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Ein total misslungenes Leben [Triggergefahr]

Eduard588

Mitglied
Ich bin von Geburt an Männlich und heute fast 31 Jahre jung. Die letzten Jahre habe ich damit verbracht nach Ursachen zu suchen, warum ich bis heute sowohl privat als auch beruflich total gescheitert bin.

Die Ergebnisse sind schockierend. Von den Eltern nicht auf das Leben vorbereitet, weder gefördert noch gefordert worden. Nie wirklich geliebt worden, isoliert gewesen, keine Freunde, keine sozialen Kontakte, Einzelgänger, kein Selbstvertrauen entwickelt, da ich seit der Grundschule bis zum Abitur gemobbt wurde, unter 1,70 klein bin (auch deshalb wenig Selbstvertrauen habe).


Zusätzlich leide ich seit fast 2 Jahren an einem unmöglichen Problem, welches mein niedriges Selbstvertrauen weiter fallen lässt.


2014 hatte ich meine ersten Nebenjobs überhaupt, die geeignet für Schüler sind. Beide scheiterten innerhalb von einer Woche ohne Erklärung. Seither ist mein Selbstvertraien total im Keller. Habe danach keine weiteren Versuche gestartet einen Job zu finden, da ich unbewusst davon ausging, dass auch diese scheitern werden.


Ich werfe meinen Eltern vor, mich allein gelassen zu haben ohne jegliche kindliche Förderung. Deshalb konnte ich kein Selbstvertrauen aufbauen, da ich überall abgelehnt wurde und so zum Alleinsein verdonnert worden.


Auch bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mit Ende 20 immer noch auf dem Entwicklungsniveau eines Grundschulkindes war, weil ich mich seit der Grundschule nicht weiter entwickelt hatte.


Auch habe ich bis heute unzählige Baustellen im Privaten wie im Beruflichen und es würde jahrzehnte dauern, eine gewisse ausbildungsreife zu erlangen.


Zusammenfassend ist mein Leben gescheitert, ich habe mit 30 Jahren nichts erreicht, seit ich die Schule beendet habe, sind bereits 10 Jahre herum. Ich habe keine Berufserfahrung aufgrund meines mangelndem Selbstvertrauens. Dieses wurde seit der Grundschule misshandelt. Auch hatte ich nur negative Erfahrungen in meinem jetztigen Leben gesammelt, was auch mein Selbstvertrauen niedrig hielt.


Mittlerweile habe ich starke Suizidgedanken, war schon in Behandlung, die jedoch nichts gebracht hat. Den ersten kleinen Suizidversuch habe ich im letzten Moment abgebrochen. Im Nachhinein muss ich sagen, besser wäre es, wenn ich diesen vollzogen hätte. Mein Leben ist total fehlentwickelt und all die Baustellen erdrücken mich. Ich habe in den vergangenen Monaten viel geheult. Ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Bislang konnte mir niemand weiterhelfen. Ich habe am 18. Januar bereits mit meinem Leben abgeschlossen und schließlich am 23. Januar meinen ersten kleinen Suizidversuch gestartet gehabt. Ich habe bis heute mich intensiv mit dem Thema Suizid beschäftigt und bin fest entschlossen mein Leiden in Kürze zu beenden. Denn es ist die Hölle, was mir passiert ist.


Auch bin ich ziemlich wütend auf mich selbst und vor allem auf meine Eltern, wo waren sie als ich sie gebraucht habe??? Ich weiß nicht mehr weiter und möchte mein Leiden endlich loswerden. Es tut verdammt weh ...
 

klisa

Aktives Mitglied
Was hast du denn für einen Beruf erlernt?

Das Eltern werden lernt man übrigens auch nicht, da wird man nicht drauf vorbereitet. Geh Nicht so hart mit ihnen ins Gericht.
 
K

kasiopaja

Gast
Auch bin ich ziemlich wütend auf mich selbst und vor allem auf meine Eltern, wo waren sie als ich sie gebraucht habe??? Ich weiß nicht mehr weiter und möchte mein Leiden endlich loswerden. Es tut verdammt weh ...
Ich finde irgendwann sind die Eltern auch nicht mehr an allem schuld.

Du könntest auch mittlerweile Eigeninitiative zeigen und selber lernen, was Dir fehlt.

