Mandrayke
Aktives Mitglied
Hallo ihr Guten,
Mir ist etwas widerfahren, das mich sehr erschreckt hat. Nun möchte ich so schnell wie möglich andere Meinungen dazu hören, traue mich aber nicht, mit meiner Familie, mit der ich extreme Probleme habe, darüber zu reden.
Kurz zu meinem Hintergrund:
Ich habe viele Jahre nicht an Gott geglaubt. Ich bin fast 31, und weiß, dass ich schon mit 5 oder 6 in der Kirche mich umsah, und diese jammernden, betenden Leute alle für verrückt hielt. Danach habe ich mich geweigert, abgesehen von Sightseeing Kirchen zu betreten. Ich war Jahrzehntelang Atheist. Oder zumindest Agnostiker, dem es schlicht zu doof war, über Gott nachzudenken. Kurzum: Religion hat in meinem Leben bisher nie eine Rolle gespielt.
Ich habe sei Ende 2016 einigermaßen erfolgreich in Japan gelebt. Habe mich dort festgebissen, und trotz unheimlich viel Stress und der Tatsache dass so gut wie alle Karten gegen mich waren, dort eine wahnsinnig tolle Zeit gehabt. Dann kam Covid. Zusammen mit einem erneuten Arbeitsplatzverlust im Sommer 2019 hat mir das komplett den Boden weggezogen. Kurz vor dem Lockdown wurde dann mein neues Visum nicht verlängert, und ich musste, pleite und traurig, zurück nach Deutschland.
Dies hat mich zurück in meine immer wiederkehrende jahrzehntelange Depression geworfen, die ich aber nun endlich einmal angegangen bin. Seit Mai letzten Jahres nehme ich Antidepressiva, habe mich in einer professionellen Klinik auf die Warteliste gesetzt und auch mehrmals die Dosis erhöht. Zurzeit nehme ich Venlafaxin, und zwar knapp 150mg vor dem Einschlafen - keine sehr große Dosis, sagt meine Neurologin.
Seit ungefähr Mitte November 2020 bete ich zudem. Ich weiß schon gar nicht mehr, warum ich angefangen habe, aber so ist es nun. Dabei versuche ich, Gott (von dem ich natürlich immer noch nicht weiß, ob es ihn gibt) für alles zu danken, was gut gelaufen ist an jedem Tag.
Nun endlich zu meinem Erlebnis. Sorry für die Textwand...
Venlafaxin ist bekannt dafür, dass es extreme, absolut grässliche Albträume verursacht, wenn man es unregelmäßig nimmt oder vergisst zu nehmen. Dies kann ich absolut bestätigen (Noch jemand?). Ich habe ein paar Mal es unregelmäßig genommen, und jedes Mal mit den grauenhaftesten Albträumen bezahlt die man sich vorstellen kann. Die Art von Albtraum, bei denen die schlimmsten Ängste wahr werden und man kommt nicht mehr raus. Es ist furchtbar. Also nehme ich natürlich nun stets meine Dosis pünktlich.
Vorgestern habe ich, weil sich aktuell mein Tag-Nacht-Rythmus verschoben hat, mir um etwa Mitternacht gedacht: Die 24 Stunden sind noch nicht rum, also schläfst du jetzt, und nimmst dann nach dem Aufwachen die Pillen. SCHLECHTE IDEE!!! Ich hatte wieder grässliche Albträume, an denen war alles dran. Dann wachte ich auf aus einem Schlaf, der sich anfühlte als sei ein Jahrhundert vergangen, aber es war erst 2 Uhr morgens. Ich schaltete meine Nachttischlampe an, und...
DA WAR ES.
Im Nachhinein kann ich es nur als Dämon bezeichnen.
Es war an der Wand, wie ein Schatten, aber es war mehr. Stellt euch Schnee vor, perfekt und glatt, und gleichzeitig porös, wenn man genauer hinsieht. So sah es aus... aber es war Schwarz. Wie schwarzes Eis. Und es kam aus der Wand heraus. Nicht sehr stark, aber doch so, dass ich wusste dass es kein normaler Schatten sein konnte! Es war wie ein dreidimensionaler Schatten, der sich an die Wand klammerte. Und er bewegte sich. Auch das wieder nicht sehr stark, aber trotzdem so, dass man sagen musste "da bewegt sich etwas", aber es konnte nicht mein eigener Schatten sein. Denn ich lag mucksmäuschen still mit der Decke bis zum Hals.
