G
Gelöscht 64977
Gast
Ich habe mich jetzt endlich einmal dazu entschlossen jemandem zu erzählen wie es mir wirklich geht. Ich tue dies anonym, da ich sonst keinen habe, dem ich all dies erzählen kann. Mir fällt es auch nicht leicht darüber zu sprechen (schreiben). Ich habe schon mal versucht mit meinen Eltern darüber zu sprechen, doch die verstehen mich nicht. Stempeln meine Gefühle immer mit einem „Übertreib nicht so“ ab. Vielleicht tut es mir auch ganz gut mir endlich einmal alles von der Seele zu schreiben. Es könnte dementsprechend also etwas länger werden
Seit ich denken kann ist es mein Wunsch später einmal Schauspielerin zu werden. Als ich in die Schule kam, war ich nicht sonderlich beliebt, doch ich wusste nie weshalb. Deshalb habe ich irgendwann angefangen eine Fassade nach außen hin aufzubauen. So dachten meine Eltern alles wäre in Ordnung während ich meinen Lehrern vormachte, ein zu bemitleidendes Kind zu sein. Mittlerweile habe ich auch herausgefunden warum ich so auf andere Leute wirke. Aber dazu später mehr. Mir fiel es schon immer schwer neue Freunde zu finden oder generell Kontakt zu jemandem zu halten. Deshalb war ich auch so froh, endlich auf eine neue Schule zu kommen am Ende der vierten Klasse. Ich habe gehofft noch einmal von vorne anfangen zu können. Mein wahres Ich zu zeigen, doch ich habe es nicht geschafft. Vielleicht weil ich mich immer noch nicht selbst akzeptiert habe. Die ersten drei Schuljahre waren die Hölle für mich. Alle Lehrer dachten ich hätte Probleme zu Hause obwohl ich eigentlich nur Probleme mit mir selber hatte. Ich habe mir allerdings immer eingeredet ich hätte Probleme mit meinen Mitmenschen, obwohl ich ja diejenige war die immer zugemacht hat und nie Kontakt zu irgendwem wollte. Allerdings gab es ein Mädchen in meiner Klasse die sich davon nicht abschrecken ließ. Sie ist immer gut gelaunt und schafft es immer positiv zu denken. Also das genaue Gegenteil von mir. Aus diesen Gründen konnte ich ihr auch nie sagen wie es mir wirklich geht aus Angst sie damit zu sehr zu belasten.
Wir kennen uns jetzt seit sechs Jahren und ich hab noch nie mit ihr über meine Gedanken oder Gefühle geredet. Außerdem habe ich Angst sie zu verlieren weil sie mich für verrückt hält, da ich sonst keine Freunde habe.
Mittlerweile habe ich auch herausgefunden weshalb ich in Gegenwart von Lehrern oder anderen Autoritätspersonen immer so bemitleidenswert wirke.
Ich habe eine Art Sucht nach Aufmerksamkeit. Ich brauche die Bestätigung, dass ich den Leuten nicht egal bin. Ich reagiere dann aber immer ziemlich abweisend weil ich nie weiß was ich denen erzählen soll weshalb ich so traurig aussehe, weil ich ja eigentlich gar nicht traurig bin. Andererseits reagiere ich total überzogen und aggressiv bekomme ich keine Aufmerksamkeit, obwohl ich nach außen hin offenbar Probleme habe.
Dadurch dass viele mich bereits kennen und wissen, dass ich nicht rede sondern ich noch mehr in meine Gefühlslage reinsteigere, lassen sie mich lieber von vorneherein in Ruhe.
Wie bereits erwähnt komme ich mit einer solchen Art de Abweisung nicht klar, weshalb ich schon mehrmals versucht habe, durch einen Unfall oder derartiges an Aufmerksamkeit zu gelangen. Ein anderes Ziel welches ich dabei aber unterbewusst verfolge ist es, das sich meine Mitmenschen schlecht fühlen und die Schuld für mein Unwohlsein oder meine Verletzungen bei sich suchen.
