Ursprünglich entwickelt zur Behandlung von
Epilepsie, wird es oft wegen der stimmungsausgleichenden Wirkung zur Behandlung von
depressiven Erkrankungen sowie mit emotionaler Instabilität verbundenen Erkrankungen (z.B.
Borderline-Persönlichkeitsstörung oder
Bipolare Störung) eingesetzt.
Wie bei allen
SSRI tritt die stimmungsaufhellende Wirkung meistens erst nach einer längeren, bis zu mehreren Wochen andauernden Behandlung ein. Leichte Nebenwirkungen wie
Übelkeit,
Mundtrockenheit,
Magen-Darm-Beschwerden,
Nervosität,
Kopfschmerzen,
Zittern, Herzklopfen, vermehrtes
Schwitzen,
Akkommodationsstörungen der Augen oder Kraftlosigkeit treten sehr häufig sofort ein, legen sich aber meist nach wenigen Tagen. Wie bei allen Serotonin-Wiederaufnahmehemmern muss mit sexuellen Störungen (vor allem
Orgasmusschwierigkeiten) gerechnet werden, auch wenn diese meist vorübergehender Natur sind. In Fällen vorzeitiger Ejakulation kann dieser Effekt auch Vorteile haben. Außerdem können Symptome der
unruhigen Beine (Restless Legs) als Nebenwirkung auftreten. Diese Nebenwirkung wird ausdrücklich nicht im Beipackzettel genannt, aber von den Organen der Fachverbände und Selbsthilfegruppen für Restless Legs als bekannt beschrieben.
Als sehr seltene Nebenwirkung kann das sogenannte
Serotonin-Syndrom auftreten, welches im Extremfall tödlich enden kann. Wie bei allen SSRIs ist dieses Risiko in Kombination sowohl mit Serotoninvorstufen (
Tryptophan und 5-HTP) als auch mit
MAO-Hemmern stark erhöht.
Therapeutisch wirksame Dosen liegen zwischen 10 bis 60 mg täglich.
Wenn Du das nicht wirklich brauchst - schmeiß es weg.