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Gast
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gibt es sowas? Ja, auch wenn viele sagen werden: "Jeder ist seines Glückes Schmied". So einfach ist das nicht!
Bin 1964 geboren worden, kannte meinen leiblichen Vater nicht. Dann wechselte meine Mutter ständig die Männer und heiratete neu. Dieser war Alkoholiker, erhängte sich bei uns im Kinderzimmer und schlug meine Mutter, die lief oft weg, lies uns alleine. Später heiratete sie noch einmal und es war der tollste Stiefpapa den man sich wünschen kann. Er starb 5 Stunden vor der Geburt meines Sohnes im gleichen Krankenhaus 2 Etage über mir. Das habe ich bis heute nicht gut verkraftet, denn er hatte sich so auf den Kleinen gefreut und wollte nur noch einmal das Kind sehen, hat es leider nicht geschafft, obwohl mein Sohn per Notkaiserschnitt 2 Wochen vor dem errechneten Termin auf die Welt geholt wurde. Er hatte Lungenentzündung und es stand auch nicht gut um Ihn.
Wir waren meiner Mutter ( insgesamt 4 Kinder, ich bin die zweitälteste )scheinbar immer lästig. Liebe kannte ich nicht. Ich war immer auf der Suche nach Liebe. Lernte dann mit 16 meine erste große Liebe kennen, dieser verstarb mit 20 durch einen Unfall, da waren wir zwar getrennt zu der Zeit, aber ich wußte, er liebt mich noch und wir wären sicher auch wieder zusammen gekommen. Ich brauchte 5 Jahre, um halbwegs wieder Mensch zu sein und es geschah ein kleines Wunder, ich verliebte mich wieder. Diese Beziehung hielt aber nicht lange ( 1,5 Jahre ), weil ich wohl zu sehr geklammert habe. Heute weiß ich, es war Verlustangst, wohl weil meine Mutter so oft abgehauen ist. Nach dem Tod meine Stiefvaters, habe ich die Beziehung zu meiner Mutter beendet und auch die anderen Kinder taten das nach und nach. Warum, das ist auch eine lange Geschichte.
Danach hatte ich ständig wechselnde Beziehung, auch tolle Männer die in mich total verliebt waren, ich aber keine wahre Liebe mehr empfinden konnte und mich trennte, so dass ich auch Herzen gebrochen habe. Irgendwann habe ich dann meinen noch Ehemann kennengelernt, es war wohl auch nie wirklich liebe. Ich wurde Schwanger, wir heirateten und bald stellte sich heraus, er war ein Muttersöhnchen, Workaholic und er lies und spüren, dass bei ihm die Familie nicht an erster Stelle steht. Er hielt zu seiner Mutter und die konnte sich alles erlauben mir gegenüber. Ich habe das jahrelang hingenommen, mich still verhalten höchstens mal was kurz dazu gesagt, aber seine Mutti heulte und ich war die Dumme und er viel mir immer in den Rücken.
Er ist ein Mensch kann gut reden, kommt bei anderen gut an und ich bin eher zurückhaltend und stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Bei kleinen Problemchen haute mein Mann ab zu Mama für ein paar Tage, Wochen oder auch nur einen Tag. Das ging auch Jahre so und irgendwann zog er ganz aus, hatte eine Andere. Irgendwann wollte er zurück und ich nahm ihn wieder, es änderte sich aber weder an der Einstellung zu seiner Mutter, noch zur Arbeit was. Workaholic, er wußte nichts vom Kind, von mir noch überhaupt etwas, was die Familie betraf. Nach 6 Jahren beendete ich das ganze. Er hatte dann eine Bude und ich musste alleine das große Haus ausräumen. Ich war also während meiner Ehe alleinerziehend, er kümmerte sich nicht wirklich um das Kind. Am Wochenende ja, spielen, aber alles andere was auch dazu gehört, war ihm scheinbar egal und so ist es auch heute noch.
