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Er steht immer auf der Seite seiner Familie

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Hallo,

wie würdet Ihr es finden, wenn der Partner seine Familie immer vor Euch stellt?

Er misst mir zweierlei Maß. Mache ich das gleiche wie beispielsweise die Nichte (oder sonstwer aus der Familie), werden bei der Familie immer plausible Gründe und Entschuldigungen gefunden. Bei mir wird es aber einfach nur als negativ hingestellt.
Verhält die Familie sich mir gegenüber sch...., wird der Grund in meinem Verhalten gesucht. So nach dem Motto ist ja auch kein Wunder und ich wäre ja unhöflich. Oder aber er sieht es gar nicht erst, dass die sich mir gegenüber unschön verhalten.
Egal was ist, er steht immer auf deren Seite und ich bin immer der Ar...
Oder aber Familienveranstaltungen sind wichtiger als mein Befinden. Oder aber ich sage ihm, dass ich den Eindruck habe, man mag mich nicht, ist das alles nur Einbildung. Oder, oder, oder....die Familie ist immer die Nr. 1.

Wie soll man mit sowas umgehen?

Ich selber fühl mich in der Familie so gar nicht wohl, mag einfach diese ganze oberflächliche Art nicht. Und ich spüre einfach, dass die nicht mich als Mensch akzeptieren, sondern notgedrungen halt als die Frau an seiner Seite. Davon will er natürlich nichts hören, weil das ja angeblich Quatsch ist. Ich glaube aber schon, dass man das spürt.

Wie würdet Ihr mit sowas umgehen? Kämt Ihr damit klar?
 
Hallo,
zu allerst müßte ich sagen, das ich das nicht sagen kann, da ich ein absoluter Einzelgänger bin ohne sozialen Kontakte.

Bricht man deine Geschichte auf den kleinsten Nenner herunter, bleibt nur eine Frage über, die es zu beantworten gilt.

Was ist für deinen Partner wichtiger Du oder seine Familie?

Gewiss bedeutet Familie immer den eigenen Ursprung zu kennen, diese Verbindung formt mit unter ein starkes Band zwischen allen seinen Mitgliedern. Eine Verbindung die alle Untiefe und Schwierigkeiten überdauern kann.

Dann bist da noch Du. Eine Person die dein Partner aus freien Stücken zu einem Teil seines Lebens gemacht hat. Diese Entscheidung adelt ihn für seine Wahl Deiner Person, sie verpflichtet ihn aber andererseit auch, zu Dir zu stehen. Denn anders als seine Familie kannst Du zu ihm sagen: "Bis hierher und nicht weiter, so lasse ich mich nicht mehr behandeln, nicht von Dir, noch von Deinen Leuten", und einfach gehen. Das scheint ihm nicht klar zu seien.

Für Dich ist Selbstbehauptung geboten, hier bin ich und ihr müsst mit mir klar kommen. Genauso wie ich mit euch klar kommen muss, jedes Individuum verdient es mit Ehre und Respekt behandelt zu werden.

Also frage ihn doch bitte was er von Dir will, wenn du so viel falsch machst, und ob nicht eine Trennung sinnvoll wäre? Wenn er dich für selbstverständlich hält, mach ihm verständlich, dass er sich unverständlicherweise irrt🙂.

MfG Dachs
 
hallo!

bevor ich hierzu was meine:

du könntest deine beispiele ein wenig anschaulicher machen: und wie sehen eure "familiengespräche" denn aus? Wie nehmen sie ihren lauf?
und du solltest versuchen, zu differenzieren:
es ist z.B. nicht klar, WER dir die schuld gibt -
dein freund oder seine Familie? (ich nehme mal an, ersteres...
es klingt schon so, als würde er seine Familie dir gegenüber verteidigen wollen - oder kommen die anschuldigungen aus dem Nichts heraus? Wenn du ihm sagst, seine fam. sei oberflächlich und du dich nicht wohl fühlst?
was kann da die Familie tuen?
 
