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Ehe am Ende, sie interessiert sich nur noch für unser Kind

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Arno_Gast

Gast
hallo,

ich (m, 32) habe ein großes problem und wende mich daher an euch. schon vor unserer hochzeit lag mir meine frau (30) immer mit dem thema "kinder" in den ohren, allerdings stand ich damals kurz vor einem beruflichen aufstieg, der eben auch enorm viel zeit einforderte. ich bat sie daher, noch eine weile zu warten und fragte sie, warum sie es so enorm eilig hat mit der familienplanung. sie meinte, dass kinder für sie einfach das absolut größte wären und sie hätte sich schon immer welche gewünscht.

gut, einige zeit später, als ich in meiner neuen jobposition ausreichend gefestigt war, fühlte auch ich mich bereit für ein kind, da ich ja auch gerne welche haben wollte und sie ebenso als krönung einer beziehung / ehe ansehe. als ich meiner frau das mitteilte, setzte sie sofort die pille ab und wollte seitdem mehrmals täglich sex. sie war unersättlich und wollte bei jeder sich bietenden gelegenheit mit mir schlafen. dabei ließ sie jegliche sexuellen wünsche allerdings komplett außen vor. ich merkte immer mehr, dass sie nicht wegen des aktes an sich mit mir schlief, oder weil sie eben lust auf mich hatte - es ging ihr schlicht und ergreifend darum, dass sie mit allen mitteln eine befruchtung herbeizwingen wollte - dies funktionierte aber nicht.

nach drei monaten war sie mit den nerven komplett am ende, wollte noch mehr sex, ließ eine ganze odysee mit allen möglichen ärzten, heilpraktikern und sogar diversen "wunderheilern" und "schamanen" über sich ergehen, die ihr dabei helfen sollten, schwanger zu werden. um mich und meine bedürfnisse kümmerte sie sich überhaupt nicht mehr. wenn ich ihr den sex verweigerte, weil ich einfach keine lust hatte, immer nur mittel zum zweck zu sein, heulte sie jedesmal hysterisch los und warf mir egoismus vor und dass ich ihr leben zerstören wolle, weil ich ihr ihren größten traum - ein kind - nicht gönnen würde.

wir waren dann auch bei einer eheberatung und danach wurde es etwas besser. der sex verlief wieder in "normalen" bahnen, zumindest kam mir das so vor und sie konnte auch wieder mehr auf mich eingehen. nach weiteren 2-3 monaten klappte es dann tatsächlich und meine frau wurde schwanger. leider wurde uns dann bereits in der schwangerschaft mitgeteilt, dass sich das baby nicht ganz so entwickelt, wie es das eigentlich tun sollte. nunja, lange rede, kurzer sinn, unser sohn ist jetzt 3 jahre alt und leicht geistig behindert. zudem hat er eine starke sehschwäche und ist epileptiker. dennoch ist er ein aufgewecktes und fröhliches kind.

mit unserer ehe geht es allerdings, seit unser sohn da ist, im eiltempo bergab. meine frau interessiert sich ungelogen für nichts und niemanden mehr, außer für unser kind. das hat mit normalem "sich kümmern" schon nichts mehr zu tun. sie bemuttert ihn rund um die uhr, und da er sich daran natürlich mittlerweile gewöhnt hat, fängt er schon an zeter und mordio zu schreien, sobald sie nur mal den raum verlässt, auf die toilette geht o.ä.

in den kindergarten darf er auch nicht gehen, weil sie der meinung ist, dass man sich dort nicht ausreichend um seine bedürfnisse sorgen würde, obwohl wir hier wirklich eine ganz tolle kindergrippe in der nähe haben, die sogar auf behinderte kinder spezialisiert ist. natürlich liebe ich meinen sohn und beschäftige mich nach der arbeit viel mit ihm - sofern meine frau ihn mal von ihrem arm runterlässt..

