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einsam und traurig

fairys

Neues Mitglied
Hallo,
ich bin 21 habe keine Freunde und fühle mich oft einsam.
Ich wurde während der Schule 4 Jahre gemobbt und war da auch immer allein. Sie haben gesagt, ich soll mich doch endlich begraben. Ich habe viel drüber nachgedacht und ich komme mir so oft überflüssig auf dieser Welt vor. Ich bin auch nicht mehr raus gegangen, weil ich den Leuten nicht begegnen wollte.

Mittlerweile wohne ich in einer eigene Wohnung und habe mein Studium abgebrochen, weil ich nur noch verzweifelt war. Jetzt mache ich eine Ausbildung und lebe eigentlich nur noch für die Schule. Ich gehe nicht oft weg, mal einkaufen und manchmal spazieren, aber ich fühle mich einfach immer verlassen und überflüssig. Der Welt ist egal ob ich nun da bin oder nicht. Mir fällt es schon immer schwer auf Leute zuzugehen, da ich immer angst habe verletzt zu werden.

In der Liebe wurde ich verarscht und fühle mich wertlos. Ich hatte nie eine Beziehung, da alle immer nur auf das eine aus waren. Es gibt keine Liebe und wird es auch nie geben, da ich viel zu viel angst davor habe, obwohl ich es mir wünsche. Es bleibt ein Traum der unerreichbar ist.

Ich komme jetzt zwar mit der Ausbildung besser klar als mit dem Studium, ich bin zur Zeit aber trotzdem nur noch jeden Abend am Heulen. Ich hab irgendwie alles satt und hasse mich dafür, wenn ich schon wieder abends anfange über alles nachzudenken und zu heulen. Manchmal unterdrücke ich diese ganzen Gefühle, aber das geht nicht immer und irgendwann ist dann nur noch leere.
Eigentlich müsste sich man nach 6 Jahren an das allein sein gewöhnt haben, aber diese Einsamkeit und Traurigkeit hört einfach nicht auf. Ich weiß nicht wie lange ich da noch aushalten soll.


Wenn das Leben Zweifel weckt,
und ich keinen Ausweg seh,
möcht ich selbst entscheiden,
ob es lohnt zu bleiben,
oder besser ist zu gehen.

Nein es ist nicht wegen Dir.
Die Schuld liegt ganz allein bei Mir.
Ich hab kein Spaß am Leben,
Gefangen in meiner Seele,
brennt der Zweifel tief in Mir.

Es tut mir leid.
 

Vandan

Aktives Mitglied
...ein schönes Gedicht...:)

aber du hast keine Schuld,
es geht gar nicht um Schuld
es geht um Angst und Liebe .
Du bist erst am Anfang,
nicht am Ende.


 
Zuletzt bearbeitet:

ballistika321

Neues Mitglied
Hi Fairys,
du beschreibst in deiner Nachricht eine Angst, die sehr einengend ist. Sie lähmt einen und macht eine normale, unbeschwerte Lebensführung mit Freunden, die man sich nur allzu sehr wünscht, unmöglich. Die Verletzlichkeit lässt sich weder schönreden, noch ignorieren, weil sie tief in einem sitzt.
Es ist ein harter Weg, dagegen anzukämpfen. Aber willst du dich von der Angst, die nicht zu dir selbst gehört, besiegen lassen?
Es fällt schwer, immer weiterzumachen, an sich zu arbeiten, und doch wieder tief zu fallen.
Aber: du darfst niemals aufgeben. Das bist du dir schuldig, und wenn es noch so hart ist.
Versuche, deine Probleme weiter zu ergründen, dich ihnen zu öffnen, den Schmerz zuzulassen und ihn auszuhalten.
Denn es gibt viele, die ähnlich fühlen wie du, du bist nicht allein damit. Sind es nicht grade die Unglücklichen, die mit ihren eigenen Erfahrungen und Ängsten extremst einzigartig und interessant sind?
Denk mal darüber nach.
Ich wünsche dir alles Gute und frohe Weihnachten :)
GLG
 
Zuletzt bearbeitet:
S

sporadische Hochtiefs

Gast
Liebe Fairys,

die Geschichte von Dir ist nachvollziehbar.

In der Schule hast Du ein geringes Selbstwertgefühl gehabt, und andere haben es erkannt, und damit ihren Spaß gehabt, auf Deine Kosten.

In Beziehungen wird es ähnlich gewesen sein; jemand, der erkennt, wie Du dich fühlst; und selber kaum etwas zu geben hat, wird Dir so vorgekommen sein, dass er Dich verarscht hatte.

---------

Entscheidend ist, bei Deinem Alltag, der Angst vor Verletzung, Dinge zu tun, die Dir Spaß machen.

Etwas, was Du wirklich gerne machst.

Ein Hobby, Unternehmungen... da gibt es ja einige Dinge( über die Du vielleicht etwas passendes für Dich findest).

---------

Das Ziel bei der Idee, Dinge zu tun, die Dir Spaß machen ist, dass Du selber anfängst wieder Freude zu empfinden für das Leben.

Und Freude dann auch nach und nach für Dich selber zu empfinden. Dich selber zu lieben; Dich zu akzeptieren, so wie Du wirklich bist.

