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Es noch einmal wagen? Ja oder nein?

Liliana89

Mitglied
Hallo,

ich war in der Notfallambulanz mich vorstellen, weil es sonst bis Ende August gedauert hätte, bis zum nächsten Termin. Ich habe meine derzeitigen Probleme geschildert und sie sagte, ich solle ihr versprechen, dass ich keinen Selbstmord begehe. Ich sagte ihr, dass ich nichts verspreche, denn wenn ich gerade so ein Tief habe, ist mir ein Versprechen egal. Also blieb es erstmal so. Sie wollte, dass ich gleich für mindestens 6 Wochen auf die P1 soll. Als ich fragte, ob das die Geschlossene wäre, meinte sie nur, sonst würde sie mich gleich dabehalten, wenn ich akut gefährdet wäre. Von einem Anderen weiß ich aber, dass nur die P3 offen ist. :confused:

Ich würde nur 4 Wochen bleiben, weil am 7.9 ja die Schule anfängt, für mich somit die Abendschule und die will ich nicht sausen lassen.

Was soll ich jetzt machen?
Wenn ich jeden Tag ins McFit könnte, wäre es okay. Aber ich will nicht dort nur den Tag leben und nichts tun...
 

Welsper

Mitglied
Tu was gut für dich ist.
Wenn es dir vermutlich helfen wird dann geh hin.

Versprechen keinen Selbstmord zu begehen - das ist lustig.

Ich war selbst 8 Wochen in einer psychatrischen Klinik. Freiwillig in der offenen und da habe ich etwas gelernt: Du kannst niemanden vom Selbstmord abhalten der wirklich entschlossen ist es zu tun.
Diese Menschen werden immer einen Weg finden.

Du kannst nur Menschen die noch nicht entschlossen sind möglicherweise umstimmen.

Aber das ist generell ein schweres Thema. Ich persöhnlich halte Selstmord für Quatsch. Ich bin 34 Jahre alt. in schätzungsweise 40-50 jahren beiß ich so oder so ins Gras.
Und wenn man weiß wie schnell ein Jahr rumgeht dann ist das nicht besonders lange.
Also wieso nicht die Zeit die einem auf der Welt noch bleibt dableiben und schauen wie es so wird.
Wär doch blöd wenn man sich umbringt und am nächsten Tag wäre es wieder bergauf gegangen.
Unterm Strich steht - man weiß es nicht. Man weiß nicht was wird und was sich wie entwickelt.
Darum sollte man das Leben in erster Linie als Abenteuer ansehen und die Hoffnung auf bessere Tage niemals aufgeben.
 

Liliana89

Mitglied
Ja, das mag durchaus sein. Aber manchmal ist das Leben so unerträglich, dass man nicht mehr will, in dem Moment. Ich finde solche Versprechen auch Unsinn, aber das müssen Ärzte aus Sicherheitsgründen klären. Denn angenommen ein Arzt würde einen wirklich Gefährdeten einfach gehen lassen und er bringt sich um, wäre es sowas wie unterlassene Hilfeleistung bzw. irgendwas mit ... eines Schutzbefohlenen, weil er/sie Selbst- oder Fremdgefährdet war. Wenn da jemand z.B dann Amok läuft, bekommen die Ärzte die Zulassung genommen. D.h das Studium war umsonst. 13-14 Semester, dazu Krankenhausarbeit und Facharztausbildung.

Wobei es in erster Linie immer um den Mensch geht. Aber ich sagte klar und deutlich, dass wenn ich keine Hilfe wollte, nicht jetzt in die Notfallambulanz gekommen wäre. Aber bei 10 Therapien, darunter 1 x stationär Psychiatrie, 1 x Krankenhaus und 2 x psychosomatische Einrichtungen... glaub mir, ich habe mich im Grunde schon aufgegeben. Außer manchmal keimt Hoffnung auf.

Ich würde nie einen Partner finden, der mich so akzeptiert, der es mit mir aushalten würde. Da ich aber einen Wunsch habe eine Familie zu gründen, die Hoffnung doch den Richtigen zu finden, lässt einfach hoffen, aber ich weiß nicht, ob ich das dort finde... schon wieder stationär. :(
 

Welsper

Mitglied
Wieso denkst du das du nie einen Partner finden würdest ? Du wirkst auf mich von ersten Eindruck her durchaus wie eine nette Person.
Ein Partner - sofern es der richtige ist kann einem auch viel halt und Kraft geben - etwas was dir bestimtm auch gut tun würde.
Und was noch wichtiger ist : Er kann dem Leben einen Sinn geben und einen Inhalt.
 