Das Ding aber bewegte sich hin und her, als würde es seinen Kopf wiegen, als würde es mich einschätzen und von allen Seiten begutachten. Dann wurde das Schwarz in diesem Ding tiefer, und etwas flimmerte vor meinen Augen. Ein rot-grün-blaues Griseln, wie bei einem alten Fernseher, aber nur da, wo das Ding war. Rundherum war die gelbe Zimmerwand, hell erleuchtet von meiner Lampe!
Ich dachte: Das ist er. Der Dämon, der mich schon so lange besitzt. Der mir so viele Schwierigkeiten bereitet. Der mich hart und kalt und oft gemein sein lässt. Der mich faul und eitel und antriebslos sein lässt. Der mich scheitern lässt! Ich sagte zu dem Ding: Ich will dich nicht. Ich mag dich nicht. Und ich hörte ein Flüstern. Keine Worte, aber doch Gesagtes. Es änderte ständig die Tonlage, hoch, tief, hoch, aber nie laut. Immer leise als... so als wollte es mich ablenken. Als würde es mich beobachten und auf einen guten Moment warten. Es hatte keine Angst. Es war direkt vor mir und versteckte sich nicht, aber das Geräusch dieser Stimme war von etwas, das nicht normal mit mir kommunizieren konnte. Oder wollte.
Ich weiß nicht, ob ich überhaupt weiterschreiben soll. Ich habe nie an dieses ganze Zeug geglaubt, und doch war das so ein reales Ereignis, dass ich schier verzweifle, wenn ich nur dran denke, es Leuten zu erzählen.
Ich habe dann immer wiederholt: Geh weg! Ich hasse dich! Ich will dass du gehst! In meinem Kopf schrie mein Gehirn: Völliger Quatsch Mann, du bildest dir das alles ein!! Das ist nur dein eigener Scheißschatten! Hör auf mit dem Blödsinn! Aber ich redete nur lauter und lauter. Geh endlich weg. Du hast mich lange genug gehabt. 30 Jahre. Wieviel ist genug? Hast du denn niemals genug? Geh endlich weg!!!
Dann wurde das Flüstern lauter, und das komische Griseln in dem Etwas wurde stärker. Da erhob ich mich aus meiner liegenden Position und saß im Bett, vor mir die Wand (Eine Schräge, dementsprechend sehr nahe) und ich sagte ganz laut HAU ENDLICH AB!!!
Und das Ding verschwand. Es war wie ein ganz kurzes Zucken, als würde es sich krümmen, und zwar nach Rechts von sich selbst. Das weiß ich noch, weil es so auffällig war, es machte ganz andere Bewegungen als ich selbst. Das war nicht mein Schatten. Das Ding bewegte sich, als hätte ihm jemand in die rechte Seite geschlagen. Und dann löste es sich auf genau wie Rauch über dem Feuer sich verflüchtigt. Und das Flüstern verstummte.
Ich habe den Rest der Nacht nicht mehr schlafen können, und mein Herz klopft immer noch wenn ich daran denke. Was zum Teufel (Im wahrsten Sinne) war das bitte? Ich habe mir das nicht ausgedacht, und es war kein Delirium oder Nachwirkung dieser Albträume, denn die handelten von was ganz anderem, nämlich Versagen und Trauer und Wut. Dieses Ding an meiner Wand wollte mich, oder hatte mich sogar, und hat sich in einem Moment der Unachtsamkeit gezeigt. Fast wie ein Raubtier, das weiß, es ist so mächtig dass es sich nicht mal verstecken muss, wenn es jagt.
Ich weiß, das klingt total irre, und ich weiß wirklich nicht mehr was ich noch glauben oder denken soll. War das ein Dämon 👹? Oder etwas anderes? Medizinische Nebenwirkung? Oder verliere ich den Verstand? 😥
Da ich selber noch nicht lange täglich bete, und auch noch nicht genau weiß, wo denn genau mein Glaube liegt, falls ich denn welchen gefunden habe, sind alle Meinungen willkommen. Ich kann allerdings versprechen, dass ich mir das nicht einfach nur eingebildet habe.
