Broken
Mitglied
Hallo ihr Lieben,
ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll ohne zu viel oder zu wenig zu schreiben.
Ersteinmal zu mir:
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe seit Kindesalter aufgrund von Mobbing und Missbrauch, viele psychische Probleme. Bei den kleinsten Triggerpunkten, wird mir schlecht, ich zitter, kann mich nicht mehr konzentrieren und konnte/kann somit nicht an dem gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich bin jetzt seit 11 Jahren in Therapie, war schon in Tageskliniken und wurde auch Stationär aufgenommen. Einige Zeit verbrachte ich im Kinderheim um einen Tapetenwechsel zu bekommen. Dort schaffte ich auch einen sehr guten Schulabschluss, aber seitdem war ich in ewig vielen Maßnahmen um meinen Weg auf den Arbeitsmarkt zu finden, aber als ich einen Niederschlag nach dem anderen einsteckte zog ich mich zurück. Daraufhin entwickelte ich eine Sozialphobie und Depressionen, erst zu der Zeit wurde auch PTBS diagnostiziert. Meine Borderline Persönlichkeitsstörung wurde diagnostiziert als ich 15 war.
Während dieser gesamten Zeit, hatte ich immer meinen besten Freund an meiner Seite. Wir verliebten uns ineinander, aber ich war nicht bereit für eine Beziehung und so lief das Leben weiter. Es war ein hin und her, aber wir waren jederzeit füreinander da.
Das ganze letzte Jahr war wunderschön mit ihm. Wir hatten keine Beziehung, aber haben alles getan war Paare tun. Wir haben miteinander geschlafen, uns geküsst, Sachen miteinander unternommen, gekuschelt, gestritten, versöhnt.. Haben zusammen gewohnt, wobei ich eine eigene Wohnung habe.. Ich gestand ihm meine Liebe, dass sie immer da war und nie verging. Er hingegen gestand mir das er vor einem Monat jemand kennengelernt hat. Er findet sie süß, toll, sie bringt ihm zum Lachen und er möchte, dass das was mit ihr wird. Ich merkte davon diesen ganzen Monat nichts, obwohl ich sehr feinfühlig bin. Er küsste mich weiterhin, wir hatten mindestens jeden 2ten Tag den selben intensiven und wunderschönen Sex, wie immer. Dann sagte er mir, dass ich sie auch kenne. Als wir uns mal mit seinen Kollegen trafen, war sie dabei. Mein Herz zersprang.
Aufgrund meiner ganzen Probleme habe ich außer meine Familie und ihn niemanden. Ich habe keine Freunde, niemanden. Und nun verlor ich auch ihn, weil eine Freundschaft für mich unmöglich scheint. Ich kämpfe jeden Tag meine Selbstmord Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, kämpfe jede Sekunde meinem Selbstverletztenden Verhalten nicht nachzugeben, kämpfe jede Minute den Schmerz nicht in Alkohol zu ertränken und bin seitdem bei meinen Eltern untergekommen.
Sie und meine Hündin sind meine größte Stütze.
Ich war glücklich mit ihm, aber ihm war ich anscheinend nie genug und ja, ich weiß, dass er mir nicht fremd ging, weil wir nie zusammen waren, aber trotzdem fühlt es sich genauso an. Ich fühle mich betrogen, verraten.
Es fiel ihm sichtlich schwer, als ich sagte, dass damit unsere 20 Jährige Freundschaft endet. Das ging nicht spurlos an ihm vorbei, wobei es seine eigene Entscheidung war.
Mein Herz schreit, fleht, weint.. Ich wünsche ihm alles schlechte was ihm nur passieren kann, wünsche ihm genauso viel Leid wie ich ertragen muss. Ich hoffe, dass er niemals wieder Glück empfinden wird.
Aber bevor ihr denkt, ich wäre ein egoistischer und selbstsüchtiger Mensch..
Mein Kopf weiß wie falsch das ist. Mein Verstand wünscht ihm ein glückliches Leben. Hofft, dass er seine Liebe in ihr findet und dass er nicht soviel leidet wie ich und niemals auch nur ansatzweise so viel Leid empfinden muss wie ich es tue. Ich wünsche ihm alles Gute.
Nun gut, mein Verstand tut es.