--------

Im Moment lese ich aus Deinem Thema heraus, dass Du stark verletzt worden bist, und dadurch extrem verängstigt und zurückhaltend.

Ich will Dir keine Märchen erzählen, sondern die Wahrheit schreiben.

Die Menschen verhalten sich in vielen Fällen anders, als Du es von Ihnen erwartest.

Ich bin eine zeitlang sehr oft enttäuscht worden von Menschen, wo ich dachte, sie müssten dieses oder jenes tun; und sie haben sich häufig anders verhalten - das tat auch weh.

Die Erwartung an diese Menschen enttäuscht zu sehen.

------------

Es kommt immer ein bisschen auf die Perspektive an.

Ich kann Dir ein Buch empfehlen, es heisst "Die Begegnung".

Es schildert jemanden, der aus einer trostlosen Sichtweise nach und nach eine positive Perspektive bekommt.

Und ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch interessant sein könnte für Dich.

Liebe Grüße
 

fairys

Neues Mitglied
Vielen Dank für die Antworten und den Buchtipp.

Jetzt war ich zu Weihnachten bei meinen Eltern und meine Schwester war auch da, aber ich habe mich trotzdem allein gefühlt. Sie haben genug eigene Probleme, da brauch ich damit nicht auch noch kommen. Sie verstehen auch nicht, wenn ich sage, dass ich viel für die Schule zu tun habe. Wenn ich da ruhe brauch und in mein Zimmer gehen würde, dann wird sich beschwert ich nehme nicht am Familienleben teil und so bleib ich dann eben da und werde dauernd unterbrochen. Ich habe niemanden zum Reden. Am Tag unterdrücke ich das alles und jede Nacht bin ich immer noch am weinen. Das muss doch mal wieder aufhören!?

sie ist allein, zählt die Stunden bis zur Ewigkeit,
sie ist allein, keiner da der mit ihr weint....
 
E

Eisi

Gast
Hi fairys,

Einsamkeit ist natürlich immer ein schwieriges Thema, deswegen sind die Ratschläge "Rausgehen, in Vereine eintreten, unter Menschen gehen, etc." auch immer dieselben. Meines Erachtens bringen die meistens nichts. Ist ja nicht so, dass man selbst nicht schon auf diese Ideen gekommen wäre :eek:

Ich glaube, dass es Dir schon helfen würde, wenn Du intensiv über Deine Gefühle und Sorgen reden könntest. Entweder bei einem Therapeuten oder eben hier im Forum.
 
G

Gast

Gast
Tagchen,

du musst schauen, was deine wichtigsten Bedürfnisse sind,
und wenn du nach ihnen lebst, wirdst dus merken.

Dann fühlst du dich, wie wenn du fliegst!!!!!!!

Mit freundlichen Grüßen Gast
 

dabomb

Mitglied
an weihnachten war ich bei verwandten. ich hab mich sogar zwischen denen unwohl gefühlt, ich wollte nur schnell zuende essen um vom tisch weg. man sollte meinen mit familie fühlt man sich nicht einsam, aber ich fühl mich sogar noch einsamer in ihrer gegenwart...
 

fairys

Neues Mitglied
Zuerst noch mal Danke für die weiteren Antworten.

Ich weiß nicht mehr weiter. Jetz fühl ich mich nicht nur einsam, sondern auch noch gefangen. ich hab noch viel für die Schule zu tun und möchte deshalb wieder nach Dresden fahren, da ich zur Zeit bei meinen Eltern bin. Ich komme hier auch nirgends selber hin und bin immer auf andre angewiesen. Aber es hört keiner zu, sie sagen immer nur kannst auch hier Fotografieren, da ich ein Fotoprojekt machen muss und noch andre Vorträge. Ich hab da auch nur noch diese Woche Zeit und dazu muss ich dann auch noch eine Präsentaion machen. Mich schafft auch keiner zum Zug. Und ich hab schon so oft gesagt das ich zurück will, aber es versteht keiner. Meine Schwester ist Lehrerin sie sagt da immer nur es ist eben so du kannst dein Leben eh nicht ändern. Meine Eltern haben genug Probleme , da meine Oma im Heim ist. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich kann nicht mehr.:(
 

Symphonie

Neues Mitglied
Liebe Fairys!

Es ist sehr schlimm, wenn man so einsam und hoffnunslos ist. Wir brauchen jemand mit dem wir reden können, der uns liebt und uns versteht. Ich fürchte, das wir Menschen ohne so einer Beziehung wirklich nicht leben können.
Liebe Fairys, hast du schon mal darüber nachgedacht, das es Gott interessieren könnte, wie es dir geht? Hast du mal daran gedacht,mit ihm über deinen Kummer und deine Probleme zu reden?

Ich weiß nicht, wie es in dieser Hinsicht bei dir aussieht aber ich habe es in meinem Leben erfahren, das ich einen Vater im Himmel habe, der ganz genau weiß, wie es mir geht, der mich versteht, besser als jeder Freund, und der tröstet und stärkt, wie es kein Mensch vermag.
Ich wünsche dir so sehr das dir geholfen wird und würde es auch selbst gerne tun. Leider sind wir Menschen aber oft sehr hilflos, darum wies ich dich auf Den hin, der niemals hilflos ist.

Viele herzliche Grüsse Symphonie
 

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