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Drucker verkauft den ich so gut wie nie benutzt hatte - Käufer behauptet defekt

J

Januka12

Gast
Habe über Ebay einen Drucker verkauft, ich hatte ich höchstens 10 mal benutzt, und er stand dann jahrelang abgedeckt im Schrank. Hatte ihn dann vorsichtig gesäubert, und er stand einwandfrei da. Lediglich die Druckfunktion konnte ich nicht mehr testen da ich mir hierfür extra eine Patrone kaufen hätte müssen. Ein Defekt ist aber nahezu ausgeschlossen weil er davor ja einwandfrei funktionierte.

Wie es kommen muss, Käufer hat sich gemeldet - angeblich druckt er nun nicht. Die Gewährlsitung etc. hatte ich ausgeschlossen. Auktionsbeschreibung lautete auch dass der Drucker funktionieren "sollte".

Ich weiß jetzt nicht ob der Käufer nur durch tricksen versucht den Preis zu mindern oder ob er überhaupt etwas unternehmen kann. Hatte das Gerät extra noch vorsichtig geputzt und gepflegt und mehr als vorsichtig eingepackt.

Was würdet ihr tun? Ich kann einfach nicht glauben dass er defekt sein soll.
 
Wenn ein Drucker Ewigkeiten im Schrank stand, kann es sein daß die Düsen komplett verstopft sind und dann nicht mehr drucken. Der Käufer soll erstmal ein Reinigungsprogramm durchlaufen lassen.

Hmm, normalerweise hat der Käufer zwar glaube ich keine Möglichkeiten da du den Drucker ja privat verkauft und die Gewährleistung ausgeschlossen hast, aber "Ärger" kann er dir dennoch machen und sei es nur durch eine negative Bewertung. Manche sind auch so dreist und wollen eine wegen Betrugs anzeigen

ICh hatte das leider auch schonmal, hab den Käufer auch daraufhingewiesen daß ich den Drucker vorher nicht mehr getestet hatte- wir haben uns dann geeinigt , ich habe ihm einen teil des Geldes zurückerstattet. Alternativ soll er dir den Drucker zurückschicken und du zahlst ihm das Geld zurück- lohnt sich aber nur wenn der Erlös realtiv hoch war, ansonsten ist der Aufwand, sprich die Rückportokosten zu hoch.
 
denkbar waere zB auch, dass in dem drucker irgendwelche billigkondensatoren verbaut waren, die nach ein paar jahren das zeitliche segnen. wenn er dann jahrelang rumsteht, ist er eventuell hinueber.

ich wuerde vorschlagen, dem kaeufer das geld zurueckzuerstatten.

wenn du sicher gehen willst, dass er dich nicht nur besch**ssen will, lass dir den drucker zurueckschicken oder bitte ihn, den drucker zu zerstoeren und dir davon beweisfotos bzw. ein video zuzuschicken.
 
Wenn der Drucker Ewigkeiten nicht benutzt wurde, kanns sein dass Resttinte eintrocknet, wie den Düsen oder dem Verteilerkopf. Kann gut sein, dass der Drucker dann Schrott ist, weil eine Düsenreinigung über ein Programm auch kein Allheilmittel darstellt.
Aus genau diesem Grund sollte man seinen Drucker mind. 1 monatlich benutzen und ein paar Seiten drucken.
 
Wie die andern schon schrieben, kann es sehr gut sein, daß der Drucker hinüber ist. Der Druckkopf nimmts sehr übel wenn nicht regelmäßig gedruckt wird. Den kannst dann nur noch wegwerfen und ein neuer kostet soviel wie ein ganzer Drucker.
Wenn du allerdings dazugeschrieben hast, daß der Drucker jahrelang unbenutzt herumstand und auch nicht mehr getestet wurde, dann kann sich der Käufer nicht beschweren.

Im übrigen ist es totaler Humbug die Gewährleistung auszuschließen. Du bist Privatverkäufer, für dich gilt das BGB, egal was du ausschließt oder nicht. Und laut BGB mußt du trotz aller Ausschließerei gewährleisten, daß sich der Drucker im beschriebenen Zustand befindet. Wie gesagt es kommt auf den Verkaufstext an.
 