Besser jetzt damit anfangen als später.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Was genau ist der Zweck deines Threads? Lösung oder Bemitleidung? Vor allem letzteres wär ne dumme Entscheidung.
 

cucaracha

Urgestein
Ich würde eine Therapie machen, damit du deine Gedanken und die Hintergründe verstehst und diese Suizidgedanken aufhören können.

Wenn du im Internet unter Psychotherapeutensuche googelst, findest du Listen mit freien Plätzen.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo E.,

mir ist aufgefallen, dass dir sehr wichtig zu sein scheint, warum du kein gutes Selbstwertgefühl hast. Und anscheinend hast du auch ein paar Gründe herausgefunden, warum es so ist. Tatsache ist doch, dass du als 30jähriger langsam wirklich weißt, worum es im Leben geht? Du kannst also deine Lage einschätzen und dich realistisch mit all den anderen Menschen auf dieser Welt vergleichen. Meist die Menschen um einen herum. Du schreibst, dass du schlechte Voraussetzungen hattest. Wie würdest du meinen hätte ein anderer Mensch in deiner Lage reagiert? Meinst du die wären in der Lage aus dem was du hattest was Besseres zu machen? Ich denke, wenn du die Sache so angehst, dann bekommst vielleicht mehr Verständnis für dich selber?

Aber generell würde ich hinter deinen Behauptungen über dich mehr ein Fragezeichen setzen?!
Mir scheint, dass du dir sehr gerne Gründe einfallen läßt, warum du in einer schlechten Lage bist??
Aber ich kann nicht einschätzen, ob du noch auf Grundschulniveau innerlich bist. Weil dazu sehr viel Größe gehört dies bei sich erkennen zu können.
Alleine zu sein ist nicht so schlimm, wie man sich oft einredet finde ich. Aber ich hab schon als Kind gelernt alleine zu sein. Mußte ja jeder mal lernen. Und ich kanns noch. Ist sozusagen kinderleicht. Du mußt deinen Kopf vielleicht ab und an daran erinnern? Und wenn man dann wieder gut darin ist alleine zu sein, dann kann man sich da ganz frei den Kindereien eines Grundschulkindes widmen und sich langsam zu einem erwachsenen Menschen nachreifen. Wie du es sehen magst ist mir egal. Ich finds nur gut, dass du dich entwickeln möchtest. Ich finde es dabei wichtig, dass man die richtigen Fragen an sein Inneres richtet und die Augen offen hält dafür, welche Antworten einem das Leben bietet. Und auch alleine sein ist Leben. Du kannst lernen, dass die Zeit für dich mit dir schön ist. Dann ist es egal, wie erfolgreich du warst oder wie blöd deine Eltern waren. Du darfst ganz für dich alleine leben und du mußt und kannst dann auch nur gut zu dir selber sein. Und wenn du das gut machst, dann wird alles besser und ich sehe für deine Zukunft mehr Licht. Aber du mußt denke ich stark genug sein mit dir selbst klar zu kommen. Oder bist du zu dir selber schlecht?
lg
 

TheBrokenSoul

Mitglied
Hallo Eduard588.

Ich möchte dir auch vorschlagen eine Therapie zu versuchen oder zwei oder drei. Ich kann gut nachvollziehen, wenn man wütend und enttäuscht ist und sich durch seine Eltern im stich gelassen fühlt, aber hast du dir auch mal die Frage gestellt wie du in gewissen Situationen reagiert hättest? Man wird nicht einfach dazu erzogen, auch Eltern werden etc. ist ein lernprozess.

Natürlich kann dir hier niemand vorschreiben wie du deine Eltern zu sehen oder empfinden hast. Ich muss auch zugeben, dass ich es verstehen kann, da ich ähnliche Erfahrungen machen durfte und deine Sichtweise verstehen kann. Was ich jedoch ein wenig vermisse ist, dass du kaum etwas geschildert hast zum Thema Therapie oder Behandlungen oder was du alles versucht hast, damit man ein wenig mehr an einer Lösung für deinen Schmerz arbeiten könnte. Es scheint dir ja wichtig zu sein Antworten auf deine Fragen finden zu wollen.

