Ich habe 3 erwachsene Töchter (A:29J., B:27J., C:25J).
Tochter A hatte außerhalb studiert und danach einen längeren beruflichen Auslandsaufenthalt, wodurch sich unser Kontakt lange Zeit auf das Internet beschränkte.
Tochter B hat schon eine eigene Familie mit 2 kleinen Kindern und befindet sich zur Zeit im Mutterschutz. Sie wohnt in der Nähe und wir haben einen sehr intensiven Kontakt.
Tochter C ist berufstätig und lebt seit langer Zeit mit ihrem Lebensgefährten zusammen. Sie hat ihre „wilde Zeit“ noch nicht so ganz beendet und genießt ihr Leben. Wenn ich mal nichts von ihr höre, mache ich mir keine Gedanken, weil ich mein Verhältnis zu ihr auch als gut bezeichne. Zwischen Tochter A und C krachte es früher öfter mal und sie haben auch heute ein eher distanziertes Verhältnis zueinander. Tochter B kommt hingegen mit beiden sehr gut klar. Zu ihr habe ich durch die Lebensumstände wohl auch das engste Verhältnis. Sie war schon immer die „anhänglichste“ von den dreien und es verging kaum ein Tag, an dem wir nicht wenigstens tel. Kontakt hatten. Dadurch habe ich auch ein sehr intensives Verhältnis zu meinen Enkelkindern, was ich sehr genieße.
Aber mit Tochter B habe ich jetzt ein Problem, was mich aus der Bahn wirft:
Tochter A hatte ihren Auslandsaufenthalt aus persönlichen Gründen (Trennung vom Freund) vorzeitig abgebrochen und ist zurückgekommen. Bis sie ein WG-Zimmer gefunden hatte, kam sie bei Tochter B unter. Sie flog dann nochmal für ein paar Tage ins Ausland, um ihre Beziehung zu kitten, was aber erfolglos blieb. Sie beschloß daraufhin endgültig hier zu bleiben und fand auch gleich eine neue Anstellung. Kurz danach stellte sie jedoch fest, dass sie schwanger ist und Zwillinge erwartet. Durch den Streß bekam sie gesundheitliche Probleme (Blutungen) und hatte mehrere Klinikaufenthalte. Ich versuchte sie in dieser Zeit so gut wie möglich zu unterstützen und zeitweise lebte sie auch wieder hier zu Hause. Die gesundheitlichen Probleme hat sie inzwischen in den Griff bekommen, was sie als „Wink des Schicksals“ empfand und sich trotz aller Bedenken für die Kinder entschied. Ich versuche ihr weiterhin so gut wie möglich zu helfen (Wohnungssuche, Einrichtung, Arztbesuche, Einkauf und alles, was eben so anfällt). Bei diesen Aktivitäten ist mir aber wohl entgangen, dass sich Tochter B immer weiter zurückzieht. Darauf wurde ich erst so richtig aufmerkasam, als mir über Dritte zu Ohren kam, dass sie nicht sehr nett über Tochter A spricht. Erst jetzt wurde mir bewußt, dass sie für mich in letzter Zeit oft nicht mehr erreichbar ist und wenn, dann hat sie keine Zeit. Ich sprach sie direkt darauf an, aber sie bestritt alles und redete sich heraus. In der Woche vor Ostern kam es dann zum Eklat: Durch ein dummes Mißverständnis (welches sich in 2 Sätzen hätte klären lassen) ist sie völlig ausgerastet. Sie beschimpfte mich regelrecht, verdrehte Tatsachen und ließ mir keine Möglichkeit mich zu erklären, indem sie mir sogar den Mund verbot. Ich habe dieses „Gespräch“ abgebrochen und seitdem herrscht Funkstille. Für meinen Mann – der beruflich sehr eingespannt ist und daher vieles nicht so richtig mitbekommt – ist das ein klarer Fall von Eifersucht und er rät zur Geduld. Ich hab bei Tochter C nachgefragt, ob sie sich durch die Situation „vernachlässigt“ fühlt, aber sie reagierte sehr gelassen und verständnisvoll – und riet mir ebenfalls zur Geduld.
