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EGMR kippt "Nichtehelichen"-Diskriminierung (§ 1626a BGB)

M

Mannequin

Gast
Hallo zusammen!

Wer von Euch ist Mutter / Vater "nichtehelicher" Kinder? Welche Erfahrungen habt Ihr mit Sorgerecht, Umgang, neuen Partnern des/der Ex usw. gemacht?
Seit dem 3. Dezember darf kein "nichteheliches" Kind und kein zugehöriger Vater mehr kategorisch vom Sorgerecht ausgeschlossen werden. Was sagt Ihr dazu? Nebenbei: ich bin ein solcher "Steuerklasse-1"-Vater.

Beste Grüße,

Mannequin
 

Zicke210

Mitglied
Hallo Mannequin,

ich bin eine ledige Mutter die das alleinige Sorgerecht für Ihren Sohn hat.
Naja Umgang zwischen leiblichen Vater und Sohn bestehen und sorry wenn ich das schreibe ich bin froh das er kein Sorgerecht hat.

Ich drück dir die Daumen das sich für dich alles zum guten wendet.

lg zicke
 
M

Mannequin

Gast
@ Zicke:
WaRum bist Du froh, dass er kein Sorgerecht hat?
Danke, ja, ich habe einen Sorgerechtsantrag gestellt; die Mutter ist leider einen Monat vor der Entbindung abgehauen, ich habe mehrfach versucht, die Vaterschaft zu klären, es hat ein Dreivierteljahr ("aus finanziellen Gründen dann geklärt" !) gedauert.
Inobhutnahme im Alter von fünf Tagen, keine vier Monate später legt das Amtsgericht das mütterliche Sorgerecht auf Eis - Vater derweil immer noch ohne Rechte...:confused: Borderline-Persönlichkeitsstörung der Mutter (festgestellt), die sie de jure voll ausleben durfte. Jetzt hat die Kleine einmal monatlich (und damit doppelt so oft wie vom Jugendamt gewollt!!) "begleiteten" (also quasi schon schikanierten...^^) Umgang, jeweils mit Mutter oder Vater, in einem "Spielzimmer"; wenigstens nicht mehr im Büro des Jugendamtes.

Ein Gesetz, das einem Elternteil das Reht gibt, sein alleiniges Sorgerecht dazu zu missbrauchen, dem Kind die Erziehung des anderen Elternteiles vorzuenthalten, halte ich prinzipiell für schädlich, fatal und falsch.
YouTube - Entsogte Väter schildern ihren "Fall"

Lieben Gruß,

Mannequin
 
M

Mannequin

Gast
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, außer dass ich dem voll und ganz beipflichten kann! Das Problem ist, dass viele Eltern die Paar- nicht von der Elternebene trennen (können?) - schade; denn an der Stelle wäre es geboten einzugreifen.

Die Hauptschwierigkeit, nämlich der Kontaktabbruch (oder von vorneherein vereitelte Umgang), lässt sich nicht mit pro-forma-Sorgerecht ändern. Dazu muss der Deutsche Bundestag auch einmal, wie Frankreich, "Soll-Regelungen" beschließen, was gegen Umgangsverweigerung zu tun ist. Ein "kann", wie letztes Jahr auf Druck des DJB (Deutscher Juristinnenbund e.V.) in das Familienrecht hineingeschrieben heißt in juristischer Spitzfindigkeit "kann man auch lassen". Schon bei Geschiedenen klappt hier einiges nicht, wie will man das ohne Fundierung bei Kindern nicht miteinander verheirateter Eltern hinbekommen?


Wer Bedarf, Lust und Zeit hat und aus der Gegend SI/LDK/GM/MR/AK/OE/HSK kommt, sei herzlich zu diesem Thema am 15. Februar um 18 Uhr in das Siegerlandzimmer der Siegerlandhalle Siegen eingeladen.
Die stellvetretende BT-Familienausschuss-Vorsitzende und Willi Brase MdB werden sich den Fragen zur "Nichtehelichen"-Thematik stellen und ihren Standpunkt erörtern.