dennoch bin ich der meinung, dass ein kind nicht SO extrem auf die mutter fixiert sein sollte. ich frage mich, wie das aussehen wird, wenn er später mal eingeschult wird und die mutter dann eben nicht mit ihm im klassenraum sitzen kann die ganze zeit über. auch generell fühle ich mich in der ehe total außen vor und vernachlässigt. sie redet kaum noch mit mir und wenn, dann dreht sich alles nur um das kind. sex gibt es schon seit fast 2 jahren keinen mehr - wozu auch, sie hat ja jetzt, was sie wollte.

ich habe schon oft versucht, mit meiner frau zu reden, dass es so nicht weitergehen und sie nicht alles andere um sich herum ausblenden kann, nur weil sie jetzt eben mutter ist. davon will sie aber nichts hören und rastet jedesmal aus. sie wirft mir dann vor, ich würde unsere sohn gar nicht lieben und wenn ich es denn täte, dann würde ich sie verstehen. wenn ich ihr dann sage, dass für mich zu einer funktionierenden ehe mehr gehört als 24/7 nur das gemeinsame kind zu verhätscheln, blafft sie mich an, dass ich mir doch einfach eine andere suchen solle, wenn es mir nicht passe.

sie hat auch keinerlei kontakte mehr zu ihren früheren freundinnen oder auch zu verwandten. zu diversen familientreffen kann man auch nicht mehr gehen, weil es ja zuviel stress für das kind wäre. einmal musste sie zu einem arzttermin, wo sie den kleinen dann zum ersten mal mit mir alleine gelassen hat. sie rief mich dann alle 10 min aus der praxis an, um zu fragen, ob auch alles okay wäre, ob er hunger hat, ob er durst hat, volle windel, müde ist etc.etc.

mich macht ihr verhalten wahnsinnig und es bessert sich einfach nicht mit zunehmendem alter unseres sohnes, worauf ich eigentlich gehofft hatte. im gegenteil, seit der geburt ist sie total fixiert auf ihn und sein vermeintliches wohl. ich stehe kurz davor, mich von ihr zu trennen, und doch hält mich die tatsache zurück, dass ich nach wie vor hoffe, es bessert sich irgendwie irgendwas. und natürlich möchte ich auch nicht, dass mein kind ein scheidungskind wird. dennoch sehe ich keinen anderen ausweg und hoffe, dass ihr mir vielleicht einen hilfreichen tipp geben könnt.

liebe grüße, arno
 
Hallo,

na die Sorte Frau kenne ich doch irgendwo her 🙄

Als ich die ersten beiden Absätze gelesen habe hätte ich den Rest schon ableiten können.
Warum hast Du diese Frau geheiratet? Warum nicht gleich getrennt?

Lies Deine eigenen Ausführungen nochmals durch und versuche das mal neutral zu bewerten...merkst Du denn nicht das Du nur Mittel zum Zweck warst? Die will keinen Mann sondern ein kleines etwas zu verhätschelndes was nicht widerspricht.
Ich habe nur einen Rat für Dich: Trenne Dich!

Ich beantworte Dir mal ganz nüchtern Deine Fragen/(unterschwelligen)Hoffnungen:

"sex gibt es schon seit fast 2 jahren keinen mehr - wozu auch, sie hat ja jetzt, was sie wollte."
Ja, war abzusehen und glaube nicht das sich das jemals ändern wird! Das nun dem Kind zu Liebe durchzuhalten ist zwar ehrenvoll, Du wirst aber daran zu Grunde gehen.

"davon will sie aber nichts hören und rastet jedesmal aus. sie wirft mir dann vor... xy"
Für das xy hier kannst Du einsetzen was Du willst, darauf kommt es doch gar nicht an. Es geht hier nur darum Dir Vorwürfe zu machen und Dich mit Gewissensbissen u. Schuldgefühlen zu versorgen, damit Du als Hauptversorger untertänigst bei der Stange bleibst.

"...blafft sie mich an, dass ich mir doch einfach eine andere suchen solle, wenn es mir nicht passe"
Sie kennt Dich eben und ist sich ziemlich sicher das Du nicht gehst. Evtl. siehst sich Dich auch als Störfaktor und möchte es eigentlich nachdem Du Deinen "Dienst" getan hast.


"sie rief mich dann alle 10 min aus der praxis an..."
Perfektionierung des Psychoterrors...Schuldgefühle etc.


