Hallo,
ich sitze jetzt seit bald zwei Jahren an meiner Diplomarbeit und habe bis zum heutigen Tag so gut wie nichts geschrieben und sonst nur Materialien zusammengetragen, ein paar Bücher gekauft, eine (vorläufige) Gliederung erstellt und bin aufgrund des nicht Vorankommens und anderer Gründe in Depressionen verfallen und steuere dem Studiumsabbruch bzw. Exmatrikulation aufgrund des Überschreitens der Höchststudiendauer entgegen. Das Versagen bei der Diplomarbeit und die damit verbundene anhaltende Stagnation in meinem Leben ist der vorläufige negative Höhepunkt in meinem sonst schon traurigen Dasein. Ich höre die Uhr immer lauter ticken und die Angst vor der Zukunft wird immer größer.
Ich bin geistig so sehr beschränkt, dass mir das Schreiben dieser Arbeit wie eine Extremleistung erscheint, die ich niemals schaffen kann. Ich habe zum Beispiel versucht einen "leichteren" Abschnitt zu schreiben, in dem es um die Biografie einer Band gehen soll und habe bereits beim ersten Satz massiv lange gebraucht, da ich zu keiner passenden Formulierung finde, alles ungelenk klingt und ich auch vor allem bezüglich des Inhalts zu keiner Gewissheit finde, was ich eigentlich schreiben soll. Es gibt so viele Informationen und bin nicht fähig mir logisch zu überlegen, was dieser oder jener Abschnitt alles beinhalten soll. Unterpunkte bringen mich durcheinander, da ich dann wieder überlege, ob das mit den Unterpunkten sinnvoll ist bzw. ob man bestimmte Inhalte überhaupt in Unterpunkte unterteilen soll oder kann. Und ob ich dann nicht feststelle, dass das falsch war und alles wieder neu ordnen muss.
Ich fühle mich sprachlich und geistig gesehen sehr dumm und habe auch die Gliederung nur mit Hilfe meines Freundes zustande gebracht.
Ich habe erst im Januar überhaupt geschafft einen Professor anzuschreiben, der meine Arbeit betreuen soll. Ich dachte, das wird mir helfen, da ich ihm auch meine Gliederung zeigte, die vermutlich sich ohnehin noch sehr stark ändern wird, weil sie nicht durchdacht ist. Aber seitdem bin ich kaum weitergekommen und bin mit meinen Kräfte langsam am Ende.
Zugegeben habe ich es mir mit meinem Thema selbst schwerer gemacht, da ich dafür hauptsächlich fremdsprachige Literatur verwenden kann, aber die Arbeit auf Deutsch schreibe. Da es aber das einzige war, was mir thematisch einfiel und mich ein klein wenig interessierte, habe ich es gewählt und für Literatur einiges an Geld schon ausgegeben. Da gibt es kein zurück mehr.
Ich habe solche starken Probleme zu formulieren und mir beim Inhalt der jeweiligen Abschnitte klar zu werden, dass ich einfach nicht weiß, was ich tun soll. Hinzu kommen sehr starke Konzentrationsprobleme und schwierige familiäre Verhältnisse, außerdem die große Angst vor Obdachlosigkeit, weil ich sehr starke Ängste habe, in Bezug auf Menschen und überhaupt und mir nicht vorstellen kann jemals zu arbeiten, zumal ich mich durch mein Studium kein bisschen qualifiziert fühle und mit meinen 25 Jahren nur ein paar kurze Praktika vorweisen kann, die mich allesamt sehr an meine Grenzen brachten und sehr belastend waren. Ich habe noch nie wirkliche Interessen gehabt, für nichts "gebrannt", keine Hobbys gehabt und dümple nur vor mich hin. Mein Tagesablauf ist eine Katastrophe und ich habe auch nur eine Bezugsperson, abgesehen von meiner Mutter. Habe schon immer Probleme mit meinen Mitmenschen gehabt und wollte oft lieber allein sein.
Ich habe hier bereits zu dem Thema geschrieben, das ist länger her und ich weiß nicht, wie ich es so weit kommen lassen konnte. Fühle mich handlungsunfähig und bestehe nur aus Ängsten.
Ich kann eigentlich nur als Hartz Vierler enden um dann sanktioniert zu werden, weil mich schon das Bewerbungen schreiben überfordern wird. Ich fühle mich absolut nicht zugehörig zu dieser Gesellschaft und wünsche mir nur irgendwie nicht unter der Brücke zu landen.