Ich finds auch etwas dürr.

"Familienveranstaltungen sind wichtiger als mein Befinden" - warst Du mal krank und musstest trotzdem mit?

Wenn sie Dich schlecht behandeln und Du Dich dort nicht wohl fühlst, dann grenz Dich ab.Du musst Dir das doch nicht antun. Du solltest nur nicht erwarten, dass Dein freund dann auch zu Hause bleibt -es ist und bleibt seine Familie und er wird sich nicht gegen sie stellen. ich hoffe, Du erwartest das nicht.

Allerdings sollte er schon intervenieren, wenn sie Dir ggü. unhöflich sind. Das kann man auch der eigenen Familie ggü. Und Dich als die Frau an seiner Seite auch unterstützen. Schließlich lebt er mit Dir.
 
Hallo,

ja, ich war letztes Jahr im Krankenhaus. Zufällig über das Wochenende, wo seine jüngere Schwester ihren Geburtstag groß feiern wollte. Er ging dann einfach davon aus, dass ich morgens heim komme und dann später mit zum Geburtstag komme, worauf ich ich ihm sagte, ich könne sicher 2 Stunden auf ein Stück Kuchen mitkommen, aber nicht den ganzen Tag. Schließlich bin ich nicht aus Spaß im Krankenhaus. Er war dann sowas von stinkig darüber, weil er ja wegen mir seine ältere Schwester nicht abgeholt hat, sondern das jemand anderes machen mußte. Ist mal ein Beispiel.
Eine Person seiner Familie muß sich wohl auch so geäußert haben auf der Feier (wo ich letztlich dann nicht mitgegangen bin), dass ich berechnend und abgewichst wäre. Wie diese Person überhaupt zu dieser Aussage kommt, ist mir vollkommen unklar. Ich habe ihr nichts getan. Im Gegenteil. Ihr habe ich sogar mal vertraut und persönliche Sachen erzählt. Er hat mir im Streit gesagt, dass sie sich so geäußert hat. Ja, geb ich zu, da bin ich ausgeflippt und da ist mir auch eine Beleidigung rausgerutscht, weil ich echt richtig, richtig sauer war über diese unverschämte Äußerung. Hab mich aber übrigens dafür entschuldigt. Im Gegensatz zu ihr. Und nein, er steht auch da auf ihrer Seite. Wieder die Aussage, wäre kein Wunder, wie ich mich benehme.
Oder ist habe angemerkt, dass mich keiner seiner Familie mal besucht hat im KH. Da hieß es dann von ihm, das wäre ja auch kein Wunder bei meinem Verhalten. Womit er jetzt meinte, dass ich stinkig war und ihm das auch gezeigt habe, weil ihm der Geburtstag und die Schwestern wichtiger waren als ich im Krankenhaus.
Oder aber jemand aus der Familie hat wie ich auch mit Depris zu tun. Da heißt es dann, dass die ja auch Gründe dafür haben, aber ich würde mir das Leben nur selber schwer machen mit meiner negativen Art. Hallo? Er weiß, dass ich eine verdammt harte Kindheit hatte.
Dann auch dieses ständige Zusammengehänge mit seiner Familie. Das man die besucht ist klar. Aber sein Leben ist eigentlich durch die Familie bestimmt. Jeden Weihnachtstag, jeden Ostertag wird hingerannt. Dann hat der Geburtstag, die Geburtstag....ist eine Riesenfamilie muß ich dabei sagen. Hab ich mal keinen Bock irgendwohin gibt es Streit. Also geh ich gezwungenermaßen mit, aber fühl mich nicht wohl.
Die Familie ist so festgefahren...wenn da jemand anders ist als die hat man es verdammt schwer. Beispielsweise ist es bei denen üblich runde Geburtstage groß zu feiern. Mit Saal anmieten usw. Habe ich noch nie gemacht, will ich auch nicht und ich hab auch keinen großen Bekanntenkreis. Wüßte da gar nicht, wen ich einladen sollte. Jedenfalls wurde ich dann gefragt, wo ich denn feiern würde an meinem runden, worauf ich sagte, dass ich keine so große Feier mache, sie könnten daheim zum grillen kommen. Da wurde ich schon komisch angeguckt, als würde was nicht mit mir stimmen.
Also letztlich werd ich überhaupt nicht akzeptiert wie ich bin. Fange ich da mal an was über mich zu erzählen, wird bei nächster Gelegenheit direkt das Thema gewechselt. Keine Nachfragen, nichts. Totales Desinteresse.
Sage ich ihm das, dass ich das so empfinde, wird wieder verteidigt. Das wäre gar nicht so, und was soll die Familie denn dazu sagen.
Also, gegenüber der Familie wird er für mich niemals Partei ergreifen. Sie sind ihm eindeutig wichtiger. Und er läßt sich meiner Meinung auch stark von denen beeinflussen. War er doch mal allein dort und kommt dann wieder merk ich deutlich wie negativ er mir gegenüber plötzlich eingestellt ist.

