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entlassung trotz suizidabsichten als einlieferungsgrund

bordigirl

Aktives Mitglied
also ich hab da mal ne frage aber erst möcht ich erzählen was genau los ist

also ich habe jetzt vor zwei wochen einen fast suizidversuch unternommen also das heißt ich stand zwar auf der brücke bin aber nicht gesprungen am nächsten tag habe ich das meinem psychosozialdienst erzählt und abends war der oberarzt von der klinik bei mir dem ich das dann auch erzählte und halt das ich so am ende bin das es passieren kann das ich es an dem abend oder am nächsten oder über nächsten tag nochmal versuch und das vieleicht nochmal ein kliniaufenhalt gut wäre (naja also er hat nur über arbeitslosigkeit geredet usw aber so wirklich zugehört hat der mir net hatte ich das gefühl der hat mich ja net mal wirklich angeschaut) naja und abends ging es mir wieder so elend das ich wieder hin bin und auch diesmal runter bin naja blöder weise oder soll ich sagen glücklicherweise keine ahnung jedenfalls hab ich mir bloß den fuß blöd und stark verstaucht und wollte dann halt wieder heim humpeln und dann hab ich mich verlaufen so das mir nix übrig blieb als die polizei zu rufen irgendwie kam ich net drum rum den zu erzählen das ich von der brücke runter bin naja die haben imich dann in die klinik gebracht (es war so früh halb 4) ich hab die ganze nacht nicht geschlafen und fast di ganze zeit nur geheult und zum frühstück auch nix gegessen naja später kam der oberarzt und das erste was ich zuhören bekamm was ich dem beweisen will naja hab dann gesagt garnix und das ich bloß hilfe will er ist dann raus und kamm nach einer weile mit der psychologin zurück die haben mir dann beide vorgehalten was ich falsch gemacht habe und das ich halt draußen klar kommen muß(stimmt ja auch ) und dann halt gemeint das ich wieder heim gehen soll ich hab die ganze zeit nur geheult naja und versucht mich zu recht fertigen naja die haben dann wiederwillig gesagt das ich ne woche bleiben kann aber nur ne woche und haben mir mehr als nur deutlich gemacht das es denen lieber were das ich gleich gehe naja und da ich mich dort unter den umständen net wohlgefühlt hätte so unwillkommen bin ich halt heim

ungefähr 2 wochen später also letzten freitag stand ich wieder auf der brücke und were auch fast runter wenn mich net die polizisten festgehalten hätten .und wieder in die klinik zum samstag früh halb 6 naja bis sonntag früh dort gewesen gesagt das ich heim will beim entlassungsgespräch (der arzt meinte nur 2 minuten) hab ich gesagt das ich angst habe das ich abends bzw in ein oder zwei tagen wieder irgendwo stehe naja er meinte nur er entläßt mich trotzdem da die klinik mir nix bringt das ich da net weiter komme und ich nicht suizidal bin
ich muß sagen hätter er mir mehr zeit gegeben als 2 minuten hätte ich ihm noch gesagt das ich in der nacht schon wieder starke suizidgedanken hatte
naja nun sitz ich wieder daheim und frag mich ob das die richtige entscheidung von den ärtzten war ich meine die kennen mich zwar aber trotzdem ich habe kein plan was ich davon halten soll

ich bin total ratlos also vieleicht haben die sogar recht aber ich hab kein plan
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Bordigirl,
was müsste sich in deinem Leben denn ändern, dass du lieber morgens fröhlich aus dem Bett springst als von der Brücke? Vielleicht können wir hier dir dabei ein bisschen Unterstützung geben?
Gruß, Werner
 

bordigirl

Aktives Mitglied
Hallo Bordigirl,
was müsste sich in deinem Leben denn ändern, dass du lieber morgens fröhlich aus dem Bett springst als von der Brücke? Vielleicht können wir hier dir dabei ein bisschen Unterstützung geben?
Gruß, Werner
so wirklich hab ich da kein plan werner
zurzeit gehts mal wider bin halt leer in mir bloß einen minimalen druck ich hoffe das bleibt jetzt länger so oder geht nur aufwärts beim letzten mal war es auch so paar tage rlativ gut und dann wieder abwärts bis ich dann am freitag wieder dort gelandet bin
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
ich sehe da auch zwei ansätze:

der erste ist das Suizidgefühl. Warum willst Du andauernd von einer Brücke springen? Was läuft so schief im Leben, dass du davor weglaufen willst? Was müsste sich ändern? Wer oder was kann Dir dabei helfen? Was konkret erwartest Du von einer Klinik?


der zweite Ansatz ist die Klinik. Diese eine Klinik scheint Dich, aus welchen Gründen auch immer nicht ernst zu nehmen. Aber das ist ja nicht die einzige Klinik, die es gibt. Wenn Du also denkst, dass Dir ein Klinikaufenthalt helfen könnte, such Dir eine andere Klinik, die Dich aufnimmt. Informier Dich, was es für Möglichkeiten gibt, lass Dich beraten. Ähnliches gilt für Deinen Therapeuten, wenn Du Dich von dem nicht ernst genommen fühlst.

