Hallo Help^^",
ich kenne dein Problem ziemlich gut. Wenn es mir schlecht geht, hab ich oft das Gefühl, viel Süßkram zu brauchen, um mich zu trösten oder zu beruhigen oder bei Stress auch zu "belohnen". Ich bin da noch nicht ganz raus, aber auf einem vielversprechenden Weg:
Mir hat es sehr geholfen, mir klar zu machen, was ich solchen Momenten wirklich bräuchte. Das tat manchmal ganz schön weh! Oft war ich zB einsam und hätte eine Umarmung gebraucht oder ich war/bin überfordert und bräuchte eine Pause oder weniger Anforderung, manchmal war ich wütend und wollte am liebsten laut schreien =)
Das hab ich dann nicht zwangsläufig bekommen oder gemacht, aber es tat gut, mal auf das ECHTE Bedürfnis zu schauen!
Ich hab mir zu keinem Zeitpunkt die Süßigkeiten verboten, aber durch die Beschäftigung mit den Bedürfnissen hab ich festgestellt, dass der Süßkram natürlich keine Umarmung ersetzt! Und dass ich mir bei Wut nur selbst den Mund stopfe und genau das Gegenteil mache: Ich schlucks mal wieder runter, statt es rauszulassen!
Ich hab lange gebraucht, um was anderes zu finden, aber seit ein paar Wochen merke ich, dass es mich tröstet, wenn ich meinem Körper was gutes tue: warme Dusche oder Badewanne, eincremen, Tanzen, Wärmflasche, Spazierengehen...
Ich hab mich vor ein paar Jahren entschieden, mich erstmal um meine Depressionen zu kümmern, weil ich auch einen ganz eindeutigen Zusammenhang zwischen schlechter Stimmung und Gewichtszunahme habe. Für mich war es goldrichtig! Ich bin jetzt seit 2 Jahren in Therapie (und es geht NICHT ums Gewicht) und ganz nebenbei traue ich mich langsam an das Thema ran und hab ein paar Ideen, die ich möglichst stressfrei ausprobiere und dabei hoffentlich für mich den richtigen Umgang und Weg finde, zu meinem Wohlfühlgewicht zu kommen. Allerdings ist es halt kein besonders schneller Weg, das geb ich gern zu
Noch ein paar interessante Denkanstöße:
- Bauchfett hängt wohl mit einem hohen Cortisospiegel zusammen, den man bei Dauerstress hat (der kann auch nur innerlich sein, wenn es einem schlecht geht) und dann verbraucht der Körper wohl horrend viel Magnesium. Also soll es zumindest ein bisschen helfen, abends Magnesiumtabletten zu nehmen!
- Manchmal hat "dick sein" auch was mit "nicht loslassen können" zu tun (in jeder Hinsicht!), eine Angst vor einem Mangel heißt oft, dass wirklich irgendwo was fehlt oder mal länger gefehlt hat. Lohnt sich auch, da mal auf die Suche zu gehen!
So, ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen und dir neue Ideen geben!
Platschige Grüße vom Platypus