"mich macht ihr verhalten wahnsinnig und es bessert sich einfach nicht mit zunehmendem alter unseres sohnes, worauf ich eigentlich gehofft hatte."
Nein, das wird noch schlimmer werden wenn Du keine Konsequenzen ziehst.

"ich stehe kurz davor, mich von ihr zu trennen, und doch hält mich die tatsache zurück, dass ich nach wie vor hoffe, es bessert sich irgendwie irgendwas. und natürlich möchte ich auch nicht, dass mein kind ein scheidungskind wird"
Darauf baut ja ihr ganzes Familien-Projekt.
Mit jemand anderem würde es ja schlecht gehen.


Hier ist Mitgefühl und durchhalten wollen fehl am Platz.
Du bist erst 32, das wird schon wieder und für ein Kind Unterhalt zu zahlen ist kein Weltuntergang.
Und stell Dich schonmal darauf ein das Vorwürfe etc. zu 100% kommen werden.
Was mir sehr geholfen hat: Ich verlasse dich: Ein Ratgeber für den, der geht: Amazon.de: Sandra Lüpkes: Bücher
Viel Glück!
 
Schwierig.

Du fühlst dich absolut zurückgestellt und bist es auch.

Dennoch... eine andere Frage:
Hilfst du ihr mit eurem Kind? Kann sie die Verantwortung bei dir zeitweise abgeben?
Mal ganz unabhängig von dem starken Kinderwunsch, den deine Frau hatte (welcher wahrscheinlich alles verstärkt), die Verantwortung für ein krankes/benachteiligtes Kind abzugeben, ist schwer. Das geht wohl allen verantwortungsbewußten Menschen so.

Deshalb nochmal - WIE VIEL bringst du dich ein? Wie viele Möglichkeiten hat deine Frau sich selbst aufzutanken, sich loszulösen von ihrer Verantwortung, damit sie dann auch die Kraft und Energie hat, sich neben eurem behinderten Kind noch um dich zu kümmern? (Denn so wird sie es wahrscheinlich empfinden.) Wann hat sie Zeit sich selbst wieder zu finden?

Dass das Gesamtpaket eures Kindes nicht ohne ist, müsste klar sein.
Da kann es - neben deiner Befindlichkeit - tatsächlich so sein, dass der Junge in DIESEM Kindergarten nicht gut genug untergebracht ist. Es kann jedoch auch sein, dass sie Angst hat, die Verantwortung abzugeben. Auch das muss manchmal gelernt sein - in diesem Fall müsste sie behutsam davon überzeugt werden, dass euer Sohn dort wirklich gut untergebracht ist.
 
Eigentlich hättest du die Notbremse schon zu dem Zeitpunkt ziehen müssen, als sie dich beim Sex so unter Druck gesetzt hat. Dann wärst du da sauber rausgekommen.
Unterhalt zahlst du ja so oder so. Ich würde mich aber an deiner Stelle mal beraten lassen. Vielleicht kommst du wegen was weiß ich , seelischer Grausamkeit, nichtvollziehung der Ehe oder sonstiges drum herum für sie nach einer Trennung auch noch Unterhalt berappen zu müssen.
Daß du dich trennen solltest steht vollkommen außer Frage.

Such dir eine Frau die dich wirklich liebt.

Wenn ich mir das so durchlese, dann tut mir auch das Kind leid. Eine Mutter die so extrem auf ihr Kind fixiert ist, kann auch druchaus zu einer Gefahr für das Selbige werden.
 
Hallo!

Du solltest dir eine andere Frau suchen. In diesem Fall hat die Ehe keinen Sinn mehr. Soll deine Frau doch mit ihrem Sohn glücklich sein. Die Art und Weise wie sich dich aushungern lässt und ihren Sohn regelrecht mit Liebe überhäuft zeugt nicht gerade von Gerechtigkeitssinn und Verstand. Tja, aber wenn ein Mami liebt, dann liebt sie eben.🙄

Du könntest ihr in Zukunft freundschaftlich und hilfsbereit zur Seite stehen.