MfG - TheBrokenSoul
 

trigital

Aktives Mitglied
Ich find es immer wieder schrecklich zu wissen, dass wir Menschen so schlecht sind, dass sich Menschen selber töten wollen. Da ist man nicht selber dran schuld. Da haben andere einen Fehler zu viel gemacht. Du solltest dir jedes Recht nehmen, dass dir das Leben lebenswerter gestaltet und dabei auf die Meinung anderer pfeifst. Solange man jemand anderen keine Schaden zu fügt natürlich nur. Du bist am Boden und mußt dringlichst aufpassen, dass du nicht noch tiefer sinkst, nicht noch ein Rückschlag erleidest den du vielleicht nicht verkraften kannst. Und sollte es doch so sein, dann mußt du genau aufpassen, dass es dich nicht zu sehr runter zieht. Und das ist eine Aufgabe, die ich für sehr sehr wichtig finde. Wenn du das gemeistert hast und gut auf dich selber aufgepasst hast, ohne diesen ganzen gesellschaftlichen Erwartungsschei... dann möchte ich, dass du dich fragst, wie du zu dir stehst? Du wirst keine Antwort bekommen, aber du wirst denke ich verstehen, dass es viel selbstvertrauen gibt, wenn man weiß, dass man für sich selber da sein kann. Das ist denke ich wertvoller dieses Wissen, wie jeder hilfreiche Zuspruch. Auch den von mir. Weil durch deine Dunkelheit gehst nur du. Und nur du kannst dir wirklich helfen. Du mußt vielleicht lernen Entscheidungen zu treffen die gut für dich sind. Und sei sensibel dabei.
lg
 
Lieber Eduard588,

zunächst: ich kann deine Situation gut verstehen. Ich habe Ähnliches in meiner Jugend durchlebt, war schlecht "sozialisiert", weil ich wichtige Entwicklungsphasen verpasst habe und stattdessen zuhause isoliert war. Allerdings war ich schon mit 17 an dem Punkt, mehrere Suizidversuche zu unternehmen. Und bin zum Glück in eine Klinik (zwangseingewiesen) worden. Mir hat v.a. der Kontakt zu Mitpatienten damals enorm geholfen und vieles wieder gerichtet. Ich denke, ich bin inzwischen halbwegs normal :)
Du schreibst, dass du schon in Therapie warst. Ambulant oder stationär?
Eine stationäre, mehrmonatige Therapie mit gruppenbezogenen Therapien könnte dir vielleicht helfen. Das kann sehrschmerzhaft sein, weil man natürlich auch eigene Fehler und Macken vor Augen geführt bekommt, aber der (wohlwollende) Blick von anderen auf einen selbst kann ein wichtiges Korrektiv sein und das Selbstbewusstsein nachhaltig stärken.
Wie wäre es, wenn du deinem Leben noch ein paar Chancen gibst? Aufgeben kannst du immer noch, wenn du mehrere verschiedene stationäre Therapien (falls eine für dich nicht passt - es gibt schließlich gute Kliniken und schlechte) hinter dir hast und alles beim Alten bleibt. Denn ich denke, es wird sich etwas verändern, da du den ersten Schritt - die Erkenntnis, das etwas schief läuft - bereits gegangen bist. Vielleicht kannst du irgendwann die Krise, die du jetzt hast, im Nachhinein als große Chance für einen Neuanfang betrachten.

LG
 

Eduard588

Mitglied
Danke Leute für eure Ratschläge.

Als Beruf hab ich kaufm. Assistent (schulisch) gelernt. Nie jedoch Praxiserfahrungen gesammelt.

Auch erste Gehversuche mit Eigeninitiative haben bisher nichts gebracht.

Habe eine stationäre Behandlung gemacht, die nur paar neue Freunde gebracht hat. Sonst nichts.

Ich fühle mich dem Leben und den anstehenden Herausforderungen nicht gewachsen.

Darüber hinaus habe ich überall versagt: in der Schule, im Studium (nach 6 Jahren ohne Fortschritt abgebrochen, keine Prüfung bestanden), habs auch geschafft im Fitnessstuido zu versagen. Bin immer noch Jungfrau mit 30, nie eine Freundin gehabt, nie gelebt, keine Hobbys, keine Freunde usw. In allen Lebensbereichen total versagt.

Ich weiß einfach nicht weiter. Habe zwar berufliche Ziele, doch weiß ich nicht, ob ich diese jeamals erreichen kann.
 
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