Wenn mir doch nur irgend jemand helfen könnte.
scorpion
ich sitze jetzt seit bald zwei Jahren an meiner Diplomarbeit und habe bis zum heutigen Tag so gut wie nichts geschrieben und sonst nur Materialien zusammengetragen, ein paar Bücher gekauft, eine (vorläufige) Gliederung erstellt und bin aufgrund des nicht Vorankommens und anderer Gründe in Depressionen verfallen und steuere dem Studiumsabbruch bzw. Exmatrikulation aufgrund des Überschreitens der Höchststudiendauer entgegen. Das Versagen bei der Diplomarbeit und die damit verbundene anhaltende Stagnation in meinem Leben ist der vorläufige negative Höhepunkt in meinem sonst schon traurigen Dasein. Ich höre die Uhr immer lauter ticken und die Angst vor der Zukunft wird immer größer.
Ich bin geistig so sehr beschränkt, dass mir das Schreiben dieser Arbeit wie eine Extremleistung erscheint, die ich niemals schaffen kann. Ich habe zum Beispiel versucht einen "leichteren" Abschnitt zu schreiben, in dem es um die Biografie einer Band gehen soll und habe bereits beim ersten Satz massiv lange gebraucht, da ich zu keiner passenden Formulierung finde, alles ungelenk klingt und ich auch vor allem bezüglich des Inhalts zu keiner Gewissheit finde, was ich eigentlich schreiben soll. Es gibt so viele Informationen und bin nicht fähig mir logisch zu überlegen, was dieser oder jener Abschnitt alles beinhalten soll. Unterpunkte bringen mich durcheinander, da ich dann wieder überlege, ob das mit den Unterpunkten sinnvoll ist bzw. ob man bestimmte Inhalte überhaupt in Unterpunkte unterteilen soll oder kann. Und ob ich dann nicht feststelle, dass das falsch war und alles wieder neu ordnen muss.
Ich fühle mich sprachlich und geistig gesehen sehr dumm und habe auch die Gliederung nur mit Hilfe meines Freundes zustande gebracht.
Ich habe erst im Januar überhaupt geschafft einen Professor anzuschreiben, der meine Arbeit betreuen soll. Ich dachte, das wird mir helfen, da ich ihm auch meine Gliederung zeigte, die vermutlich sich ohnehin noch sehr stark ändern wird, weil sie nicht durchdacht ist. Aber seitdem bin ich kaum weitergekommen und bin mit meinen Kräfte langsam am Ende.
Zugegeben habe ich es mir mit meinem Thema selbst schwerer gemacht, da ich dafür hauptsächlich fremdsprachige Literatur verwenden kann, aber die Arbeit auf Deutsch schreibe. Da es aber das einzige war, was mir thematisch einfiel und mich ein klein wenig interessierte, habe ich es gewählt und für Literatur einiges an Geld schon ausgegeben. Da gibt es kein zurück mehr.
Ich habe solche starken Probleme zu formulieren und mir beim Inhalt der jeweiligen Abschnitte klar zu werden, dass ich einfach nicht weiß, was ich tun soll. Hinzu kommen sehr starke Konzentrationsprobleme und schwierige familiäre Verhältnisse, außerdem die große Angst vor Obdachlosigkeit, weil ich sehr starke Ängste habe, in Bezug auf Menschen und überhaupt und mir nicht vorstellen kann jemals zu arbeiten, zumal ich mich durch mein Studium kein bisschen qualifiziert fühle und mit meinen 25 Jahren nur ein paar kurze Praktika vorweisen kann, die mich allesamt sehr an meine Grenzen brachten und sehr belastend waren. Ich habe noch nie wirkliche Interessen gehabt, für nichts "gebrannt", keine Hobbys gehabt und dümple nur vor mich hin. Mein Tagesablauf ist eine Katastrophe und ich habe auch nur eine Bezugsperson, abgesehen von meiner Mutter. Habe schon immer Probleme mit meinen Mitmenschen gehabt und wollte oft lieber allein sein.
Ich habe hier bereits zu dem Thema geschrieben, das ist länger her und ich weiß nicht, wie ich es so weit kommen lassen konnte. Fühle mich handlungsunfähig und bestehe nur aus Ängsten.
Ich kann eigentlich nur als Hartz Vierler enden um dann sanktioniert zu werden, weil mich schon das Bewerbungen schreiben überfordern wird. Ich fühle mich absolut nicht zugehörig zu dieser Gesellschaft und wünsche mir nur irgendwie nicht unter der Brücke zu landen.
Wenn mir doch nur irgend jemand helfen könnte.
scorpion