Liliana89

Mitglied
Wenn der Partner einem einen Sinn im Leben gibt und dich irgendwann verlässt, gehst Du unter. Von sowas möchte ich nicht abhängig werden, wenn ich nicht weiß, ob er sich irgendwann eine Andere anlacht und das ist bei Menschen, die noch nie ähnliche Probleme gehabt haben, wirklich sehr schwer einzuschätzen.

Ich könnte wohl nur mit jemandem ernsthaft eine Beziehung anfangen, wer zumindest schonmal psychische Probleme hatte, vor allem auch Verlustsängste hat(te).
Ich will nicht, wie viele andere Tussis/Frauen, von der einen in die andere Beziehung hüpfen. Die nächste Beziehung ist die Letzte. Ständig neues Vertrauen aufbauen, um wieder enttäuscht zu werden, nein danke, nicht mein Fall.
Ich erwarte einfach mehr in einer Beziehung, als nur Sex und sich "Hallo" zu sagen. Wenn ich nur Sex will, dann brauche ich dafür keinen festen Partner. Ich möchte vertrauen können, wissen angekommen zu sein, eine Familie gründen, einfach so sein können, wie man ist, ohne Angst haben zu müssen, dass man nicht so genommen wird. Einfach man selbst sein können. So geliebt zu werden, wie man ist. Wo Treue (Monogamie) und Loyalität noch was bedeutet, wirklich feste Bedeutung hat und keine leeren Worte sind.

Ich weiß nur nicht, ob ich noch eine Therapie wirklich überstehe. Ich bin müde, ständig alles wieder erzählen zu müssen. Vielleicht suche ich einfach nur eine Therapie, für 2-3 Mal die Woche.
 

Atticus

Neues Mitglied
Hi Lily,

ich kann dich gut verstehen, da ich selbst mir ähnliche Gedanken mache. Meine Freundin hat mich in einer Situation verlassen in der es mir so schlecht ging, wie nie zuvor in meinem Leben. Das war vor 9,5 Jahren einen Tag vor Heilig Abend. Am Telefon hat sie mit mir Schluss gemacht, ohne eine Erklärung. Wir müssten uns dafür treffen, hat sie gesagt. Ich frage mich auch immer wieder, ob ich jemals jemanden finde, den ich wieder richtig vertrauen kann und der auch zu mir hält, wenn es mir richtig beschissen geht. Also keine Schönwetterfreundin. Aber du musst es doch mal so sehen. Mit deinem Wunsch nach einen Partner, wie du ihn beschrieben hast. hast du doch auch ein Ziel vor Augen, für das es lohnt noch eine Therapie zu machen. Dich selbst in die Lage zu versetzen, glücklich zu sein mit einem Mann ohne, dass dein Glück davon abhängt. Wieder Vertrauen aufbauen zu können ohne permante Angst davor zu haben, enttäuscht zu werden. Ich frage mich im Moment zwar, ob ich wirklich dir oder mir damit Hoffnung machen will, aber ich wünsche mir das ja auch und will daran glauben, dass es auch wieder möglich sein wird. Und das solltest du auch.

Liebe Grüße
Atticus
 

Liliana89

Mitglied
Hey Atticus.

Das Problem ist, dass ich manchmal recht aggressiv mich verhalte, zwar nur verbal und mich dann zurückziehe, aber ich kann manchmal keinen Mann auf mir haben. Manchmal musste die Intimität abgebrochen werden, weil ich auf einmal wieder dieses Gefühl hatte, dieses Gefühl von Wut und Verzweiflung. Das macht kein Mann auf Dauer mit. :(
Alle wollen sie das Eine. Eine Frau, die perfekt ist und ich bin es nicht. Was ist man denn ohne Liebe? Alleine. Im Prinzip macht jeder sein Glück von Anderen abhängig. Das ganze Leben ist scheinbar eine Co-Abhängigkeit. Wer verlassen wird, sucht jemand Neues.

Es tut mir leid, dass sie kurz vor Heilig Abend Schluss gemacht hat. :( Unmöglich sowas. Nur weil es nicht einfach wird, hauen so viele ab. Furchtbar, ehrlich! Dabei ist Liebe doch genau da, wenn man gebraucht wird. In meinen Augen ist alles andere keine Liebe, wenn man jemanden ausgerechnet dann verlässt. Oft ist es anstrengend, aber nur deswegen abhauen, weil man keine Kraft hat? Dann muss man darüber reden, nach Hilfe suchen, aber niemanden im Stich lassen...
 

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