Liebe Grüße 🥺
Mir ist etwas widerfahren, das mich sehr erschreckt hat. Nun möchte ich so schnell wie möglich andere Meinungen dazu hören, traue mich aber nicht, mit meiner Familie, mit der ich extreme Probleme habe, darüber zu reden.
Kurz zu meinem Hintergrund:
Ich habe viele Jahre nicht an Gott geglaubt. Ich bin fast 31, und weiß, dass ich schon mit 5 oder 6 in der Kirche mich umsah, und diese jammernden, betenden Leute alle für verrückt hielt. Danach habe ich mich geweigert, abgesehen von Sightseeing Kirchen zu betreten. Ich war Jahrzehntelang Atheist. Oder zumindest Agnostiker, dem es schlicht zu doof war, über Gott nachzudenken. Kurzum: Religion hat in meinem Leben bisher nie eine Rolle gespielt.
Ich habe sei Ende 2016 einigermaßen erfolgreich in Japan gelebt. Habe mich dort festgebissen, und trotz unheimlich viel Stress und der Tatsache dass so gut wie alle Karten gegen mich waren, dort eine wahnsinnig tolle Zeit gehabt. Dann kam Covid. Zusammen mit einem erneuten Arbeitsplatzverlust im Sommer 2019 hat mir das komplett den Boden weggezogen. Kurz vor dem Lockdown wurde dann mein neues Visum nicht verlängert, und ich musste, pleite und traurig, zurück nach Deutschland.
Dies hat mich zurück in meine immer wiederkehrende jahrzehntelange Depression geworfen, die ich aber nun endlich einmal angegangen bin. Seit Mai letzten Jahres nehme ich Antidepressiva, habe mich in einer professionellen Klinik auf die Warteliste gesetzt und auch mehrmals die Dosis erhöht. Zurzeit nehme ich Venlafaxin, und zwar knapp 150mg vor dem Einschlafen - keine sehr große Dosis, sagt meine Neurologin.
Seit ungefähr Mitte November 2020 bete ich zudem. Ich weiß schon gar nicht mehr, warum ich angefangen habe, aber so ist es nun. Dabei versuche ich, Gott (von dem ich natürlich immer noch nicht weiß, ob es ihn gibt) für alles zu danken, was gut gelaufen ist an jedem Tag.
Nun endlich zu meinem Erlebnis. Sorry für die Textwand...
Venlafaxin ist bekannt dafür, dass es extreme, absolut grässliche Albträume verursacht, wenn man es unregelmäßig nimmt oder vergisst zu nehmen. Dies kann ich absolut bestätigen (Noch jemand?). Ich habe ein paar Mal es unregelmäßig genommen, und jedes Mal mit den grauenhaftesten Albträumen bezahlt die man sich vorstellen kann. Die Art von Albtraum, bei denen die schlimmsten Ängste wahr werden und man kommt nicht mehr raus. Es ist furchtbar. Also nehme ich natürlich nun stets meine Dosis pünktlich.
Vorgestern habe ich, weil sich aktuell mein Tag-Nacht-Rythmus verschoben hat, mir um etwa Mitternacht gedacht: Die 24 Stunden sind noch nicht rum, also schläfst du jetzt, und nimmst dann nach dem Aufwachen die Pillen. SCHLECHTE IDEE!!! Ich hatte wieder grässliche Albträume, an denen war alles dran. Dann wachte ich auf aus einem Schlaf, der sich anfühlte als sei ein Jahrhundert vergangen, aber es war erst 2 Uhr morgens. Ich schaltete meine Nachttischlampe an, und...
DA WAR ES.
Im Nachhinein kann ich es nur als Dämon bezeichnen.
Es war an der Wand, wie ein Schatten, aber es war mehr. Stellt euch Schnee vor, perfekt und glatt, und gleichzeitig porös, wenn man genauer hinsieht. So sah es aus... aber es war Schwarz. Wie schwarzes Eis. Und es kam aus der Wand heraus. Nicht sehr stark, aber doch so, dass ich wusste dass es kein normaler Schatten sein konnte! Es war wie ein dreidimensionaler Schatten, der sich an die Wand klammerte. Und er bewegte sich. Auch das wieder nicht sehr stark, aber trotzdem so, dass man sagen musste "da bewegt sich etwas", aber es konnte nicht mein eigener Schatten sein. Denn ich lag mucksmäuschen still mit der Decke bis zum Hals.
