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EFT Klopfen bei Aengsten hat jemand Erfahrungen? Phobiebewaeltigung.

Mariee

Aktives Mitglied
Einen schoenen guten Tag,

ich versuche momentan duch EFT Klopftherapie meine Nadelphobie zu bewaeltigen. Vorgestern hatte ich meine erste Sitzung. Die Therapeutin meinte dass ich schon Erfolge gemacht haette, wobei ich mir da selbst nicht so ganz sicher bin.
Fuer mich ist es sehr wichtig diese Phobie endlich zu bewaeltigen, leider kostet jede Sitzung eine ganze Stange Geld und ich wuesste gerne ob sie wirklich Sinn macht.

Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit EFT oder sonstige Therapieformen zur Phobiebewaeltigung?

Bin fuer jeden Tipp oder Erfahrungsbericht dankbar.

Marie
 
Der Nutzen der EFT-Klopftechnik ist umstritten. Sie hat aber den Vorteil, daß man sie selbstbestimmt anwenden kann.

Mein Psychotherapeut hat mit mir eine ähnliche Technik gezeigt und mir das Buch Mentalfeldtechniken/Klopfakkupressur nach Dr. Klinghardt empfohlen. Nach dem Buch konnte ich selbstständig und ohne weitere Anleitung vorgehen.

Meine Phobie habe ich in einem Zusammenspiel aus Gesprächen im Rahmen der Psychotherapie, MFT, Schreiben und Malen der Phobie, Meditation sowie 4 psychokinesiologischen Sitzungen in Verbindung mit Farbbrillentherapie bei meinem Psychotherapeuten überwunden. Die psychokinesiologischen Sitzungen wurden nicht von der Krankenkasse übernommen und kosteten ca. 60 € pro Termin. Das war für mich im Hinblick auf die Auflösung meiner Phobie gut investiertes Geld.

Ich bin in der Hinsicht inzwischen vollkommen beschwerdefrei und dankbar.

Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft dabei, Deine Phobie zu betrachten und Schritt für Schritt aufzulösen. Vor allem mit dem Malen und Schreiben zuhause habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, weil es mir ermöglicht hat, mich dem Thema in meiner eigenen Weise und meinem eigenen Rhythmus zu nähern. Vielleicht hilft Dir das ja auch.
 
Der Nutzen der EFT-Klopftechnik ist umstritten. Sie hat aber den Vorteil, daß man sie selbstbestimmt anwenden kann.

Mein Psychotherapeut hat mit mir eine ähnliche Technik gezeigt und mir das Buch Mentalfeldtechniken/Klopfakkupressur nach Dr. Klinghardt empfohlen. Nach dem Buch konnte ich selbstständig und ohne weitere Anleitung vorgehen.

Meine Phobie habe ich in einem Zusammenspiel aus Gesprächen im Rahmen der Psychotherapie, MFT, Schreiben und Malen der Phobie, Meditation sowie 4 psychokinesiologischen Sitzungen in Verbindung mit Farbbrillentherapie bei meinem Psychotherapeuten überwunden. Die psychokinesiologischen Sitzungen wurden nicht von der Krankenkasse übernommen und kosteten ca. 60 € pro Termin. Das war für mich im Hinblick auf die Auflösung meiner Phobie gut investiertes Geld.

Ich bin in der Hinsicht inzwischen vollkommen beschwerdefrei und dankbar.

Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft dabei, Deine Phobie zu betrachten und Schritt für Schritt aufzulösen. Vor allem mit dem Malen und Schreiben zuhause habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, weil es mir ermöglicht hat, mich dem Thema in meiner eigenen Weise und meinem eigenen Rhythmus zu nähern. Vielleicht hilft Dir das ja auch.



kannst du mir etwas zur farbtherapie sagen? das interessiert mich. wie ist das abgelaufen?
 
kannst du mir etwas zur farbtherapie sagen? das interessiert mich. wie ist das abgelaufen?

