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Die Fähigkeit zu lieben.

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schwarzroterstern71

Gast
Hallo zusammen,

ich habe ein sehr großes Problem. Ich habe anscheinend die Fähigkeit verloren Menschen wirklich zu lieben. Ich weiss, daß jetzt viele Leser denken: "Der Typ hat se nicht alle!" und einige andere werden denken Mitleid haben . Aber Mitleid brauche ich nicht.

Ich hatte in den letzten 20 Jahren mehrere Beziehungen und immer wieder haben mich meine Partnerinnen sehr geliebt. Ich habe auch jeweils lange Zeit gedacht, sie zu lieben. Aber irgendwie habe ich nach mehr oder weniger langer Zeit gemerkt, daß ich die Frau doch nicht wirklich liebe und mich vor ihr getrennt. Ich habe diesen Frauen mit der Trennung sehr weh getan und warte seitdem irgendwie selber auf den Schmerz , den eine Trennung verursacht.

Ich weiss nicht, ob es einfach nur die falschen Frauen waren oder nicht. ich weiss nicht warum das so ist. Auch meine jetzige Partnerin liebt mich über alles, würde alles für mich tun. Aber ich merke nun seit einigen Wochen das ich sie nicht liebe. Ich habe schon mehrfach versucht aus der Beziehung auszubrechen. Habe Dinge gesagt, die keine Frau hinnehmen kann, habe x mal meine Sachen gepackt, aber sie findet immer wieder Gruende an der Beziehung festzuhalten, faährt mir nach und holt mich zurueck. Wenn ich sie weinen sehe, kann ich nicht anders und gehe zurueck.

Es geht dann ein paar Tage gut, wo ich denke, dass ich sie vielleicht doch liebe. Aber dann geht es wieder los.

Ich weiss nicht was ich tun soll.

Ich habe mich bereits an eine Therapeutin gewandt, aber die KK hat die Therapie noch nicht genehmigt und (und wird es auch nicht , weil ich vor knappt 1 Jahr schon mal eine Therapie beendet habe)

Ich weiss nicht weiter. Ich will sie nicht verletzen, aber so wie es mom ist, lässt sie nicht von mir ab.

was soll ich tun.

ich weiss nicht ob ich einfach die fähigkeit habe nicht wirklich lieben zu können oder ob es einfach die falschen Frauen sind.
 
Ich bin ein opfer solch einer Geschichte wie du sie hier schilderst...

und kann es einfach nicht verstehen,
warum führt man Beziehungen, wenn "Mann" doch gar nicht in der Lage ist zu lieben, warum???

Ich kann es jetzt mal aus meiner Sicht beschreiben, was meine zuletzt geführte Beziehung bei mir angerichtet hat und warum ich trotz all des Schmerzes nicht entsagen kann, obwohl ich weiß, dass es besser für mich wäre.

Hat auch was gutes deinen Thread soeben gelesen zu haben, denn so spare ich es mir all meine scheiß gedanken heute im blog nierderzuschreiben und hoffe ganz ernsthaft mal auf einen Web-Dialog, denn vielleicht kannst du mir auf all meine Fragen eine Antwort liefern?

Also, ich beginne mal mit dem was es bei mir angerichtet hat

- ich bin eigentlich eine starke und vor allem Erwachsene Frau, aber wurde durch mein ganzes verhalten in der Beziehung lügen gestraft

- ich gehöre trotz meiner Stärke auch zu den sehr einfühlsamen menschen, (das ist ein echtes Problem)

- ich war über einen Zeitraum von 4 Jahren Single, weil mir keiner mehr weh tun sollte und dann kam er

- er der immer in der Beziehung gesagt hat er kann nicht lieben

- er der immer wieder auf Distanz gegangen ist und ich habe es nie verstanden

- ich die dadurch die fehler bei sich gesucht hat

- ich die immer mehr an meiner Person gezweifelt habe

- ich die anfing anstrengend und klammernd zu werden

- ich die verständnisvolle

- ich die immer versucht hat ihren eigenen Schmerz zu verbergen und nur für ihn da war

- ich habe angefangen mich zu zeichnen, indem ich mir diverse Male die Haut eigeschnitten habe

- ich habe oft genug meinen Schädel gegen eine Wand geschlagen und

- zu guter letzt war ich fast bereit mir das Leben zu nehmen...

WARUM???

Weil ich es verstehen will, weil ich es nicht begreife, dass man so sein Leben kann, wie er es tut, ja letzten Endes sogar wie du es tust.
Wie kann man sich und seine Mitmenschen nur dauerhaft so belügen. Wie kann man sagen, ich kann nicht lieben und führt dennoch immer wieder auf's neue beziehungen??

Und es ist ja nicht einmal so, dass ich groß geliebt werden wollte, ich für meinen Teil wollte aber wenigstens respektiert und geschätzt werden.
Auch wenn mein Ex nicht in der Lage war zu sagen ich liebe dich...so war er doch ab und an in der Lage mir sicherheit zu geben, hat mich aufgefangen, wirkte teilweise glücklich und verliebt, all das hatte mir gereicht...aber immer wieder kamen die Phasen wo er sich zurückgezogen hat...
und auch ich habe dieses Zurückziehen nicht zugelassen...wie ich inzwischen erkannt habe, weil mir Erklärungen fehlen und ja weil ich ganz ehrlich gestehen muss ich will helfen. Irgendwie ist es eine Abhängigkeit.

ich sehe etwas in ihn, wozu er nicht in der Lage ist, er wird niemals verstehen, dass er eigentlich kann wenn er will, er wird nie verstehen, das es jemanden da draussen gibt, der mit all seiner Hingabe, genau ihn lieben kann und das kotzt mich an...

da ich weiß, er wird trotzdem weiter Beziehungen führen, er wird weiterhin die Partner an seiner Seite so klein machen,

Nun meine Frage an dich und ich hoffe du kannst sie mir beantworten und gibst dir auch die Mühe diese zu beantworten, warum... warum führt ihr "die nicht lieben können/WOLLEN trotzdem eine Beziehung??
 