Such dir am besten eine liebe Frau mit der du endlich mal wieder etwas Spass haben kannst!!!😉🙂

Schuldgefühle brauchst du nicht zu haben, wenn du gehst, denn deine Frau will es ja wohl nicht anders.
 
Arno, dein Haupthema ist wahrscheinlich: WARUM bleibst du?
Ich habe das Buch, welches Rick empfohlen hat, gerade für einen guten Freund (und NEIN, es ist NICHT mein Liebster...🙄) von mir bestellt, den ich derzeit bei der Trennung von einer Frau des Kalibers deiner Frau ein klein wenig begleite, so gut es eben geht....Und wenn er nur mal "abkotzen" kann, das hilft ja auch schon...


Was mir bei ihm auffällt ist, dass er die Sorge, wie sich sein Sohn entwickeln könnte, wenn er ihn allein mit der Mutter läßt, anfänglich mit der Frage vermischte, ob er seine Frau nicht doch noch liebt und es sich deshalb lohnte weiter für den Fortbestand der Beziehung zu kämpfen. Bis er herausfand, dass er mit diesem Wunsch allein dastand...und eigentlich nur ein geduldetes Inventar war.

Mein guter Freund hat sich nun schweren Herzens getrennt, weil er in der Beziehung komplett "hopps" gegangen ist und nicht nur ein "schlechter" Partner, sondern auch ein "schlechter" Vater wurde, da er komplett seine eigene Identität als Mensch verloren hatte und immer mehr dieses innere Manko für sich selbst kompensieren musste.

Eine Partnerschaft sollte einen doch auch erfüllen und nicht nur dazu dienen, den Nachwuchs materiell abgesichert gemeinsam grosszuziehen. Dazu braucht man aber psychische und emotionale Gesundheit, die ich so nicht in eurer Beziehung erkennen kann, basiert auf dem was du schreibst.

Dies muss man aber alles selber erkennnen. Die besten Weisheiten und Ratschläge nützen da nichts, denn das ist ein Prozess. Ich wünsche dir viele gute Denkansätze.
 
hallo,

ich (m, 32) habe ein großes problem und wende mich daher an euch. schon vor unserer hochzeit lag mir meine frau (30) immer mit dem thema "kinder" in den ohren, allerdings stand ich damals kurz vor einem beruflichen aufstieg, der eben auch enorm viel zeit einforderte. ich bat sie daher, noch eine weile zu warten und fragte sie, warum sie es so enorm eilig hat mit der familienplanung. sie meinte, dass kinder für sie einfach das absolut größte wären und sie hätte sich schon immer welche gewünscht.

gut, einige zeit später, als ich in meiner neuen jobposition ausreichend gefestigt war, fühlte auch ich mich bereit für ein kind, da ich ja auch gerne welche haben wollte und sie ebenso als krönung einer beziehung / ehe ansehe. als ich meiner frau das mitteilte, setzte sie sofort die pille ab und wollte seitdem mehrmals täglich sex. sie war unersättlich und wollte bei jeder sich bietenden gelegenheit mit mir schlafen. dabei ließ sie jegliche sexuellen wünsche allerdings komplett außen vor. ich merkte immer mehr, dass sie nicht wegen des aktes an sich mit mir schlief, oder weil sie eben lust auf mich hatte - es ging ihr schlicht und ergreifend darum, dass sie mit allen mitteln eine befruchtung herbeizwingen wollte - dies funktionierte aber nicht.

nach drei monaten war sie mit den nerven komplett am ende, wollte noch mehr sex, ließ eine ganze odysee mit allen möglichen ärzten, heilpraktikern und sogar diversen "wunderheilern" und "schamanen" über sich ergehen, die ihr dabei helfen sollten, schwanger zu werden. um mich und meine bedürfnisse kümmerte sie sich überhaupt nicht mehr. wenn ich ihr den sex verweigerte, weil ich einfach keine lust hatte, immer nur mittel zum zweck zu sein, heulte sie jedesmal hysterisch los und warf mir egoismus vor und dass ich ihr leben zerstören wolle, weil ich ihr ihren größten traum - ein kind - nicht gönnen würde.