Diese Geduld fällt mir aber sehr schwer, weil ich noch einen anderen „Spuk“ im Hinterkopf habe: Ich habe eine sehr streitsüchtige Schwester, die sich vor etwa 15 Jahren von der Familie abgewandt hatte. Ich war die letzte, die Kontakt zu ihr hatte und hatte ihn dann auch abbrach, weil sie sich seinerzeit die pubertären Probleme mit meiner Tochter A zunutze gemacht hatte und sie übelst gegen die Familie und vor allem gegen mich aufgehetzt hatte (sie selbst hat keine Kinder). Das war eine sehr schlimme Zeit, die zum Glück Vergangenheit ist. Tochter A hat den Kontakt inzwischen auch auf ein Minimum reduziert. Aber ich weiß, dass meine Schwester inzwischen Kontakt zu Tochter B aufgenommen hat und habe panische Angst davor, dass sich das ganze jetzt wiederholt. Ich glaub, das halte ich nicht aus.
Jetzt hab ich gerade allen Mut zusammen genommen und versucht Tochter B anzurufen, um ihr einen schönen Urlaub zu wünschen, aber erwartungsgemäß ging sie nicht ans Telefon und ich schickte ihr eine SMS. Keine Reaktion.
Ich bin völlig verzweifelt und hoffe jetzt, dass Ihr mir einen Rat geben könnt, wie ich mich verhalten soll. Wenn ich weiter versuche, Kontakt aufzunehmen, mache ich durch die angespannte Stimmung vielleicht alles noch schlimmer. Wenn ich mich zurückhalte, könnte sie mir das als Gleichgültigkeit auslegen und sich bestätigt fühlen. Was tun?!
Bitte entschuldigt diese kühle Unterteilung in A,B,C. Aber ich glaube, so ist es am übersichtlichsten.
Ich bin für jeden Rat dankbar
Tochter A hatte außerhalb studiert und danach einen längeren beruflichen Auslandsaufenthalt, wodurch sich unser Kontakt lange Zeit auf das Internet beschränkte.
Tochter B hat schon eine eigene Familie mit 2 kleinen Kindern und befindet sich zur Zeit im Mutterschutz. Sie wohnt in der Nähe und wir haben einen sehr intensiven Kontakt.
Tochter C ist berufstätig und lebt seit langer Zeit mit ihrem Lebensgefährten zusammen. Sie hat ihre „wilde Zeit“ noch nicht so ganz beendet und genießt ihr Leben. Wenn ich mal nichts von ihr höre, mache ich mir keine Gedanken, weil ich mein Verhältnis zu ihr auch als gut bezeichne. Zwischen Tochter A und C krachte es früher öfter mal und sie haben auch heute ein eher distanziertes Verhältnis zueinander. Tochter B kommt hingegen mit beiden sehr gut klar. Zu ihr habe ich durch die Lebensumstände wohl auch das engste Verhältnis. Sie war schon immer die „anhänglichste“ von den dreien und es verging kaum ein Tag, an dem wir nicht wenigstens tel. Kontakt hatten. Dadurch habe ich auch ein sehr intensives Verhältnis zu meinen Enkelkindern, was ich sehr genieße.