Einzig, er hat bisher immer gut gezahlt, aber das war sein schlechtes Gewissen wie er sagt. Trotzdem kümmert er sich nicht wirklich. Kam zwar mehr oder weniger regelmäßig vorbei, aber nur für die angenehmen Dinge, alles andere blieb und bleibt an mir hängen. Vor 2 Jahren war es mit dem Job vorbei ( wurde unschuldig fristlos gekündigt, ging dann vor Gericht etc. ich habe eigentlich den ganzen Schriftverkehr mit dem Anwalt gemacht etc. er natürlich nicht ). Er geht immer den einfachen Weg, sobald irgendwas kompliziert ist, kehrt er der Sache den Rücken. Wie dem auch sei, jetzt stehen wir finanziell vor dem Nichts, und ich weiß nicht wie es weiter geht. Hauptproblem ist auch das Zwischenmenschliche - mich kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen, ich bin immer da, oder wenn ich merke jemanden geht es nicht gut, biete ich meine Hilfe an. Auch wenn die Kids krank sind, nehme ich die zu mir, damit die "Freundin" arbeiten gehen kann. Nach mir fragt aber keiner mal, wie es geht. So kam es auch, dass ich nach langer Zeit habe Köpfe rollen lassen - "Freunde" die mir nicht gut taten, von denen habe ich mich getrennt, weil ich einfach nicht mehr leiden wollte.
Jetzt habe ich so ein Phase, wo ich mich frage, was ich für ein mieses Leben hatte ( außer natürlich mein Kind ), es kamen immer Niederschläge, kaum ging es mal ein paar Wochen geradeaus, Bums wieder einen drauf. Und insbesondere die letzten 8 Jahre liefen sehr, sehr schlecht. Immer, wirklich immer kam wieder eine Katastrophe und ich frage mich heute noch, wie habe ich das alles aushalten können. Ja, ich bin stark, aber ich möchte einfach mal ein kleines kleines Glückchen haben. Ich war immer stark, zu stark und bin momentan einfach nur froh, wenn nichts gravierendes passiert. Ich bin seit 2006 auch Single geblieben, ich kann wahrscheinlich eh nicht mehr lieben, dass macht mir auch nichts aus, da ich ja im Grunde auch in der Ehe ein Singleleben geführt habe. Mein Ex, zu dem ich ein halbwegs gutes Verhältnis habe, erzählt aber gerne überall rum, dass er sich getrennt hat ( das ist mir auch egal, wenn er sich besser dabei fühlt ) und er überall jammert, dass er für uns zahlt. Er vergisst aber zu erzählen, dass ich arbeiten gehen wollte, er aber nicht bereit war sich mit mir zu arrangieren, denn wenn beide arbeiten gehen und ein Kind im Haus ist, muss man Komprosmisse finden, dazu war er nicht bereit und die alte Firma, wo ich bis damals gearbeitet habe, wollte mich nicht in Teilzeit ( habe vorher Vollzeit gearbeitet ). Das war nur die Kurzversion aus meinem Leben, es gab so viele schreckliche Zeiten und auf manche hätte ich gerne verzichetet. Das Problem, es hört auch heute nicht auf und so langsam merke ich, ich kann nicht mehr. Kriege meinen Hintern nicht mehr hoch, möchte so vieles machen, aber hänge nur noch hier rum und fühle mich nahe am Wasser gebaut. Eins weiß ich, ich habe schon ein extrem dickes Fell, war immer ein Stehaufmännchen, aber jetzt verlässt mich auch so langsam die Kraft. Dann noch die Pubertät von meinem Kind, der Vater lässt sich auch seltenst blicken und kümmert sich eh nur um sich selbst und hatte nie ein Ohr für die alltäglichen Dinge die ein Kind betreffen. Er wußte damals nicht mal unseren Kontostand, wußte nicht welche Versicherungen wir haben, nichts. Es hat ihn alles nicht interessiert. Jetzt versucht er sich seit einem Jahr selbstständig zu machen, ist aber alles auch eine Katastrophe, weil er einfach was anfängt, ohne sich zu informieren, nicht mit Geld umgehen kann und ich immer bisher den Karren aus dem Dreck gezogen habe. Jetzt habe ich ihm aber gesagt, weil meine Kraft das jetzt einfach übersteigt und ich nicht mehr kann und will ( er dankt es einem nie und sieht bis heute nicht, was ich alles getan habe u.a. ihm den Rücken freigehalten damit er