Ein nachdenklicher Gruß,

Mannequin
 
Zuletzt bearbeitet:

Vermisst

Aktives Mitglied
Hallo Mannequin,
um was geht es dir nun?
Ich denke um einen regelm. Umgang?
Wenn dem so ist, dann würde ich die ganzen Gesetze, wenn es welche gibt, umändern lassen, denn das Thema Umgang trifft ja nicht nur bei ledigen Vätern, sondern auch bei geschiedenen Väter, in Pflegfamilien hat man das gleiche Thema, dass einfach die PM etwas bestimmen kann oder so darlegen (lügen) kann, damit verhindert sie auch weiteren Umgang.....und nix anderes machen meist die Mütter, die entweder nen neuen Partner haben und der LV hat nix mehr zu melden, weil einfach "entsorgt"
oder eben die Mutter zieht gaaanz weit weg und damit ist ein Umgang mit beiden Elternteilen sehr erschwert!
Ich schreibe hier als Mutter und nenne die Mutter als den "Übeltäter" denn meist wird den Müttern das Kind zugesprochen!
Also, mein Interesse wäre, dass man, egal von wem ausgehend, nicht so einfach einen Umgang vereiteln, reduzieren etc...kann.
Die Kinder sind die Leidtragenden und das bedenkt man nur selten!
Hier sehe ich es ähnlich wie Diva - es ist das gute Gefühl von "Macht"
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mannequin

Gast
Um Umgang und meinen Anteil an Sorgepflicht und - recht geht es mir.
Die Politik verweist ja immer wieder auf eine "Studie", deren Ergebnis bis Ende des Jahres vorliegen soll. Wofür, das kann ich absolut nicht nachvollziehen, außer des Aufschiebens wegen: Familie, Ideologie und Recht | Robert Schulte-Frohlinde (das ist meine Antwort darauf)
Wer Eltern(teilen) oder Pflegeeltern oder wem auch immer gesetzliche Möglichkeiten des Machtmissbrauchs zulasten der Kinder gibt, ist mitschuld daran, wenn solche Katastrophen sich ereignen. Es geht zulasten der Kinder und letztlich auch beider Eltern, die nebenbei auch relativ einfach "entsorgt" werden können.
Schlimm führt sich m. E. der Lobbyistenverband "PFAD e. V." auf, der in seiner "Siegener Erklärung" (10/2008) Grundrechtsträger kritisiert: Eltern hätten "zuviel Mitspracherecht" (!). So kann es nicht gehen, zumal unser großartiger Gesetzgeber offenbar "PFAD"-Empfehlungen in Gesetze umwandelt und seit 2009 Pflegeeltern mehr "Mitsprache" einräumt. Ih verweise auf Artikel 6 GG.

Lieben Gruß,

Mannequin
 
M

Mannequin

Gast
@ DieDiva.
Kann Dir soweit zustimmen, nur mit dem Wort "Einzelfall" habe ich ein kleines Problem. Oft wird versucht, Probleme, die in der Gesamtpraxis liegen, auf "Einzelfälle" abzuschieben und damit auch kleinzureden.
Man muss sicherlich immer sehr genau hinschauen, wer an welcher Stelle jeweils haupt- oder alleinverantwortlich ist, aber bei Gesetzen fördert man u. U. nur, dass negative "Einzelfälle" in gehäufter Anzahl vorkommen. Ich kenne auch genügend Mütter, die den Umgang verweigern oder Väter, die ihre Kinder ("Sag' mal deiner Mama, dass..." usw.) in (Ex)Paarkonflikten instrumentalisieren. Mich erschüttert, dass so viele Leute nicht begreifen, was für ein Geschenk Kinder sind und dass diese Kinder so etwas nicht verdient haben.

Gute Ansätze, wie man es besser machen kann, sind hier zu finden:
httP://www.ak-cochem.de

Lieben Gruß,

(Der) Mannequin ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mulish

Gast
Hallo zusammen!

Wer von Euch ist Mutter / Vater "nichtehelicher" Kinder? Welche Erfahrungen habt Ihr mit Sorgerecht, Umgang, neuen Partnern des/der Ex usw. gemacht?
Seit dem 3. Dezember darf kein "nichteheliches" Kind und kein zugehöriger Vater mehr kategorisch vom Sorgerecht ausgeschlossen werden. Was sagt Ihr dazu? Nebenbei: ich bin ein solcher "Steuerklasse-1"-Vater.

Beste Grüße,

Mannequin
Mich hat das noch nie interessiert, habe "mein moralisches Sorgerecht" immer durchgesetzt.
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Mich hat das noch nie interessiert, habe "mein moralisches Sorgerecht" immer durchgesetzt.
Ich wäre froh, wenn der KV mal Haltung zeigen würde, so weis man leider nie, wie man dran ist..
Wenn man sich überlegt, ich habe ihm alle Freiheiten damals gelassen, wo andere mir nen Vogel zeigten....aber gebracht hat es nix....
Mein Sohn möchte mehr Kontakt und Umgang zu ihm, aber von seiner Seite kommt nix....
Gerade dass wir alle 14 Tage einen festen Telefontermin haben und den vergisst er öfters....:(
 

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