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Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe!

shinchen

Mitglied
Hallo an Alle,


ich möchte mal etwas mehr zu mir erzählen. Ich versuche es kurz zu fassen, dies gelingt mir leider nicht immer, ich könnte immer ganze Romane schreiben...grins..

Ich heisse shinchen, bin 24 jahre alt und wohne in Berlin. Ich habe einen kleinen Sohn, naja so klein auch nicht mehr, er kommt dieses Jahr in die Schule. Ich liebe ihn überalles, er ist mein ganzer Stolz und ein Leben ohne ihn kann und will ich mir nicht mehr vorstellen. Trotz meiner Erkrankung versuche ich die Liebe zu meinem Sohn in einem gesunden Maß zu führen. Ich will nicht, dass er irgendwann einmal sagt :Mama du hast mich erdrückt mit deiner Liebe oder: Mama, du warst nie für mich da.
Ich versuche einen Mittelweg zu finden, der mir leider auch nicht immer gelinkt.
Aber ich versuche für ihn da zu sein. Er soll es besser haben als ich als Kind, ich will, dass mein Sohn immer eine Mutter hat. Auch wenn ich meine Liebe manchmal zu ihm nicht so zeigen kann, weil ich krank bin, trotzdem soll er immer wissen, dass ich ihn über alles liebe und das er mein ganzes Glück ist! Als ich damals von ihm erfuhr habe ich mir geschworen ich werde für mein Kind da sein,egal wie schwer es mal ist, egal wie schlimm es wird, ich werde mein Sohn niemals weg geben! Und ich versuche das Beste zu geben und zu tun, damit es ihm gut geht. Denn das ist alles, was ich will.
Wenn mein Sohn nicht wäre, dann hätte ich keine Leenskrfat mehr, er gibt mir die Kraft weiter zu kämpfen!
Mit dem Papa meines Kindes habe ich leider eine sehr schlimme Zeit durchgemacht. Ich hatte den Traum von einer kleinen eigenen Familie, eine, die ich nie hatte in meinem Leben. Doch dieser Traum wurde mir genommen, als mein Ex mich damals das erste mal schlug und mich beschimpfte. Ganze 5 Jahre lang habe ich mir dies gefallen lassen, aus Liebe und auch, weil ich Angst hatte es mit unserem Kind alleine nicht zu schaffen. Ich habe mich von dem Papa meines Kindes demütigen lassen, er hat mich bestohlen,belogen und beschimpft, mich dauernt angepackt grob und unser Kind musste dies all die 5 Jahre miterleben.
Naja, nach ganzen 5 Jahren habe ich endlich durch Hilfe einer Freundin den Absprung geschafft.Ich kann endlich wieder leben in ruhe, ohne das mir jemand hier weh tut oder mich anpackt. Ich kann es bis heute nicht glauben, dass ich endlich alleine lebe und den Absprung geschafft habe. Ich habe die 5 Jahre so viel durchmachen müssen, ich war nervlich und körperlich so am Ende...Jetzt geht es mir zum Glück besser, ich habe Ruhe in meinem Leben gefunden. Mein Kind sieht seinen Papa einmal die Woche. Ich versuche einen normalen Umgang zu dem Papa meines Kindes zu bekommen, aber dies ist recht schierig.

Jetzt zu mir. Ich bin damals von einem 14 jährigen Mädchen und kranken Mädchen geboren wurden. Die ersten Jahre lebte ich bei meiner leiblichen " Erzeugerin", in den ersten drei Jahre musste ich bei dieser Fraz einiges durchmachen, denn sie war nicht im stande sich um mich zu kümmern, sie war selbst sehr krank psychisch und nahm auch Drogen. Sie hat sich nie wirklich um mich gekümmert,sie war nie da für mich und ließ mich oft weinend alleine, sperrte mich aus, wenn sie mal wieder einen Mann mit in ihr Bett nahm. Ich war ihr dabei völlig egal...und wenn ich an diese Frau denke könnte ich heute nur kotzen. Mit 3 Jahren kam ich dann ins Heim. Diese Trennung von meiner Erzeugerin habe ich nie verarbeitet, da sitzt ganz tief in mir drin ein Trauma,aus dem ich nicht raus komme.
Mit 4 Jahren kam ich dann zu Pflegeeltern, bei denen ich bis zu meinem 13.ten Lebensjahr lebte. Anfangs war es gut dort, aber umso älter ich wurde, umso schwieriger wurde es in dieser Familie. Ich hatte ne das Gefühl dort geliebt zu werden und als richtiges Kind anerkannt zu werden. Meine Pflegeeltern haben meinen kummer leider nie verstanden...
Mit 13 Jahren kam ich dann wieder in ein Heim, und von da an ging es bergab mit meinem Leben. Ich floh aus meiner eigenen Welt, weil ich den Schmerz nie ertragen konnte in mir. Ich ging nicht mehr zur Schule, fing an drogen zu nehmen, mich mit den schlimmsten Menschen abzugeben, ich rebellerierte regelrecht gegen das Leben. Ich wusste ja selber nicht, wer ich war.
ich machte nur noch Mist, Trieb mich nachts bei Typen rum, trank meinen Kummer mit Alkohol weg und und und. Ich beging Selbstmord und flog von einer Kiseneinrichtung in die nächste. Ich ritzte mir die Arme auf und begab mich immer wieder in Gefahr.
Ich wurde damals mit 15 Jahren von einem Türken vergewaltigt. Ich konnte lange darüber nicht sprechen und kann es heute auch nur sehr schwer.
Mein Leben verlief solange so chaotisch, bis ich schwanger wurde. Von da an nahm ich keine Drogen mehr, ritzte nicht mehr und machte sogar meinen Schulabschluss nach. Ich bin deutlich ruhiger geworden. Denn ich wollte, dass mein kind anders aufwächst als ich.

