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Einsamkeit - Ist das mein Schicksal? Wenn ja möchte ich so nicht weiter leben!

Achman

Mitglied
Da ich diese teilweise viel zu langen Texte hier um Forum sehr anstrengend finde (man würde gerne antworten und helfen aber tut es aus diesem Grund oft nicht) versuche ich mich kurz zu fassen......sehr kurz.

Mein Leben, bin 31 und männlich kann man kurz und knapp beschreiben:

Einsamkeit = Depressionen = versuchen zu ändern = scheitern = mehr Depressionen = akzeptieren = noch mehr Depressionen = keine Hoffnung = Teufelskreis = Schicksal(?) = Suizid

Ich bin grad zwischen Schicksal und Suizid. Es scheint unmöglich für mich dass es sich jemals ändern wird. Ja ich könnte mich "einweisen" lassen aber es muss doch (wenigstens) einen Menschen in dieser Stadt, in diesem Bundesland geben der sich ein meiner Welt wohl fühlt bzw. umgekehrt und mich da raus holen kann oder möchte aber am Besten unbewusst denn ich möchte kein Mitleid, ich möchte keine Therapeutin, ich möchte vielleicht Verständnis.....aber auf jeden Fall möchte ich akzeptiert werden wie ich bin und das scheint unerreichbar.

Ich bin so einfach glücklich zu machen und selbst das scheint zu viel zu sein denn was werde ich: verarscht, belogen, ausgenutzt, runter gemacht und ausgelacht.

Ich glaube, nein ich weiß dass das Einzige was mir helfen wird (ich würde es zumindest gerne ausprobieren) wären Leute (ja gerne auch eine Frau) denen es GENAU so geht wie mir. Ich gebe das was sie brauchen und bekomme das was ich brauche. Das wäre einfach toll!
 
Ich kann es Dir nachfühlen, wie schwer es ist, den richtigen Partner zu finden!

Ich glaube, es ist auch sehr schwer jemanden schriftlich zu dem Thema zu beraten, da wäre es schon besser man hätte jemanden, der einen kennt und wirklich soviel Einfühlungsvermögen und Wissen hat, einen effektiven Rat zu geben.
Wenn Du einen guten Therapeuten finden würdest, wäre es gut. Wären Schwester oder Mutter nicht die eigentlich besten Ratgeber?

Viel Glück! Gelinda
 
Ich machs auch kurz:
Dann hoffe ich für dich, dass du einen Menschen findest,
der ähnliches mitmacht, dich versteht und du ihn, ihr euch stärken könnt,
und ihr es gemeinsam schafft ins Leben zu gehen statt in den Suizid.
Denn dafür sind wir doch hier. Hoffen lohnt sich, auch wenns dauert.
 
Ich bin in der gleichen Situation wie Du ... alleine ... einsam ... aber trotzdem ... ich hab in der aktuellen Krise auch wieder Menschen gefunden, die mich aufbauen .. gib nicht auf.
 
Das mit Liebe und Partnerschaft wäre das Optimum. Ich habe nicht einmal Freunde und auch meine Familie kann mir da nicht helfen. Dafür ist es leider zu spät denn sie haben zu lange weg gehört, sich nicht dafür interessiert und mich nicht ernst genommen weshalb ich gar nicht erst mit ihnen geredet habe und es bis heute kaum tue. Wenn sie wüssten wie es mir wirklich geht und was ich für ein Leben führe müssten sie selbst zum Psychologen so fertig machen würde es sie und sowas in der Art ist schon vorgekommen. Toll wenn jemand zu mir sagt: "Wegen dir müssen wir jetzt auch zum Arzt."

Ich suche keinen Psychologen, Therapeutin o.ä. denn wenn jemand in meiner Situation etwas nicht schafft dann 100 Ärzte anzurufen in der Hoffnung 50 davon zu erreichen und einer eventuell zeitnah Zeit hat also gebe ich meist nach 3-4 Telefonaten auf und ich bin ehrlich, ich würde eh nicht hingehen weil ich nicht daran glaube. Ich habe kein gutes Verhältnis zu Ärzten.
 
"Other people are not medicine"
Ich habe keine Ahnung, wer das einmal gesagt hat und weiß auch nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber ich finde es ist ein Satz, den man sich einprägen sollte.
Eine andere Person kann und sollte dich nicht heilen.
Kann nicht, weil sie eben keine Medizin sind und wenn doch sollte nicht, weil das eine starke Abhängigkeit hervorruft. Von einem anderen Individuum. Das ein eigenes Leben führt, eigene Entscheidungen trifft. Das sich verändert, vielleicht von dir entfernt.
Und wo stehst du dann?

Denk bitte einfach über dieses Zitat nach.
Ansonsten wünsche ich dir selbstverständlich auch alles Gute.
 
Muss ja kein Arzt sein, der dir hilft. Passt nicht zu dir.

