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Es ist so furchtbar

Sina1986

Mitglied
Hallo ihr Lieben Leidensgenossen 🖤
Ich habe schon oft hier von mir geschrieben aber in anderen Themenbereichen .

Leider ist viel passiert und ich bin immer noch total erschüttert

Mein Sohn ist dieses Jahr mit jungen 18 Jahren plötzlich verstorben.

Ich hatte hier schon ein wenig von unserem Leidensweg geschrieben und viele Tipps bekommen und mich schon viel austauschen können.

Noch einmal kurz für alle die mich nicht kennen eine kurze Zusammenfassung;
mein Sohn
hat leider eine Muskelerkrankung gehabt und saß dadurch die letzten ca. drei Jahre im Rollstuhl weil er immer mehr abgebaut hat . Er ist im September 23 an der Wirbelsäule versteift worden.
Diese Operation sollte ihm eigentlich wieder mehr Lebensqualität bringen aber leider ist viel schief gelaufen .
Erst hat er eine Wundheilungsstörung gehabt und als diese ganzen Spülungen unter Vollnarkose im OP vorbei waren bekamen wir beide Corona und sein Lungenflügel ist zusammen gefallen und er kam auf Intensivstation und war über zwei Monate intubiert.
Er hat sich mit einem Weaningprogramm zurück gekämpft obwohl es bitter war für ihn und sehr ,sehr anstrengend , er wurde trachestromiert und es ging wieder aufwärts.
Dann kam er nach Hause und es ging leider wieder bergab.
Die Krankenkasse ließ sich Zeit mit der Reha und wir haben versucht das Beste draus zu machen, er ging auch wieder ins Internat aber irgendwann wurde er wieder schwach ,musste zweimal in die Klinik über Nacht um wieder aufgepeppelt zu werden und hat in kurzer Zeit massiv abgebaut, wollte keine Medikamente und auch nichts essen.

Das vorletzte Wochenende als er noch lebte war extrem.
Das Internat und ich waren ständig im Kontakt um nach Lösungen zu suchen.

Das Wochenende vor seinem Tod war wieder gut ,er hat mit seinem Bruder und seinen besten Freund Playstadion gespielt, er hat versucht wieder zu essen und sein Humor war auch wieder da 🙏
Das Internat und ich hatten Pläne wie wir ihn wieder aufpeppeln bis er in die Reha kann.

Deswegen kann ich das immer noch nicht glauben.Montag der 13 . Mai war er müde ,er war nur müde aber innerhalb von ca.drei Stunden ist er dann verstorben.
Ich finde das so schlimm denn ich habe in keinster Weise damit gerechnet und konnte gar nicht so schnell im Internat sein um mich zu verabschieden.

Ich weiß gerade nicht mehr weiter und bin unendlich traurig.
Weiß nicht wie ich meinen beiden anderen Kindern gerecht werden soll und fühl mich unendlich allein mit meiner Trauer da ich auch keinen Partner habe und leider mit seinem Papa auch nicht das beste Verhältnis habe .

Ich muss stark sein für die anderen beiden, mein Sohn (16) war vorher in einer Wohngruppe weil er wirklich sehr aggressiv war und die Schule verweigert hat .
Er kam während der ganzen Krankenhauszeit viel zu kurz und hat sehr an sich gearbeitet, wir haben dann mit dem Jugendamt entschieden das es wieder eine Rückführung gibt und er wieder nach Hause darf .
Das war zwei Wochen bevor sein Bruder verstorben ist .
Jetzt habe ich das Gefühl es wird wieder schwer .
Er fängt wieder an die Schule zu verweigern und ich komme fast gar nicht an ihn ran .
Es ist hart und ich bin oft überfordert.
Wir suchen natürlich nach Psychologischer Hilfe was hier nicht einfach ist .
In der Kinder und Jugendpsychatrie hat er schon lange Anbindung zu einem Therapeuten der aber nur einmal im Monat eine Stunde anbieten kann was viel zu wenig ist .
Noch dazu kommt das er auch diese Krankheit hat wie sein Bruder mit einem milden Verlauf.

Wie und wo kann ich noch Hilfe finden für Ihn ?
Wie kann ich stark sein ?
Und wie verhalte ich mich richtig, ich habe ständig das Gefühl alles falsch zu machen. Es ist so hart .
Ich danke jeden der das liest und Tipps und liebe Worte hat !!
 

Amaliah

Aktives Mitglied
Liebe @Sina1986 ,
das tut mir sehr leid, dass du so einen schweren Verlust hinnehmen musst, mein herzliches Beileid!
Ich kann mir nichts schweres vorstellen, als sein eigenes Kind zu verlieren!
Kannst du dich in dieser akuten Phase um deine anderen Kinder kümmern?
Könnt ihr gemeinsam trauern?
Dass sich die Probleme deine Sohnes erstmal verstärken, ist verständlich.
Auch er muss lernen, mit dem Verlust seines Bruders umzugehen.
Als ich ein Kind war, starb mein Bruder.
Meine Mutter kam mit dem Verlust nicht zurecht und ich kam in eine Pflegefamilie.
Schwer war, dass ich meine Mutter immer an meinen Bruder erinnert habe, womit sie nicht klar kam.
Ich hoffe, du kannst dich trotz des Verlustes an deinen dir gebliebenen Kindern erfreuen und für sie da sein.
Aber habe Geduld mit dir! Vielleicht kannst du es auch nicht alleine schaffen, sondern brauchst Unterstützung.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße
Amaliah
 

cucaracha

Urgestein
Mein herzliches Beileid.
Es ist sehr schlimm, wenn ein Kind stirbt.

Versuche deine Kraft und Konzentration auf die anderen Kinder zu lenken.