Meine Erzeugerin hatte ich zum ersten mal mit 18 Jahren nach so vielen Jahren gesehen. es war komisch für mich, ich wünschte mir immer als Kind, das sie mich doch liebt und sich um mich kümmert und mich wieder zu sich nimmt, doch jetzt stand da plötzlich eine völlig fremde Frau vor mir, die sehr krank war und gekennzeichnet war von ihren Drogen. eine Frau, die aus dem Gefängnis kam und ein scheiss Leben hat. Einfach eine junge kranke unreife Frau stand da vor mir..und ich spürte keine Liebe. Da war nichts. Es war nicht so wie in meinen Träumen immer. Ich konnte zu dieser Frau keinen Bezug aufbauen, uns hatten zu viele Jahre getrennt.
Wir schrieben uns dann wieter Briefe und ich besuchte sie auch mal In Frankfurt im Krankenhaus, aber jedesmal war da eine fremde Frau vor mir, zu der ich kein Gefühl aufbauen konnte. War das Mutterliebe?
Und ich merkte sehr schnell, dass ich ihr nicht einfach so verzeihen konnte, was sie mir alles als Kind angetan hatte. Es war zuviel passiert und ich wollte auch gar keine Gefühle an mich ran lassen, denn diese Frau hatte mich im Stich gelassen, mich wie ein Stück Dreck weggegeben und mir meine Kindheit genommen.
Als ich 10 Jahre alt war hatte sie mir einen Brief geschrieben, in dem sie sagte sie liebe mich überalles und wrde mich bald besuchen kommen. Ich weiss noch ganz genau, wie ich damals vor Freude weinte. Ich schrieb ihr zurück wieder, doch es kam keine antwort mehr, Ich schrieb nochmal und nochmal doch vergebens, sie ließ mich wieder im Stich und hielt ihre Versprechungen nicht.
Und jetzt, wo ich Kontakt zu ihr hatte ging es nicht. Ich konnte kein Gefühl entwickeln für diese Frau. Es war zu spät. Sie hatte zuviel in mir kaputt gemacht...als ich ihr das sagte, da beschimpfte sie mich und knallte mir Dinge an den Kopf. Sie sagte ich wäre ein Fehler gewesen und war nie gewollt gewesen. Sie sagte mir ich sollte eigentlich abgetrieben werden und sie hätte mich nie geliebt.
Und so eine Frau sollte ich meine liebe geben? Niemals! Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner erzeugerin, ich will diese Frau nie mehr sehen. Das einzige, was ich für sie empfinde ist Hass. Was sie mir alles angetan hat als Kind, das werde ich ihr nie verzeihen, sie hatte ihre Chance, doch sie hat wieder alles kaputt gemacht. Das Kapitel Mutter ist für mich abgehackt.
Naja, nicht wirklich, inerlich leider ich schon sehr und habe wohl auch ein Trauma deswegen, dies wird auch ein Grund für meine Erkrankung sein. Aber ich will lernen damit umzugehen, ich will erreichen, dass diese Frau mir eines Tages mal egal ist...das ich weder Liebe noch Hass für sie empfinde.

Naja, als mein kleiner Sohn 2004 auf die Welt kam war ich das erste mal in meinem leben der grlücklichste mensch auf dieser Welt.
Ich kümmerte mich um ihn sehr gut, tata alles für ihn und ließ ihn nicht aus meinen Augen. Ja, das erste Jahr war ich eine richtig gute Mutter und auch meine Pflegeeltern waren sehr stolz auf mich. Zu meinen Pflegeeltern habe ich seit meiner schwangerschaft wieder Kontakt regelmäßig. Sie kümmern sich sehr gut mit um meinen Sohn. es ist zwar noch nicht alles ausgesprochen von damals, aber sie wissen, dass sie damals auch Fehler gemacht haben.
Wie gesagt, ich war eine gute Mutter für meinen Sohn, ich war so eine Mutter, wie ich mir eine als Kind immer gewünscht hatte.
Doch dann war ja die schwere Beziehung zu dem Vater meiners Kindes. Und aufeinmal entwickelte ich Zwänge, Zwänge, die mich so beherrschten, ich konnte ihnen nicht mehr widerstehen und musste Stunden lang am Tag die Zwänge ausführen.
So ein großer Druck war in mir, ich hatte auch Angst zu versagen als Mutter. Als mein Sohn dann damals einen Unfall hatte, bei dem ich nicht gut aufgepasst hatte, da gingen die Zwänge richtig los.
Die Zwänge wurden so schlimm, dass ich für nichts mehr Kraft hatte, ich konnte mich um meinen Sohn nicht mehr kümmern wie
früher. Ich begab mich in therapeutische Behandlung und bekam Medikamente. Ich hatte eine Zwangserkrankung. Mich damit auseinander zu setzen war nicht leicht. Die verhaltenstherapie schlug leider nicht an. Die Zwänge blieben extrem.
Innerlich habe ich mich auch leider immer gegen hilfe gewehrt. Ich war oft depressiv, hatte Selbstmordgedanken und hatte eine Beziehung nach der anderen, aber jede Beziehung ging zu bruch. Ich stürzte mich Männer Affären, Männer, die verheiratet waren und deutlich älter waren als ich. Ich suchte Liebe und verwechselte Liebe mit Sex.
Oft wünschte ich mir einfach tot zu sein, ich hasste mich und mein Leben. Ich hatte tiefe Depressionen, es war ein Auf und Ab.
Und wenn sich ein Mann, mit dem ich eine Beziehung einging von mir trennte, zerbrach jedesmal eine Welt in mir zusammen. Dieses Gefühl von allein gelassen werden hielt ich nicht aus, in mir kamen auch alte Gefühle wieder hoch, die mit der Trennung von meiner Erzeugerin zu tun hatten. Wenn sich ein Mann von mir trennte und mich zurück wies kamen Selbstmordgedanken in mir hoch und ich landete nach einem Selbstmordversuch auch auf der Intensivstation und Kriseneinrichtung. Danach folgten Therapien, doch die Zwänge gingen nicht weg. jetzt entwickelten die Zwänge sich auch gegen mich, ich hatte den zwang mich selbst zu kratzen, bis es blutet, ich wollte mir nicht absichtlich weh tun, es war eher ein Perfektionszwang, sobald ich einen Pickel entdeckte machte ich daran so lange rum bis alles entzündet war. An meiner Nagelhaut schnitt ich so lange rum, bis sie ganz entzündet war unc blutete und ich starke Schmerzen hatte. Und das alles nur, damit die Nagelhaut perfekt war, ein Stück abstehender Haut machte mich verrückt und konnte es nicht lassen solange darab rumzuschneiden und zu kratzen, bis es glatt war, aber leider oft dann stark entzündet, weil ich ja bis in die Haut schnitt. Das baden gehen entpuppte sich als Qual für mich, denn danach war meine haut immer so aufgeweicht, dass ich ewig an meinen Fingern rum schneiden musste,oft bis in die Nacht hinein, ich konnte nicht davon lassen.

Aber auch so bekam ich rein gar nichts auf die Reihe in meinem Leben mehr. Ich hatte viele Schulden, hatte öfter Kaufrauschs ohne an die Konseqenzen zu denken, oft saß ich schon mitte des Monats da und musste mir irgendwo Geld leihen, oder mir wurde das Gas und der Strom abgestellt. All solche Sachen. Ich bekam es nicht auf die Reihe wichtige Anrufe zu tätigen oder mich überhaupt um mein Leben zu kümmern. Die Tage waren oft besessen von Zwängen, Depressionen und starken Stimmungsschwankungen. Ich hatte sehr instabile Beziehungen zu Männern und wechselte oft die Freundschaften. Ich hatte nie richtige feste Freundschaften.