Im übrigen würde ich nie erwarten, dass er sich für mich oder die Familie entscheidet. Er soll seine Familie haben, die besuchen und sonstwas. Aber ich möchte das Gefühl haben, dass ich auch noch existent bin, er irgendwo auch zu mir steht und vielleicht auch mal akzeptiert, dass ich eben nicht so bin wie die. Und das er mich nicht zwingt ständig dorthin zu rennen.
Für mich ist das inzwischen schon so ein Gefühl als wäre er mit der Familie verheiratet und hätte gar keine eigene Meinung.
 
So einen hatte ich auch mal, kannste vergessen.
Du bist für die der Sündenbock und er macht mit.
Mit Liebe hat das nichts zutun.
 
ja, ich war letztes Jahr im Krankenhaus. Zufällig über das Wochenende, wo seine jüngere Schwester ihren Geburtstag groß feiern wollte. Er ging dann einfach davon aus, dass ich morgens heim komme und dann später mit zum Geburtstag komme, worauf ich ich ihm sagte, ich könne sicher 2 Stunden auf ein Stück Kuchen mitkommen, aber nicht den ganzen Tag. Schließlich bin ich nicht aus Spaß im Krankenhaus. Er war dann sowas von stinkig darüber, weil er ja wegen mir seine ältere Schwester nicht abgeholt hat, sondern das jemand anderes machen mußte. Ist mal ein Beispiel.

...

Im übrigen würde ich nie erwarten, dass er sich für mich oder die Familie entscheidet. Er soll seine Familie haben, die besuchen und sonstwas. Aber ich möchte das Gefühl haben, dass ich auch noch existent bin, er irgendwo auch zu mir steht und vielleicht auch mal akzeptiert, dass ich eben nicht so bin wie die. Und das er mich nicht zwingt ständig dorthin zu rennen.
Für mich ist das inzwischen schon so ein Gefühl als wäre er mit der Familie verheiratet und hätte gar keine eigene Meinung.


Klingt nach einer symbiotischen Familie, die Dir die Rolle des "schwarzen Schafes" zugewiesen hat. Aus der Nummer kommst Du kaum noch allein heraus...

... ich würde mich da erst mal deutlich abgrenzen, denn es gehören immer zwei dazu: Jemand der "zwingt", und jemand, der sich zwingen läßt. Laß Dich also nicht zwingen, sondern gewöhn Dir an, Deinem Freund und diesen Leuten unverblümt ins Gesicht zu sagen, was Deine Erwartungen sind, was Dir gut tut und was nicht und daß Du so und so nicht behandelt werden willst und Dich deshalb auch nicht so behandeln läßt - ansonsten werde ungemütlich, wehre Dich, funktioniere nicht mehr!

Wenn's dann Ärger mit Deinem Freund gibt, schlag ihm den Gang zu einer Paarberatungsstelle vor. Auf einen neutralen Mediator hört er vielleicht noch, auf das "schwarze Schaf" wohl eher nicht... von seiner Sippe mal ganz zu schweigen.