Aber jetzt sitze ich hier, seit 4 Tagen am Weinen, vermisse in jeder Situation meinen Besten Freund, der mehr in meinem Elternhaus, als in seinem aufwuchs. Ich vermisse jede Berührung, jeden Kuss.. Vermisse sein dummes Gesicht, wenn er mich zum Lachen bringen will. Ich vermisse sogar sein niesen, was ich gehasst habe.. und seinen warmen Körper neben mir im Bett.. Ich vermiss es wie er mich gestreichelt hat, wenn ich nach einem Albtraum aufwachte.. Vermisse die Abende, die wir bei meinen Eltern verbrachten und Spiele spielten.. Vermisse alles von ihm..
Ich habe mich, trotz meiner ganzen Probleme, noch nie so leer gefühlt wie jetzt. Noch nie stand ich so nah am Abgrund. Ich habe Angst vor mir selber, Angst vor den Dingen die ich mir selber antun kann. Ich will weiterleben, auch wenn es mir gerade unmöglich erscheint. Ich will meinen Weg finden.
Aber ich weiß einfach nicht wie. Ich weiß nicht, wie ich ohne ihn weiterleben soll. Jeder Atemzug schmerzt und ich bin verdammt nochmal alleine. Meine Familie ersetzt nunmal keine etwa gleichaltrigen Freunde. Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann, niemanden der mich umarmt.. Niemand der wenigstens eine Nacht neben mir schlafen kann, damit ich endlich mal wieder mehr als 3h am Stück schlafe ohne weinend aufzuwachen. Jemand der mir die Hand auf den Kopf legt oder meine Hand in seine nimmt, wenn mein Körper sich aus Verzweiflung mal wieder verkrampft und die Tränen wie Bäche über meine Wangen fließen, niemand der mich ermutigt, dass es besser werden kann und mich aus meiner Trauer holt.. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll..
Ich habe solche Angst, dass ich diesen Schmerz nie wieder los werde.
Danke für alle die sich die Mühe gemacht haben und bis hierhin gelesen haben. Auch wenn das nicht das ist was ich gerade so sehr brauche, habe ich Hoffnung, dass ihr mir ein wenig Trost spenden könnt. Auch wenn dies leider niemals eine Umarmung ersetzen könnte, seid ihr die einzigen hier die ich habe.
In Liebe
Eure Broken
ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll ohne zu viel oder zu wenig zu schreiben.
Ersteinmal zu mir:
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe seit Kindesalter aufgrund von Mobbing und Missbrauch, viele psychische Probleme. Bei den kleinsten Triggerpunkten, wird mir schlecht, ich zitter, kann mich nicht mehr konzentrieren und konnte/kann somit nicht an dem gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich bin jetzt seit 11 Jahren in Therapie, war schon in Tageskliniken und wurde auch Stationär aufgenommen. Einige Zeit verbrachte ich im Kinderheim um einen Tapetenwechsel zu bekommen. Dort schaffte ich auch einen sehr guten Schulabschluss, aber seitdem war ich in ewig vielen Maßnahmen um meinen Weg auf den Arbeitsmarkt zu finden, aber als ich einen Niederschlag nach dem anderen einsteckte zog ich mich zurück. Daraufhin entwickelte ich eine Sozialphobie und Depressionen, erst zu der Zeit wurde auch PTBS diagnostiziert. Meine Borderline Persönlichkeitsstörung wurde diagnostiziert als ich 15 war.
Während dieser gesamten Zeit, hatte ich immer meinen besten Freund an meiner Seite. Wir verliebten uns ineinander, aber ich war nicht bereit für eine Beziehung und so lief das Leben weiter. Es war ein hin und her, aber wir waren jederzeit füreinander da.
Das ganze letzte Jahr war wunderschön mit ihm. Wir hatten keine Beziehung, aber haben alles getan war Paare tun. Wir haben miteinander geschlafen, uns geküsst, Sachen miteinander unternommen, gekuschelt, gestritten, versöhnt.. Haben zusammen gewohnt, wobei ich eine eigene Wohnung habe.. Ich gestand ihm meine Liebe, dass sie immer da war und nie verging. Er hingegen gestand mir das er vor einem Monat jemand kennengelernt hat. Er findet sie süß, toll, sie bringt ihm zum Lachen und er möchte, dass das was mit ihr wird. Ich merkte davon diesen ganzen Monat nichts, obwohl ich sehr feinfühlig bin. Er küsste mich weiterhin, wir hatten mindestens jeden 2ten Tag den selben intensiven und wunderschönen Sex, wie immer. Dann sagte er mir, dass ich sie auch kenne. Als wir uns mal mit seinen Kollegen trafen, war sie dabei. Mein Herz zersprang.