Als die Zwänge dann immer schlimer wurden ging ich erneut in eine Psychiatrie. Dort war ich 3 Monate. Und dort bekam ich die Diagnose Borderline Persönlichkeitsstörung. Ich verstand die Welt nicht mehr. Erst die Zwänge und jetzt auch noch das.
Die Ärzte meinten, dass die Zwänge nur eine Begleiterkrankung seien, das die Borderlinestörung der Hauptgrund war. Ich musste schon in der Pupertät diese Borderlinestörung entwickelt haben. Und mit der Zeit fing ich viel an zu begreifen, warum alles das, warum mein Leben die ganze Zeit so schief lief. Ich war krank!
Ursachen für die Borderlinestörung sind sehr wahrscheinlich die Trennung von meiner Erzeugerin und viele andere Dinge, die in meinem Leben so passiert sind. Alles zusammen haben die Borderlinestörung und die Zwänge entwickelt.
Endlich hatte es einen Namen, ich wusste endlich was wirklich los war mit mir, warum ich so vieles nicht kann und warum es mir oft so schlecht geht. Und Borderline heisst für mich auch : ein Leben lang auf der Suche nach Liebe... ich suche mein Leben lang eigentlich vergeblich nach Liebe, nach der Liebe, die meine Erzeugerin mir nie gegeben hat.

Ich versuche zu verstehen. Warum ich so vieles nicht auf die reige bekomme in meinem Leben, warum ich nie richtige feste Beziehungen hatte, warum der Umgang mit Menschen für mich so schwer ist.

Danach habe ich auch nochmal eine teil stationäre Therapie gemacht. Mittlerweile versuche ich mich im Griff zu haben. Ich versuche zu lernen und zu verstehen. ich kriege immer noch vieles in meinem leben nicht auf die Reihe und brauche Hilfe, aber ich habe seit fast einem jahr eine stabile Beziehung, in der ich versuche zu lernen, ich habe mir zwar wenige Freundschaften aufgebaut, aber ich habe echte Freundschaften, die stabil sind und die von beiden Seiten komme. Ich versuche irgendwie trotz allem mein Leben aufrecht zu erhalten. Ich habe mich denke ich soweit im Griff, dass ich mir nichts mehr antun werde. Man kann nie nie sagen, aber ich weiss, was ich tun muss, wenn es mir sehr schlecht geht, ich tue dann Dinge, die mich ablenken und nicht die mir schaden wie sonst immer.
Ich brauche zwar immer noch Medikamente, habe noch starke Zwänge und verhalte mich oft schlecht und sehe die Konsequenzen nicht, ich kann mich leider immer noch nicht wirklich um meinen Sohn kümmern und überlasse ihn oft sich selbst, aber ich versuche trotz allem den sinn zu sehen, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben!
Nicht wieder in falsche Verhaltensweisen zu geraten und mir zu schaden. Klar, ich habe ab und zu immer noch Selbstmordgedanken, aber wenn die kommen versuche ich Freunde anzurufen, die dann für mich da sind oder ich nehme mal ne Beruhigungstablette, aber ich versuche mir nicht mehr so sehr zu schaden.
Denn irgendwo habe ich noch Hoffnung, dass ich gesund werde, dass ich jedenfalls irgendwann einmal wieder so leben kann wie andere Menschen auch. Ich weiss, ich muss noch viel lernen bis ich einmal soweit bin. Ich fange jetzt im April eine DBT Therapie an, die endlich auf meine Erkrankung speziallisiert ist. Die Therapie wird sehr schwer für mich werden, weil ich oft zu mache und nichts an mich ran lasse, weil ich mich wahrscheinlich oft selbst treten muss, dass ich zur Therapie gehe und mich öffne und nicht abblocke.
Es wird noch ein langer Weg werden, den ich gehen muss, aber ich hoffe, dass ich irgendwann das Ziel schaffe und vieles in meiner Vergangenheit und aus meiner Kindheit verarbeiten kann, die Gefühle in mir und den Schmerz endlich zulassen kann.
Wahrscheinlich werde ich noch oft fallen und am Ende sein, aber ich will den Weg gehen, so steinig er ist, denn ich will wieder lachen können, ich will wieder leben können und Freude am leben haben. Dies ist alles noch so weit entfernt von mir, aber ich glaube daran und stehe immer wieder auf und versuche zu kämpfen. Für mich, für mein Sohn und für unser gemeinsames Leben.
Einfach so aufgeben und das tun, was meine Erzeugerin wahrscheinlich wollte? Das ich am Ende bin und mich umbringe?
Niemals werde ich ihr diesen Gefallen tun!
Mein Sohn braucht mich doch. Er hat das alles nicht verdient, er kann nichts dafür und ich will meine Familiengeschichte nicht weiter fort fahren, ich will diesen Teufelskreis durchbrechen und gesund werden. Ich will nicht an all dem kaputt gehen.
Ich wünsche mir, dass meine Welt wieder bunt wird und ich vergessen kann.
Ich habe doch noch Träume. Ich schreibe für mein leen gern und will einmal ein Buch über mein leben rausbringen und Schriftstellerin werden.
Bis dahin ist es noch ein langer Weg...aber ich werde diesen Weg gehen!

Deswegen habe ich auch ein eigenes Forum gemacht.
Ich will anderen Menschen, die dassselbe fühlen wie ich, Menschen, die auch krank sind wie ich, die Möglichkeit bieten sich auszutauschen und sich gegenseitig Mut zu machen! Sich aussprechen ist so wichtig!
Und wir brauchen uns doch alle gegenseitig irgendwie...

LG shinchen

P.S. oh ist ja doch ein Roman geworden.
 
Hallo Shinchen,

das ist sehr beeindruckend, wie du dich
gegen dein Abgleiten gewehrt hast und
deinen Traum vom Glücklichsein nicht
aufgibst, trotz aller Rückschläge. Das
reicht ja für ein ganzes Leben, was du
jetzt schon hinter dich gebracht hast -
die nächsten 24 Jahre sollten ein biss-
chen ruhiger werden, oder? 🙂

Zwei Sachen wollte ich mit dir teilen:
Einmal zu deinen Suizidgedanken und
Zwangshandlungen - weißt du, dass das
manchmal durch einen Mangel den Mine-
ralstoffen Zink und Lithium ausgelöst
oder verstärkt werden kann (und dass
Zink speziell durch Alkohol und Drogen
verbraucht wird?). Falls nicht, gebe ich
dir hierzu gerne ein paar Infos, wie du
das testen und natürlich auch zu dir
nehmen kannst.

Das andere: Wenn du das mit dem
Schreiben ernst meinst und so weit bist,
kannst du mich gerne anschreiben - ich
bin selbst Autor, habe schon einige Bü-
cher veröffentlicht und kenne die Szene
ein bisschen, kann dir auch sagen, wie
du es technisch angehen kannst, damit
es mit dem eigenen Buch klappt. Wichtig
finde ich auf jeden Fall, dass du auch
dann schreibst, wenn du dich noch nicht
100% dazu in der Lage fühlst - denn oft
ist der Schreibvorgang wichtiger als die
Veröffentlichung (und wenn es nur für
dein Kind ist oder deine Enkel später,
damit sie dich besser verstehen können).

Alles Gute für die nächste Zeit
wünscht dir
Werner
 
Hallo,

ich stimme Werner zu daß das auch körperliche Ursachen haben kann...dazu habe ich hier ja einen kompletten Depressionsthread:
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-t337.0.html
(Wenn der Link nicht sofort geht bitte mehrfach drauf klicken, länger warten oder später versuchen, das Forum ist manchmal überlastet, das gilt für alle .de.vu Links!)

