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Gast
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Hallo zusammen,
ich muss jetzt einfach raus mit dem, was ich seit Monaten mit mir rumschleppe, womit ich mich seit Monaten rumschlage. Mein Maß ist übervoll, ich kann so nicht mehr weitermachen. Ich hoffe ich kann mich einigermaßen kurz fassen, ich weiß gar nicht, wie ich das alles zusammenfassen soll...
Zur Situation: ich (22/m) bin nun seit 10 Monaten mit meiner Freundin (19) zusammen. Aus vollkommen unterschiedlichen Gründen ist es für uns beide die erste Beziehung.
Wir verstehen uns echt gut, haben viele gleiche Interessen. Ich liebe sie sehr und merke auch, dass sie mich liebt.
Wir streiten eigentlich (fast) nie. Wobei die Betonung auf eigentlich liegt.
Wenn wir streiten, dann tun wir das nicht aus normalen "Beziehungsgründen", sondern zu 99% wegen ihrer Mutter. Im Moment geht es mir allerdings weniger um das Streiten an sich, als darum, dass ich die Art der Mutter einfach nicht mehr ertragen kann. Ich bin 30 Sekunden dort und könnte schon wahlweise platzen vor Wut, mich übergeben, oder einfach nur gehn. Aber am besten fange ich ein bisschen weiter von vorne an...
Die Mutter meiner Freundin wurde von deren Vater vor 10 Jahren verlassen und trauert ihm heute noch nach.
Um damit fertig zu werden und "Ersatz zu schaffen" ist sie mit ihren beiden Kindern (damals 8 und 12) eine regelrechte Symbiose eingegangen. Nach dem Motto "wir drei gegen die böse, böse Welt".
Das mag sich so verkürzt aus meinem "Mund" jetzt sehr hart anhören, aber glaubt mir, ich weiß, dass es so ist. Zum Teil wurde das in eigenen Aussagen (unbewusst) bestätigt, zum Teil sprechen einfach alle "Zeichen" und Probleme genau diese Sprache. Ich habe mich sogar schon mit einem "Fachmann", sprich Psychologen ziemlich ausführlich darüber unterhalten, dieser teilte meine Ansicht.
Tja und in diesen "Bund" hatte ich Ende letzten Jahres das "Glück" vollkommen unwissend einzudringen.
Die Tatsache, dass die Mutter ihre Kinder an sich klammert und nie wirklich richtig erwachsen hat werden lassen, hat mir die ersten Monate mit meiner Freundin zur ziemlichen Hölle gemacht. Ich möchte das gar nicht weiter ausführen, das reicht für einen, wenn nicht zwei eigene Threads.
Fakt ist: in monatelangem Kampf habe ich es geschafft, dass meine Freundin jetzt zumindest in Ansätzen erkennen kann, was ich sehe. Im Klartext, dass ihr Mutter/Kind Verhältnis immer noch so ist (bzw. war, ein bisschen hat sich schon geändert) wie vor 10 Jahren. Mit allem was dazugehört... von den eingeforderten Kuscheleinheiten und Küsschen bis zur Mutter als Nabel der Welt.
Ich kämpfe also nun seit Monaten und habe zumindest kleine, aber dennoch wesentliche Fortschritte bei meiner Freundin erreicht. Die Sache, bei der ich jedoch nicht mehr weiter weiß, und mich kaum noch beherrschen kann, ist der Umgang mit der Mutter.
Ein Beispiel: Nach etlichen Monaten, in denen wir zu 99,9% bei ihr waren (ja, ich war dumm, ich weiß) schaffen wir es nun doch, auch mal bei mir zu sein. So auch an diesem Wochenende.
Doch kaum kommen wir bei ihr zur Tür rein geht das Gejammere der Mutter los. Meine Freundin sei kaum noch zu Hause, würde wenn sie weg ist den Eindruck vermitteln, sie würde nicht mit ihr (der Mutter) kommunizieren wollen (wobei man dazu sagen muss, dass der Grund dafür darin besteht, dass sie dieses We nicht wie sonst immer jeden Tag 1-2 10-20 Minuten Telefongespräche mit ihrer Mutter geführt hat, sondern nur jeden Tag 3-5 Minuten ... :/ ). Dreizehn hat es für mich geschlagen, als die Mutter allen ernstes anfing zu jammern, ihre Tochter wäre letzte Woche kaum daheim gewesen. Meiner ziemlich scharfen Erwiderung sie wäre von Sonntag Abend bis Freitag Abend da gewesen folgte auf ihre Antwort "Jaah, aber es geht ja um die Zeit in der wir sie sehen (sprich was von ihr haben)!!!" nur deshalb kein Wutausbruch, weil meine Freundin sich eingeschalten hat.
