eBay Betrug - kein Käuferschutz - Geld verloren?

Hallo! Ich habe bei eBay bei einer Auktion mitgeboten, wurde dann jedoch überboten und für mich war das Thema erledigt. Der Verkäufer hat mir jedoch ein Angebot an unterlegene Bieter gemacht, was ich allerdings erst zu spät gesehen habe. Habe ihn darauf hin eine Nachricht geschickt ob der Artikel noch zu haben ist, da ich ihn für diesen Preis nehmen würde. Die Antwort war ja. Er wollte jedoch keine neue Auktion mehr einstellen, da dies mit zusätzlichen Kosten und Arbeit für ihn verbunden wäre. Sein Vorschlag war die Auktion einfach per E-Mail abzuwickeln, ich war einverstanden, da ich das Angebot ja erst zu spät entdeckt hatte. Also gesagt getan, ich bekam die Konto-Daten per E-Mail und habe das Geld sofort überwiesen. Bekam auch vom Verkäufer per Mail noch die Bestätigung des Zahlungseingangs. Angeblich wollte er die Ware sofort losschicken. Nach 1 Woche habe ich noch immer keine Ware erhalten und wollte eine erneute E-Mail schreiben, wie lange es noch in etwa dauert. Tja, Fehlanzeige, dieser E-Mail-Empfänger existiert nämlich nicht mehr. Die E-Mail-Adresse wurde offenbar gelöscht. Also habe ich eine Nachricht über eBay gesendet, dort bekam ich von EBAY eine Nachricht zurück mit dem Titel "MC139 Sicherheitshinweis: Möglicher Missbrauch des eBay-E-Mail-Systems" dort wurde erläutert, dass man in E-Mails dazu aufgefordert wird Artikel zu bezahlen usw. naja, wie es scheint bin ich auf eine miese Betrugsmasche hereingefallen. Das eBay-Konto wurde gehackt, die Daten der Person missbraucht und ich total betrogen. Es geht um einen hohen Geldbetrag, deshalb ist es auch so schlimm für mich. Ich war schon bei der Polizei und habe Strafanzeige gestellt, auch mit der Bank telefoniert, dort aber die Auskunft erhalten, dass eine Rückbuchung des Geldes nicht möglich ist, da es bereits auf dem anderen Konto eingegangen ist und meine Einverständnis für die Abbuchung in Form einer Unterschrift auf der Überweisung vorliegt. Wie es scheint ist mein ganzes Geld verloren. Die Polizei meinte ich sollte mir nicht all zu große Hoffnungen machen denn die Chancen den Täter zu erwischen stehen sehr geging. Ich bin gerade total traurig und durcheinander, weiß überhaupt nicht was ich jetzt machen soll und wie ich mich verhalten soll... liebe Grüße!

Du wirst wahrscheinlich wirklich keine großen Chancen haben. Das Geld wirst Du zu 90% nicht mehr wieder sehen.

Wo es Geld zu holen gibt, gibt es auch Betrüger. In Zukunft einfach misstrauischer sein.

Sieh es als Lehrgeld, als teures.

Hallo Burningshadow,

leider sieht es für Dich gar nicht gut aus, denn die Aktion ist an ebay vorbeigegangen, man wird aber ziemlich oft in Nachrichten, oder bei Käufen ... darauf hingewiesen, wie ich es auch oben reingesetzt habe. Diese Meldung erscheint immer wieder und sie sollte echt beherzigt werden. Leider kann ich Dir keine andere Auskunft senden.

Die Aufklärungschance dürfte hier recht hoch sein, schließlich hast Du auf ein Konto überwiesen, das jemandem gehört. Namen müsstest Du auch haben.

Darum Ermittlung abwarten und danach Zivilrechtsprozess anstrengen, in dem Du das Geld zurückforderst.

weidebirke meinte:

Die Aufklärungschance dürfte hier recht hoch sein, schließlich hast Du auf ein Konto überwiesen, das jemandem gehört. Namen müsstest Du auch haben.

Darum Ermittlung abwarten und danach Zivilrechtsprozess anstrengen, in dem Du das Geld zurückforderst.

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Auch bei vielen anderen Straftaten wird stets auf ein Konto überwiesen und dennoch ist die Aufklärungsrate bescheiden. Namen muss man nicht zwangsläufig haben, denn man kann angeben was man möchte. Ich würde auch nicht nach einem Namen fragen um eine Überweisung zu tätigen.