In diesem Fall denke ich angesichts der Beschreibungen von shinchen aber daß hier die Ursache im Seelischen zu suchen ist...

Ich denke shinchen Du solltest Dir mal diese Videos hier anschauen (englisch):
YouTube - A Glimpse of Eternity Part 1
YouTube - A Glimpse of Eternity Part 2
YouTube - A Glimpse of Eternity Part 3
YouTube - A Glimpse of Eternity Part 4

Was die meisten Leute seltsamerweise nicht begreifen ist, daß Gott die Liebe ist. Du warst also dein ganzes Leben lang auf der Suche nach Gott. Du mußt mir das natürlich nicht abkaufen. Schau Dir einfach mal das Video an und denk darüber nach und Du kannst mich dann ja wieder anschreiben wenn Du weitere Informationen möchtest.


Liebe Grüße

Medizinmann
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich habe nicht ganz bis zum Ende lesen können, denn es war von Anfang an ein sehr bewegender Text. Ich wünsche dir auf deinem weiteren Lebensweg auf jeden Fall alles Gute.
Ich bin immer wieder erschlagen, wieviel Mist man erleben kann. Ich habe eine glimpflicher abgelaufene Biographie, aber seitdem ich eine Reihe von schlimmen Ereignissen hinter mich bringen musste und zum Teil auch noch damit zu kämpfen habe, fühle ich mich mit gewissen Menschen solidarisch.

Ich denke, dass du den eingeschlagenen Weg weitergehen solltest. Du musst stark sein für deinen Sohn. Dass du die Trennung von deinem Schlägerfreund bewältigt hast, war das einzig Richtige. Das Kind und auch du sollten nicht in Angst vor weiterer Gewalt leben. Ich finde, es zeugt von Courage, dass der Vater des Kindes von dir noch die Erlaubnis bekommt, den Jungen zu sehen.

Du schreibst von deiner Suche nach Liebe. Ich denke, dass jeder Mensch dieses Bedürfnis hat, aber erst in Extremsituationen ersichtlich wird, wie rar Liebe gesäht sein kann, wie schwierig es sein kann, sich selbst beim Vorhandensein von Liebe, geliebt zu fühlen. Ich glaube, es gehört mitunter zu den schlimmsten Dingen im Leben, wenn man die elterliche Fürsorge nicht zu spüren bekommt, wenn das Urvertrauen in die zerstört ist, die als so selbstverständlich von der Gesellschaft vorausgesetzte Geborgenheit fehlt, die jedes Kind mit Eintritt in diese Welt von den Eltern bekommen sollte. Gegen die Ohnmacht, die der Mangel in einem auslöst, kann man nur mit Selbstliebe reagieren. man muss sich bewusst machen, was einen flücklich machen kann. Liebe lässt sich nicht einfordern. Ich selbst scheitere an einer gewissen Forderungshaltung immer wieder. Da komme ich auf dem kalten Boden auf.

All deine Liebe muss sich auf deinen Sohn und auf dich selbst konzentrieren. Ihr habt ein Band, was die Welt außerhalb tut, ist unwichtig.
 
Hallo Shinchen,

was mein Vorgänger (Gast) geschrieben hat, trifft den Punkt meiner Meinung nach ganz genau. Die Defizite aus einer ungeliebten Kindheit sind im späteren Leben nicht mehr aufzuholen oder auszugleichen. Der Weg dennoch schmerzfrei leben zu können, besteht in Selbstliebe. Das ist harte Arbeit, keine Frage. Aber nur wer sich selbst liebt und in Ordnung findet, ist in der Lage, irgendwann auch Liebe zu empfangen, die er von einem anderen Menschen entgegengebracht bekommt.
Solange man diesen Punkt nicht erreicht hat, wird man immer wieder versuchen, mit dem anderen Menschen seine Fehler und Bedürfnisse auszugleichen, was am Ende immer scheitern muss.
Der Weg liegt in jedem selbst. Und nie vergessen: Liebe ist ein Geschenk! Man kann sie nicht erarbeiten oder erzwingen.

Ich verstehe Deine Gefühle sehr gut, denn ich stecke in einer ganz ähnlichen Situation. Allerdings bin ich der Vater, der zusehen muss, wie seine Tochter (15) abrutscht. Ihre Mutter und ich hatten eine sehr schwache und lieblose Beziehung und waren schon mit uns selbst überfordert. In diese Situation wurde unsere Tochter hineingeboren.
Es folgten Trennung, Heim und Klinik...und bis heute haben wir untereinander ein absolut gestörtes Verhältnis. Keine Basis für Kommunikation.

Letztlich sehe ich in solch einer Lage (wie auch bei Dir), keine Schuldigen, sondern nur Opfer. Wie sollen Eltern etwas vermitteln, was sie selbst nie kennengelernt haben? Wir leiden alle und zwar seit Jahren. Alle auf der Suche nach Halt, Geborgenheit und Liebe, die wir uns untereinander aber nie (nachträglich) werden geben können. Es ist deshalb eine Lebensaufgabe, mit diesem Mangel leben zu lernen.
Und dies kann nur jeder für sich selbst leisten, mit Unterstützung von außen (Therapeut, Freunde).
Sexbeziehungen, Süchte, Zwänge und dergleichen sind dabei (falsche) Mittel, um den Schmerz zu betäuben. Die Kunst besteht darin, die richtigen Mittel zu finden. Dazu ist die Konfrontation mit den Gefühlen, die Akzeptanz der Situation und ein liebevoller Umgang mit sich selbst unbedingt nötig.

Du bist auf einem guten Weg, denn Du hast schon viel gelernt und erkannt. Weiter so und alles Gute für Euch!