Das war mit verschiedenfarbigen Farbbrillen. Ich habe auf einer Liege gelegen, der Therapeut hat erst einiges ausgetestet und dann habe ich eine rote Farbbrille aufbekommen. Während ich durch diese Brille schaute und mit den Augen seinem Fingerbewegungen folgte, mußte ich mir meine Phobie vorstellen. Erst eine ganz alte Situation erzählen in der sie mal aufgetreten ist. Danach habe ich eine Orange Brille aufbekommen und wieder die gleiche Situation erzählt und dann eine gelbe, grüne, usw. irgendwann dann eine schöne blaue bei der ich mich beruhigen konnte und zu meinem inneren Wohlfühlort konnte. Angstgefühle und körperlichen Reaktionen waren teilweise kaum auszuhalten, aber ich konnte mich so innerlich immer weiter der Phobie nähern. Während der sehr starken, mir kaum aushaltbar erscheinenden Angst und Scham, haben wir dann zwischendurch noch diese Klopfübungen gemacht.

Ich habe selbst nicht geglaubt, daß dieser ganze HokusPokus hilft, aber da ich schon länger in Psychotherapie bei dem Arzt war (wegen ganz anderer Themen), hatte ich bereits großes Vertrauen, so daß ich mich darauf eingelassen habe.

Da mich die Phobie sehr belastete und ich vorher nicht mal daran denken - geschweige denn darüber sprechen oder mir was vorstellen konnte - erschien es mir einen Versuch wert.

Ich hatte sehr starke Scham wegen der Phobie entwickelt. Und eins was ich wirklich körperlich spüren konnte, war, daß bei Wechsel zu eine hellgrünen Brille plötzlich die Scham wie verschwunden war. Ich kann n och immer vor meinem inneren Auge sehen, wie ich durch die Brille sah und meine Verblüffung spürte als ich bemerkte, daß die Scham verschwindet. Die Angst ist dann auch irgendwann verschwunden.

Ob das nun mit den Farbbrillen, dem Erinnern, der Psychokinesiologie, dem Einfühlungsvermögen des Therapeuten, der inneren Konfrontation, der Gewöhnung durch das immer wieder Erzählen zu tun hatte? Keine Ahnung. Vielleicht alles von dem. Vielleicht ganz was anderes. ich weiß es nicht. Ich habe einfach mit Dankbarkeit hingenommen, daß mein mir über jahrzehnte unlösbar erscheinendes Problem gelöst war.

Erklärt hat mir der Therapeut noch, daß über die Farbbrillen und den Sehnerv eine Verbindung ins Gefühlszentrum des Gehirns hergestellt werden kann.
 
Das war mit verschiedenfarbigen Farbbrillen. Ich habe auf einer Liege gelegen, der Therapeut hat erst einiges ausgetestet und dann habe ich eine rote Farbbrille aufbekommen. Während ich durch diese Brille schaute und mit den Augen seinem Fingerbewegungen folgte, mußte ich mir meine Phobie vorstellen. Erst eine ganz alte Situation erzählen in der sie mal aufgetreten ist. Danach habe ich eine Orange Brille aufbekommen und wieder die gleiche Situation erzählt und dann eine gelbe, grüne, usw. irgendwann dann eine schöne blaue bei der ich mich beruhigen konnte und zu meinem inneren Wohlfühlort konnte. Angstgefühle und körperlichen Reaktionen waren teilweise kaum auszuhalten, aber ich konnte mich so innerlich immer weiter der Phobie nähern. Während der sehr starken, mir kaum aushaltbar erscheinenden Angst und Scham, haben wir dann zwischendurch noch diese Klopfübungen gemacht.

Ich habe selbst nicht geglaubt, daß dieser ganze HokusPokus hilft, aber da ich schon länger in Psychotherapie bei dem Arzt war (wegen ganz anderer Themen), hatte ich bereits großes Vertrauen, so daß ich mich darauf eingelassen habe.

Da mich die Phobie sehr belastete und ich vorher nicht mal daran denken - geschweige denn darüber sprechen oder mir was vorstellen konnte - erschien es mir einen Versuch wert.