Das Ding aber bewegte sich hin und her, als würde es seinen Kopf wiegen, als würde es mich einschätzen und von allen Seiten begutachten. Dann wurde das Schwarz in diesem Ding tiefer, und etwas flimmerte vor meinen Augen. Ein rot-grün-blaues Griseln, wie bei einem alten Fernseher, aber nur da, wo das Ding war. Rundherum war die gelbe Zimmerwand, hell erleuchtet von meiner Lampe!
Ich dachte: Das ist er. Der Dämon, der mich schon so lange besitzt. Der mir so viele Schwierigkeiten bereitet. Der mich hart und kalt und oft gemein sein lässt. Der mich faul und eitel und antriebslos sein lässt. Der mich scheitern lässt! Ich sagte zu dem Ding: Ich will dich nicht. Ich mag dich nicht. Und ich hörte ein Flüstern. Keine Worte, aber doch Gesagtes. Es änderte ständig die Tonlage, hoch, tief, hoch, aber nie laut. Immer leise als... so als wollte es mich ablenken. Als würde es mich beobachten und auf einen guten Moment warten. Es hatte keine Angst. Es war direkt vor mir und versteckte sich nicht, aber das Geräusch dieser Stimme war von etwas, das nicht normal mit mir kommunizieren konnte. Oder wollte.
Ich weiß nicht, ob ich überhaupt weiterschreiben soll. Ich habe nie an dieses ganze Zeug geglaubt, und doch war das so ein reales Ereignis, dass ich schier verzweifle, wenn ich nur dran denke, es Leuten zu erzählen.
Ich habe dann immer wiederholt: Geh weg! Ich hasse dich! Ich will dass du gehst! In meinem Kopf schrie mein Gehirn: Völliger Quatsch Mann, du bildest dir das alles ein!! Das ist nur dein eigener Scheißschatten! Hör auf mit dem Blödsinn! Aber ich redete nur lauter und lauter. Geh endlich weg. Du hast mich lange genug gehabt. 30 Jahre. Wieviel ist genug? Hast du denn niemals genug? Geh endlich weg!!!
Dann wurde das Flüstern lauter, und das komische Griseln in dem Etwas wurde stärker. Da erhob ich mich aus meiner liegenden Position und saß im Bett, vor mir die Wand (Eine Schräge, dementsprechend sehr nahe) und ich sagte ganz laut HAU ENDLICH AB!!!
Und das Ding verschwand. Es war wie ein ganz kurzes Zucken, als würde es sich krümmen, und zwar nach Rechts von sich selbst. Das weiß ich noch, weil es so auffällig war, es machte ganz andere Bewegungen als ich selbst. Das war nicht mein Schatten. Das Ding bewegte sich, als hätte ihm jemand in die rechte Seite geschlagen. Und dann löste es sich auf genau wie Rauch über dem Feuer sich verflüchtigt. Und das Flüstern verstummte.
Ich habe den Rest der Nacht nicht mehr schlafen können, und mein Herz klopft immer noch wenn ich daran denke. Was zum Teufel (Im wahrsten Sinne) war das bitte? Ich habe mir das nicht ausgedacht, und es war kein Delirium oder Nachwirkung dieser Albträume, denn die handelten von was ganz anderem, nämlich Versagen und Trauer und Wut. Dieses Ding an meiner Wand wollte mich, oder hatte mich sogar, und hat sich in einem Moment der Unachtsamkeit gezeigt. Fast wie ein Raubtier, das weiß, es ist so mächtig dass es sich nicht mal verstecken muss, wenn es jagt.
Ich weiß, das klingt total irre, und ich weiß wirklich nicht mehr was ich noch glauben oder denken soll. War das ein Dämon 👹? Oder etwas anderes? Medizinische Nebenwirkung? Oder verliere ich den Verstand? 😥
Da ich selber noch nicht lange täglich bete, und auch noch nicht genau weiß, wo denn genau mein Glaube liegt, falls ich denn welchen gefunden habe, sind alle Meinungen willkommen. Ich kann allerdings versprechen, dass ich mir das nicht einfach nur eingebildet habe.
Liebe Grüße 🥺