Frank
 
Hallo Shinchen,

ich kann behaupten alles gelesen zu haben, gerade weil es eine sehr bewegende Geschichte ist. Wut, dann wieder Gänsehaut, ein Wechselspiel der Gefühle, während ich las. Vielleicht auch, weil wir im gleichen Alter sind und ich leider diese - entschuldige den Ausdruck, “asoziale“ Strukturen und Verhältnisse nur zu gut kenne. Es bricht mir immer wieder das Herz, wenn ich sehe, in welchem Umfeld Kinder und Mädchen die zu früh Frau werden mussten, leben müssen. Zum Glück habe ich mich immer wieder von diesem Elend entfernt, auf das man zwangsweise stößt, wenn man so ist wie ich – ich wage nicht zu sagen wie Du.
Denn gegen das was dir widerfahren ist, ist meine Geschichte weitaus weniger schlimm.
Du bist für mich ein Beweis, dass sich in der Scheiße des Lebens, immer noch etwas befindet, für das es sich zu leben lohnt. Ich habe dasselbe Problem…Borderline.
Ich treibe mein Leben lang Sport, davon mehr als 10 Jahre Leistungssport, der mich körperlich an die Grenzen treibt. Ich meine nicht zuletzt dadurch ist die Krankheit, lange Zeit und das immer noch, nicht wirklich ausgebrochen. Es gibt bis zu meinem 18. Lebensjahr, nur einzelne Situationen in denen ich mich selbst verletzt habe – aber es gab sie immer wieder! Es gab sie bevor ich angefangen habe Drogen zu nehmen. Ich habe mir bereits mit 12 Jahren zum ersten Mal mit einer kleinen Metallsäge in den Arm geschnitten. Ich erwähne dies, weil mir immer wieder eingetrichtert wurde, wenn ich erst mal aufhöre mit dem Konsum, würde alles besser werden, oder anders gesagt, das sei der Grund für meine Störung. Ich bekomme von Drogen zusätzliche Symptome, bei Chemie extrem.
Diese beschränken sich größtenteils auf Stimmen in meinem Kopf.
Dieses selbstzerstörerische Verhalten, hat glaube ich nicht viel mit Drogen zu tun. Ich stumpfe einfach mit der Zeit immer wieder ab und nur der Gipfel des Elends lässt mich wieder fühlen. Dann geht es wieder bergauf, bis zu dem Punkt, an dem das Leben wieder erträglich wird. In den Zustand, der ein einziger Witz ist, aber immer noch zu gut, um gezwungen zu sein, etwas zu ändern. Das Leben plätschert dahin und ich stumpfe wieder ab, wie der Stein im Flussbett. Selbstmordgedanken habe ich eigentlich jede Woche, aber ich habe diesbezüglich schon zu viel hinter mir, zu viel Gedanken immer und immer wieder daran verschwendet, 2 Versuche hatte ich hinter mir, die weitgehend unbemerkt blieben, weil ich sie selbst rechtzeitig abgebrochen hatte – ich scheitere immer wieder am selben Punkt – meine Familie.
Ich liebe sie und kann es ihnen nicht antun. Mein Vater hat als ich 16 war zu mir gesagt, wenn ich mich umbringen würde, wäre sein Leben unwiderruflich und restlos zerstört, das hat sich mir in meinen Kopf gebrannt und ich bekomm es immer dann zu hören, wenn es mal wieder soweit ist.



Ich gebe mir Mühe die Krankheit unter Kontrolle zu behalten, was mir auch gut gelingt, zumindest dürfte es äußerlich so den Anschein machen – hoffe ich.
Einige hässliche Narben habe ich am linken Arm, vermutlich hätten ein paar genäht werden sollen. Das ist aber nichts im Vergleich dazu, was an Verletzungen äußerlich sichtbar wäre, wenn ich ständig an rumgeschnitten und gesägt hätte. Ich missbrauche an dieser Stelle lieber den Sport, mit dem ich auch mein Geld nebenher verdiene (bin Sportstudent), um mich körperlich alle zu machen. In schlimmen Zeiten nehme ich dazu auch Drogen – um an das autonom geschützte System des Körpers ranzukommen.

An dem Punkt wo ich auf Drogen zusammenbreche und merke ich kann nicht mehr weiter laufen oder schwimmen, glaube ich dem Tod nahe zu sein und meine Todessehnsucht lässt in der Folgezeit wieder nach. Um ein Beispiel zu nennen, ich mache bei Minusgraden, in kurzen Sachen ein 30 Km Lauf, 33 waren es sogar. Ich muss mich dann nicht mehr mit diesen unendlichen Entscheidungen meines Alltags quälen, es gibt nun nur noch eine Sache zu entscheiden. Leben oder sterben? Die Stimmen in meinem Kopf und alle Gedanken verstummen. Ich fühle wieder, ich fühle!



Auszug aus Schulmädchenreport Part1 (meinem Tagebuch)
Ich habe es so genannt, weil ich mir dämlich dabei vorkomme hier rein zu schreiben, aber es hilft.

Mit dem heutigen Lauf hab ich das Gegenteil bewiesen (zumindest was die 3-Brücken-tour anbelangt). 30 Km und die Hälfte davon mit Gegensturm. Einmal bekam ich wirklich einen Schreck, weil ich dachte der Wind weht mich rückwärts um. Ich musste mich mit aller Macht in Gedanken flüchten und habe am Ende sogar die Römerbrücke verpasst und bin eine Brücke später übers Wasser. Ich war geschätzte 3 Stunden unterwegs. Als dieser massive Gegenwind anhielt, habe ich nach hinten geguckt – dort war niemand, was mir unheimlichen Auftrieb gab. Ich brüllte und steigerte mich in einen mentalen Blutrausch. Ich gegen die Natur!!! Ich hatte kurze Hosen an und der eiskalte Wind kroch in jede Ritze, sodass selbst die größte Anstrengung mich bald nicht mehr wärmte. Meine übergroße Trainingsjacke spannte sich neben meinem Körper zu einem wahren Segel, das mich nach hinten zog. Anfangs habe ich über DMADF nachgedacht und mir sind diese lästigen Stimmen auf die Nüsse gegangen. Am Ende habe ich nur noch eine Stimme gehört und zwar genau die, die sonst lieber schweigt. „Du bist das zäheste was Gott aus 73Kg machen konnte!“ Es war die Stimme, die niemals aufgibt. Als dieses Bewusstsein von mir mal wieder Besitz ergriff, lösten sich meine Probleme in Luft auf, der Sturm riss sie mit sich und was übrig blieb, das war ich. Es war plötzlich einfach, sehr einfach innerlich nur eine Wahl zu haben, wenn noch 12 Km vor dir liegen.

Ein kleines Gedicht habe ich auch dazu geschrieben…

Eine Wahl

Entkleidende Gedanken überfallen
nur noch Fetzen mich bedecken
Die nächste Welle wird entscheiden
ich kann mich nicht verstecken

Doch Zuflucht findet sich in der
einzigen Stimme die noch spricht
Lebe nicht mehr hinter Wirklichkeit
Mit dem Tod vor Augen find ich mich

Ich erwache gefroren die Tränen
des Kampfes in meinem Gesicht
Kann endlich wieder nach Hause
innerlich wissend das bin ich


Ich lebe privat in Isolation, ich kann nur mit Menschen kommunizieren, wenn es einen Grund dafür gibt, einen guten Vorwand, der so gut ist, dass ich mir dabei selbst nicht unecht vorkomme. So gut, dass ein Normalsterblicher niemals auf die Idee kommen würde, dass ich nach dem Selben suche wie Du. Ich frage nicht mehr nach Liebe, weil meine Angst abgelehnt zu werden zu groß ist.
In meinem Job und innerhalb von Interessengemeinschaften komme ich zurecht, weil da der Kontakt ungezwungen ist, aber privat bin ich ein wahrer, einsamer Wolf.

Naja jetzt habe ich doch ein paar Sachen über mich geschrieben. Seit ich mich hier angemeldet habe, ist das noch nicht passiert, weil die ich mich für meine kleinen Probleme schäme, wo es anderen so viel schlimmer geht. Außerdem kommt es mir irgendwie falsch vor, mit Leuten über meine Gefühle zu reden, die ich kaum kenne. Ich habe das bereits zu oft gemacht und die Probleme wurden dadurch noch schlimmer, denn es gibt für mich kaum etwas erniedrigenderes, als Leuten mein Herz auszuschütten, die es nicht interessiert, sondern die im besten Fall ihren Job tun. Ich will lieber irgendwann in die Schiffsschraube geraten, als in dieser Unwahrheit zu leben- ich weiß jetzt wird’s kompliziert und verdreht, ich lass es auch.