Ich hatte sehr starke Scham wegen der Phobie entwickelt. Und eins was ich wirklich körperlich spüren konnte, war, daß bei Wechsel zu eine hellgrünen Brille plötzlich die Scham wie verschwunden war. Ich kann n och immer vor meinem inneren Auge sehen, wie ich durch die Brille sah und meine Verblüffung spürte als ich bemerkte, daß die Scham verschwindet. Die Angst ist dann auch irgendwann verschwunden.

Ob das nun mit den Farbbrillen, dem Erinnern, der Psychokinesiologie, dem Einfühlungsvermögen des Therapeuten, der inneren Konfrontation, der Gewöhnung durch das immer wieder Erzählen zu tun hatte? Keine Ahnung. Vielleicht alles von dem. Vielleicht ganz was anderes. ich weiß es nicht. Ich habe einfach mit Dankbarkeit hingenommen, daß mein mir über jahrzehnte unlösbar erscheinendes Problem gelöst war.

Erklärt hat mir der Therapeut noch, daß über die Farbbrillen und den Sehnerv eine Verbindung ins Gefühlszentrum des Gehirns hergestellt werden kann.

vielen dank.
ich denke auch, es ist egal was genau geholfen hat, hauptsache dir gehts besser.
 
Vielen Dank fuer eure Antworten.
Ja ich brauche einen Bluttest in den naechsten paar Monaten fuer einen Visumantrag. Wenn ich nicht in der Lage bin den Test zu machen wird das mein gesamtes Leben ruinieren. Krankenkasse wuerde mir eine Therapie auch nicht erstatten, da ich im Ausland lebe.

Ich weiss auch nicht so recht ob ich an EFT glauben soll. Viele sagen ja es wuerde halt "nur" wie ein Plazebo wirken. Aber selbst wenn, ein Plazebo ist es ja bei sowas vollkommen ausreichend.

Diese Farbtherapie wuerde mich auch interessieren, ich werd mich mal schlau machen ob es das hier ueberhaupt gibt
 
Wie nahe kannst Du denn die Phobie bereits an Dich heranlassen, liebe Mariee? Kannst Du Dir die angstauslösende Situation bereits vorstellen? Oder bist Du noch so weit davon entfernt, daß Du nicht mal den Gedanken oder ein inneres Bild zulassen kannst? Schämst Du Dich für Deine Phobie? Empfindest Du sie noch als Schwäche oder Versagen?

Ich war ganz weit weg. Bei mir war es eine Zahnbehandlungsphobie. Ich konnte Jahrzehnte nicht mal daran denken. Habe viele viele Jahre den Zahnarztbesuch komplett vermieden. Später auch Hals-Nasen-Ohrenarzt und Friseurbesuche. Weil ich das In mich Hineinsehen und die Ausgeliefertsein-Situation auf dem Stuhl - später eben selbst beim Haare waschen beim Friseur - nicht ertragen konnte.

Mir hat es wie gesagt auch geholfen, mich mit ganz einfachen Mitteln zu nähern. Das Schreckliche zu malen. Über das Schreckliche zu schreiben. Das konnte ich auch allein zuhause tun. Das hat ganz schön lange gedauert, bis ich erstmal so nah dran war, daß ich überhaupt in der Therapie zugeben konnte, daß da noch ein anderes Problem (die Phobie) ist, über das wir noch nie gesprochen hatten und daß ich eben auch unbedingt angehen möchte. Ich habe Monate gebraucht, in denen ich mich immer wieder allein konsequent dem Thema genähert habe bis ich es überhaupt aussprechen konnte. Bis ich die Angst und die Scham wenigstens soweit nicht mehr vor mir selbst verbergen mußte, daß ich dem Therapeuten einen Einblick gewähren konnte.

Vielleicht ermutigt Dich meine Erfahrung, daß das lösbar ist. Daß es auch aushaltbar ist, sich zu nähern.

Du machst das ja schon prima, indem Du einen Weg - Deinen Weg - suchst. Das wird klasse, wenn Du Dir da irgendwann keinen Kopf mehr drum machen mußt, sondern einfach zu einem Arzt gehen kannst. Das wird toll sein. Das ist Deine jetzige Anstrengung wert.