Kleine "Spitzen" in die Richtung sind sowieso über den gesamten Tag verteilt.
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Es macht mich wahnsinnig. Ich rede mir den Mund fusslig, meine Freundin spricht laut ihrer Aussage darüber mit ihrer Mutter. Und dennoch benimmt sie sich nach wie vor wie eine "eifersüchtige Ehefrau". Die bei jeder sich bietenden Gelegenheit freie Zeit mit ihrem "Partnerersatz" zelebrieren muss.
Das geht so weit, dass sie ihre Tochter dauernd ermahnt doch noch sparsamer zu sein und dann an jedem freien Tag mit ihr in die Stadt rennt und ihr Sachen kauft. Wenn ich mit ihr in die Stadt gehen möchte (ja, ich gebe zu ich würde gerne mit meiner Freundin shoppen gehen, ich mag es sie in schöner Kleidung - und natürlich auch ohne - anzusehn und mit ihr solche auszusuchen) heißt es - angeheizt von Mutti - dann jedes mal sie hätte kein Geld. Meiner Ansicht nach kauft sich die Frau somit Zeit und Aktivitäten mit ihrer Tochter, die diese sonst mit mir verbringen würde.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter... heute sind die beiden wieder in der Stadt. Ich bekomme Sms von wegen sie sei grad richtig schön shoppen und auf meine Antwort, dass ich das auch gern mal wieder mit ihr machen würde kommt dann nur wieder ein "Ja, aber das Problem ist ich hab kein Geld".
Ich bin mit meinem Latein einfach am Ende - auch weil ich ab Oktober weiter weg studiere, umziehen muss und nicht weiß, wie das weitergehn soll, wenn die Mutter jetzt schon nen Nervenzusammenbruch bekommt, wenn sie ihre Tochter nach fünf Tagen zwei Tage mal nicht sieht - und suche auf diesem Weg Leute, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mir Tipps geben können, was ich tun kann, und wie ich vor allem mit dieser überkochen zu drohenden Wut klarkommen soll...
Lg
Ps.: Sorry, kurzer habe ich es einfach nicht hinbekommen ...
ich muss jetzt einfach raus mit dem, was ich seit Monaten mit mir rumschleppe, womit ich mich seit Monaten rumschlage. Mein Maß ist übervoll, ich kann so nicht mehr weitermachen. Ich hoffe ich kann mich einigermaßen kurz fassen, ich weiß gar nicht, wie ich das alles zusammenfassen soll...
Zur Situation: ich (22/m) bin nun seit 10 Monaten mit meiner Freundin (19) zusammen. Aus vollkommen unterschiedlichen Gründen ist es für uns beide die erste Beziehung.
Wir verstehen uns echt gut, haben viele gleiche Interessen. Ich liebe sie sehr und merke auch, dass sie mich liebt.
Wir streiten eigentlich (fast) nie. Wobei die Betonung auf eigentlich liegt.
Wenn wir streiten, dann tun wir das nicht aus normalen "Beziehungsgründen", sondern zu 99% wegen ihrer Mutter. Im Moment geht es mir allerdings weniger um das Streiten an sich, als darum, dass ich die Art der Mutter einfach nicht mehr ertragen kann. Ich bin 30 Sekunden dort und könnte schon wahlweise platzen vor Wut, mich übergeben, oder einfach nur gehn. Aber am besten fange ich ein bisschen weiter von vorne an...
Die Mutter meiner Freundin wurde von deren Vater vor 10 Jahren verlassen und trauert ihm heute noch nach.
Um damit fertig zu werden und "Ersatz zu schaffen" ist sie mit ihren beiden Kindern (damals 8 und 12) eine regelrechte Symbiose eingegangen. Nach dem Motto "wir drei gegen die böse, böse Welt".
Das mag sich so verkürzt aus meinem "Mund" jetzt sehr hart anhören, aber glaubt mir, ich weiß, dass es so ist. Zum Teil wurde das in eigenen Aussagen (unbewusst) bestätigt, zum Teil sprechen einfach alle "Zeichen" und Probleme genau diese Sprache. Ich habe mich sogar schon mit einem "Fachmann", sprich Psychologen ziemlich ausführlich darüber unterhalten, dieser teilte meine Ansicht.
Tja und in diesen "Bund" hatte ich Ende letzten Jahres das "Glück" vollkommen unwissend einzudringen.