Ob du die Gewährleistung ausgeschlossen hast oder nicht, ist egal. Denn wenn der Drucker defekt ist, entspricht er nicht der Verkaufsbeschreibung und der Käufer hat einen Anspruch auf eine Reparatur, bzw. Austausch oder Erstattung des Kaufpreises.

Nach mehreren Jahren im Schrank sollte man ihn wirklich besser vorher testen oder gleich als ungetestet verkaufen. Als Verkäufer hat man das Recht, das Gerät zu reparieren. Also kannst du ihn dir zurücksenden lassen und es jetzt selbst testen, ob er nicht funktioniert und dann entscheiden, was du machst. Aber wenn er schon so alt ist, lohnt es sich wahrscheinlich gar nicht mehr und du überweist ihm einfach sein Geld zurück und bist beim nächsten Verkauf vorsichtiger.
 
Hatte einen ähnlichen Fall. Das ist alles bisschen Wischi-Waschi. Ich hatte ein Autoradio verkauft, welches einwandfrei funktionierte und dann ca. 2 Jahre gelagert wurde. Somit konnte ich nicht testen, ob es funktioniert ohne das andere wieder auszubauen. Schreibt man in die Auktion, dass man es nicht als funktionstüchtig testen konnte, bietet niemand. Hat es vor dem Ausbau funktioniert und geht dann nacher nicht, ist man ebenfalls der Depp.

Wozu schreibt dann jeder in seinen Auktionen dass er sämtliche Gewährleistung ausschließt?

Angenommen der TE konnte den Drucker mangels Tinte nicht mehr testen. Soll er sich extra für 50 EUR Tinten kaufen? Schreibt er rein "kann" funktionieren bietet doch keiner...
 
Wozu schreibt dann jeder in seinen Auktionen dass er sämtliche Gewährleistung ausschließt?

Angenommen der TE konnte den Drucker mangels Tinte nicht mehr testen. Soll er sich extra für 50 EUR Tinten kaufen? Schreibt er rein "kann" funktionieren bietet doch keiner...


Normalerweise hat ein Käufer ein Jahr lang die Gewährleistung vom Verkäufer auf Gebrauchtware. D.h. er kann die Ware reklamieren, wenn ein Mangel schon beim Kauf vorlag. In den ersten 6 Monaten müsste der Verkäufer beweisen, dass der Fehler nicht beim Verkauf vorlag, danach der Käufer, dass das Problem eben schon beim Kauf vorhanden war.

Als Privatperson kann man von dieser gesetzlichen Pflicht zurücktreten, wenn man z.B. bei Ebay verkauft. Das hat aber nichts damit zu tun, dass in diesem Fall der Artikel defekt war und somit nicht der Artikelbeschreibung entsprach! Denn dort stand, dass ein funktionierender Artikel verkauft wird. Stimmt der Artikel nicht mit der Beschreibung überein, hat man natürlich immer das Recht, sich zu beschweren.

Um auf Nummer sicher zu gehen, müsste der Verkäufer den Artikel auf jeden Fall vorher testen. Was dazu nötig ist, bzw. welche Kosten entstehen, ist egal. Das ist nicht das Problem des Käufers. Also bleibt ansonsten nur die Möglichkeit, den Artikel direkt als ungetestet/defekt zu verkaufen. Ich weiß, darauf bieten wenige, aber das ist das Ehrlichste. Wenn man nicht davon ausgehen konnte, dass der Artikel defekt ist, weil er einfach nur im Schrank lag, ist es auch kein Problem, ihn auf gut Glück zu verkaufen, aber man muss dann eben auch einsehen können, dass sowas passiert. Wer dagegen bewusst defekte Ware als funktionierend verkauft, macht sich strafbar. "Kann funktionieren" würde ich niemals reinschreiben. Das hört sich schon so an, als wüsste der Verkäufer, dass wahrscheinlich ein Defekt vorliegt.


PS: Hatte so ein Problem vor Kurzem übrigens auch schon einmal. Hab dem Verkäufer dann das Geld kurzer Hand zurücküberwiesen und er hat mir den Artikel zurückgeschickt.
 

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