Guten Morgen,
mir liegt etwas auf dem Herzen. Ich muss etwas ausholen. Nun, ich habe 3 erwachsene Kinder mit meiner Ex-Frau und normalerweise ist es ja so, dass die Mutter oft eher der gefühlsbetontere, liebevollere Elternteil ist. Bei uns ist es umgekehrt, da bin ich sozusagen die "Mama". Das heisst, meine Ex-Frau ist zwar eine gute Mutter, aber sie hat manchmal etwas Probleme, ihre Gefühle spontan zu äußern. Sie schreibt dann eben immer auf Weihnachtskarten "Ich hab Dich lieb" und so weiter, während ich das meinen Kindern auch so zeige oder sage. Oft hat sie schon angedeutet, dass ich unsere Kinder in ihren Augen zu sehr wie Kinder und eben zu wenig als Erwachsene behandle. Meine Kinder und ich haben ein herzliches Verhältnis und eher eine freundschaftliche Beziehung und dass knuddeln zur Begrüßung oder die ein oder andere liebevolle Geste zwischendurch- ich habe nicht den Eindruck, dass das meine Kinder stört. Im Gegenteil, Sie sind drei selbstständige Menschen und dass ich ab und zu gerade den Töchtern noch helfe, zum Beispiel neulich als die Kleine umgezogen ist, das ist doch normal oder etwa nicht
Bei meinem Sohn halte ich mich etwas zurück, denn er mag es überhaupt nicht, wenn er in irgendeiner Form betüdelt oder umsorgt wird, das heisst meistens. Obwohl er eigentlich der sensibleste von meinen Kindern ist. Wir haben ein Kumpel-Verhältnis und können sehr offen über (fast) alles reden. Aber ab und zu hat auch er noch seine Papa-Momente, wo ich merke, dass er mich als Papa braucht. Vor 2 Wochen hat ihn die langjährige Freundin für einen anderen sitzen lassen. Er liegt mit Grippe im Bett und als wäre das nicht genug, hat er das Gleichgewicht verloren als er vom Bett aufgestanden ist und hat sich am Nachtisch den Kopf aufgeschlagen. Gehirnerschütterung. Also nicht gerade seine glücklichste Zeit. Er liegt also in seiner Wohnung im Bett, blass, fiebrig und absolut down. Mit Pflaster über der Platzwunde am Kopf und einem riesigen Bluterguss über dem Auge. Da wurde mein Vaterherz weich und ich habe ihn einfach umsorgt, wie man das eben so macht als Mutter/Vater, während meine Ex-Frau nur neben dem Bett stand und belanglose Fragen gestellt hat, wie ob er denn nicht Fernseh schauen möchte, obwohl jeder weiss, dass man bei einer Gehirnerschütterung kein TV schauen sollte. Ich hab seinen Rücken mit WickVaporup eingecremt, weil er mich darum gebeten hat. Obwohl er erwachsen ist, sind ihm am Rücken ja noch keine Arme gewachsen. Dann war ich in der Apotheke und einkaufen für ihn. Danach hab ich mich wieder zu ihm gesetzt und wir haben ein bisschen geredet, ich hab ihm das Haar aus dem Gesicht gestrichen und seinen Kopf gestreichelt. Ich habe gemerkt, wie gut ihm die Zuwendung tut. Mein Sohn hat sich völlig entspannt und als er endlich am Einschlafen war hab ich ihm noch ein Bussi auf die Schläfe gegeben und gesagt, dass ich im Wohnzimmer schlafe und er rufen soll, falls etwas ist.
Während als dieser Zeit hat sich meine Ex-Frau sehr seltsam verhalten, ist nur unschlüssig herumgestanden. Schliesslich ist sie in die Küche gegangen und hat ihm eine Suppe "für später" gekocht, obwohl er mehrmals gesagt hat, dass er nichts runterbekommt. Ich bin dann zu ihr, um ihr Gesellschaft zu leisten. Sie hat mich dann bemerkt, mit einer Wucht das Sieb in die Spüle geknallt dass ich dachte "Was ist jetzt los??" und mich gefragt, wann ich eigentlich aufhören wolle, die Kinder wie Babies zu behandeln. Ich fragte sie, was sie meint und sie warf mir all das vor, was ich soeben beschrieben habe. Das Gebussel und das Gestreichel, und dass Du jetzt hier schläfst, er ist doch kein Baby mehr, der Mann ist 28 etc.. Dann ging es gleich weiter mit meinen Töchtern, dass ich die ja auch wie Babies behandeln würde. Ich war völlig baff. Ich habe mich in meinen Augen normal verhalten und wenn ich gemerkt hätte, dass es meinen Sohn stört, hätte ich mich natürlich anders verhalten. Ich verstehe außerdem nicht, wie sie mir vorworfen kann, dass ich die erste Nacht bei ihm auf der Couch geschlafen habe. Das hat doch nichts mit Baby zu tun. Ich wäre auch bei einem Kollegen oder Kumpel in der ersten Nacht auf der Couch geschlafen, wenn der mit einer Gehirnerschütterung im Bett läge und sonst niemanden hätte. Schliesslich können auch bei einer leichten Gehirnerschütterung immer Komplikationen auftreten. Zudem hat die Ärztin meinem Sohn geraten, in der Nacht jemanden bei sich schlafen zu lassen. Dass ich dann bei meinem Kind bleibe, ist doch normal, oder?
