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Entfernung der Gebärmutter - Erfahrungen?

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Hallo,

Ende des Monats wird meine Gebärmutter entfernt.

Gelesen habe ich schon einiges darüber und ich habe auch keine Angst vor diesem Eingriff.
Allerdings würde mich so ein paar "Feinheiten" noch interessieren.

Wie sieht es mit den Schmerzen danach aus?
Wie läuft der Eingriff ab (GM wird durch die Scheide entfernt), wie fühlt man sich danach?
Mich würde einfach eure Erfahrungen mit der eigentlichen OP interessieren.

Das Aufklärungsgespräch habe ich in 10 Tagen, da möchte ich einfach vorbereitet sein und wissen, wonach ich gezielt fragen muss ;-)

Danke an euch!
 
Hallo Gast,

da bei Dir die Entfernung durch die Scheide gemacht wird, wirst Du wohl kaum Schmerzen haben. Meine wurde durch die Bauchdecke entfernt und da hat auch nur der Bauchschnitt weh getan, alles andere nicht.

Was Du fragen kannst ist:
1) Wie lange nicht duschen, schwimmen, etc?
2) Wie lange ruhen und nicht schwer heben?
3) Falls Du keine Familie hast, bzw. niemanden, der Haushalt und Einkauf übernimmt kannst Du Deine Krankenkasse noch nach einer Haushaltsunterstützung fragen.

Danach fühlt man sich prima, weil man die blöden Monatsblutungen nicht mehr hat :-D

Im Ernst, ich habe mich sehr gut gefühlt, vor allem weil mein Eisenhaushalt seitdem in Ordnung ist und ich fit bin.

Was mir auch gut getan hat: ich sollte ca. 8 Wochen nicht schwer heben, weil innen die neue "Aufhängung" der Eierstöcke ja noch frisch genäht war. Aber so nach 6 Wochen habe ich einmal masturbiert, was ich mich vorher wegen der Muskelkontraktion dabei nicht getraut hatte - und das war wunderbar entspannend.

Ich wünsche Dir alles Gute für die OP 🙂
 
Hallo,

bei mir wurde die Gebärmutter auch durch die Scheide entfernt.

Ich habe nach der OP den ganzen Tag geschlafen und bin ma nächsten Morgen aufgewacht ohne irgendwelchen Schmerzen.

Nach zwei Tagen, war ich so fit, dass ich fast vergessen hatte warum ich da war und wollte schon wieder nach Hause.

Davor brauchst Du nach meinen Erfahrungen keinerlei Angst haben.

Schmerzmittel hab ich keine genommen.
 
Meine Hysterektomie war mit 40 notwendig geworden wegen einer inzwischen ZU großen Gebärmutter - sie hatte sich nach dem 4. Kind nicht mehr richtig zurück gebildet und die Blutungen waren einfach zu stark.

Es war eine trotz Bauchschnitts völlig problemlose Angelegenheit (allerdings scheine ich in DER ausgeprägt leichten Form doch eine Ausnahme zu sein) - schon am 2. Tag brauchte ich keine Schmerzmittel mehr (die ich eh nicht vertrug), hatte Stuhlgang (sehr wichtig nach einer solchen OP) und lief, sobald der Tropf ab war - 3. Tag - zum Entsetzen der Ärzte und zu meiner Erheiterung munter über den Flur.
Nach einer Woche gings schon wieder die Treppe hinuf und hinunter und nach einem Vierteljahr war trotz eines Kleinkindes daheim, das ich noch tragen musste, alles vergessen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass es auch so läuft, denn ich kann echt sagen: Es war überhaupt nicht schlimm und in der heutigen Zeit hätte man mich sicherlich nach einer Woche bereits entlassen (damals musste man noch 3 bleiben, was völlig sinnlos war bei mir...).

LG Christa
 
Hallo.