Letztendlich bist DU selbst verantwortlich für Dein Leben.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du noch andere Wege findest als Dich auf eine Brücke zu stellen...
 

bordigirl

Aktives Mitglied
Wann hattest du denn zum letzten Mal einen Plan? Kannst du dort nochmal anknüpfen und ihn nochmal verfolgen? Was mich auch interessieren würde wäre, was du anders machst, wenn der Druck bloß minimal ist?
ich verfolge trotzdem weiter meinen plan den ich schon etwas länger habe der bloß in den schlechten phasen etwas sehr weit an den rand rückt
wenn der druck minimal ist tu ich eigentlich nix sondern lebe einfach weiter so wie immer aber ich bin schneller fröhlich und fühle mich leichter so das das leben auch mehr spaß macht
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
wenn der druck minimal ist tu ich eigentlich nix sondern lebe einfach weiter so wie immer aber ich bin schneller fröhlich und fühle mich leichter
Hm - vielleicht machst du unabsichtlich etwas anders, z.B. in deiner Ernährung. Bist du darüber informiert, welche Wirkungen (gerade hinsichtlich Suizidwünschen) der Anteil der Mineralien Zink und Lithium in der Nahrung haben kann? Wenn du mehr von beiden zu dir nimmst, könnte das das "Leichtigkeits- und Fröhlichkeitsgefühl" auslösen bzw. verstärken und wenn die Mineralstoffe dem Körper fehlen das Gegenteil. Mach doch mal folgende beiden (kostenlosen) Tests, wenn du magst: www.zinktest.de und www.vitamineraltest.de und schick mir per PN die Ergebnisse. Vielleicht ist hier ein Ansatz zu mehr Konstanz in deinem Befinden, der bisher übersehen wurde?

Gruß und Danke für deine Antworten,
Werner
 
G

Günter

Gast
Hallo bordigirl

Ich hatte es Dir schon im Chat gesagt, dass ich ein gewisses Verständnis für Deine Ärzte aufbringe. Ich vermute, dass sie den Eindruck haben, Du willst Unterschlupf vor dem Leben in der Klinik suchen. Und es soll tätsächlich Menschen geben, die von einer Klinik in die nächste wechseln, obwohl sie im Prinzip die Möglichkeit hätten, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, durch die Kliniken unselbständig bleiben, lernen, dass man auch in Kliniken leben kann, wenn einem die Realität draußen zu überfordern scheint.

Genauso hatten wir auch schon darüber gesprochen, dass ich den Eindruck habe, Du würdest nach Beachtung suchen. Vielleicht ist es ja so eine Kombination aus Unterschlupf und dass Dich Menschen beachten, sich um Dich kümmern. Ist ja auch irgendwie dasselbe, hm?

Ich halte die Reaktionen des Arztes für authentisch. Vielleicht solltest Du ihn ernst nehmen, und ihn mal fragen, was genau er damit gemeint hätte, und versuchen, es zu verstehen.

Günter
 

Zitronengelb

Aktives Mitglied
Hallo!
Nun jaaaa, du müsstest auch einmal die Ärzte verstehen. Was sollen sie denn noch machen, wenn du jedes Mal wieder auf einer Brücke stehst.... schließlich ist es ja auch deine eigene Entscheidung, auf die Brücke zu gehen.
Ich bin sicher der Ansicht, dass du psychotherapeutische Hilfe notwendig hast, aber es ist DEINE Entscheidung und DEIN Leben und letztendlich musst DU dir sicher darüber werden, was du willst...
Viel Erfolg und Kraft!
 
G

Günter

Gast
bordigirl, ich will es noch einmal positiv formulieren. Ich kann mir vorstellen, dass eine Therapieform gut für Dich wäre, die im und hart am realen Leben arbeitet. Die voraussetzt, dass Du zwei Beine hast, auf denen Du stehen kannst, und auf die Du Dich auch immer wieder stellen kannst, wenn Du hingefallen bist.

In einer Klinik lernst Du das nicht.

Günter
 

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