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Gast Mauerblümchen
Gast
Ich bin seit ca. einem Jahr an der Uni und machte mir anfänglich große Hoffnungen bezüglich meines Studiums. Ein Außenseiter bin ich immer gewesen, keine Freunde, keine Mädchen, trostloser Alltag. Aber in der Schule, da war ich gut. Nutürlich denkt man sich: mann, wenn ich jetzt einen neuen Lebensabschnitt beginne, da wird sich alles ändern. Das war natürlich ein Trugschluss. So mies wie in letzter Zeit fühlte ich mich noch nie. Ich nehme Psychopharmaca, bin in therapeutischer Behandlung und fühle mich jeden Tag bedrückt. Ich komme einfach nicht klar damit, dass wieder alles so ist wie vorher. Schon wieder sitze ich nur allein in der Wohnung, schon wieder kann ich mich vor Schüchternheit mit kaum einem Menschen unterhalten geschweige denn mit einer Frau. Und das allertollste: die Leute über mir machen immer dick und laut Party jeden zweiten Tag. Die wollen alle wissen lassen, wie toll es ihnen geht. So kann man einen Menschen, der den ganzen Tag allein ist prima noch mehr herunterziehen. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll: so einsam fühlte ich mich selten, ich bin jedes Wochenende zuhause. Wenn ich mich umbringen könnte, hätte ich es längst getan. Aber so einfach sind die Dinge eben nicht. Was soll man also tun? Muss ich ein Partylöwe sein, Saufen können und Frauenaufreisser werden um irgendwie glücklich zu werden? Ich weiß jedenfalls keinen Rat mehr.