Hallo,
ich werde im Sommer 24 und ziehe jetzt in den nächsten Wochen in meine erste eigene Wohnung. Ich habe einige Sorgen die dazu gekommen sind und möchte sie gerne runterschreiben, wenn ihr wollt, könnt ihr ja eure Erfahrung zur ersten eigenen Wohnung kommentieren und sagen ob ihr euch ähnlich gefühlt habt, würde mich freuen .
Als das alles noch weiter weg war, also als ich Online nach Wohnungen geguckt habe und evtl. mal die ein oder andere Besichtigung hatte, habe ich mich noch extrem drauf gefreut und war glücklich, dass es bald so weit ist. Aber genau seit ich eine Zusage bekommen habe, habe ich gemischte Gefühle was das Ausziehen angeht.
Einerseits freue ich mich immer noch, weil ich natürlich viel mehr Freiheiten habe und ich mir alles so gestalten kann wie ich möchte etc. Dazu habe ich einen kürzeren Arbeitsweg und einen kürzeren Weg zu meinen Freunden, die größtenteils in anderen Städten wohnen. Die Anbindung von dort, wo ich dann wohne, ist extrem gut. Allerdings werde ich meine jetzige Stadt auch irgendwo vermissen, obwohl ich sie nicht sonderlich mag und es hier eher ein Dorf ist. Anfangs habe ich mich gefreut hier weg zu kommen, jetzt bin ich zwiegespalten, weil es einfach meine Heimat ist, ich hier jede Ecke kenne und ich zu jedem Ort eine Geschichte habe. Ich wohne zwar nur 20 Minuten von hier weg, aber trotzdem ist die Stadt dann aus meinem Alltag verschwunden. Hat Vorteile, aber auch (gefühlstechnische) Nachteile.
Zudem habe ich das Gefühl, dass meine Eltern auch ein wenig traurig darüber sind, dass ich ausziehe. Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihnen und habe mich Zuhause immer wohl gefühlt. Aber irgendwann ist man halt alt genug, um auf eigenen Beinen zu stehen und mit fast 24 muss man nicht mehr bei den Eltern wohnen, wenn man Vollzeit arbeitet. Ich habe es noch ein bisschen genossen, da ich so auch Geld sparen konnte, aber ich denke jetzt ist es Zeit zu gehen. Ich denke ich werde ihnen vor allem beim Abendessen fehlen. Der Gedanke macht mich irgendwie traurig. Natürlich kann und werde ich sie regelmäßig besuchen, aber auch sie sind dann leider aus meinem bisherigen Alltag verschwunden. Kein schönes Gefühl und ich fühle mich irgendwie "schuldig". Aber irgendwann muss man ja raus. Wenn ich demnächst eine Frau kennenlernen sollte, und ich erzähle, dass ich noch Zuhause wohne, ist sie sicherlich gleich wieder weg.
Ich habe auch Sorge vor den ganzen Pflichten die auf mich zu kommen. Bisher musste ich nur meinen Bereich Zuhause sauber halten, aber nicht den Hof fegen, Wäsche waschen etc. Das kommt jetzt alles auf mich zu. Meine Wohnung sauber halten, damit habe ich kein Problem, aufs Kochen freue ich mich sogar. Aber es kommen wie gesagt noch Hof, Hausflur, Keller, Einfahrt, Gehweg etc. dazu. Damit hatte ich vorher nie etwas zu tun. Ich meine, ich kriege es definitiv hin und ich will deswegen auch nicht rumheulen, weil es ja zum Erwachsenwerden dazu gehört, aber es ist sehr ungewohnt und sehr plötzlich, dass ich so etwas machen muss und irgendwie habe ich Angst dabei etwas falsch zu machen, obwohl man nicht viel falsch machen kann.
Meine größte Angst ist, dass ich mich dort nie Zuhause fühle. Ich bin dort, wo ich jetzt wohne, aufgewachsen und wohne hier mein ganzes Leben lang. Hier habe ich alles erlebt, was zum jungen Leben dazu gehört. Dieser Ort ist einfach für mich mein Zuhause und ich kann mir schwer vorstellen, dass ich genau dieses Gefühl in einer anderen Wohnung bekommen kann, egal wie toll ich es mir einrichte. Wie war das bei euch? Kam das einfach irgendwann?