damals Karriere machen konnte und mich nie wirklich beklagt habe, auch wenn er nie am Familienleben teilgenommen hat ), dass er seine Fehler jetzt selbst ausbaden muss und ich ihm nicht mehr helfe. Wir hatten ein Abkommen damals bei Beginn der Selbstständikeit, er hat sich aber nicht dran gehalten. Und ich habe beschlossen, ich will nicht mehr immer nur für andere da sein, mir ein Bein ausreißen, helfen immer da sein und nie was zurückbekommen. Es ist hart, aber ich muss das jetzt um mir nicht noch mehr zu schaden ( auch gesundheitlich bin ich sehr angeschlagen seit ein paar Jahren durch den ganzen Kummer ). Ich muss jetzt noch gucken, dass ich mein Kind groß kriege ( ist er eigentlich schon wird 15 ) und hoffe, dass ich da soweit alles richtig gemacht habe, um ihm einen guten Start ins eigene Leben zu ermöglichen. Ich weiß, dass er bald auch gehen wird, ist halt der Lauf des Lebens, aber oft denke ich, ich habe auch da viel falsch gemacht. Ich fühle mich alleine, weil ich immer nur an andere gedacht habe und nie an mich selbst und ich hoffe, dass ich es so langsam schaffe, mich als Mensch auch wichtig zu nehmen. Was mein Ex erzählt, ist mir mittlerweile egal, ich ziehe mir den Schuh einfach nicht mehr an, dass ist jetzt mein Motto, aber so ganz klappt es noch nicht. Mein Kind, da habe ich manchmal auch das Gefühl, er ist ein kleiner egoist, was sicherlich mein Fehler ist. Er hat immer alles bekommen und ich habe immer versucht, dass sein Vater wenigstens seine Besuche macht, damit unser Kind nicht ganz ohne Vater groß wird. Ob das richtig war weiß ich nicht, manche sagen NEIN. Ich habe da eben an mein Kind gedacht, denn es liebt Papa und mir hätte es das Herz gebrochen, wenn es seinen Papa nicht gesehen hätte. Mein Ex redet momentan nicht mir mir, weil ich ihm gesagt habe, dass ich mich nicht mehr um seinen Angelegenheiten kümmern werde und ich mir den ein oder anderen Schuh nicht mehr anziehen werde. Ich werde jetzt auch nicht mehr fragen, wann er mal kommt wegen dem Kind, obwohl es mir sehr weh tut für das Kind, wenn Papa nicht mehr kommt.
Heute morgen eröffnete mein Sohn mir, dass er sich von seiner Freundin trennen will und ich finde es komisch, dass mich das so traurig macht - ich mochte sie sehr. Ich glaube ich bin momentan so nah am Wasser gebaut, dass mich die kleinste Kleinigkeit umhaut. Ich habe wirklich viel, sehr viel schlimmes erlebt im Leben und es scheint nicht aufzuhören. Ich mag nicht mehr und wenn ich dann andere Probleme lese, wo schon die Welt unter geht, dann frage ich mich heute, wie ich das alles ohne großen Schaden zu nehmen durchgehalten habe. Jetzt aber merke ich, dass ich vielleicht so langsam Depressionen bekomme?
Und dann denke ich mir - jammer nicht, anderen geht es schlechter. Ich bin zwar krank geworden in den letzten Jahre und ich denke Kummer und Sorgen haben dazu beigetragen ( Brustkrebsverdacht, Diabetes, Nieren, Hashimoto ect. und einiges mehr) aber trotzdem denke ich, geht es mir noch gut. Ich darf nicht jammern, denn anderen geht es wirklich viel schlechter. Sicher, es geht auch anderen viel besser, die haben einen tollen Partner, keinen finanziellen Sorgen, tollen Freundeskreis etc.
Ich gebe mich mit Kleinigkeiten zufrieden, aber es geht immer einen Schritt zurück statt vorwärts. Finde keine Arbeit, ab Sommer kein Geld mehr, gesundheitlich bin ich auch angeschlagen und weiß dass ich mein Leben ändern muss, aber weiß nicht wo ich anfangen soll ( außer Jobsuche ) und kriege den Hintern nicht mehr so recht hoch und könnte oft nur heulen. Dann gibt es Tage, da bin ich wieder stark, bis ich wieder auf die Fre_ _ e kriege.
Eins habe ich mir aber vorgenommen und fange mit kleinen Schritten an. Probleme anderer nicht mehr zu meinen eigenen zu machen und auch an mich zu denken, was ich nie, nie getan habe..........