Shinchen, ich kann dir abschließend nur sagen, wer es soweit geschafft wie Du, hat einen Teil seiner Bestimmung bereits gefunden (nämlich zu kämpfen) und ist gewillt weiterzugehen – nur Mut, ich bin mir sicher!

An diesem Sonntagabend, habe ich auch ohne Lebensgefahr oder Verletzungen etwas gefühlt, wegen deiner Geschichte, danke schön.

Lg


Ps: Es tut mir Leid, dir keine fachliche Hilfe leisten zu können und stattdessen dein Topic genutzt habe, um mich ein klein wenig vorzustellen. Das Thema ist auch zu empfindlich bei dir, als das ich mich zu einer Aussage hinreißen lassen würde. Daher bleibt nur zu sagen, das ich ein klein wenig mitgefühlt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ccs dein Beitrag hat mich noch mehr bewegt als der Shinchens, weil ihr Leben kenne ich schon länger und habe es stückchenweise verdauen können, deins kam jetzt auf einmal.

Danke euch beiden für die Beiträge. Es ist gut, wenn viele Menschen das lesen, um ein bisschen Einblick zu erhalten, was sich aushalb der Alltagsproblemwelt abspielt und vor allem auch welche Folgen sich aus Gewesenen ergeben.

Ich könnte auch eine Geschichte drüber schreiben (eigentlich hab ichs schon) und es kommt vielleicht bald an die Öffentlichkeit.

Schöne Grüße und viel Kraft beim Weiterkämpfen und einbauen von Fragmenten von Liebe in euer Leben, die immer wieder ein wenig durch die Wüsten tragen, Fragmente, die andere gar nicht wahrnehmen, aber Überleben sind, wie für einen Bettler ein Stück trockenes Brot.

Sigi
 
Lieber Ccs,

deine Geschichte hat mich bewegt! Und ich finde es toll, dass du von dir erzählt hast und deinen Gefühlen freien Lauf gelassen hast. Ich habe deinen Beitrag gerne gelesen, manches hat mich traurig gemacht, aber ich finde es toll, dass auch du trotzdem versuchst zu kämpfen.
Das du extrem Sport machst um da deinen inneren Leidendruck raus zu kriegen mit, das ist so wie bei mir, ich tue eben nur andere Dinge als du. Aber im endefekt ist es dasselbe worum es da geht.
Ich finde es aber toll, dass du erkannt hast, das dies für dich ein Ventil ist und eigentlich nicht gut für dich ist. Das ist der erste Schritt zur Veränderung.

Ich weiss selber, wie schwer es ist sich zu verändern, Dinge zu verändern. Sie tun einem nicht gut, dass weiss man auch vom Menschenverstand her und doch muss man sie immer wieder tun, denn in den Momenten helfen sie einem die inneren Schmerzen, den inneren Druck dämpfen zu können. Er geht kurz weg und wird besser, aber ich denke ganz geht er nie weg.

Bei mir ist es ja generell so, dass ich sehr unruhig bin innerlich.
Innerlich bin ich ständig und eigentlich immer nervös, ich verspüre großen Druck, eine starke Unruhe in mir und muss ständig was tun um den Druck und die Unruhe in mir zu ertragen irgendwie. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll, mit den gefühlen in mir, ich glaube das ist auch ein großer Punkt bei uns Borderlnern. Wir erleben alle Gefühle in uns immer sehr extrem. Deswegen tun wir auch alle Dinge in unserem Leben extrem. Weil uns unsere Gefühle einfach umhauen.

Lange wollte ich sterben, mich haben diese gedanken daran so lange immerzu begleitet, sie waren in meinem Kopf. Sie kamen ständig hoch, der Wunsch einfach zu sterben. Ich habe mir Bilder ausgemalt im Kopf, wie ich da liege in der Badewanne voler Blut und langsam sterbe...oder wie ich auf dem Dachboden mich erhängt habe. Es war ganz schlimm.

Doch irgendwann stand ich an einem Punkt in meinem Leben, wo ich mich entscheiden musste will ich nun leben oder sterben?
Geht es nun weiter oder gebe ich auf?
Ich hab mir gesagt Nina, endweder du beendest jetzt alles und entscheidest dich gegen das Leben oder du stehst jetzt auf, kriegst deinen Hintern hoch und kämpfst für dein Leben. Es gibt eben nur die beiden Möglichkeiten.
Ich habe einiges versucht auf die Reihe zu kriegen langsam Stück für Stück. Und es ging mir besser und geht mir jetzt auch besser.
Manchmal, wenn etwas unschönes trauriges eintritt dann kommen schon noch die Gedanken tod sein zu wollen, aber es ist viel weniger geworden. Im großen und ganzen kann ich sagen, dass ich derzeit nicht mehr gefährdet bin mir etwas anzutun.
Meine hand dafür ins Feuer legen würde ich allerdings noch nicht, wenn es mal ganz schwer wieder wird weiss ich nicht ob ich dann immer noch so stark bin.
Aber momentan habe ich keine Selbstmordgedanken mehr.
Ich bin also einen Schritt nach vorne gegangen und das ist für mich ein großer Erfolg!

Ich habe jetzt eine Therapie angefangen. Eine einzel DBT Therapie extra für Borderliner. Und ich beginne auch bald eine DBT und Skillsgruppentherapie.
Ich weiss, ich muss noch viel an mir arbeiten.

Leider habe ich nach wie vor noch selbstzerstörerisches verhalten drauf. Ich habe immer noch Zwänge und kratze und schneide mir die Fingerhaut blutig, ich kiffe zuviel manchmal und übertreibe es, ich bin grad am abnehmen, weil ich 14 kg durch die Medikemente zugenommen habe und mich damit nicht wohl fühle, aber ich mache es eben extrem, ich esse dann gar nichts mehr und hunger oder ich fresse alles in mich hinein und stecke mir dann den Finger in den Hals. Ich habe immer noch starke Probleme mit Geld umzugehen und kaufe zuviel ein. Wenn es Probleme in meiner Beziehung mit meinem Freund gibt und ich das Gefühl habe er könnte mich verlassen, dann geht es mir auch wieder schlecht und ich bin ganz nervös, spüre die Angst verlassen zu werden richtig in meinem Körper, mein Herz wird dann schneller, mein Puls steigt, ich schwitze, ich spüre richtig die Angst, wie sie meinen ganzen Körper beherrscht und ich bin dann immer in so einem Ohnmachtsgefühl. Ich fühle mich hilflos. Allein.

Es gibt so viel, wo ich mir selbst noch weh tue......
Und ich denke es wird auch noch lange dauern, bis ich dieses Verhalten in den Griff bekomme, wahrscheinlich wird es mich ein Leben lang begleiten. Aber ich will versuchen es zu dämpfen Schritt für Schritt, ich will andere Wege finden für meinen Schmerz und inneren Druck, Wege, die mir gut tun und mich nicht schädigen.
Aber es ist ein langer Weg und ich bin gerade mal am Anfang.

