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Eltern wollen nicht dass ich aus Heimatstadt ziehe

Mandani

Neues Mitglied
Hallihallo,
ich bin 26 und seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen und wohnen derzeit 40 km auseinander. Wir möchten demnächst zusammen ziehen und haben uns auf Mitte geeinigt damit er noch seine Familie und Arbeit in der Nähe hat und ich auch. Das habe ich mal bei meinen Eltern erwähnt und beide sind voll an die Decke gegangen. Ich wohne seit 26 Jahren in der selben Stadt und meine Wohnung ist nur knapp 2km von meinen Eltern entfernt. Und sie können es nicht verstehen, dass ich 20km weiter ziehen möchte. Argumente waren, dass ich dann länger in die Arbeit brauche, dass sie nicht mehr in der Nähe sind wenn wir Hilfe brauchen (zur Info: mein Freund hat keine Eltern mehr und ist deshalb sehr verbunden zu dem Rest seiner Familie), dass wenn wir mal Kinder haben wir zu weit weg sind (das Thema Kinder ist bei uns noch ganz weit weg) und dass ich mich "entfremde". Ich verstehe, dass sie sich Sorgen machen, aber sie verstehen nicht, dass mich das z. B. mit dem Fahrweg überhaupt nicht stört. Sie zeigen mir ständig Sachen auf, die nicht so gemacht werden sollten wie ich sie mache oder vorhabe und können es nicht nachvollziehen, dass ich eine andere Meinung habe und vorallem auch eine andere Lebensweise als sie. Ich glaub sie haben sich mein Leben anders vorgestellt und können es nicht ertragen, dass ich zum Beispiel gerne sowohl in der Stadt als auch eher ländlich lebe. Man redet auch gegen eine Wand wenn man das alles sagt, weil sie jetzt schon sagen können, dass ich unglücklich werde und dann alleine dastehen werde, wenn ich nicht in meiner Heimatstadt bleibe. Klar wäre das auch eine Option aber ich finde es nur gerecht, wenn mein Freund und ich uns auf die Mitte einigen. Mir ist das Verhältnis zu meinen Eltern wichtig, aber ich weiß nicht wie ich Ihnen klar machen soll, dass ich über mein Leben entscheide ohne dass sie eingeschnappt sind. Die Worte waren auch: Ist deine Entscheidung, du bist alt genug aber ich werde mich um nichts kümmern und auch nicht vorbei kommen.
Wenn ihr mich fragt: Pure Erpressung.
Würde gerne wissen was Ihr davon haltet und evtl Ratschläge wie ich dieses Problem beseitigen kann.
Danke.
 

Frau Rossi

Sehr aktives Mitglied
20 Kilometer sind wirklich nichts.
Ich denke wenn ihr das durchzieht werden sie sich irgendwann beruhigen.

Fahrt mal zum Essen vorbei, schenkt ihnen ein Monatsticket zum Einzug und zeigt das ihr nicht wirklich aus der Welt seid.

Kannst du ihnen nicht vermitteln wie schade du es findest das eure Entscheidung runtergemacht wird?
 
R

Raven123

Gast
Wenn ihr mich fragt: Pure Erpressung.
Ganz genau!

Würde gerne wissen was Ihr davon haltet und evtl Ratschläge
Du meine Güte, 20 km sind doch garnichts! Also echt, sich deswegen so aufzuregen, kann ich garnicht verstehen. Selbst 200km wären deine Entscheidung, DAS wäre dann vielleicht ein Grund zu sagen, ui dass ist aber weit...
Na, wenn du ihnen die 20 Minuten mehr nicht wert bist, dann sollen sie es halt lassen.

Ich glaube, es wird ganz gut für dich sein, wenn da ein wenig Abstand ist, deine Eltern bekommen offenbar Angst, dass sie dich nicht mehr kontrollieren können.
Das ist echt schade.
Du hast dich mit deinem Freund geeinigt und sagst, dass es dir auch nichts ausmacht, das wirst du dir wohl überlegt haben, also zählt auch nur das.
Sucht euch eine schöne Wohnung und seid glücklich dort.
Ihr könntet ja eine Einweihungsfeier machen, und die Eltern/Verwandten da auch einladen, wollen deine Eltern nicht kommen ist das echt ihr Problem.
 
G

Gelöscht 123768

Gast
20km könnte man im Extremfall doch sogar an einem Nachmittag zu Fuß gehen... Ich finde deine Eltern übertreiben. Selbst wenn man kein Auto hat, sind 20km nicht viel. Deine Eltern sollten dringend erwachsen werden.

Lass dich von denen nicht erpressen.
 
G

Gelöscht 123484

Gast
Wir reden über 20km? Deine Eltern sind diesbezüglich echt komisch.

Mein Rat: Sachen packen und umziehen. Falls Du Sie dann zu Oma und Opa machst stehen Sie eh vor der Tür und werden sich kümmern. Das sind jetzt leere Drohungen.
Das sehe ich sehr ähnlich. Das habe ich früher bei mir in der Familie auch beobachtet. Da waren Fahrten von mir aus Süddeutschland zur in Niedersachen wohnenden Verwandtschaft kein Problem, wenn Nachwuchs kam.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
20 km??? Das ist ja nichts.

Ich sag ebenfalls, mach dein Ding und lasse dich nicht erpressen.
Sie sind garantiert gefrustet, dass sie dich nicht unter Kontrolle halten können, wenn du wegziehst.
 

sapphyr

Aktives Mitglied
20km sind eine gute Distanz.
Besuche werden planbar und weniger "spontan", dennoch ist man im Notfall schnell greifbar.
Wohne seit über 20 Jahren über 400km von meiner Familie entfernt und fühle mich ihnen sehr nah, sogar näher als davor. Telefonieren regelmäßig und teilen viel.

"Entfremdung" ist also keine zwingende Konsequenz.
 

PsychoSeele

Sehr aktives Mitglied
Dieses Drama kenne ich leider auch.
Damals als ich umgezogen war, auch wegen der Liebe, gab es Streit deswegen.
Es war richtig eskaliert (würde jetzt den Rahmen sprengen).

Ich wohne seit 15 Jahren, knapp 600km von meinen Eltern entfernt und sie hatten mich zuerst überredet, zurück zu ziehen.

Ich habe einen Rückzieher gemacht, da sich bei mir einiges verändert hat, zum positiven. Was meinst du, was für einen Stress das gab.

Bist du zufällig auch ein Einzelkind?

Mein Rat:
20km sind kein Beinbruch.
Leb dein Leben, es ist deines und wenn sie ein Problem damit haben, ist es ihre Baustelle.
Deine Eltern werden sich auch wieder beruhigen.
Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird 😉
 

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