Bin 1964 geboren worden, kannte meinen leiblichen Vater nicht. Dann wechselte meine Mutter ständig die Männer und heiratete neu. Dieser war Alkoholiker, erhängte sich bei uns im Kinderzimmer und schlug meine Mutter, die lief oft weg, lies uns alleine. Später heiratete sie noch einmal und es war der tollste Stiefpapa den man sich wünschen kann. Er starb 5 Stunden vor der Geburt meines Sohnes im gleichen Krankenhaus 2 Etage über mir. Das habe ich bis heute nicht gut verkraftet, denn er hatte sich so auf den Kleinen gefreut und wollte nur noch einmal das Kind sehen, hat es leider nicht geschafft, obwohl mein Sohn per Notkaiserschnitt 2 Wochen vor dem errechneten Termin auf die Welt geholt wurde. Er hatte Lungenentzündung und es stand auch nicht gut um Ihn.
Wir waren meiner Mutter ( insgesamt 4 Kinder, ich bin die zweitälteste )scheinbar immer lästig. Liebe kannte ich nicht. Ich war immer auf der Suche nach Liebe. Lernte dann mit 16 meine erste große Liebe kennen, dieser verstarb mit 20 durch einen Unfall, da waren wir zwar getrennt zu der Zeit, aber ich wußte, er liebt mich noch und wir wären sicher auch wieder zusammen gekommen. Ich brauchte 5 Jahre, um halbwegs wieder Mensch zu sein und es geschah ein kleines Wunder, ich verliebte mich wieder. Diese Beziehung hielt aber nicht lange ( 1,5 Jahre ), weil ich wohl zu sehr geklammert habe. Heute weiß ich, es war Verlustangst, wohl weil meine Mutter so oft abgehauen ist. Nach dem Tod meine Stiefvaters, habe ich die Beziehung zu meiner Mutter beendet und auch die anderen Kinder taten das nach und nach. Warum, das ist auch eine lange Geschichte.
Danach hatte ich ständig wechselnde Beziehung, auch tolle Männer die in mich total verliebt waren, ich aber keine wahre Liebe mehr empfinden konnte und mich trennte, so dass ich auch Herzen gebrochen habe. Irgendwann habe ich dann meinen noch Ehemann kennengelernt, es war wohl auch nie wirklich liebe. Ich wurde Schwanger, wir heirateten und bald stellte sich heraus, er war ein Muttersöhnchen, Workaholic und er lies und spüren, dass bei ihm die Familie nicht an erster Stelle steht. Er hielt zu seiner Mutter und die konnte sich alles erlauben mir gegenüber. Ich habe das jahrelang hingenommen, mich still verhalten höchstens mal was kurz dazu gesagt, aber seine Mutti heulte und ich war die Dumme und er viel mir immer in den Rücken.
Er ist ein Mensch kann gut reden, kommt bei anderen gut an und ich bin eher zurückhaltend und stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Bei kleinen Problemchen haute mein Mann ab zu Mama für ein paar Tage, Wochen oder auch nur einen Tag. Das ging auch Jahre so und irgendwann zog er ganz aus, hatte eine Andere. Irgendwann wollte er zurück und ich nahm ihn wieder, es änderte sich aber weder an der Einstellung zu seiner Mutter, noch zur Arbeit was. Workaholic, er wußte nichts vom Kind, von mir noch überhaupt etwas, was die Familie betraf. Nach 6 Jahren beendete ich das ganze. Er hatte dann eine Bude und ich musste alleine das große Haus ausräumen. Ich war also während meiner Ehe alleinerziehend, er kümmerte sich nicht wirklich um das Kind. Am Wochenende ja, spielen, aber alles andere was auch dazu gehört, war ihm scheinbar egal und so ist es auch heute noch.
