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Einsam durch Arbeitslosigkeit!

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Los Angeles

Gast
Wie es der Titel schon beschreibt hat mich die Arbeitslosigkeit wirklich einsam gemacht und es haben sich dadurch viele Dinge verändert. Ich selbst habe eine von sehr wenigen Freundschaften abgebrochen, weil es nicht mehr gepasst hat und ich keine Lust mehr hatte mich zu treffen. Dann hat sich bei mir eine Depression sowie Sozialangst entwickelt. Fühle mich leer, kraftlos, unmotiviert, unverstanden, traurig, machtlos usw. Letztes Jahr kam noch das i-tüpfelchen, wo mein Bruder + Frau den Kontakt zu mir und meinen Partner abgebrochen haben. Den genauen Grund weiß ich bis heute nicht und ich vermute, das es an der langen Arbeitslosigkeit liegt. Weiß nicht mehr weiter. Würde am liebsten nichts mehr fühlen und machen. Was kann ich tun?
 
Hallo LA,

siehst du denn noch irgend eine Chance, ins Berufsleben zurückzukehren? Der Arbeitsmarkt sieht im Moment eigentlich ganz gut aus. Du könntest auch über einen 450 Euro Job einen langsamen Einstieg finden und wieder in Kontakt mit mehr Menschen kommen.

Bis dahin musst du das Beste aus der Situation machen. Nutze deine Zeit für schöne Dinge. Spaziergänge an der frischen Luft, Tierheim besuchen (vielleicht auch dort deine Hilfe anbieten), Malen, Basteln und Do It Yourself. Du könntest auch eine Gruppe suchen oder selbst gründen, wo du Gleichgesinnte triffst.

Alles Gute!
 
Wie es der Titel schon beschreibt hat mich die Arbeitslosigkeit wirklich einsam gemacht und es haben sich dadurch viele Dinge verändert. Ich selbst habe eine von sehr wenigen Freundschaften abgebrochen, weil es nicht mehr gepasst hat und ich keine Lust mehr hatte mich zu treffen. Dann hat sich bei mir eine Depression sowie Sozialangst entwickelt. Fühle mich leer, kraftlos, unmotiviert, unverstanden, traurig, machtlos usw. Letztes Jahr kam noch das i-tüpfelchen, wo mein Bruder + Frau den Kontakt zu mir und meinen Partner abgebrochen haben. Den genauen Grund weiß ich bis heute nicht und ich vermute, das es an der langen Arbeitslosigkeit liegt. Weiß nicht mehr weiter. Würde am liebsten nichts mehr fühlen und machen. Was kann ich tun?

Hallo Los Angeles,

schade, dass du das alles erleben musst. Ich kann mich gut in dich hineinversetzen. Als ich ein halbes Jahr lang arbeitslos war, sind meine Kontakte auch enorm schnell zurückgegangen. Ich glaube, dass das auch irgendwo normal ist, wenn man nicht mehr so recht am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Arbeitslosigkeit ist nun auch kein wirklich beliebtes Thema. Dass sich dein Bruder auch von dir entfernt hat, finde ich gemein. Genau jetzt sollte Familie ja zusammenhalten.

Dein Ziel liegt auf der Hand: um aus dem Teufelskreis (der übrigens mit der Zeit schlimmer werden wird) auszubrechen, musst du dir wohl oder übel einen Job suchen müssen. Es muss ja nichts Großes sein, fang lieber klein an und arbeite dich dann Schritt für Schritt nach oben.
 
Hallo LA,

siehst du denn noch irgend eine Chance, ins Berufsleben zurückzukehren? Der Arbeitsmarkt sieht im Moment eigentlich ganz gut aus. Du könntest auch über einen 450 Euro Job einen langsamen Einstieg finden und wieder in Kontakt mit mehr Menschen kommen.

Bis dahin musst du das Beste aus der Situation machen. Nutze deine Zeit für schöne Dinge. Spaziergänge an der frischen Luft, Tierheim besuchen (vielleicht auch dort deine Hilfe anbieten), Malen, Basteln und Do It Yourself. Du könntest auch eine Gruppe suchen oder selbst gründen, wo du Gleichgesinnte triffst.

Alles Gute!