Ich bin heute völlig unproblematisch in zahnärztlicher Behandlung.Und gehe auch wieder gern zum Friseur. Ich habe gelegentlich noch mal einen Krampfanfall oder eine Panikattacke bei der Behandlung, aber das ist nicht schlimm. Ich kann meine Ärzte souverän informieren, daß das passieren kann. Und ich weiß heute und habe das erlebt, daß das händelbar ist. Ohne größeren Schaden aushaltbar. Ich muß das nicht mehr vermeiden. Es kommt und geht auch wieder vorüber. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, die mir so eine große Ruhe und Sicherheit ermöglicht.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du das auch erlebst. Du wirst um so vieles souveräner, gelassener und handlungsfähiger sein. Freu Dich darauf. Das wird gut.
 
bird on wire
vielen Dank fuer deinen Beitrag.
leider bin ich momentan auf Arbeit und es ist kaum moeglich auf dieser Tastatur hier zu schreiben, daher werde ich erstmal nur kurz antworten.
Ich kann mir die Blutabnahme so halbwegs vorstellen, ich finde den Gedanken nur eben eklig. Sonst bin ich aber immer erstmal ganz tapfer wenn es so weit ist. Ich lege mich auf die Liege, versuche ruhig zu bleiben, und dann tickt irgendetwas in mir aus. Ich kann meinen Koerper nicht mehr kontrollieren, ich werde ganz steif und werde recht schnell ohnmaechtig. Das nervt mich so unglaublich. Peinlich ist es mir nicht so sehr, es ist eher so dass ich von mir enttaeuscht bin.
Auf der anderen Seite muss ich aber auch zugeben, dass ein kleiner Teil in mi auch die Aufmerksamkeit genoss die ich bei er letzten Blutabnahme bekam. Ich hielt fuer zwei Stunden zwei Arzte und zwei Krankenschwestern auf Trab.
Das liegt wohl dran, dass meine Mutter frueher wenig Ruecksicht auf meine Phobie nahm. Als Drei oder Viejaehrige wurdemir mal eine Warze im Krankenhaus entfernt, was ich aus heutiger Sicht fur voellg unnoetighalte.
Das war die Entscheidung meinerMutter und damals als Kind fuehlte ich mich dadurch von ihr geradezu betrogen.
 
Das klingt doch schon ganz vielversprechend und fortgeschritten. Du schaffst das bestimmt.

Und wenn Du in Ohnmacht fällst ist das auch ok. Das ist eine sehr vernünftige Schutzreaktion Deines Körpers. Kein Grund enttäuscht zu sein. Und die Fürsorge von Arzt und Schwestern darfst Du durchaus in Anspruch nehmen.

Setz Dich da gar nicht erst so unter Druck, daß Du meinst, keine Reaktion zeigen zu dürfen.

Ja, die alte Situation kann mit Deiner jetzigen Phobie zusammenhängen. Daß du Dich immer wieder an diese Situation als Kind erinnert fühlst, in der Du eben nicht selbst bestimmen konntest und keiner Deine Bedürfnisse wahrgenommen hat.

Vielleicht hilft Dir der Gedanke, daß Du heute als erwachsene Frau nichts mehr einfach über Dich ergehen lassen mußt. Nichts mehr aushalten mußt, weil Dir keiner hilft und Dich keiner sieht.

Mir hat es sehr geholfen, daß ich einfach im Vorfeld sagen konnte "Es kann passieren, daß ich mich verkrampfe, daß ich weine und schreie, Sie wegstoße, in Ohnmacht falle. Könnten Sie damit umgehen?" oder "'Würden Sie bitte darauf achten, daß sie für mich sichtbar bleiben und nicht einfach von hinten über mich greifen". Dadurch konnte ich viel souveräner mit der Situation umgehen. Und realisieren, daß ich nicht wehrlos ausgeliefert bin, sondern die Situation steuern kann.

Viel Erfolg. Du schaffst das bestimmt.
 
Das Problem ist halt dass in dieser Visabehoerde niemand zwei Stunden Zeit hat mir das Blut abzuzapfen. Das ist wie eine Fabrik.
Und ich zappel ja so sehr, dass es fuer die Aerzte unmoeglich ist mir die Nadel in die Vene zu stecken.
 

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