Einzig, er hat bisher immer gut gezahlt, aber das war sein schlechtes Gewissen wie er sagt. Trotzdem kümmert er sich nicht wirklich. Kam zwar mehr oder weniger regelmäßig vorbei, aber nur für die angenehmen Dinge, alles andere blieb und bleibt an mir hängen. Vor 2 Jahren war es mit dem Job vorbei ( wurde unschuldig fristlos gekündigt, ging dann vor Gericht etc. ich habe eigentlich den ganzen Schriftverkehr mit dem Anwalt gemacht etc. er natürlich nicht ). Er geht immer den einfachen Weg, sobald irgendwas kompliziert ist, kehrt er der Sache den Rücken. Wie dem auch sei, jetzt stehen wir finanziell vor dem Nichts, und ich weiß nicht wie es weiter geht. Hauptproblem ist auch das Zwischenmenschliche - mich kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen, ich bin immer da, oder wenn ich merke jemanden geht es nicht gut, biete ich meine Hilfe an. Auch wenn die Kids krank sind, nehme ich die zu mir, damit die "Freundin" arbeiten gehen kann. Nach mir fragt aber keiner mal, wie es geht. So kam es auch, dass ich nach langer Zeit habe Köpfe rollen lassen - "Freunde" die mir nicht gut taten, von denen habe ich mich getrennt, weil ich einfach nicht mehr leiden wollte.
Jetzt habe ich so ein Phase, wo ich mich frage, was ich für ein mieses Leben hatte ( außer natürlich mein Kind ), es kamen immer Niederschläge, kaum ging es mal ein paar Wochen geradeaus, Bums wieder einen drauf. Und insbesondere die letzten 8 Jahre liefen sehr, sehr schlecht. Immer, wirklich immer kam wieder eine Katastrophe und ich frage mich heute noch, wie habe ich das alles aushalten können. Ja, ich bin stark, aber ich möchte einfach mal ein kleines kleines Glückchen haben. Ich war immer stark, zu stark und bin momentan einfach nur froh, wenn nichts gravierendes passiert. Ich bin seit 2006 auch Single geblieben, ich kann wahrscheinlich eh nicht mehr lieben, dass macht mir auch nichts aus, da ich ja im Grunde auch in der Ehe ein Singleleben geführt habe. Mein Ex, zu dem ich ein halbwegs gutes Verhältnis habe, erzählt aber gerne überall rum, dass er sich getrennt hat ( das ist mir auch egal, wenn er sich besser dabei fühlt ) und er überall jammert, dass er für uns zahlt. Er vergisst aber zu erzählen, dass ich arbeiten gehen wollte, er aber nicht bereit war sich mit mir zu arrangieren, denn wenn beide arbeiten gehen und ein Kind im Haus ist, muss man Komprosmisse finden, dazu war er nicht bereit und die alte Firma, wo ich bis damals gearbeitet habe, wollte mich nicht in Teilzeit ( habe vorher Vollzeit gearbeitet ). Das war nur die Kurzversion aus meinem Leben, es gab so viele schreckliche Zeiten und auf manche hätte ich gerne verzichetet. Das Problem, es hört auch heute nicht auf und so langsam merke ich, ich kann nicht mehr. Kriege meinen Hintern nicht mehr hoch, möchte so vieles machen, aber hänge nur noch hier rum und fühle mich nahe am Wasser gebaut. Eins weiß ich, ich habe schon ein extrem dickes Fell, war immer ein Stehaufmännchen, aber jetzt verlässt mich auch so langsam die Kraft. Dann noch die Pubertät von meinem Kind, der Vater lässt sich auch seltenst blicken und kümmert sich eh nur um sich selbst und hatte nie ein Ohr für die alltäglichen Dinge die ein Kind betreffen. Er wußte damals nicht mal unseren Kontostand, wußte nicht welche Versicherungen wir haben, nichts. Es hat ihn alles nicht interessiert. Jetzt versucht er sich seit einem Jahr selbstständig zu machen, ist aber alles auch eine Katastrophe, weil er einfach was anfängt, ohne sich zu informieren, nicht mit Geld umgehen kann und ich immer bisher den Karren aus dem Dreck gezogen habe. Jetzt habe ich ihm aber gesagt, weil meine Kraft das jetzt einfach übersteigt und ich nicht mehr kann und will ( er dankt es einem nie und sieht bis heute nicht, was ich alles getan habe u.a. ihm den Rücken freigehalten damit er