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Erfahrung bei männlichen und weiblichen Psychologen

NasIsLike

Mitglied
Hallo zusammen,

wollte bald einen Termin bei einem Psychologen (m/w) machen (wgn. Depressionen). Ich bin ein 19 Jahre alter Mann.

Habt ihr als Mann Erfahrungen mit weiblichen oder männlichen Psychologen gemacht? Oder vielleicht mit beiden? Schildert mir bitte eure Ansicht. Natürlich dürfen die Frauen auch ihre Erfahrungen aus ihrer Sicht schildern.

Bitte keine Genderdiskussion, danke.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Hallo,

als ich mal vor der gleichen Frage stand, hab ich für mich entschieden, dass der Therapeut ein Mann sein sollte. Und zwar deshalb, weil ich möglichst alle Faktoren ausschalten wollte, die dem Bearbeiten der anstehenden Themen im Weg stehen könnten. Also z.B. dass eine Therapeutin sich vielleicht in manchen Dingen nicht so gut in einen Mann hineinversetzen könnte, oder dass ich mich nicht so gut in sie hineinversetzen könnte und ich deshalb manchmal nicht verstehen würde, wie sie etwas meint. Oder dass ich etwas befangener wäre als bei einem Mann, weil ich nicht nur denken würde "Was denkt der/die über mich", sondern auch "Wie findet die mich als Mann". Obwohl ich mich im privaten Umfeld eher mit Frauen ausspreche (da kann man eher Gefühle oder Schwächen zugeben), würde ich bei einer Therapie immer lieber einen Mann wählen, weil ich mich "unter Gleichen" unbefangener fühle (und weil bei einer Therapie eh klar ist, dass man über Gefühle reden kann und wird).

Natürlich muss das nicht die bessere Wahl sein, es könnte auch sein, dass eine bestimmte Therapeutin an meinem Wohnort genau die richtige für mich gewesen wäre. Aber da man ja sowieso mehrere ausprobieren und dann einen auswählen sollte (Stichwort probatorische Sitzungen), hab ich gleich mehrere Männer probiert.

Du kannst dir ja mal vorstellen, wie es wäre, deine Probleme im Erstgespräch einer Frau und einem Mann zu erzählen, jeweils in einem Zimmer, wo niemand zuhören kann und wo ihr beide in einem Sessel sitzt und wo du weißt, dein Gegenüber ist Profi und hat schon vieles gehört. Hast du bei beidem ein gutes Bauchgefühl? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich bei einer Frau mehr Angst hätte, nicht richtig verstanden zu werden.

Es würde mich aber auch interessieren, wie das Andere hier sehen, die einen gegengeschlechtlichen Therapeuten hatten oder haben.
 
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xEclipse

Gast
Das kann man pauschal nicht sagen, genauso wie bei den Ärzten. Es gibt immer welche da passt es einfach nicht, das hat mit dem Geschlecht wenig zutun.
Gibt beim Psychologen ja auch nicht umsonst Probesitzungen, ich würde mich da jetzt nicht auf's Geschlecht versteifen.
 

NasIsLike

Mitglied
Das kann man pauschal nicht sagen, genauso wie bei den Ärzten. Es gibt immer welche da passt es einfach nicht, das hat mit dem Geschlecht wenig zutun.
Gibt beim Psychologen ja auch nicht umsonst Probesitzungen, ich würde mich da jetzt nicht auf's Geschlecht versteifen.
Ja ich will auch gar nicht diese Gedanken haben "Ja ein Mann wäre besser weil...", aber ich wollte einfach mal Erfahrungen hören, ob da jemand welche gemacht hat.

Danke an alle Antworten!
 
X

xEclipse

Gast
Ich hatte eine weibl. Psychologin und einen männl. Psychiater und beide waren verständnisvoll und haben meine Probleme ernst genommen. ^^
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Also ich bin eine Frau und hatte schon weibliche wie auch männliche Therapeuten. Große Unterschiede habe ich bisher nicht feststellen können. Problematisch fand ich nur Themenbereiche wie Partnerschaft und Sexualität. Darüber mit einem Mann zu reden fiel schon schwerer. Und Frauen haben gerne mehr nachgebohrt, wenn es ums Thema Kinder ging. Dazu muss ich sagen, dass ich während den Therapien um die 30 und bereits lange verheiratet war, chronische Schmerzen hatte und noch kinderlos. Der erste Gedanke bei allen Therapeuten war, dass da was nicht stimmt, zumal ich auch nie von mir aus über Kinder redete. Ich redete nur nicht drüber, weil das bei mir eben nie ein Thema war, da nie ein Kinderwunsch bestand. Hatte ich einen männlichen Therapeuten vor meiner Nase, sagte ich einfach, dass kein Kinderwusch besteht und gut wars. Es wurde akzeptiert und nicht weiter darüber geredet. Bei den Frauen war das anders. Die haben schlicht nicht begreifen können oder wollen, wie man als Frau keinen Kinderwunsch haben kann. Wollten mir sogar einreden, dass ich ja nur wegen meinen Schmerzen nicht will. Aber das wäre ja kein Hinderungsgrund und blablabla... Wie soll ich sagen... Ich hatte das Gefühl, dass die Therapeutinnen bei dem Thema nicht objektiv bleiben konnten.
 

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