Aufgrund meiner ganzen Probleme habe ich außer meine Familie und ihn niemanden. Ich habe keine Freunde, niemanden. Und nun verlor ich auch ihn, weil eine Freundschaft für mich unmöglich scheint. Ich kämpfe jeden Tag meine Selbstmord Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, kämpfe jede Sekunde meinem Selbstverletztenden Verhalten nicht nachzugeben, kämpfe jede Minute den Schmerz nicht in Alkohol zu ertränken und bin seitdem bei meinen Eltern untergekommen.
Sie und meine Hündin sind meine größte Stütze.
Ich war glücklich mit ihm, aber ihm war ich anscheinend nie genug und ja, ich weiß, dass er mir nicht fremd ging, weil wir nie zusammen waren, aber trotzdem fühlt es sich genauso an. Ich fühle mich betrogen, verraten.
Es fiel ihm sichtlich schwer, als ich sagte, dass damit unsere 20 Jährige Freundschaft endet. Das ging nicht spurlos an ihm vorbei, wobei es seine eigene Entscheidung war.
Mein Herz schreit, fleht, weint.. Ich wünsche ihm alles schlechte was ihm nur passieren kann, wünsche ihm genauso viel Leid wie ich ertragen muss. Ich hoffe, dass er niemals wieder Glück empfinden wird.
Aber bevor ihr denkt, ich wäre ein egoistischer und selbstsüchtiger Mensch..
Mein Kopf weiß wie falsch das ist. Mein Verstand wünscht ihm ein glückliches Leben. Hofft, dass er seine Liebe in ihr findet und dass er nicht soviel leidet wie ich und niemals auch nur ansatzweise so viel Leid empfinden muss wie ich es tue. Ich wünsche ihm alles Gute.
Nun gut, mein Verstand tut es.
Aber jetzt sitze ich hier, seit 4 Tagen am Weinen, vermisse in jeder Situation meinen Besten Freund, der mehr in meinem Elternhaus, als in seinem aufwuchs. Ich vermisse jede Berührung, jeden Kuss.. Vermisse sein dummes Gesicht, wenn er mich zum Lachen bringen will. Ich vermisse sogar sein niesen, was ich gehasst habe.. und seinen warmen Körper neben mir im Bett.. Ich vermiss es wie er mich gestreichelt hat, wenn ich nach einem Albtraum aufwachte.. Vermisse die Abende, die wir bei meinen Eltern verbrachten und Spiele spielten.. Vermisse alles von ihm..
Ich habe mich, trotz meiner ganzen Probleme, noch nie so leer gefühlt wie jetzt. Noch nie stand ich so nah am Abgrund. Ich habe Angst vor mir selber, Angst vor den Dingen die ich mir selber antun kann. Ich will weiterleben, auch wenn es mir gerade unmöglich erscheint. Ich will meinen Weg finden.
Aber ich weiß einfach nicht wie. Ich weiß nicht, wie ich ohne ihn weiterleben soll. Jeder Atemzug schmerzt und ich bin verdammt nochmal alleine. Meine Familie ersetzt nunmal keine etwa gleichaltrigen Freunde. Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann, niemanden der mich umarmt.. Niemand der wenigstens eine Nacht neben mir schlafen kann, damit ich endlich mal wieder mehr als 3h am Stück schlafe ohne weinend aufzuwachen. Jemand der mir die Hand auf den Kopf legt oder meine Hand in seine nimmt, wenn mein Körper sich aus Verzweiflung mal wieder verkrampft und die Tränen wie Bäche über meine Wangen fließen, niemand der mich ermutigt, dass es besser werden kann und mich aus meiner Trauer holt.. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll..
Ich habe solche Angst, dass ich diesen Schmerz nie wieder los werde.
Danke für alle die sich die Mühe gemacht haben und bis hierhin gelesen haben. Auch wenn das nicht das ist was ich gerade so sehr brauche, habe ich Hoffnung, dass ihr mir ein wenig Trost spenden könnt. Auch wenn dies leider niemals eine Umarmung ersetzen könnte, seid ihr die einzigen hier die ich habe.
In Liebe
Eure Broken
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