Ich sag mal so. Eine Chance besteht immer im Leben, aber ich persönlich sehe mich momentan auch nicht im Beruf. Ich habe eine Angst entwickelt, das ich mir nichts mehr zutraue sowohl privat als auch beruflich. Mein Selbstbewusstsein ist durch frühere Erfahrungen ect. sehr sehr gering. Auch wüsste ich garnicht was ich beruflich machen könnte. In meinen alten kreativen Beruf will ich nicht mehr zurück, denn der war mehr als stressig. Menschen ist so eine Sache bei mir. Ich fühle mich unwohl. Allein schon einkaufen gehen ist eine Herausforderung, weil mir alles zuviel ist und ich nur noch genervt bin. Alles regt mich auf und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Jede Tätigkeit fällt mir schwer bzw. mache ich alles mit Unlust. Rausgehen tue ich nur, wenn es einen Grund gibt sprich einkaufen, Arzttermine oder vielleicht mal am Wochenende irgendwo hinfahren, obwohl ich dann auch wieder froh bin, wenn ich Zuhause bin. Meine Psychologin hat mir geraten in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, weil ich Sozialangst habe, aber ich möchte das auf keinen Fall.
 
Dann ist nicht die Arbeitslosigkeit das Problem, sondern deine Sozialphobie, wenn ich sie mal so nennen kann. Wenn du dich natürlich zuhause verkriechst, dann wirst du auch isoliert und einsam bleiben.
Kannst du eine Therapie machen?
 
Ich sag mal so. Eine Chance besteht immer im Leben, aber ich persönlich sehe mich momentan auch nicht im Beruf.

Wo siehst du dich denn?

Du siehst dich "momentan" nicht im Beruf=Vermeidungsstrategie mit der du in deinem Teufelskreis verharren kannst. Keine Arbeit->Keine Besserung der psychischen Leiden-Einsamkeit->Rechtfertigung für psychisches Leiden-> Rechtfertigung für Arbeitslosigkeit. Den Kreis gilt es zu durchbrechen. Dabei kann dir ein Therapeut helfen,

Sie hat doch bereits eine Therapeutin...

[....]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du bereits in Therapie bist, dann weißt du ja eigentlich schon, warum die Arbeit so wichtig ist. Vertraust du der Meinung deines Therapeuten in der Hinsicht nicht?

Es steht doch nirgends, dass die Psychologin ihr zur Arbeit geraten hätte. Sie hat ihr geraten, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. [....]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Such Dir nen Teilzeit Job oder mach 3 Minijobs, Hauptsache raus aus der Arbeitslosigkeit. Besser Geld für das man was tut als isoliert zu verblöden.
 
Hallo Los Angeles,

schade, dass du das alles erleben musst. Ich kann mich gut in dich hineinversetzen. Als ich ein halbes Jahr lang arbeitslos war, sind meine Kontakte auch enorm schnell zurückgegangen. Ich glaube, dass das auch irgendwo normal ist, wenn man nicht mehr so recht am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Arbeitslosigkeit ist nun auch kein wirklich beliebtes Thema. Dass sich dein Bruder auch von dir entfernt hat, finde ich gemein. Genau jetzt sollte Familie ja zusammenhalten.

Dein Ziel liegt auf der Hand: um aus dem Teufelskreis (der übrigens mit der Zeit schlimmer werden wird) auszubrechen, musst du dir wohl oder übel einen Job suchen müssen. Es muss ja nichts Großes sein, fang lieber klein an und arbeite dich dann Schritt für Schritt nach oben.


Ich merke ja selbst, das es mir immer schlechter geht und ich aus diesem Teufelskreis nicht rauskomme. Verzweifel regelrecht daran. Wusste lange nicht warum ich so motivationslos bin und habe mir dieses Jahr mit viel Kraft eine Psychologin gesucht. Das Arbeiten war für mich damals immer unerfüllt. Bin arbeiten gegangen und irgendwann konnte ich die Freizeit neben der Arbeit nicht mehr geniessen sprich abschalten. Der Kopf war ständig in der Arbeit, permanent habe ich mich über die Kollegen oder die Chefin aufgeregt.
Mit meinem Bruder finde ich am allertraurigsten. Ich hätte da mehr Respekt erwartet, obwohl er ja nicht weiß was mit mir ist, warum ich schon so lange arbeitslos bin. Es hat ja alles seine Gründe. Nur die wenigsten haben Verständnis für Depression oder allgemein psychische Krankheiten, die einen komplett aus dem Leben werfen. Wenn dann noch ein Teil der Familie wegbricht dann fällt man erst Recht in ein Loch.
 
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