Die finanzielle Situation ist auch eine andere. Hier hatte ich kaum Ausgaben, es blieb viel Geld über. Das ändert sich jetzt. Leider bin ich auch single und lebe dann ganz alleine, wenn ich eine Freundin hätte wären es ja nur die Hälfte der Kosten. Aber mit Glück ergibt sich ja was in den nächsten Jahren.
Aber natürlich gibt es auch Sachen auf die ich mich freue. Wie gesagt, die generelle Freiheit, die dazu kommt. Ich kann rausgehen und heimkommen wann ich will. Ich bin noch ziemlich jung und am Wochenende oft lange unterwegs, da läuft man dann keinem in die Arme wenn es sogar mal die Morgenstunden sind, in denen man zurück kommt (ich hoffe die Nachbarn stört das auch nicht ) Ich habe viel bessere Anbindungen in andere Städte in der Nähe in denen ziemlich viel los ist! Das ist ein Punkt auf denen ich mich mit am meisten freue. Ich kann Freunde einladen wenn ich möchte. Ich kann kochen was ich will und wie ich will, darauf freue ich mich auch sehr! Ich habe extrem viel Platz! Und ich denke man wird generell an der ganzen Situation wachsen und viel wichtige Lebenserfahrung Sammeln.
Ich bin auf jeden Fall gespannt. Das ist seit langem mal wieder ein neuer Lebensabschnitt, den ich beginne und ich glaube mit die größte Veränderung in meinem Leben seit ganz, ganz vielen Jahren. Ich freue mich, habe aber auch Angst. Ich hoffe es war die richtige Entscheidung. Wie war das bei euch so? Wie kamt ihr klar, als ich frisch ausgezogen seid in die erste Wohnung?
Und ganz wichtig: Habt ihr Tipps? Worauf sollte ich achten? Vielen Dank!
ich werde im Sommer 24 und ziehe jetzt in den nächsten Wochen in meine erste eigene Wohnung. Ich habe einige Sorgen die dazu gekommen sind und möchte sie gerne runterschreiben, wenn ihr wollt, könnt ihr ja eure Erfahrung zur ersten eigenen Wohnung kommentieren und sagen ob ihr euch ähnlich gefühlt habt, würde mich freuen .
Als das alles noch weiter weg war, also als ich Online nach Wohnungen geguckt habe und evtl. mal die ein oder andere Besichtigung hatte, habe ich mich noch extrem drauf gefreut und war glücklich, dass es bald so weit ist. Aber genau seit ich eine Zusage bekommen habe, habe ich gemischte Gefühle was das Ausziehen angeht.
Einerseits freue ich mich immer noch, weil ich natürlich viel mehr Freiheiten habe und ich mir alles so gestalten kann wie ich möchte etc. Dazu habe ich einen kürzeren Arbeitsweg und einen kürzeren Weg zu meinen Freunden, die größtenteils in anderen Städten wohnen. Die Anbindung von dort, wo ich dann wohne, ist extrem gut. Allerdings werde ich meine jetzige Stadt auch irgendwo vermissen, obwohl ich sie nicht sonderlich mag und es hier eher ein Dorf ist. Anfangs habe ich mich gefreut hier weg zu kommen, jetzt bin ich zwiegespalten, weil es einfach meine Heimat ist, ich hier jede Ecke kenne und ich zu jedem Ort eine Geschichte habe. Ich wohne zwar nur 20 Minuten von hier weg, aber trotzdem ist die Stadt dann aus meinem Alltag verschwunden. Hat Vorteile, aber auch (gefühlstechnische) Nachteile.
