. Aber seine Familie hat uns nie besucht. Wir haben jeder zwei Leben weiter geführt. D. h. ich hatte ein Leben mit meinem Freund, aber zu Familienfeiern usw. bin ich alleine gegangen. Heiligabend habe ich zu Hause mit meinem Freund verbracht. 1. Weihnachtstag mit meiner Familie usw. Und mein Freund hat seine Familie eben auch nur alleine besucht. Es war furchtbar.
Dann fing es an, dass seine Familie nach mir fragte und meinte ich soll doch mal mitkom-men. Aber ich bin 1 ½ Jahre nicht hingegangen. Ich war verletzt.

Als wir dann so ca. 8 Jahre zusammen waren, haben wir es einfach noch mal versucht. Ich habe noch mal mit meinen Eltern (vor allem mit meinem Stiefvater) gesprochen und er mit seinen Eltern. Jaaaaaaahaaaaaaaa und dann haben sie es endlich voll und ganz akzeptiert!!! Nach sage und schreibe 8 Jahren hat unsere Liebe gesiegt!


Tja, dass ist im Großen und Ganzen unsere Geschichte…

Liebes Küsschen, ich weiss nicht, was ich Dir raten soll. Gebt Euch vor allem Zeit. Denn gerade auch für Deine Freundin steht so viel auf dem Spiel. Sie muss sich wahrscheinlich ein-fach noch sicherer werden. Zeige Ihr, dass Du zu Ihr stehst und sei für Sie da.
Ich weiss, dass es furchtbar schwer ist und unsagbar viel Kraft kostet…..

Ich hoffe meine Geschichte macht Dir ein wenig Mut!

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!
elfe

P.S. Ich kann immer noch kein afghanisch *schäm* Das ist ja so schwer...
 

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