wir waren dann auch bei einer eheberatung und danach wurde es etwas besser. der sex verlief wieder in "normalen" bahnen, zumindest kam mir das so vor und sie konnte auch wieder mehr auf mich eingehen. nach weiteren 2-3 monaten klappte es dann tatsächlich und meine frau wurde schwanger. leider wurde uns dann bereits in der schwangerschaft mitgeteilt, dass sich das baby nicht ganz so entwickelt, wie es das eigentlich tun sollte. nunja, lange rede, kurzer sinn, unser sohn ist jetzt 3 jahre alt und leicht geistig behindert. zudem hat er eine starke sehschwäche und ist epileptiker. dennoch ist er ein aufgewecktes und fröhliches kind.

mit unserer ehe geht es allerdings, seit unser sohn da ist, im eiltempo bergab. meine frau interessiert sich ungelogen für nichts und niemanden mehr, außer für unser kind. das hat mit normalem "sich kümmern" schon nichts mehr zu tun. sie bemuttert ihn rund um die uhr, und da er sich daran natürlich mittlerweile gewöhnt hat, fängt er schon an zeter und mordio zu schreien, sobald sie nur mal den raum verlässt, auf die toilette geht o.ä.

in den kindergarten darf er auch nicht gehen, weil sie der meinung ist, dass man sich dort nicht ausreichend um seine bedürfnisse sorgen würde, obwohl wir hier wirklich eine ganz tolle kindergrippe in der nähe haben, die sogar auf behinderte kinder spezialisiert ist. natürlich liebe ich meinen sohn und beschäftige mich nach der arbeit viel mit ihm - sofern meine frau ihn mal von ihrem arm runterlässt..

dennoch bin ich der meinung, dass ein kind nicht SO extrem auf die mutter fixiert sein sollte. ich frage mich, wie das aussehen wird, wenn er später mal eingeschult wird und die mutter dann eben nicht mit ihm im klassenraum sitzen kann die ganze zeit über. auch generell fühle ich mich in der ehe total außen vor und vernachlässigt. sie redet kaum noch mit mir und wenn, dann dreht sich alles nur um das kind. sex gibt es schon seit fast 2 jahren keinen mehr - wozu auch, sie hat ja jetzt, was sie wollte.

ich habe schon oft versucht, mit meiner frau zu reden, dass es so nicht weitergehen und sie nicht alles andere um sich herum ausblenden kann, nur weil sie jetzt eben mutter ist. davon will sie aber nichts hören und rastet jedesmal aus. sie wirft mir dann vor, ich würde unsere sohn gar nicht lieben und wenn ich es denn täte, dann würde ich sie verstehen. wenn ich ihr dann sage, dass für mich zu einer funktionierenden ehe mehr gehört als 24/7 nur das gemeinsame kind zu verhätscheln, blafft sie mich an, dass ich mir doch einfach eine andere suchen solle, wenn es mir nicht passe.

sie hat auch keinerlei kontakte mehr zu ihren früheren freundinnen oder auch zu verwandten. zu diversen familientreffen kann man auch nicht mehr gehen, weil es ja zuviel stress für das kind wäre. einmal musste sie zu einem arzttermin, wo sie den kleinen dann zum ersten mal mit mir alleine gelassen hat. sie rief mich dann alle 10 min aus der praxis an, um zu fragen, ob auch alles okay wäre, ob er hunger hat, ob er durst hat, volle windel, müde ist etc.etc.

mich macht ihr verhalten wahnsinnig und es bessert sich einfach nicht mit zunehmendem alter unseres sohnes, worauf ich eigentlich gehofft hatte. im gegenteil, seit der geburt ist sie total fixiert auf ihn und sein vermeintliches wohl. ich stehe kurz davor, mich von ihr zu trennen, und doch hält mich die tatsache zurück, dass ich nach wie vor hoffe, es bessert sich irgendwie irgendwas. und natürlich möchte ich auch nicht, dass mein kind ein scheidungskind wird. dennoch sehe ich keinen anderen ausweg und hoffe, dass ihr mir vielleicht einen hilfreichen tipp geben könnt.

