E
Ego_falsa
Gast
Hallo allerseits!
Dies ist das erste Mal, dass ich "offiziell" darüber rede. Ich wollte mich erst
bei neutralen Personen Meinungen einholen, bevor ich mich an Freunde oder Familie wende,
da diese sicherlich durch das Persönliche beeinträchtigt sind.
Es ist zwar schon ein öfter behandeltes Thema, aber für mich waren viele Aussagen
der "Betroffenen" zu wenig um richtige Paralellen teilweise herstellen zu können.
(Selbst wenn das natürlich von Person zu Person unterschiedlich ist)
Ich habe mich zwar schon viel informiert über einzelne Schritte um das Ziel zu erreichen,
dennoch erwarte ich mir hiervon etwas. Weiß nur nicht genau was...
Das Leben als Frau wird unerträglicher mit jedem Tag, Monat, Jahr das vergeht.
Ich sehe mich selber als Mann, selbst wenn mein Körper und andere Leute was anderes
aussagen oder in mir sehen.
Bei mir fing es -wie bei vielen- schon in der Kindheit an. Jedoch habe ich mich als
Kind am liebsten gar keinem Geschlecht zuordnen wollen, dennoch war die Tendenz immer
in die männliche Richtung. Das Schlimmste war und ist die Tatsache bis heute, dass
ich eigentlich laut Aussagen damaliger Ärzte ein Junge werden sollte. Schon damals
hätte ich am liebsten meiner Mutter die Frage gestellt: "WARUM bin ich es NICHT geworden?!"
Habe es aber natürlich nie getan.
Die Pubertät war ein richtiges Martyrium, da das Leben ohne geschlechtliche Merkmale erträglich
gewesen ist, wurde mit dem "Wachsen" genau das Gegenteil bewirkt. Dennoch konnte man ja alles
verstecken. Nun bin ich aber leider mit einer großen Brust "gesegnet" (gestraft) und habe gar
keine Möglichkeit mehr irgendetwas zu vertecken. Das macht mich so gut wie jeden Tag depressiv
und auch aggressiv mir gegenüber. Oft genung hab ich mich dabei erwischt, wie ich mir gewünscht
habe Brustkrebs zu bekommen, damit mir die Brüste (ohne Kosten) abgenommen werden und ohne dass
irgendjemand lästige Fragen stellt über das Warum.
In der Schule war ich generell mehr bei den Außenseitern anzusiedeln. Da ich eben nie "mädchenhaft"
sein wollte und mich eben auch nicht so verhielt. Erst ab der 9. Klasse fing ich an durch den
Einfluss von einer Bekannten auszugehen. Durch das Mitmachen wie einen Freund haben, Schminken
und das frauenhafter Kleiden, wuchs mein "Ansehen" in der Schule. Das war ja in dem Sinne nicht
schlecht, da Einsam ist ja normal keiner gerne. Dennoch wenn ich zurückdenke kommt mir die Zeit
vor als hätte ich gar nicht gelebt, sondern einfach den "Spielregeln" gehorcht und danach funktioniert.
Erst als ich eine Frau kennegelernt habe und auch mit ihr eine Beziehung eingegangen bin, habe ich
damit Schluss gemacht und kann mich sehr gut an einen Gedanken erinnern:
"Endlich bin ich wieder ich."
Aber da kam vieles was ich in meinem Gehirn ausgeschaltet habe wieder hoch. Daher war die Beziehung
selbst mit einer Frau nicht einfach. Durch meine Probleme mit meinen eigenem Körper war ich oft
depressiv und zog mich fast vollkommen zurück. Daran ist natürlich alles zerbrochen. Seitdem
WILL ich keine Freundin haben, da ich weiß, dass das wieder durch meine Probleme scheitern würde.
