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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Einsamkeit, Verzweiflung, Heulkranmpf...ich weiß mir nicht mehr zu helfen.

M.J.

Mitglied
Ach ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ich bin gerade mal wieder soweit, dass ich den ganzen Abend nur heule und nicht mal genau weiß warum. Ich hätte gerne jemanden bei mir, der einfach nur hier ist und mich in den Arm nimmt. Ich will gar nicht mit jemandem reden sondern einfach nur nicht alleine sein. Aber wenn ich jemanden anrufen würde müsste ich erklären was, wie, warum und überhaupt erzählen, dass es mir gerade schlecht geht. Und es ist einfach alles zuviel um darüber zu reden. In diesem Momenten kommt einfach alles hoch das sich tagelang angestaut hat und dann überschwemmt es mich vollkommen und ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Klingt vielleicht gerade etwas wirr, aber genau so fühle ich mich auch. Jetzt wo ich einfach drauf los geschrieben habe geht’s auch wieder etwas besser. Aber das kann doch nicht immer so weiter gehen..

Vielleicht fällt ja jemandem etwas dazu ein.
 

bonita

Aktives Mitglied
Hallochen:)

Abends sehen wir meist schwärzer als am Morgen.
Darum: statt zu grübeln alles, was einen am Abend Sorgen macht, aufschreiben und erst am nächsten Tag wieder hervorholen.

Wetten, dass es uns dann nicht mehr ganz so schlimm erscheint?

IN diesem Sinne: Kopf hoch
LG: Bonita:)
 
P

Pinochio

Gast
Hmm...

vielleicht solltest dir nen Freund suchen, da brauchst keine Erklärung.
Der nimmt dich auch so in den Arm

Liebe Grüße
 

panama-ana

Mitglied
oh das kenne ich :( fühl dich erstmal gedrückt.
Ich hatte erst Mo einen heftigen Heulkrampf^^ mitten in der schlimmsten Bar der Stadt zwisvhen lauter schlafenden Obdachlosen. Seitdem geht es mir jetzt ach wieder etwas besser ? magst du verraten, wieso du dich so einsam fühlst oder ist es einfach nur ein temporärer Gefühlsausbruch ?
 

M.J.

Mitglied
oh das kenne ich :( fühl dich erstmal gedrückt.
Ich hatte erst Mo einen heftigen Heulkrampf^^ mitten in der schlimmsten Bar der Stadt zwisvhen lauter schlafenden Obdachlosen. Seitdem geht es mir jetzt ach wieder etwas besser ? magst du verraten, wieso du dich so einsam fühlst oder ist es einfach nur ein temporärer Gefühlsausbruch ?
Dankeschön füs drücken :)
Solange sie geschlafen haben hat es doch keiner mitbekommen;)
Ach ich weiß es nicht, es sind zu viele Dinge die da zusammen kommen.. Ich war nie besonders gut darin neue Kontakte zu knüpfen und es wird immer schwieriger je älter man wird, muss ich zur Zeit feststellen.
Einen nicht kleinen Anteil dürfte auch meine seit 5 Jahren andauernde Essstörung, mitsamt mittelstarkausgeprägter Isolierung haben.
Außerdem komme ich mir irgendwie bindungsunfähig vor oder so.

Ich hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet.. Dankeschön!
 

kent

Mitglied
Hallochen:)

Abends sehen wir meist schwärzer als am Morgen.
Darum: statt zu grübeln alles, was einen am Abend Sorgen macht, aufschreiben und erst am nächsten Tag wieder hervorholen.

Wetten, dass es uns dann nicht mehr ganz so schlimm erscheint?

IN diesem Sinne: Kopf hoch
LG: Bonita:)
Diesen Fakt hab ich bei mir bisher immer als etwas negatives angesehen. Ich wünsche mir immer, dass ich die Probleme, die ich abends sehe, auch am nächsten Morgen noch sehe, dann wenn ich handeln kann. So oft denke ich abends "ich muss morgen endlich a, b und c machen, damit ich was ändert" und am nächsten Tag verwerfe ich die Idee schnell wieder, weil ja wieder "alles gut" ist. Das geht dann bis zum nächsten Abend, wo wieder alles scheisse ist.

Ich glaube, das nächtliche Gefühl ist der Realität viel öfter näher als das tägliche Gefühl:

Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

- Goethe

Und zu dir, M. J.:

Doch, es kann ewig so weiter gehen. Das ist traurig, aber wahr. Laut Profil bist du 17. Ich bin 21 und warte schon seit Ewigkeiten darauf, dass sich mal was ändert. Das ist das Problem. Die meiste Zeit geht es normal. Leute kommen, Leute gehen, man macht Sachen oder auch nicht, alles ist normal, das Leben alltäglich. Dann geht es nicht mehr und alles was sich aufgestaut hat... Man hasst alles, will nichts, will alles, kann nichts, weiß alles, aber schafft nichts. Trifft jeden Tag 100 Menschen, aber hat niemanden, nie gehabt... Und dann.. Dann geht es wieder normal. Nach ein paar Tagen schämt man sich überhaupt in dieses Forum gegangen zu sein. Wie oft ist mir das schon passiert. Ich bin nur hier, wenn es mir schlecht geht. Dann wieder zwei Monate nicht. Aber dann kommt es zurück, und es kommt immer wieder. Und das kann ewig so weitergehen. Glaube ich zumindest.