liebe grüße, arno

Hallo Arno,

zunächst herzlichen Glückwunsch zu eurem Söhnchen.
Etwas an deinem Text hat mich gestört. Es ist die tatsache, dass dein Sohn offenbar bei dir nicht an erster Stelle steht? Oder irre ich da? Deine Frau verhält sich meiner Meinung nach völlig normal. Für beide Eltern stehen die Kinder nunmal an erster Stelle. Und wenn so ein Würmchen es schwerer hat, weil es krank ist oder beeinträchtigt, so ist doch das Bedürfnis, es besonders zu schützen noch größer. Du schreibst für dich sei ein Kind die "Krönung" einer Beziehung. Das sehe ich nicht so. Ein Kind ist viel mehr. Es ist so viel Liebe und Verantwortung. Eine Krone ist unwichtig. Ganz hübsch, eine Zier, aber Unwichtig. Sex würde ich eher als Krönung, Sahnehäubchen bezeichnen, ein Kind ist Inhalt, viel wichtiger. Sexualität ergibt sich wieder, irgendwann, wenn die Sorgen weniger werden und es dem Kind gut geht, es sich alles gut entwickelt. Setze deinen Schwerpunkt auf die Liebe für dein Kind und deine Frau, als den Menschen, den du ja nicht ohne Grund geheiratet hast.
Und wenn es dem kleinen gut geht und er alles hat, was er braucht um glücklich zu sein, wir auch die Zeit für die kleinen Krönchen des Lebens wieder zunhemen. Alles Gute für deine kleine Familie, vor allem für den kleinen!
 
hallo Arno-Gast,
ich hab alles genau gelesen. und es ist sehr verzwickt. du trägst auch viel traurigkeit und ich kann dir nachfühlen.
als erstes möchte ich mal sagen, ihr gabt euch das versprechen, in guten wie in schlechten zeiten. ob ihr nach deiner meinung jemals gute zeiten hattet kann ich nicht beurteilen, doch denke ich, das deine frau sicher sehr viele liebenswerte eigenschaften besitzt die du auch so betrachtet hast.
und ich glaube du hast insgeheim noch ganz viel hoffnung. du weißt, das es eine schwierige zeit ist.
ein kind zu erziehen ist schon schwierig genug, aber wenn es eine leichte behinderung hat, ist es noch mal etwas schwieriger.
sieh es mal so, deine frau ist sich sicher indirekt darüber klar , das sie der motor für das kind zu bekommen war. und somit fühlt sie sich sicher schuldig, so verrückt es auch klingt, das es leicht behindert ist. und somit fühlt sie sich auch voll verantwortlich dafür, sich darum zu kümmern und zu sorgen (obwohl das tut sowieso fast jede mutter so). natürlich kommt auch noch eine charakterliche eigendynamik mit zu ihrem verhalten dazu, die nichts mit der leichten behinderung eures sohnes zu tun hat.
außerdem braucht ein leicht behindertes kind wirklich mehr schutz von der mutter. aber auch vom vater. vielleicht solltest du sie mal nachahmen, dann könntest du ihre gefühle, die dann in dir auftauchen besser verstehen und mitfühlen.
dann , zur sexualität, mag sein das sie dir fehlt, mag auch sein, das dort einiges richtig gerückt werden sollte zwischen euch.
aber schau mal eine wahre liebe besteht doch nicht aus sexualität, die ist doch nur ein ergebnis aus der verbundenheit zweier menschen. ansonsten reden wir hier von purem sex, und den könnst du dir auch woanders holen. sorry,
nun, ich meine natürlich müßtet ihr beide auch dieses thema bearbeiten, ohne liebe machen ist es auch nicht cool.
trotzdem, deshalb trennt man sich doch nicht. nur weil mal eine schlechte zeit ist.
ich kenn es auch anders und trotzdem war der mann nicht zufrieden, aber das ist ein anderes thema.