Wer weiß wem das Konto gehört, aber seins war es bestimmt nicht. So blöd ist kein Betrüger. Dann wäre die Aufklärungsrate auch viel höher.

Hier gibt es nichts schönzureden, die Aufklärungsrate sagt alles. Die liegt übrigens bei nichtmal 10%

Ich fürchte auch daß du dies in die Kategorie: Lehrgeld bezahlt- setzen musst.

Gerade wenn's um hohe Neträge geht, immer über Ebay und am besten mit PayPal machen

Schatten2oo9 meinte:

Auch bei vielen anderen Straftaten wird stets auf ein Konto überwiesen und dennoch ist die Aufklärungsrate bescheiden. Namen muss man nicht zwangsläufig haben, denn man kann angeben was man möchte. Ich würde auch nicht nach einem Namen fragen um eine Überweisung zu tätigen.

Wer weiß wem das Konto gehört, aber seins war es bestimmt nicht. So blöd ist kein Betrüger. Dann wäre die Aufklärungsrate auch viel höher.

Hier gibt es nichts schönzureden, die Aufklärungsrate sagt alles. Die liegt übrigens bei nichtmal 10%

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Auch, wenn es nicht sein eigenes Konto war, irgendwem wird es ja gehören und der muss zwangsläufig involviert sein. Und wird befragt werden, wieso das Geld auf seinem Konto angekommen ist und was er dann damit gemacht hat.

Der Name muss ein Realname sein, denn eine deutsche Bank eröffnet sonst kein Konto. Und ich denke mal nicht, dass es sich hier um Schwerkriminelle mit gefälschten Ausweisen handelt.

Woher hast Du die Aufklärungsquote? Ich bin sicher, dass diese Zahl bei Betrug mit Angabe von Kontonummern und Realnamen und danach erfolgter Anzeige nicht zutrifft.

Der Kontoinhaber muss nicht zwangsläufig involviert sein.

Betrüger A kauft bei B ein und bringt dann C (in diesem Falle der TE) zum bezahlen der bei B gekauften Ware. Dann schickt B die Ware an eine von A genannte Adresse (Postfach, Packstation ggf. Ausland).

Im 'Idealfall' für den Betrüger hat keiner irgendwelche verwertbaren Daten von ihm erhalten.

Wenn man auf ein Bankkonto überweist, hat man zumindest den Namen - im Regelfall des Kontoinhabers. Und bei der entsprechenden Bank liegt normalerweise eine Kopie des Ausweises. Also ist das nachvollziehbar. Da spielt es auch keine Rolle, wenn das Konto nach Leerräumen gelöscht wird.

Hallo,

das tut mir sehr leid für Dich! Aber ich fürchte mehr kannst Du jetzt nicht tun. Solche Betrüger gehen meist recht professionell und organisiert vor... Jemand aus meiner Familie hat mal einen teuren Gegenstand bei Ebay ersteigert und auch per Überweisung bezahlt. Ganz kurz danach kam schon eine Mitteilung von Ebay, dass es sich hier wohl um einen Betrüger handeln würde, der im großen Stil Käufer über den Tisch gezogen hat... Er hatte sehr viele Auktionen fast gleichzeitig auslaufen lassen. Die Überweisungen der Kaufbeträge gingen also fast zeitgleich auf seinem deutschen Konto ein. Als dann der erste Käufer misstrauisch wurde, war es bereits zu spät: Der Betrüger hatte bereits alle Beträge von seinem Konto abgehoben und sich in einen Piratenstaat abgesetzt. Laut Polizei gingen etliche Strafanzeigen ein, die Bank wusste schnell bescheid, sperrte das Konto und von der Beweislast her war alles absolut unstrittig. Nur, den Täter dafür belangen konnte man eben nicht.

Daraus lernen kann man nur, dass es besser ist teurere Dinge ausschließlich mit Paypal oder per Nachnahme zu zahlen. Wenn ein Verkäufer beides nicht anbieten will, würde ich auch schon vermuten, dass etwas faul ist. Naja, und dass man außerhalb von Ebay lieber keine Geschäfte per Mail machen sollte, hast Du jetzt sicher auch schon gelernt... Lieber über Kleinanzeigen nach dem selben Gegenstand in Deiner Nähe suchen und persönlich gegen Barzahlung abholen.