Schreiben ist immer gut, wie du schon selbst gemerkt hast. Deswegen schreiben hier auch so viele Leute endlose Beiträge. Mehr zur Selbsthilfe als mit der Erwartung, dass Antworten kommen. Ich wünschte mir auch, dass jemand da wäre. Einfach irgendjemand. Aber es ist nie jemand da und es wird auch nie jemand da sein, egal wie lange man wartet. Und das ist das Problem: Menschen fallen nicht vom Himmel, stehen auf und umarmen dich und ihr seid beste Freunde. Eigentlich schade.
 

M.J.

Mitglied
AW: Vielleicht ist das ja auch momentan ...

... Dein Hauptproblem - oder?

Hast Du Geschwister, Schulkammeraden, Freunde, Steckenpferde oder Ziele?

Has Du schon mal einen Tanzkus mitgemacht, wo Du wenigstens mal für 3 Minuten von einem jungen Mann im Arm gehalten wirst?

Was könnte Dich begeistern, wofür möchtes Du leben?
Hmm, ja bestimmt eines meiner Hauptprobleme.
Ich habe keine Geschwister, Schulkameraden sind noch weniger als flüchtige Bekannte. Eine meiner besten Freundinnen ist vor einem halben Jahr weggezogen und kann mir nur telefonisch etwas Halt bieten (wofür ich ihr sehr dankbar bin) und meine andere Freundin hat es nicht so mit dem über Gefühle reden..

Mit den Zielen ist das auch so ne Sache. Ich bin zur Zeit mal wieder soweit mich zu fragen: Und wofür? Warum Abi, warum studieren, warum, wofür? Um dann als Akademikerin nachts rumzuheulen? Um in einer warmen Wohnung zu heulen? Wo ist da der große Unterschied.

Ich habe 6 Jahre lang getanzt, allerdings herrscht chronischer Herrenmangel;)
Einzigen Männerkontakt durfte mein Hintern in der Disco "genießen".
Hinzu kommt leichte Angst vor Körperkontakt. Oh man. Es tut aber gut mal einfach so vorsichhin zu jammern:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

M.J.

Mitglied
Diesen Fakt hab ich bei mir bisher immer als etwas negatives angesehen. Ich wünsche mir immer, dass ich die Probleme, die ich abends sehe, auch am nächsten Morgen noch sehe, dann wenn ich handeln kann. So oft denke ich abends "ich muss morgen endlich a, b und c machen, damit ich was ändert" und am nächsten Tag verwerfe ich die Idee schnell wieder, weil ja wieder "alles gut" ist. Das geht dann bis zum nächsten Abend, wo wieder alles scheisse ist.

Ich glaube, das nächtliche Gefühl ist der Realität viel öfter näher als das tägliche Gefühl:

Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

- Goethe

Und zu dir, M. J.:

Doch, es kann ewig so weiter gehen. Das ist traurig, aber wahr. Laut Profil bist du 17. Ich bin 21 und warte schon seit Ewigkeiten darauf, dass sich mal was ändert. Das ist das Problem. Die meiste Zeit geht es normal. Leute kommen, Leute gehen, man macht Sachen oder auch nicht, alles ist normal, das Leben alltäglich. Dann geht es nicht mehr und alles was sich aufgestaut hat... Man hasst alles, will nichts, will alles, kann nichts, weiß alles, aber schafft nichts. Trifft jeden Tag 100 Menschen, aber hat niemanden, nie gehabt... Und dann.. Dann geht es wieder normal. Nach ein paar Tagen schämt man sich überhaupt in dieses Forum gegangen zu sein. Wie oft ist mir das schon passiert. Ich bin nur hier, wenn es mir schlecht geht. Dann wieder zwei Monate nicht. Aber dann kommt es zurück, und es kommt immer wieder. Und das kann ewig so weitergehen. Glaube ich zumindest.

Schreiben ist immer gut, wie du schon selbst gemerkt hast. Deswegen schreiben hier auch so viele Leute endlose Beiträge. Mehr zur Selbsthilfe als mit der Erwartung, dass Antworten kommen. Ich wünschte mir auch, dass jemand da wäre. Einfach irgendjemand. Aber es ist nie jemand da und es wird auch nie jemand da sein, egal wie lange man wartet. Und das ist das Problem: Menschen fallen nicht vom Himmel, stehen auf und umarmen dich und ihr seid beste Freunde. Eigentlich schade.
Ach, wie grausam wahr.
Am nächsten Morgen sind alle Wunden wieder mit Tesa geklebt. Bis sich dieses nach ein paar Tagen eines Abends wieder ablöst. Und so weiter und so fort.

Es ist so traurig, dass wie keine Ausnahmen sind. Täglich redet man mit so vielen Leuten und man weiß gar nicht wie es ihnen wirklich geht. Wie soll man denn da jemanden kennen lernen, der einen versteht, dem es vielleicht ähnlich geht, wenn jeder mit einer Make rumläuft und sich versteckt? Aber anders scheint es auch nicht zu gehen.

Man sollte nicht warten. Man sollte handeln. Sonst kann sich ja auch nichts ändern. Aber handeln ist schwieriger und würde Veränderung bedeuten, welche ja ungewiss ist, somit Angst macht und daher wird gewartet. Puuuh.
Das ist doch s***
 

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