Zudem habe ich das Gefühl, dass meine Eltern auch ein wenig traurig darüber sind, dass ich ausziehe. Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihnen und habe mich Zuhause immer wohl gefühlt. Aber irgendwann ist man halt alt genug, um auf eigenen Beinen zu stehen und mit fast 24 muss man nicht mehr bei den Eltern wohnen, wenn man Vollzeit arbeitet. Ich habe es noch ein bisschen genossen, da ich so auch Geld sparen konnte, aber ich denke jetzt ist es Zeit zu gehen. Ich denke ich werde ihnen vor allem beim Abendessen fehlen. Der Gedanke macht mich irgendwie traurig. Natürlich kann und werde ich sie regelmäßig besuchen, aber auch sie sind dann leider aus meinem bisherigen Alltag verschwunden. Kein schönes Gefühl und ich fühle mich irgendwie "schuldig". Aber irgendwann muss man ja raus. Wenn ich demnächst eine Frau kennenlernen sollte, und ich erzähle, dass ich noch Zuhause wohne, ist sie sicherlich gleich wieder weg.
Ich habe auch Sorge vor den ganzen Pflichten die auf mich zu kommen. Bisher musste ich nur meinen Bereich Zuhause sauber halten, aber nicht den Hof fegen, Wäsche waschen etc. Das kommt jetzt alles auf mich zu. Meine Wohnung sauber halten, damit habe ich kein Problem, aufs Kochen freue ich mich sogar. Aber es kommen wie gesagt noch Hof, Hausflur, Keller, Einfahrt, Gehweg etc. dazu. Damit hatte ich vorher nie etwas zu tun. Ich meine, ich kriege es definitiv hin und ich will deswegen auch nicht rumheulen, weil es ja zum Erwachsenwerden dazu gehört, aber es ist sehr ungewohnt und sehr plötzlich, dass ich so etwas machen muss und irgendwie habe ich Angst dabei etwas falsch zu machen, obwohl man nicht viel falsch machen kann.
Meine größte Angst ist, dass ich mich dort nie Zuhause fühle. Ich bin dort, wo ich jetzt wohne, aufgewachsen und wohne hier mein ganzes Leben lang. Hier habe ich alles erlebt, was zum jungen Leben dazu gehört. Dieser Ort ist einfach für mich mein Zuhause und ich kann mir schwer vorstellen, dass ich genau dieses Gefühl in einer anderen Wohnung bekommen kann, egal wie toll ich es mir einrichte. Wie war das bei euch? Kam das einfach irgendwann?
Die finanzielle Situation ist auch eine andere. Hier hatte ich kaum Ausgaben, es blieb viel Geld über. Das ändert sich jetzt. Leider bin ich auch single und lebe dann ganz alleine, wenn ich eine Freundin hätte wären es ja nur die Hälfte der Kosten. Aber mit Glück ergibt sich ja was in den nächsten Jahren.
Aber natürlich gibt es auch Sachen auf die ich mich freue. Wie gesagt, die generelle Freiheit, die dazu kommt. Ich kann rausgehen und heimkommen wann ich will. Ich bin noch ziemlich jung und am Wochenende oft lange unterwegs, da läuft man dann keinem in die Arme wenn es sogar mal die Morgenstunden sind, in denen man zurück kommt (ich hoffe die Nachbarn stört das auch nicht ) Ich habe viel bessere Anbindungen in andere Städte in der Nähe in denen ziemlich viel los ist! Das ist ein Punkt auf denen ich mich mit am meisten freue. Ich kann Freunde einladen wenn ich möchte. Ich kann kochen was ich will und wie ich will, darauf freue ich mich auch sehr! Ich habe extrem viel Platz! Und ich denke man wird generell an der ganzen Situation wachsen und viel wichtige Lebenserfahrung Sammeln.
Ich bin auf jeden Fall gespannt. Das ist seit langem mal wieder ein neuer Lebensabschnitt, den ich beginne und ich glaube mit die größte Veränderung in meinem Leben seit ganz, ganz vielen Jahren. Ich freue mich, habe aber auch Angst. Ich hoffe es war die richtige Entscheidung. Wie war das bei euch so? Wie kamt ihr klar, als ich frisch ausgezogen seid in die erste Wohnung?
Und ganz wichtig: Habt ihr Tipps? Worauf sollte ich achten? Vielen Dank!