Bevor Du das alles tust, überlege Dir bitte, wieviel Dir diese Beziehung wert ist... irgendwie vermitteln Deine Ausführungen nämlich das dumpfe und unangenehme Gefühl, daß Deinem Freund im Fall der Fälle die Familie wichtiger sein wird als Du.
 
Ja, so ist es wohl: Ich bin der Sündenbock, das schwarze Schaf und die Dumme. Er sieht das nicht. Die Familie macht immer alles richtig, und ich bin die Doofe. Genauso macht aus der Sicht der Familie auch er immer alles richtig und ich alles falsch.
Und meiner Meinung nach ist das tatsächlich eine symbiotische Familie. Keine Ahnung, ob das evtl. an der Mentalität/Herkunft (Polen) liegt, ob die alle so sind, oder das ein spezieller Fall ist. Ich empfinde denen ihr "Geklüngel" stark übertrieben. Also nicht das ich generell was gegen Familie habe...jeder der eine hat, soll froh und dankbar für sein. Und sicher sollte ein gewisser Kontakt auch da sein, aber das ist echt too much. Und der Gute ist Mitte 50.

Uuuuh, ich kann nichts gegen die Familie sagen. Ein Ton und es gibt richtig Stress in der Bude. Egal, ob ich jetzt ihm gegenüber meinen Unmut äußere und denen direkt was sagen würde....mein Freund würde austicken. Wie gesagt: Ich ziehe da immer den Kürzeren, ich bin dann die unfreundliche und unmögliche Person. Egal wie die sich mir gegenüber verhalten. Er würde es immer entschuldigen und das Fehlverhalten/den Grund für deren Verhalten bei mir suchen.

Also, mittlerweile bin ich da auch an einem Punkt, wo ich mich nicht mehr zwingen lassen würde ständig dahin zu rennen. Wenn er deswegen die ganze Beziehung anzweifelt und davon abhängig macht, wie das Verhältnis zwischen der Familie und mir ist, dann weiß ich es auch nicht.

Wäre das für euch persönlich Grund eine Beziehung zu beenden, weil der/ Partner/in nicht mit der Familie klar kommt und die Familie nicht mit dem/der Partner/in???

Wie seht ihr die Krankenhaus-Geschichte? Bin ich da die Doofe, die hätte nachgeben müssen? Ist es richtig, dass der Geburtstag da wichtiger ist als ich? Hatte er Grund da so sauer zu sein? Ich versteh das irgendwie gar nicht.

Zu einer Paarberatung würde ich ihn nicht hinkriegen. Da sperrt er sich gegen. Er sieht den Grund für die Problematik ja ausschließlich bei mir.

Ja, das ist mit ziemlicher Sicherheit so, dass er sich im Fall der Fälle eher gegen mich als gegen die Familie stellen würde.
 
Das Problem ist dein Freund. Du musst die Familie nicht mögen und sie muss dich nicht mögen und dein Freund sollte die Eier in der Hose haben und dich verteidigen, wenn über dich geschimpft wird. Gegenteilig kann man dann auch von dir erwarten, dass du über seine Familie nichts Schlechtes sagst in seiner Gegenwart. Normalerweise geht man sich dann aus dem Weg und der Partner akzeptiert es. Lang wird so eine Beziehung allerdings sicher auch nicht halten, weil da der Mann zwischen 2 Stühlen steht.

Ein Mann, der sich nur eine Seite anhört und diese penetrant verteidigt, kann mir gestohlen bleiben. In meinen Augen ist das ein klarer Fall von physischer Gewalt bzw. Mobbing und dein Freund mischt kräftig mit.
 
Ich sage über die Familie gar nichts mehr ihm gegenüber. Ich denke mir einfach nur meinen Teil.

Und ja, ich bin eigentlich auch der Meinung er sollte bisserl auch auf meiner Seite stehen. Aber ich denke, das werd ich vermutlich nicht ändern können.
 

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