Auch erzähle ich kleine Ereignisse oder Erlebnisse immer vollkommen überzogen um Bewunderung von meinem Umfeld zu bekommen.
Mein Ziel war es also schon immer irgendwie im Mittelpunkt zu stehen. Mit Niederlagen oder Kritik komme ich nur sehr schwer klar.
Mittlerweile reagiere ich immer häufiger ziemlich aggressiv auf eigentlich unbedeutende Dinge, doch in meinem Kopf überziehe ich die Situation immer so weit, bis ein großes Problem daraus entsteht und ich allen Grund dazu habe dieses Problem als Grund meiner schlechten Laune, meiner Zurückweisenden Art und meines aggressiven Verhaltens zu sehen.
Dabei liegt das eigentliche Problem bei mir.
Ich sehne mich oft nach einer Person die mich versteht, mit der ich reden kann und zu der ich mich hingezogen fühle. Auf der anderen Seite gebe ich niemandem die Möglichkeit etwas über mich zu erfahren oder mit mir in Kontakt zu kommen da ich ein großes Problem mit Menschen habe.
Am liebsten würde ich alleine irgendwo abgelegen von allen anderen leben, wobei ich dann andererseits wieder wollen würde das es Menschen gibt, die sich Sorgen um mich machen und mir helfen wollen. Es ist ein Teufelskreis in dem ich gefangen bin. Verschuldet durch mich selbst.
Manchmal überlege ich wie es wäre einfach nicht mehr leben zu müssen und frei zu sein von solchen Gedanken.
Durch verschiedene Recherchen bin ich darauf gekommen, dass ich möglicherweise eine Persönlichkeitsstörung habe.
Ich weiß allerdings nicht was ich dagegen machen kann. Wenn ich mich entschließe eine Therapie zu machen müsste ich zwangsläufig mit meinen Eltern darüber reden und das kann ich nicht. Sie würden mich nicht verstehen und wahrscheinlich würde ich wieder einen emotionalen Ausbruch bekommen von dem ich nicht weiß welche Ursache er hat. Ob es ein Reflex ist um Aufmerksamkeit zu erhaschen oder ob es meine Gefühle sind, die durch meine Fassade nach außen kommen.
Ich bin zurzeit wirklich verzweifelt und habe Angst dass es noch schlimmer wird.
Ich danke euch, dass ihr euch das durchgelesen habt und es tat echt gut, sich das einmal von der Seele zu schreiben.
Seit ich denken kann ist es mein Wunsch später einmal Schauspielerin zu werden. Als ich in die Schule kam, war ich nicht sonderlich beliebt, doch ich wusste nie weshalb. Deshalb habe ich irgendwann angefangen eine Fassade nach außen hin aufzubauen. So dachten meine Eltern alles wäre in Ordnung während ich meinen Lehrern vormachte, ein zu bemitleidendes Kind zu sein. Mittlerweile habe ich auch herausgefunden warum ich so auf andere Leute wirke. Aber dazu später mehr. Mir fiel es schon immer schwer neue Freunde zu finden oder generell Kontakt zu jemandem zu halten. Deshalb war ich auch so froh, endlich auf eine neue Schule zu kommen am Ende der vierten Klasse. Ich habe gehofft noch einmal von vorne anfangen zu können. Mein wahres Ich zu zeigen, doch ich habe es nicht geschafft. Vielleicht weil ich mich immer noch nicht selbst akzeptiert habe. Die ersten drei Schuljahre waren die Hölle für mich. Alle Lehrer dachten ich hätte Probleme zu Hause obwohl ich eigentlich nur Probleme mit mir selber hatte. Ich habe mir allerdings immer eingeredet ich hätte Probleme mit meinen Mitmenschen, obwohl ich ja diejenige war die immer zugemacht hat und nie Kontakt zu irgendwem wollte. Allerdings gab es ein Mädchen in meiner Klasse die sich davon nicht abschrecken ließ. Sie ist immer gut gelaunt und schafft es immer positiv zu denken. Also das genaue Gegenteil von mir. Aus diesen Gründen konnte ich ihr auch nie sagen wie es mir wirklich geht aus Angst sie damit zu sehr zu belasten.