Bleib weiter stark, kämpfe für dein Leben und lass dir von niemandem sagen du wärst es nicht wert!

Ich glaube fest daran, dass irgendwo im dunklen Tunnel auch wieder das Licht zu sehen ist. Man darf nur nicht aufgeben vorher!
Dieser Gedanke beruhigt mich immer!

Ich wünsche dir lieber Ccs viel Kraft weiter zu leben und weiter zu kämpfen für DEIN Leben!

shinchen
 
So ich hoffe jetzt endlich keine Anrufe mehr, und auch keiner unten an der Tür, gegessen hab ich und das allabendliche Weizen is drin.

@Sigi: Danke für deine aufmunternden Worte - ich kanns sie gebrauchen. Es ist schön wie du dich ausgedrückt hast, mit den Fragmenten und der Wüste. Hier ein Zitat aus einem damaligen Abschiedsbrief:


"Paul - Du bist der Vater meines besten Freundes. Hast mir immer die Tür aufgemacht, wenn ich nicht mehr konnte. Warst so oft eine Oase in der Wüste meines Lebens. Du bist ein wunderbarer Mensch."


Ich habe die Fragmente als Oase bezeichnet. Es waren früher jene zwischenmenschliche Verhältnisse, die mich ein Stück weit getragen haben - aufgefangen haben.
Kleine Gesten, die von großen Herzen kommen. Momente nicht länger als ein paar Minuten, eine einziges Wort, ein einziges Lächeln....



Shinchen, besonders dank ich dir für deine offenen Worte, ich wollte eigentlich schon gestern etwas schreiben, aber ich komme zurzeit nur schlecht zur Ruhe - mein Tagesablauf ist so straff, das einfach nichts dazwischen kommen darf, ansonsten schiebt sich der Abend nach hinten, ich komme morgens noch weniger raus, erscheine nicht in der Akademie, werde abgemahnt, die Kameraden reden hinter meinem Rücken, ich komme mir beobachtet vor, ich glaube nicht dazu zu gehören, höre Stimmen und andauernd diese Blicke auf meinen verschnittenen Arm.


Es hat mich heute im Sportunterricht ohnmächtig gemacht. Ich habe mich nicht mehr getraut mit dem Ball ein Parkur zu durchlaufen, weil die Sportanlage voll mit Frauenfussballmannschaften war (Turnier). Ich war gelähmt, erstarrt vor Versagensängsten, Furcht mich vor den vielen Mädchen, die die ganze Zeit über meine Schnitte und mein Verhalten lästern, zu blamieren. Ich konnte nicht mehr sprechen. Ich hatte das Gefühl ein fallendes Blatt, wäre genug um eine Katastrophe auszulösen - nicht mehr Herr der Lage.


Gestern Abend habe ich gesehen, dass du diesen Einsamstatus eingestellt hattest und da fings an bei mir zu arbeiten, denn du schreibst ja von einem Partner, den du hast. Kann dir diese Beziehung, denn nicht ein klein wenig Halt, die Einsamkeit nehmen?




Ich lebe manchmal nur dafür, in der Hoffnung vielleicht einmal den richtigen Menschen zu treffen und ich bin nicht mehr bereit Unwahrheiten in meinem Herzen zu dulden - ein Lüge zu leben. Ich würde nur mit einem Partner zusammen sein wollen, bei dem ich mir meiner Gefühle sicher bin und der mir das Gefühl gibt, nach dem es mich verlangt. Ich war 3 Jahre mit meiner letzten Freundin zusammen und war nie auch nur ein bisschen in sie verliebt.



Ich male mir die Momente, die vielleicht einmal sein werden schön aus, sie geben mir manchmal ein wenig halt. Dieser Halt ist meiner Meinung nach mehr, als der einer schlechten Beziehung und reinem Sex. Ich weiß für mich ganz genau, wenn es eine nächste Beziehung geben sollte, dann wird sie keine einsame.


Naja, wenn ich mich selbst da so reden höre, von meinen Wertvorstellungen. Alles schön und gut, ich nehme nicht was ich kriegen kann, sondern warte auf das, was haben will.
Nur praktisch sieht das leider alles ganz anders aus. Ich kann mich nicht selbst akzeptieren und verweigere mir damit selbst jegliche Chance, mich wirklich auf die Suche zu begeben.


Shinchen, jetzt habe ich mich doch ein bisschen ausgekotzt und muss dringend ins Bett, morgen früh 07:20 hab ich schwimmen :-(
Ich wollte mich noch zu so manchem äußern, gerade wenn ich von Medikamenten und Therapie höre, bleiben für mich einige Fragen bei dir offen. Bis dahin hoffe ich einfach, das es für dich trotz allem weiter bergauf geht. Du hast deinen Namen geschrieben, ich sag dir meinen ein ander Mal, irgendwie fühle mich nicht so sicher hier.



Lg

























 
Hallo,

du fragst nach meiner Beziehung und ob die mir nicht ein wenig Halt gibt.
Tja..das ist so eine Sache.
Klar gibt mir meine beziehung auch halt, aber es ist so, dass ich mir nie sicher bin wie lange es hält. Ich habe immer Angst wieder verlassen zu werden und das belastet mich und die Beziehung ganz schön, meine Angst. Aber diese Angst kommt ja auch nicht von irgendwoher. Ich hatte viele kleine und längere Beziehungen. Aber oft waren all meine Beziehungen gekennzeichnet vom Chaos. Ich wurde oft verletzt, sicherlich habe auch ich Fehler gemacht.
Ich wusste auch nie was ich wirklich will. Ich wusste nie wie man eine richtige Beziehung führt. Vertrauen kann ich eh nur sehr schwer. Ich habe immer Angst nicht genug geliebt zu werden.
Zudem zog ich immer Männer an, die mich nie gut behandelten. Keine ahnung, aber ich scheine dies anzuziehen.
Da waren so einige bei, Männer, die mich schlugen, Männer, die mir nur fürs Bett benutzten und und und....

Mein jetztiger Freund ist da anders. Das erstemal bleibe ich bei einem sehr anständigen Mann. Er achtet sehr auf Ordentlichkeit, ist ein richtiger Hausmann, er kocht viel und backt auch Kuchen für mich.
Wir sind jetzt ein jahr zusammen, ich hätte nie gedacht, dass es so lange hält, da wir uns auch am Anfang beide nicht entscheiden konnten, gleich Sex hatten in der ersten Nacht.
Zuerst war es eine Affäre, wir haen uns oft gesehen, auch viel zusammen unternommen und hatten oft Sex miteinander, aber wir haben gesagt wir wollen nichts festes.
Naja, aber irgendwie waren wir dann immer öfter zusammen und so hat sich das dann entwickelt, dass wir gemerkt haben da ist mehr füreinander.
Mein Freund ist einer der wenigen Männer, auf die man sich verlassen kann. Er ist immer für mich da, ist sehr zuverlässig und hilft mir viel. Ich habe schon viel von ihm gelernt und weiss, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Das liebe ich an ihm!
Viele Männer sind ganz schnell abgehauen, als sie erfuhren und merkten, dass ich krank bin und mein Leben eben voller Probleme ist.
Mein Freund aber ist seit einem Jahr bei mir trotz der Probleme.
Allerdings ist es für ihn auch oft nicht leicht, wir waren auch schonmal kurz getrennt deswegen, weil er überfordert mit allem war und nicht immer mit allem umgehen kann.
Er tut viel für mich und er tut mir gut. Ich hatte selten einen mann, dei dem ich geblieben bin, der mir gut tut.
Wir haben schönen Sex miteinander, er geht sehr auf mich ein und ist beim Sex sehr zährtlich zu mir.
Es ist schon schön, ihn an meiner Seite zu haben. Durch ihn geht es mir auch besser, er hat mir viel gezeigt und beigebracht.