ich denke, das schlimmste was du euch jetzt antun könntest, ihr, dir,eurem jungen, ist das du dich trennen willst.
für alle schlimm, und am schlimmsten für dein kind.
denn die erwachsenen bekommen das ja immer irgendwie hin. für dein kind wird eine welt zusammen brechen, selbst wenn du das nicht denkst. und in welche seelische not du es dann stürzt.
was ist daran so verkehrt, mit deiner frau zu einer partnerberatung zu gehen, und vielleicht sogar zu einer selbsthilfegruppe für behinderte kinder.
ich sag mal gott, aber eigentlich sehe ich es als schicksal. euer schicksal, gab euch diesen weg, statt daran zu wachsen, willst du euren gemeinsamen weg einfach verlassen.
das meine ich . euer weg, euer kind, ihr kind, dein kind, euer kind.
frag dich, sind das nur ausreden um dich galant aus der schwierigen beziehung, und kind situation zu bewegen?
tut mir leid , ich würde wahrscheinlich jeden morgen, wenn ich in den spiegel schaue meinen sohn sehen der mich anschaut mit seinen süßen kinderaugen.
weißt du , werde dir mal bewußt, euer sohn ist schon drei, und auch mit behinderung, wird er immer älter und bald ist das viele sich um ihn kümmern können, sowieso vobei.
vielleicht solltest du die chance ergreifen und auch ganz viel mit ihm machen, zum sandkasten spielen gehen, mit ihm auf einem dreirädrigem roller zusammen fahren, ihn auf dem rücken tragen, und wandern gehen ob mit deiner frau oder ohne, zusammen fahrrad fahren, mit ihm reiten gehen (ist denke ich bei behinderten kindern immer gut). in dem alter ist malen mit papa zusammen total in. du könntest ihm auch ein bischen deine papa welt zeigen, dann würdest du merken, wie sehr er dich liebt und braucht.
anfangs wird deine frau argwöhnisch sein, aber wenn sie merkt es wird etwas dauerhaftes würde deine frau denken, wow, er hat ein ding mit dem kleinen, da muß ich mich gar nicht sorgen.
wenn du einfach an alles denkst, bzw. dir einen zettel machst , was deine frau für eueren sohn als wichtig herausgefunden hat, könntest du dir das aufschreiben und verinnerlich
 
Zuletzt bearbeitet:
maryanne;2337698 [B meinte:
Such dir am besten eine liebe Frau mit der du endlich mal wieder etwas Spass haben kannst!!![/B]😉🙂

Schuldgefühle brauchst du nicht zu haben, wenn du gehst, denn deine Frau will es ja wohl nicht anders.

Wie kommst du zu dieser Aussage?

Zuallererst ist der Junge nicht alleine ihr Kind, sondern auch das Kind des TE.
Ich habe leider in seinem Posting nichts lesen können von seiner Zuneigung und Sorge für das Kind - nur von einer Art Konkurrenzstellung zu diesem (welche ich generell vollkommen unangebracht fände).

Die Frau verlassen, weil sie keinen Spass mehr haben kann wegen dem gemeinsamen Kind und eine Frau suchen ohne diese Verantwortung für das eigene Kind? Und das ganze ohne Schuldgefühle - weil SIE das SO will?

Der TE fühlt sich zurückgestellt. Was er sicherlich auch ist.
Deshalb nochmal meine Frage: @TE, WIEVIEL bringst du dich ein in euer gemeinsames Leben? Wieviel Stütze bist du tatsächlich, damit auch Resourcen frei sind, die man dir zuwenden kann?
 
@diabolo:

Zwei Jahre keinen Sex? Es gibt auch noch andere Eheliche Pflichten, nicht nur Kinder großziehen. Die Frau wollte sich ja anscheinend nur ein Kind machen lassen, was ja auch gelungen ist, aber sie hat wohl ansonsten kein Interesse an der körperlichen Liebe...
Aber der Sex spielt für den Threadersteller eine wichtige Rolle. Er ist unzufrieden, was kein Wunder ist. Das wäre ich nämlich auch, wenn ich einen Freund hätte und der würde mich zwei Jahre nicht anrühren.

Ich habe einfach den Eindruck diese Frau, von der hier die Rede ist, ist zufrieden als Mutter und könnte vermutlich auch ohne ihren Mann ganz gut zurecht kommen...wissen tu ich das natürlich nicht...aber warum eine Ehe aufrechterhalten, die gar keine richtige mehr ist.
 

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