Wenn der eine Sohn mehr Therapie braucht (und auch diese schlimme Krankheit hat) dann suche ihm einen anderen Therapie Platz.
 

Sina1986

Mitglied
Liebe @Sina1986 ,
das tut mir sehr leid, dass du so einen schweren Verlust hinnehmen musst, mein herzliches Beileid!
Ich kann mir nichts schweres vorstellen, als sein eigenes Kind zu verlieren!
Kannst du dich in dieser akuten Phase um deine anderen Kinder kümmern?
Könnt ihr gemeinsam trauern?
Dass sich die Probleme deine Sohnes erstmal verstärken, ist verständlich.
Auch er muss lernen, mit dem Verlust seines Bruders umzugehen.
Als ich ein Kind war, starb mein Bruder.
Meine Mutter kam mit dem Verlust nicht zurecht und ich kam in eine Pflegefamilie.
Schwer war, dass ich meine Mutter immer an meinen Bruder erinnert habe, womit sie nicht klar kam.
Ich hoffe, du kannst dich trotz des Verlustes an deinen dir gebliebenen Kindern erfreuen und für sie da sein.
Aber habe Geduld mit dir! Vielleicht kannst du es auch nicht alleine schaffen, sondern brauchst Unterstützung.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße
Amaliah
Hallo liebe Amaliah ,

Vielen lieben Dank für deine liebevollen Worte !!

Was dir passiert ist finde ich auch sehr ,sehr traurig 😢
Das tut mir sehr leid das zu lesen.
Ich hoffe das du diese Zeit gut verkraftet hast .
Das hat dich ganz sicherlich auch auf deinem weiteren Lebensweg sehr geprägt !!!

Ich versuche natürlich die Kraft für meine beiden Kinder aufzubringen und bin dankbar das ich sie habe.
Ich bin auf meine Kinder sehr stolz und weiß sehr zu schätzen was wir haben und welche schwere Zeiten wir schon durchstehen mussten.


Für mich habe ich schon Hilfe gesucht aber für Kinder und Jugendliche ist es hier wirklich schwer Anbindungen zu bekommen.
 

Daoga

Urgestein
Mein Sohn ist dieses Jahr mit jungen 18 Jahren plötzlich verstorben.

Er hat sich mit einem Weaningprogramm zurück gekämpft obwohl es bitter war für ihn und sehr ,sehr anstrengend , er wurde trachestromiert und es ging wieder aufwärts.
Dann kam er nach Hause und es ging leider wieder bergab.
Die Krankenkasse ließ sich Zeit mit der Reha und wir haben versucht das Beste draus zu machen, er ging auch wieder ins Internat aber irgendwann wurde er wieder schwach ,musste zweimal in die Klinik über Nacht um wieder aufgepeppelt zu werden und hat in kurzer Zeit massiv abgebaut, wollte keine Medikamente und auch nichts essen.

Das vorletzte Wochenende als er noch lebte war extrem.
Das Internat und ich waren ständig im Kontakt um nach Lösungen zu suchen.

Das Wochenende vor seinem Tod war wieder gut ,er hat mit seinem Bruder und seinen besten Freund Playstadion gespielt, er hat versucht wieder zu essen und sein Humor war auch wieder da 🙏
Das Internat und ich hatten Pläne wie wir ihn wieder aufpeppeln bis er in die Reha kann.

Deswegen kann ich das immer noch nicht glauben.Montag der 13 . Mai war er müde ,er war nur müde aber innerhalb von ca.drei Stunden ist er dann verstorben.
Ich finde das so schlimm denn ich habe in keinster Weise damit gerechnet und konnte gar nicht so schnell im Internat sein um mich zu verabschieden.
Leider waren das schon typische Anzeichen des bevorstehenden Todes, erst nichts essen wollen und total abbauen, und kurz vor dem Ende noch mal ein vorübergehendes Aufflammen der Lebensgeister. Das letztere wird sehr gern verwechselt mit einem "es geht wieder aufwärts", ist aber nur das letzte Aufglühen vor dem Erlöschen, davon wird sehr oft berichtet.
Da wird dann auch oft gesagt, der Kranke will in Wahrheit gar nicht mehr, nicht mehr leiden oder das Leiden künstlich verlängern lassen.
Und dann geht es meistens sehr schnell dahin, völlig unverständlich für die Angehörigen die sich gerade noch Hoffnungen machten und sehr oft ohne deren Anwesenheit, weil auch das Sterben (wie das Kacken) eine sehr intime Sache ist, wo nicht jeder Publikum um sich herum haben will, manche schleichen sich regelrecht davon, wenn die Angehörigen nur einen Moment zur Tür raus sind.
Vielleicht hilft es Dir, diesen Mechanismus zu verstehen, auch wenn es kein Trost ist, aber an Dir lag es einfach nicht. Du darfst trauern, brauchst Dir aber keine Schuldgefühle machen. Ohne die ganze moderne Medizin hättest Du Dich schon viel früher von ihm verabschieden müssen, es war alles letztlich vom Schicksal geborgte Zeit, aber am Ende unvermeidlich.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Es tut mir so leid ,für deinen Verlust!
Ich wünschte ich hätte einen Ratschlag für dich!
Den habe ich nicht.
Ich wollte dir auch bloß ganz viel Kraft wünschen und alles Liebe!
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich finde es schrecklich. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass meinen Kindern sowas passieren könnte. Ich weiß, ich hätte das nie geschafft, so wie du das bisher geschafft hast. Dass du es aber alleine schaffen musstest, macht mich richtig wütend. Ich kann dir leider nichts Nützliches dalassen. Es ist mir jedenfalls nicht egal, wie es dir geht und was passiert ist.
 

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