Allerdings git es dann aber auch noch die andere seite, die mir zu schaffen macht.
er ist deutlich älter als ich und hat schon so einige Lebenserfahrungen gemacht, die ich noch nicht hatte.
Er ist 17 Jahre älter als ich und hat bereits eine große Tochter, die 18 wird.
Er war schon zweimal verheiretet, noch ist er mit seiner zweiten Frau verheiratet, die Scheidung läuft aber.
Seine letzte Frau hat ihn verlassen wegen einem anderen. Sie waren 11 Jahre verheiratet.
Die Trennung schien für ihn zu Anfang schwer gewesen zu sein.
Allerdings betont er immer, das die Ehe eh schon kaputt war.
Naja, nun lebt er wieder alleine und genießt das wohl.
er sträubt sich davor und hat glaub ich Angst wieder so etwas festes einzugehen.
Gefühlsmäßig ist er ein eher kalter mensch, also er kann keine gefühle offen zeigen und ist da sehr zurückhaltend, was es mir oft schwer macht, weil ich oft nicht weiss, was er will und fühlt.
Ich bin ja eher der Gefühlsmensch und zeige offen, wenn ich etwas für jemanden fühle.
Mein Freund dagegen ist eher der Kopfmensch. Mit Gefühlen zeigen hat er so seine Schwierigkeiten. ich glaube, dass kommt auch aus seiner Kindheit, da er auch keine schöne Kindheit hatte und auch im Heim aufwuchs.
Weinen, sowas sieht man nie bei ihm, ich weiss nichtmal ob er weinen kann.
Auch mit den Worten ich liebe dich hat er es nicht so. Er sagt auch, dass er nichtmal weiss was wirkliche Liebe ist. Er kann gar nicht sagen wirklich ob er liebt, weil er nichtmal richtig weiss, was Liebe wirklich ist. Das konnte er in seine beiden langen Ehen auch nie sagen ob er richtig liebt.

Vielleicht weiss ich dies auch gar nicht, das mag sein.

mein FREUND hat all dies schon durch wie gesagt und möchte keine Kinder mehr und auch nie mehr heiraten oder so.
Zusammen ziehen kann er sich momentan auch nicht vorstellen, das wäre ihm zu fest alles. Er ist ganz zurfireden so wie es jetzt ist, das er wieder alleine wohnt nach so vielen jahren Ehe,was ich auch verstehen kann.
Er ist ja schon deutlich älter als ich.

Naja, ich aber bin noch jung und träume immer noch von einer kleinen eigenen Familie. Wenn ich wieder gesund bin und es mir besser geht, dann wünsche ich mir später schon nochmal ein zweites Kind. Heiraten würde ich auch gern mal, wenn es der Richtige ist. Halt ein gemeinsames Leben mit allem drum und dran. Das wünsche ich mir sehr später einmal.

Und ich kann meinen freund nicht zwingen zu etwas, was er nicht mehr will. Das macht mir eben auch Sorgen und Gedanken, wie das in der Zukunft weiter geht, wenn ich einmal soweit bin und er aber das ablehnt und er sagt mir ja jetzt schon klar, das er sowas nicht mehr will.
Das macht es mir schon schwierig. Und ich weiss nicht damit umzugehen. Ich liebe ihn und empfinde viel für ihn, aber wenn da keine zukunft besteht zusammen, die in die gleiche Richtung geht...ich weiss nicht....ob es das dann ist, was ich will für mein Leben und meine Zukunft.

Außerdem ist mein Freund auch ein sehr pingeliger Mensch. Er nimmt alles sehr genau und bei ihm muss immer alles perfekt laufen.
Im Haushalt ist er sehr ordendlich und er ist ein Nörgler. Er meckert viel rum, leider auch oft an mir.
Ständig sagt er mir ich soll dies und das anders machen, ich mach das falsch, ich sollte dies tun..und und und...das macht mir manchmal schon zu schaffen und sein ständiges Gemecker und rumgezicke nervt auch ganz schön oft. Das sind so die Seiten, die ich nicht so an ihm mag.
Zudem beschwert er sich öfter über meine Figur, da ich ja 14 kg zugenommen habe durch die Medikamente. Ständig hat er da auch Dinge gesagt, die mich verletzt haben.
Ich hatte das gefühl, das er mich, weil ich etwas zugenommen habe mich nicht mehr so attraktiv findet.
Er sagte mir oft ich soll endlich was tun sonst werd ich immer dicker.
Einerseits hat er Recht, ich bin ja so selber sehr unzufrieden mit mir.
Jetzt tu ich ja auch was, habe jetzt schon 4 kg abgenommen.
Aber ich tue es für mich, weil ich mich nicht mehr wohl fühlte und endlich was machen musste. Ich will ja auch meine alte Figur zurück.
Allerdings fand und finde ich seine Art, mir das so zu sagen nicht gerade nett und toll.
Er war manchmal schon etwas verletztend und er ist auch was das äußerliche betrifft ein wenig oberflächlich. ich will aber nicht nur wegen meinem Äußeren geliebt werden. Ich bin doch auch ein mensch, habe auch Gefühle und ein Herz. Nicht nur das Äußere zählt, vorallen, wenn man schon 1 Jahr jetzt zusammen ist.
Auch meckert mein Freund öfter an meiner kleidung rum, ich würde mich gehen lassen und sollte mich mal besser anziehen.
Manchmal komm ich mir vor, als wenn er nur eine Mdepuppe neen sich haben will um sich gut zu fühlen. Das verletzt mich schon.

Naja, wie man sieht ist in der Beziehung auch nicht alles so einfach.

Ich bin schon froh ihn zu haben und trotz seiner Macken und Fehler ist er ein sehr liebenswürdiger Mensch. Er bedeutet mir viel und hat einen wichtigen Platz in meinem Herzen, aber ich weiss nicht wie es weiter gehen soll..wie geht es in der zukunft weiter?
Kann diese Beziehung bestehen bleiben? Wie klärt man das mit den verschiedenen Zukunftsvorstellungen? Hat das überhaupt dann eine Chance?
Und dann sind da auch wieder die Zweifel ob er mich wirklich liebt oder ob er eigentlich nur eine hübsche Vorzeigefrau neben sich haen will.
Ach..alles nicht so einfach irgendwie.....

LG shinchen
 

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