Hallo,

an sich kommt es auf den Liebesbegriff an...Liebe dauert bekanntlich an sich nie ewig, aber man kann schon daran arbeiten sie für längere zeit am Leben zu erhalten.

Liebe fängt mit Selbstliebe an und entweder hast du da zu viel (also zu viel Selbstbezug, Narzissmus) oder zu wenig von....das solltest du mit deiner Therapeutin klären.

Welche Art der Therapie hattest du bereits gemacht und weshalb?



@ungläubige: ist doch simpel warum man Beziehungen führt..das hat ja nicht immer zwingend mit Liebe zu tun sondern auch praktische Gründe..Bedürfnisbefriedigung nach Nähe oder Sex etc.
Interessante Partnerwahl..ich empfehle dir mal das Buch: Knoten von Ronald Laing.

Ich tippe bei dir auf mangelndes Selbstwertgefühl und zu wenig SElbstliebe...automatisch zieht dass dann Partner an die dich darin bestätigen. Wenn du selbst stark genug bist dich selbst zu lieben wirst du automatisch Partner wählen die dich in deiner Liebe und Achtung zu dir selbst bestätigen werden und nicht auf dem Trockenen sitzen lassen..das ist ein altes Naturgesetz der gegenseitigen Anziehung...man findet was man sucht. Such du mal die Ursachen warum es ausgerechent dieser Mann sein musste und überleg mal ob es sinnvoll ist einem Menschen so viel Macht über sich zu geben dass man sogar bereit ist sein Leben für ihn zu opfern...und dann auch noch für jemanden der einen an sich nie geliebt hat....wofür und warum? Um dich erneut darin zu bestätigen dass dein Leben nix wert ist, wie du es offenbar annimmst?

Tipp: erst muss man sich genügend selbst verstehen um von anderen verstanden zu werden, denn damit einen andere deutlich genug verstehen muss man sich gut verständlich erklären können und dazu muss man sich genügend kennen etc....Das scheint bei dir noch nicht so ganz der Fall zu sein. Weitere Reflexionsarbeit (ggf. bei Selbstmordtendenz, also Depression unter therapeutischer Anleitung) wäre also sinnvoll.

Ich sehe eine sehr simple Erklärung in deinem Verhalten: du hast tiefe Unsicherheiten in dir (was kein Widerspruch dazu ist dass du auch Stärken hast) und hast offenbar in dir einige autoaggressive und selbstzerstörerische Tendenzen in die ein Mann der dich nicht versteht und auch nicht liebt, daher kaum Interesse hat dich zu verstehen ganz gut reinpasst. Zudem scheinst du depressive Persönlichkeitsanteile zu haben, Kennzeichen sind niederdrückende Schuldgefühle, sich selbst nur einseitig wahrnehmen (z.b nur als stark? und dann ggf ungünstig verknüpft mit Leidenswillen?)
Und ggf erwartest du etwas zu viel...an sich bedeutet partnerschaft ja nicht dass man nicht auch Rückzugsmomente haben darf, wenn man sie braucht. Und Liebe bedeutet auch nicht dass man per se ohne viel Beziehungsarbeit verstanden und geliebt wird...

Man kann niemanden zur Liebe zwingen und jeder gibt an Liebe was er kann oder will...damit muss man sich abfinden. GGf wäre es günstiger dir einen Partner zu suchen der dein Liebesbedürfnis mehr erfüllen kann?

Die Frage ist auch warum er öfters auf Distanz ging, was genau du darunter verstehst und was du unter klein machen verstehst.

Für einen Fehler halte ich es mit zweierlei Maß zu messen...wenn du dich aufgibst und als Person zurückstellst mit deinen Ansprüchen wird der Partner das oft als Einladung sehen dir weniger geben zu müssen....ggf auch weniger Liebe, da du indem du dich zurücknimmst signalisierst, dass du wenig Aufmerksamkeit brauchst oder wünscht.

Du siehst ja ein dass es ne Abhängigkeit ist und du offenbar was aus einer Art Helferrolle für dich rausziehst...dabei wirst du aber offenbar oft frustriert und auch depressive...deine Entscheidung! Ich würde abwägen und ggf das Verhalten ändern.
Zu große Abhängigkeit killt Liebe oft eher als dass sie sie erhält und aufbaut.

Tyra
 
es tut mir leid, dass du soon pech hattest/hast?.

vielleicht verstehst du es, wenn du das wort "beziehung"
so definierst, dass die vorstellung der definition von beziehung
mit deiner und mit seiner übereinstimmt.

wenn er sich nicht in einer beziehung sieht, kann ich mir schon vorstellen, dass du das gefühl bekommst, dass er beziehungen führt und er dich nicht lieben konnte/kann.

was ist denn für dich ne beziehung?
und ab wann hast du das gefühl angekommen zu sein/geliebt zu werden?

und wann ist das bei ihm so?

und wie stark sind die differenzen ausgeprägt?

und wie sinnvoll ist dann für dich noch an liebe und an eine beziehung mit person x zu glauben?
 

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