Wundert euch jetzt nicht, das ich als Mann etwas dazu schreibe.
Meine Frau hatte im April 2009 auch eine Hysterektomie (ebenfalls ohne Bauchschnitt). Bin zwar nicht direkt betroffen aber als indirekt Betroffener geht es mir auch nicht besser.
Bei ihr war es Notwendig, weil sich ein relativ großes Myom gebildet hatte und die Ärzte nicht sicher waren ob dahinter kein Sarkom steckt.
Die OP und auch die Tage und Wochen danach waren kein Problem. So gut wie keine Schmerzen und nach 5 oder 6 Tagen kam sie wieder nach Hause.
Aber vor einigen Wochen hat sie festgestellt das sie keine Lust mehr auf Sex hat.
Hab ich noch gesagt warte mal ab, vielleicht sind es nur die Hormone oder das Wetter (Winter). Vielleicht kommen ja im Frühling wieder mehr Gefühle.
Den Hormonspiegel haben wir kurz nach der OP mal überprüfen lassen.
Was eigentlich auch ganz sinnvoll ist, den obwohl die Eierstöcke dringeblieben sind kann es trotzdem zu Hormonschwankungen kommen (einfach mal im Netz Erfahrungsbericht lesen).
Wenn man jetzt einen Wert hat, bei dem man sich gut (normal) gefühlt hat, kann man ja versuchen durch Hormonpräparate diesen Wert wieder annähernd zu erreichen (Vorher=Nachher). Wenn man aber keinen Vorherwert hat geht es nicht.
Das schlimme ist nur, das es sie psychisch so fertig macht. Sie schaut keine Liebesfilme mehr (sagt sie kann einfach nicht mehr mitfühlen) und würde sich am liebsten vor den nächsten "Zug legen".
Sie sagt ihr Leben wäre sowieso vorbei, sie fühlt sich wie eine 90jährige.

Ich will damit niemanden Angst vor dieser OP oder deren Folgen machen, aber die Ärzte haben alle gesagt (auch Ärztinnen) es wäre alles besser danach (hatte auch Probleme mit dem Wasserlassen, ist aber auch nicht besser).
Man hat Sex wie früher nur ohne Angst Schwanger zu werden usw.

Das ist bestimmt auch bei vielen Frauen so der Fall, aber eben nicht bei jeder.
 
Hallo Cookie,

vielleicht könnte ein Gespräch mit einem Psychologen Deiner Frau helfen. Es ist ja nicht so, dass sie diese OP als reinen Segen empfindet, sondern er wurde aus medizinischen Gründen gemacht und vielleicht macht es ihr innerlich mehr aus als gedacht, dass sie die Gebärmutter los ist. Ich kann mir vorstellen, dass nicht jede Frau nur glücklich über so eine OP ist, so notwendig sie auch sein mag.

@ Krebs: ich hatte ebenfalls sehr große Myome, die sich leider in der Gebärmutterwand befanden, so dass man sie nicht entfernen konnte. Hierdurch waren meine Blutungen extrem stark und lang anhaltend, da sich die Gebärmutter nicht wie sonst am Ende der Monatsblutung zusammenziehen konnte. Ich habe diese OP sehr lange hinausgezögert, da ich evtl. doch noch ein Kind haben wollte.

Das endete letztlich mit 2 Bluttransfusionen und einem HB-Wert von 6,4 (normal ist 12-14 bei Frauen), einem fast leeren Speicheriesenvorrat und einem enorm hohen Infarktrisiko.

Also habe ich mich für meine Gesundheit entschieden und die OP machen lassen.
 
Meine Gebärmutter wurde mir im Oktober 1991 entfernt auch durch die Scheide.
Also ich müsste Lügen wenn ich behaupte das ich keine Schmerzen danach hatte (war ja eine OP) oder ich bin ganz einfach "Wehleidig" gewesen.
Damals war nach der OP 24 Stunden im Intensivzimmer zu liegen mit ständiger EKG Überwachung .
Die Blase konnte ich schon ab dem 2.Tag selbstständig entleeren.
Mir wurde die Gebärmutter auch wegen starker Blutungen entfernt.
Zur Nachbehandlung zu Hause tägliche Kamillen (Konzentrat) Sitzbäder.

Nach einem Jahr bekam ich allerdings Blutungen.
Auf der Naht innen waren kleine Knötchen gewachsen sie wurden Operativ entfernt.
 
Hei @momo

Meintest du mich mit der Einstellung zur OP ?

Ich war auch Heilfroh endlich die OP machen zu können nach Jahrelanger Blutarmut .

Und Kinderwunsch war defintiv auch keiner mehr vorhanden.
 
🙁 okay... wenn man gesundheitlich gefährdet ist, ist es ja gut, das man sowas machen lassen kann...

vor 100 jahren hats wohl anders ausgesehen...
 

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