Aber halt deine Sinne wach und achte darauf wenn sich was tut bei den Menschen. Pass auf, dass du dann auch reagierst.

Mach das Leben nicht zu deinem Feind. Dein größter Feind bist wenn, du selbst.
Boah, du bist noch so jung, da gibts noch soviel zu erleben.

Du musst dir die Ersthilfe verpassen, erst danach können dir nur andere weiterhelfen. Und dann eben gemeinsam durchs Leben.
 
Ich kenne das auch seit Jahrzehnten. Depression, Einsamkeit, sich unverstanden fühlen, nicht dazu gehörig...

Und doch: Nach sehr verletzenden Ereignissen sehe ich immer mehr, es gibt Menschen, die mich mögen, die da sein möchten für mich - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - die mich verstehen möchten.. Ich musste den Blickwinkel ändern. Nicht unbewusst nach dem suchen, das mich bestätigt in meinem Glauben, nie genug und zugleich zu viel zu sein, sondern offen zu sein, einfach nur für Menschen - und siehe da, es gibt sie!! Ich bin so dankbar. Ich suche nun keinen Partner, sondern einfach nur Menschen, wo ich im Groben so angenommen werde, wie ich bin. Und ich verurteile andere nicht, wenn sie anders handeln als ich brauchen würde. Jeder hat seine Gründe für das, was er tut oder eben auch nicht. Es ist hilfreich zu versuchen, da mal dahinter zu sehen.

lieben Gruß, kiablue
 
Ich bin noch so jung? Ich hab mit 20 schon Sätze wie "Ach das wird schon noch" gehört und wenn ich überlege wie die letzten 10 Jahre waren und es von Jahr zu Jahr schlimmer wird da darf ich lieber nicht daran denken was in 10 Jahren sein wird. Das kann einfach niemand ohne sich mit irgendwas zu "betäuben" aushalten und ich bin viel in Bars und Kneipen unterwegs. Ich sehe da so oft Leute wo ich denke: Das ist meine Zukunft. Es läuft darauf hinaus denn es ist ja teilweise jetzt schon so. Ich fühle mich jetzt schon wie diese, sagen wir mal 55 jährigen, Alkoholiker und das obwohl ich nur 1-2 mal die Woche was trinken gehe. Aber wenn einem nichts, absolut gar nichts mehr ansatzweise Freude im Leben bringt (und wie gesagt es läuft darauf hinaus) da möchte man nicht älter werden.

"Das Leben ist doch so schön und man sollte es genießen." Schon dieser Satz ist für mich ein totaler Widerspruch.
 
Einsamkeit = Depressionen = versuchen zu ändern = scheitern = mehr Depressionen = akzeptieren = noch mehr Depressionen = keine Hoffnung = Teufelskreis = Schicksal(?) = Suizid

(...) Es scheint unmöglich für mich dass es sich jemals ändern wird. Ja ich könnte mich "einweisen" lassen aber es muss doch (wenigstens) einen Menschen in dieser Stadt, in diesem Bundesland geben der sich ein meiner Welt wohl fühlt bzw. umgekehrt und mich da raus holen kann oder möchte aber am Besten unbewusst denn ich möchte kein Mitleid, ich möchte keine Therapeutin, ich möchte vielleicht Verständnis.....aber auf jeden Fall möchte ich akzeptiert werden wie ich bin und das scheint unerreichbar.

Ich bin so einfach glücklich zu machen und selbst das scheint zu viel zu sein (...)

Ich glaube, nein ich weiß dass das Einzige was mir helfen wird (ich würde es zumindest gerne ausprobieren) wären Leute (ja gerne auch eine Frau) denen es GENAU so geht wie mir.

Obiges spricht mir aus der Seele (bis auf dass ich schon lange in therapeutischer Behandlung bin).
Nach Liebe und Partnerschaft suche ich allerdings auf gar keinen Fall, weswegen ich mir der Unkompliziertheit halber eigentlich auch lieber weibliche Kontakte wünschen würde, und von Berlin bin ich zudem leider weit entfernt.

Was hast du denn schon aktiv gegen die Einsamkeit versucht?

"Other people are not medicine"

Eine andere Person kann und sollte dich nicht heilen.
Kann nicht, weil sie eben keine Medizin sind und wenn doch sollte nicht, weil das eine starke Abhängigkeit hervorruft. Von einem anderen Individuum. Das ein eigenes Leben führt, eigene Entscheidungen trifft. Das sich verändert, vielleicht von dir entfernt.

Damit hast du so recht, das sehe ich genauso.
Andererseits - fast alle Menschen sind doch irgendwie von anderen abhängig. Sich wirklich vollkommen alleine durchschlagen zu müssen ist nämlich richtig, richtig schwer.
Sich an jemandem festhalten und alles von ihm abhängig machen sollte man aber nicht, ja das stimmt.
 
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