Ich meide auch Jahren überhaupt noch irgendwelche Kontakte zu knüpfen. Ich möchte am liebsten
gar nicht mehr vor die Tür gehen. Da die Welt mich als etwas sieht und am liebsten so formen würde
was ich nicht bin. Es geht sogar so weit, dass ich oft auch an "Erlösung" denke, aber das möchte ich
nicht. Selbst wenn alles sehr traurig wirkt, habe ich trotzdem Hoffnung eine Freundin zu finden,
Familie zu gründen und auch beruflich alles zu erreichen was ich mir vorstelle. Also einfach ein
glückliches Leben zu führen. Glücklichsein habe ich so gut wie nie empfunden. Die einzigen
Glücksmomente die es gab waren die 3mal (auf mein ganzes Leben verteilt) als mich Leute für einen
Jungen hielten. Aber diese waren schnell vorbei, da z.B. klassenkameraden natürlich sagten, dass ich
das nicht bin.
Dies alles hier was ich geschildert habe, ist dennoch nur ein kleiner Auszug und sehr grob gehalten.
Denn es passieren fast täglich Dinge die einem die bittere Wahrheiten wieder und wieder vor Augen
führen. Ich bewundere jede Frau die mit sich selber klarkommt und beneide jeden Mann der so auf die Welt
gekommen ist wie ich es mir jeden wünsche und erträume. Das einzige was mich am leben hält sind
meinen beruflichen Ziele und meine Phantasie, mit der ich jeden Tag beschreite.
Nur erwarte ich mir mehr vom Leben als nur beruflich erfolgreich zu sein und sonst gar nichts zu haben.
Ich würde mir wünschen mal Kontakt mit jemanden knüpfen zu können, der/die dasselbe durchmacht oder
sogar schon durchgemacht hat. Und ich hoffe auch dass die Menschen die "meine Sorte" beleidigend als
krank bezeichnet auch mal erkennen, dass so ein Leben nicht wünschenswert ist.
Vielen Dank an alle die das alles mit Interesse lesen und vielleicht sogar selber was dazu schreiben
wollen. Fragen beantworte ich auch gerne.
Freundliche Grüße
Dies ist das erste Mal, dass ich "offiziell" darüber rede. Ich wollte mich erst
bei neutralen Personen Meinungen einholen, bevor ich mich an Freunde oder Familie wende,
da diese sicherlich durch das Persönliche beeinträchtigt sind.
Es ist zwar schon ein öfter behandeltes Thema, aber für mich waren viele Aussagen
der "Betroffenen" zu wenig um richtige Paralellen teilweise herstellen zu können.
(Selbst wenn das natürlich von Person zu Person unterschiedlich ist)
Ich habe mich zwar schon viel informiert über einzelne Schritte um das Ziel zu erreichen,
dennoch erwarte ich mir hiervon etwas. Weiß nur nicht genau was...
Das Leben als Frau wird unerträglicher mit jedem Tag, Monat, Jahr das vergeht.
Ich sehe mich selber als Mann, selbst wenn mein Körper und andere Leute was anderes
aussagen oder in mir sehen.
Bei mir fing es -wie bei vielen- schon in der Kindheit an. Jedoch habe ich mich als
Kind am liebsten gar keinem Geschlecht zuordnen wollen, dennoch war die Tendenz immer
in die männliche Richtung. Das Schlimmste war und ist die Tatsache bis heute, dass
ich eigentlich laut Aussagen damaliger Ärzte ein Junge werden sollte. Schon damals
hätte ich am liebsten meiner Mutter die Frage gestellt: "WARUM bin ich es NICHT geworden?!"
Habe es aber natürlich nie getan.
Die Pubertät war ein richtiges Martyrium, da das Leben ohne geschlechtliche Merkmale erträglich
gewesen ist, wurde mit dem "Wachsen" genau das Gegenteil bewirkt. Dennoch konnte man ja alles
verstecken. Nun bin ich aber leider mit einer großen Brust "gesegnet" (gestraft) und habe gar
keine Möglichkeit mehr irgendetwas zu vertecken. Das macht mich so gut wie jeden Tag depressiv
und auch aggressiv mir gegenüber. Oft genung hab ich mich dabei erwischt, wie ich mir gewünscht
habe Brustkrebs zu bekommen, damit mir die Brüste (ohne Kosten) abgenommen werden und ohne dass
irgendjemand lästige Fragen stellt über das Warum.