Die Tatsache, dass die Mutter ihre Kinder an sich klammert und nie wirklich richtig erwachsen hat werden lassen, hat mir die ersten Monate mit meiner Freundin zur ziemlichen Hölle gemacht. Ich möchte das gar nicht weiter ausführen, das reicht für einen, wenn nicht zwei eigene Threads.
Fakt ist: in monatelangem Kampf habe ich es geschafft, dass meine Freundin jetzt zumindest in Ansätzen erkennen kann, was ich sehe. Im Klartext, dass ihr Mutter/Kind Verhältnis immer noch so ist (bzw. war, ein bisschen hat sich schon geändert) wie vor 10 Jahren. Mit allem was dazugehört... von den eingeforderten Kuscheleinheiten und Küsschen bis zur Mutter als Nabel der Welt.
Ich kämpfe also nun seit Monaten und habe zumindest kleine, aber dennoch wesentliche Fortschritte bei meiner Freundin erreicht. Die Sache, bei der ich jedoch nicht mehr weiter weiß, und mich kaum noch beherrschen kann, ist der Umgang mit der Mutter.
Ein Beispiel: Nach etlichen Monaten, in denen wir zu 99,9% bei ihr waren (ja, ich war dumm, ich weiß) schaffen wir es nun doch, auch mal bei mir zu sein. So auch an diesem Wochenende.
Doch kaum kommen wir bei ihr zur Tür rein geht das Gejammere der Mutter los. Meine Freundin sei kaum noch zu Hause, würde wenn sie weg ist den Eindruck vermitteln, sie würde nicht mit ihr (der Mutter) kommunizieren wollen (wobei man dazu sagen muss, dass der Grund dafür darin besteht, dass sie dieses We nicht wie sonst immer jeden Tag 1-2 10-20 Minuten Telefongespräche mit ihrer Mutter geführt hat, sondern nur jeden Tag 3-5 Minuten ... :/ ). Dreizehn hat es für mich geschlagen, als die Mutter allen ernstes anfing zu jammern, ihre Tochter wäre letzte Woche kaum daheim gewesen. Meiner ziemlich scharfen Erwiderung sie wäre von Sonntag Abend bis Freitag Abend da gewesen folgte auf ihre Antwort "Jaah, aber es geht ja um die Zeit in der wir sie sehen (sprich was von ihr haben)!!!" nur deshalb kein Wutausbruch, weil meine Freundin sich eingeschalten hat.
Kleine "Spitzen" in die Richtung sind sowieso über den gesamten Tag verteilt.
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Es macht mich wahnsinnig. Ich rede mir den Mund fusslig, meine Freundin spricht laut ihrer Aussage darüber mit ihrer Mutter. Und dennoch benimmt sie sich nach wie vor wie eine "eifersüchtige Ehefrau". Die bei jeder sich bietenden Gelegenheit freie Zeit mit ihrem "Partnerersatz" zelebrieren muss.
Das geht so weit, dass sie ihre Tochter dauernd ermahnt doch noch sparsamer zu sein und dann an jedem freien Tag mit ihr in die Stadt rennt und ihr Sachen kauft. Wenn ich mit ihr in die Stadt gehen möchte (ja, ich gebe zu ich würde gerne mit meiner Freundin shoppen gehen, ich mag es sie in schöner Kleidung - und natürlich auch ohne - anzusehn und mit ihr solche auszusuchen) heißt es - angeheizt von Mutti - dann jedes mal sie hätte kein Geld. Meiner Ansicht nach kauft sich die Frau somit Zeit und Aktivitäten mit ihrer Tochter, die diese sonst mit mir verbringen würde.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter... heute sind die beiden wieder in der Stadt. Ich bekomme Sms von wegen sie sei grad richtig schön shoppen und auf meine Antwort, dass ich das auch gern mal wieder mit ihr machen würde kommt dann nur wieder ein "Ja, aber das Problem ist ich hab kein Geld".
Ich bin mit meinem Latein einfach am Ende - auch weil ich ab Oktober weiter weg studiere, umziehen muss und nicht weiß, wie das weitergehn soll, wenn die Mutter jetzt schon nen Nervenzusammenbruch bekommt, wenn sie ihre Tochter nach fünf Tagen zwei Tage mal nicht sieht - und suche auf diesem Weg Leute, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mir Tipps geben können, was ich tun kann, und wie ich vor allem mit dieser überkochen zu drohenden Wut klarkommen soll...
Lg
Ps.: Sorry, kurzer habe ich es einfach nicht hinbekommen ...