Aber mit Tochter B habe ich jetzt ein Problem, was mich aus der Bahn wirft:
Tochter A hatte ihren Auslandsaufenthalt aus persönlichen Gründen (Trennung vom Freund) vorzeitig abgebrochen und ist zurückgekommen. Bis sie ein WG-Zimmer gefunden hatte, kam sie bei Tochter B unter. Sie flog dann nochmal für ein paar Tage ins Ausland, um ihre Beziehung zu kitten, was aber erfolglos blieb. Sie beschloß daraufhin endgültig hier zu bleiben und fand auch gleich eine neue Anstellung. Kurz danach stellte sie jedoch fest, dass sie schwanger ist und Zwillinge erwartet. Durch den Streß bekam sie gesundheitliche Probleme (Blutungen) und hatte mehrere Klinikaufenthalte. Ich versuchte sie in dieser Zeit so gut wie möglich zu unterstützen und zeitweise lebte sie auch wieder hier zu Hause. Die gesundheitlichen Probleme hat sie inzwischen in den Griff bekommen, was sie als „Wink des Schicksals“ empfand und sich trotz aller Bedenken für die Kinder entschied. Ich versuche ihr weiterhin so gut wie möglich zu helfen (Wohnungssuche, Einrichtung, Arztbesuche, Einkauf und alles, was eben so anfällt). Bei diesen Aktivitäten ist mir aber wohl entgangen, dass sich Tochter B immer weiter zurückzieht. Darauf wurde ich erst so richtig aufmerkasam, als mir über Dritte zu Ohren kam, dass sie nicht sehr nett über Tochter A spricht. Erst jetzt wurde mir bewußt, dass sie für mich in letzter Zeit oft nicht mehr erreichbar ist und wenn, dann hat sie keine Zeit. Ich sprach sie direkt darauf an, aber sie bestritt alles und redete sich heraus. In der Woche vor Ostern kam es dann zum Eklat: Durch ein dummes Mißverständnis (welches sich in 2 Sätzen hätte klären lassen) ist sie völlig ausgerastet. Sie beschimpfte mich regelrecht, verdrehte Tatsachen und ließ mir keine Möglichkeit mich zu erklären, indem sie mir sogar den Mund verbot. Ich habe dieses „Gespräch“ abgebrochen und seitdem herrscht Funkstille. Für meinen Mann – der beruflich sehr eingespannt ist und daher vieles nicht so richtig mitbekommt – ist das ein klarer Fall von Eifersucht und er rät zur Geduld. Ich hab bei Tochter C nachgefragt, ob sie sich durch die Situation „vernachlässigt“ fühlt, aber sie reagierte sehr gelassen und verständnisvoll – und riet mir ebenfalls zur Geduld.
Diese Geduld fällt mir aber sehr schwer, weil ich noch einen anderen „Spuk“ im Hinterkopf habe: Ich habe eine sehr streitsüchtige Schwester, die sich vor etwa 15 Jahren von der Familie abgewandt hatte. Ich war die letzte, die Kontakt zu ihr hatte und hatte ihn dann auch abbrach, weil sie sich seinerzeit die pubertären Probleme mit meiner Tochter A zunutze gemacht hatte und sie übelst gegen die Familie und vor allem gegen mich aufgehetzt hatte (sie selbst hat keine Kinder). Das war eine sehr schlimme Zeit, die zum Glück Vergangenheit ist. Tochter A hat den Kontakt inzwischen auch auf ein Minimum reduziert. Aber ich weiß, dass meine Schwester inzwischen Kontakt zu Tochter B aufgenommen hat und habe panische Angst davor, dass sich das ganze jetzt wiederholt. Ich glaub, das halte ich nicht aus.
Jetzt hab ich gerade allen Mut zusammen genommen und versucht Tochter B anzurufen, um ihr einen schönen Urlaub zu wünschen, aber erwartungsgemäß ging sie nicht ans Telefon und ich schickte ihr eine SMS. Keine Reaktion.
Ich bin völlig verzweifelt und hoffe jetzt, dass Ihr mir einen Rat geben könnt, wie ich mich verhalten soll. Wenn ich weiter versuche, Kontakt aufzunehmen, mache ich durch die angespannte Stimmung vielleicht alles noch schlimmer. Wenn ich mich zurückhalte, könnte sie mir das als Gleichgültigkeit auslegen und sich bestätigt fühlen. Was tun?!
Bitte entschuldigt diese kühle Unterteilung in A,B,C. Aber ich glaube, so ist es am übersichtlichsten.
Ich bin für jeden Rat dankbar
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