damals Karriere machen konnte und mich nie wirklich beklagt habe, auch wenn er nie am Familienleben teilgenommen hat ), dass er seine Fehler jetzt selbst ausbaden muss und ich ihm nicht mehr helfe. Wir hatten ein Abkommen damals bei Beginn der Selbstständikeit, er hat sich aber nicht dran gehalten. Und ich habe beschlossen, ich will nicht mehr immer nur für andere da sein, mir ein Bein ausreißen, helfen immer da sein und nie was zurückbekommen. Es ist hart, aber ich muss das jetzt um mir nicht noch mehr zu schaden ( auch gesundheitlich bin ich sehr angeschlagen seit ein paar Jahren durch den ganzen Kummer ). Ich muss jetzt noch gucken, dass ich mein Kind groß kriege ( ist er eigentlich schon wird 15 ) und hoffe, dass ich da soweit alles richtig gemacht habe, um ihm einen guten Start ins eigene Leben zu ermöglichen. Ich weiß, dass er bald auch gehen wird, ist halt der Lauf des Lebens, aber oft denke ich, ich habe auch da viel falsch gemacht. Ich fühle mich alleine, weil ich immer nur an andere gedacht habe und nie an mich selbst und ich hoffe, dass ich es so langsam schaffe, mich als Mensch auch wichtig zu nehmen. Was mein Ex erzählt, ist mir mittlerweile egal, ich ziehe mir den Schuh einfach nicht mehr an, dass ist jetzt mein Motto, aber so ganz klappt es noch nicht. Mein Kind, da habe ich manchmal auch das Gefühl, er ist ein kleiner egoist, was sicherlich mein Fehler ist. Er hat immer alles bekommen und ich habe immer versucht, dass sein Vater wenigstens seine Besuche macht, damit unser Kind nicht ganz ohne Vater groß wird. Ob das richtig war weiß ich nicht, manche sagen NEIN. Ich habe da eben an mein Kind gedacht, denn es liebt Papa und mir hätte es das Herz gebrochen, wenn es seinen Papa nicht gesehen hätte. Mein Ex redet momentan nicht mir mir, weil ich ihm gesagt habe, dass ich mich nicht mehr um seinen Angelegenheiten kümmern werde und ich mir den ein oder anderen Schuh nicht mehr anziehen werde. Ich werde jetzt auch nicht mehr fragen, wann er mal kommt wegen dem Kind, obwohl es mir sehr weh tut für das Kind, wenn Papa nicht mehr kommt.
Heute morgen eröffnete mein Sohn mir, dass er sich von seiner Freundin trennen will und ich finde es komisch, dass mich das so traurig macht - ich mochte sie sehr. Ich glaube ich bin momentan so nah am Wasser gebaut, dass mich die kleinste Kleinigkeit umhaut. Ich habe wirklich viel, sehr viel schlimmes erlebt im Leben und es scheint nicht aufzuhören. Ich mag nicht mehr und wenn ich dann andere Probleme lese, wo schon die Welt unter geht, dann frage ich mich heute, wie ich das alles ohne großen Schaden zu nehmen durchgehalten habe. Jetzt aber merke ich, dass ich vielleicht so langsam Depressionen bekomme?
Und dann denke ich mir - jammer nicht, anderen geht es schlechter. Ich bin zwar krank geworden in den letzten Jahre und ich denke Kummer und Sorgen haben dazu beigetragen ( Brustkrebsverdacht, Diabetes, Nieren, Hashimoto ect. und einiges mehr) aber trotzdem denke ich, geht es mir noch gut. Ich darf nicht jammern, denn anderen geht es wirklich viel schlechter. Sicher, es geht auch anderen viel besser, die haben einen tollen Partner, keinen finanziellen Sorgen, tollen Freundeskreis etc.
Ich gebe mich mit Kleinigkeiten zufrieden, aber es geht immer einen Schritt zurück statt vorwärts. Finde keine Arbeit, ab Sommer kein Geld mehr, gesundheitlich bin ich auch angeschlagen und weiß dass ich mein Leben ändern muss, aber weiß nicht wo ich anfangen soll ( außer Jobsuche ) und kriege den Hintern nicht mehr so recht hoch und könnte oft nur heulen. Dann gibt es Tage, da bin ich wieder stark, bis ich wieder auf die Fre_ _ e kriege.
Eins habe ich mir aber vorgenommen und fange mit kleinen Schritten an. Probleme anderer nicht mehr zu meinen eigenen zu machen und auch an mich zu denken, was ich nie, nie getan habe..........