In der Schule war ich generell mehr bei den Außenseitern anzusiedeln. Da ich eben nie "mädchenhaft"
sein wollte und mich eben auch nicht so verhielt. Erst ab der 9. Klasse fing ich an durch den
Einfluss von einer Bekannten auszugehen. Durch das Mitmachen wie einen Freund haben, Schminken
und das frauenhafter Kleiden, wuchs mein "Ansehen" in der Schule. Das war ja in dem Sinne nicht
schlecht, da Einsam ist ja normal keiner gerne. Dennoch wenn ich zurückdenke kommt mir die Zeit
vor als hätte ich gar nicht gelebt, sondern einfach den "Spielregeln" gehorcht und danach funktioniert.
Erst als ich eine Frau kennegelernt habe und auch mit ihr eine Beziehung eingegangen bin, habe ich
damit Schluss gemacht und kann mich sehr gut an einen Gedanken erinnern:
"Endlich bin ich wieder ich."
Aber da kam vieles was ich in meinem Gehirn ausgeschaltet habe wieder hoch. Daher war die Beziehung
selbst mit einer Frau nicht einfach. Durch meine Probleme mit meinen eigenem Körper war ich oft
depressiv und zog mich fast vollkommen zurück. Daran ist natürlich alles zerbrochen. Seitdem
WILL ich keine Freundin haben, da ich weiß, dass das wieder durch meine Probleme scheitern würde.
Ich meide auch Jahren überhaupt noch irgendwelche Kontakte zu knüpfen. Ich möchte am liebsten
gar nicht mehr vor die Tür gehen. Da die Welt mich als etwas sieht und am liebsten so formen würde
was ich nicht bin. Es geht sogar so weit, dass ich oft auch an "Erlösung" denke, aber das möchte ich
nicht. Selbst wenn alles sehr traurig wirkt, habe ich trotzdem Hoffnung eine Freundin zu finden,
Familie zu gründen und auch beruflich alles zu erreichen was ich mir vorstelle. Also einfach ein
glückliches Leben zu führen. Glücklichsein habe ich so gut wie nie empfunden. Die einzigen
Glücksmomente die es gab waren die 3mal (auf mein ganzes Leben verteilt) als mich Leute für einen
Jungen hielten. Aber diese waren schnell vorbei, da z.B. klassenkameraden natürlich sagten, dass ich
das nicht bin.
Dies alles hier was ich geschildert habe, ist dennoch nur ein kleiner Auszug und sehr grob gehalten.
Denn es passieren fast täglich Dinge die einem die bittere Wahrheiten wieder und wieder vor Augen
führen. Ich bewundere jede Frau die mit sich selber klarkommt und beneide jeden Mann der so auf die Welt
gekommen ist wie ich es mir jeden wünsche und erträume. Das einzige was mich am leben hält sind
meinen beruflichen Ziele und meine Phantasie, mit der ich jeden Tag beschreite.
Nur erwarte ich mir mehr vom Leben als nur beruflich erfolgreich zu sein und sonst gar nichts zu haben.
Ich würde mir wünschen mal Kontakt mit jemanden knüpfen zu können, der/die dasselbe durchmacht oder
sogar schon durchgemacht hat. Und ich hoffe auch dass die Menschen die "meine Sorte" beleidigend als
krank bezeichnet auch mal erkennen, dass so ein Leben nicht wünschenswert ist.
Vielen Dank an alle die das alles mit Interesse lesen und vielleicht sogar selber was dazu schreiben
wollen. Fragen beantworte ich auch gerne.
Freundliche Grüße