Wir kennen uns jetzt seit sechs Jahren und ich hab noch nie mit ihr über meine Gedanken oder Gefühle geredet. Außerdem habe ich Angst sie zu verlieren weil sie mich für verrückt hält, da ich sonst keine Freunde habe.
Mittlerweile habe ich auch herausgefunden weshalb ich in Gegenwart von Lehrern oder anderen Autoritätspersonen immer so bemitleidenswert wirke.
Ich habe eine Art Sucht nach Aufmerksamkeit. Ich brauche die Bestätigung, dass ich den Leuten nicht egal bin. Ich reagiere dann aber immer ziemlich abweisend weil ich nie weiß was ich denen erzählen soll weshalb ich so traurig aussehe, weil ich ja eigentlich gar nicht traurig bin. Andererseits reagiere ich total überzogen und aggressiv bekomme ich keine Aufmerksamkeit, obwohl ich nach außen hin offenbar Probleme habe.
Dadurch dass viele mich bereits kennen und wissen, dass ich nicht rede sondern ich noch mehr in meine Gefühlslage reinsteigere, lassen sie mich lieber von vorneherein in Ruhe.
Wie bereits erwähnt komme ich mit einer solchen Art de Abweisung nicht klar, weshalb ich schon mehrmals versucht habe, durch einen Unfall oder derartiges an Aufmerksamkeit zu gelangen. Ein anderes Ziel welches ich dabei aber unterbewusst verfolge ist es, das sich meine Mitmenschen schlecht fühlen und die Schuld für mein Unwohlsein oder meine Verletzungen bei sich suchen.
Auch erzähle ich kleine Ereignisse oder Erlebnisse immer vollkommen überzogen um Bewunderung von meinem Umfeld zu bekommen.
Mein Ziel war es also schon immer irgendwie im Mittelpunkt zu stehen. Mit Niederlagen oder Kritik komme ich nur sehr schwer klar.
Mittlerweile reagiere ich immer häufiger ziemlich aggressiv auf eigentlich unbedeutende Dinge, doch in meinem Kopf überziehe ich die Situation immer so weit, bis ein großes Problem daraus entsteht und ich allen Grund dazu habe dieses Problem als Grund meiner schlechten Laune, meiner Zurückweisenden Art und meines aggressiven Verhaltens zu sehen.
Dabei liegt das eigentliche Problem bei mir.
Ich sehne mich oft nach einer Person die mich versteht, mit der ich reden kann und zu der ich mich hingezogen fühle. Auf der anderen Seite gebe ich niemandem die Möglichkeit etwas über mich zu erfahren oder mit mir in Kontakt zu kommen da ich ein großes Problem mit Menschen habe.
Am liebsten würde ich alleine irgendwo abgelegen von allen anderen leben, wobei ich dann andererseits wieder wollen würde das es Menschen gibt, die sich Sorgen um mich machen und mir helfen wollen. Es ist ein Teufelskreis in dem ich gefangen bin. Verschuldet durch mich selbst.
Manchmal überlege ich wie es wäre einfach nicht mehr leben zu müssen und frei zu sein von solchen Gedanken.
Durch verschiedene Recherchen bin ich darauf gekommen, dass ich möglicherweise eine Persönlichkeitsstörung habe.
Ich weiß allerdings nicht was ich dagegen machen kann. Wenn ich mich entschließe eine Therapie zu machen müsste ich zwangsläufig mit meinen Eltern darüber reden und das kann ich nicht. Sie würden mich nicht verstehen und wahrscheinlich würde ich wieder einen emotionalen Ausbruch bekommen von dem ich nicht weiß welche Ursache er hat. Ob es ein Reflex ist um Aufmerksamkeit zu erhaschen oder ob es meine Gefühle sind, die durch meine Fassade nach außen kommen.
Ich bin zurzeit wirklich verzweifelt und habe Angst dass es noch schlimmer wird.
Ich danke euch, dass ihr euch das durchgelesen habt und es tat echt gut, sich das einmal von der Seele zu schreiben.