Kurz gesagt, ich fühle mich eigentlich nicht schlecht bei dem, wie ich meine Kinder behandle und denke, dass meine Ex Frau vielleicht eifersüchtig ist, aber etwas verunsichert hat sie mich schon und ich denke darüber nach, ob sie nicht vielleicht doch recht hat und ich die Kinder "erwachsener" behandeln sollte. Ich kann nur nichts dagegen tun, dass ich in vielen Situationen sie eben als "Kinder" sehe, gerade wenn sie krank sind oder meine Zuwendung suchen.
Was denkt ihr denn dazu? Ich würde mich über ehrliche Meinungen sehr freuen und sorry, dass der Text so lang geworden ist.
Viele Grüße und einen schönen Tag!
mir liegt etwas auf dem Herzen. Ich muss etwas ausholen. Nun, ich habe 3 erwachsene Kinder mit meiner Ex-Frau und normalerweise ist es ja so, dass die Mutter oft eher der gefühlsbetontere, liebevollere Elternteil ist. Bei uns ist es umgekehrt, da bin ich sozusagen die "Mama". Das heisst, meine Ex-Frau ist zwar eine gute Mutter, aber sie hat manchmal etwas Probleme, ihre Gefühle spontan zu äußern. Sie schreibt dann eben immer auf Weihnachtskarten "Ich hab Dich lieb" und so weiter, während ich das meinen Kindern auch so zeige oder sage. Oft hat sie schon angedeutet, dass ich unsere Kinder in ihren Augen zu sehr wie Kinder und eben zu wenig als Erwachsene behandle. Meine Kinder und ich haben ein herzliches Verhältnis und eher eine freundschaftliche Beziehung und dass knuddeln zur Begrüßung oder die ein oder andere liebevolle Geste zwischendurch- ich habe nicht den Eindruck, dass das meine Kinder stört. Im Gegenteil, Sie sind drei selbstständige Menschen und dass ich ab und zu gerade den Töchtern noch helfe, zum Beispiel neulich als die Kleine umgezogen ist, das ist doch normal oder etwa nicht
Bei meinem Sohn halte ich mich etwas zurück, denn er mag es überhaupt nicht, wenn er in irgendeiner Form betüdelt oder umsorgt wird, das heisst meistens. Obwohl er eigentlich der sensibleste von meinen Kindern ist. Wir haben ein Kumpel-Verhältnis und können sehr offen über (fast) alles reden. Aber ab und zu hat auch er noch seine Papa-Momente, wo ich merke, dass er mich als Papa braucht. Vor 2 Wochen hat ihn die langjährige Freundin für einen anderen sitzen lassen. Er liegt mit Grippe im Bett und als wäre das nicht genug, hat er das Gleichgewicht verloren als er vom Bett aufgestanden ist und hat sich am Nachtisch den Kopf aufgeschlagen. Gehirnerschütterung. Also nicht gerade seine glücklichste Zeit. Er liegt also in seiner Wohnung im Bett, blass, fiebrig und absolut down. Mit Pflaster über der Platzwunde am Kopf und einem riesigen Bluterguss über dem Auge. Da wurde mein Vaterherz weich und ich habe ihn einfach umsorgt, wie man das eben so macht als Mutter/Vater, während meine Ex-Frau nur neben dem Bett stand und belanglose Fragen gestellt hat, wie ob er denn nicht Fernseh schauen möchte, obwohl jeder weiss, dass man bei einer Gehirnerschütterung kein TV schauen sollte. Ich hab seinen Rücken mit WickVaporup eingecremt, weil er mich darum gebeten hat. Obwohl er erwachsen ist, sind ihm am Rücken ja noch keine Arme gewachsen. Dann war ich in der Apotheke und einkaufen für ihn. Danach hab ich mich wieder zu ihm gesetzt und wir haben ein bisschen geredet, ich hab ihm das Haar aus dem Gesicht gestrichen und seinen Kopf gestreichelt. Ich habe gemerkt, wie gut ihm die Zuwendung tut. Mein Sohn hat sich völlig entspannt und als er endlich am Einschlafen war hab ich ihm noch ein Bussi auf die Schläfe gegeben und gesagt, dass ich im Wohnzimmer schlafe und er rufen soll, falls etwas ist.
Während als dieser Zeit hat sich meine Ex-Frau sehr seltsam verhalten, ist nur unschlüssig herumgestanden. Schliesslich ist sie in die Küche gegangen und hat ihm eine Suppe "für später" gekocht, obwohl er mehrmals gesagt hat, dass er nichts runterbekommt. Ich bin dann zu ihr, um ihr Gesellschaft zu leisten. Sie hat mich dann bemerkt, mit einer Wucht das Sieb in die Spüle geknallt dass ich dachte "Was ist jetzt los??" und mich gefragt, wann ich eigentlich aufhören wolle, die Kinder wie Babies zu behandeln. Ich fragte sie, was sie meint und sie warf mir all das vor, was ich soeben beschrieben habe. Das Gebussel und das Gestreichel, und dass Du jetzt hier schläfst, er ist doch kein Baby mehr, der Mann ist 28 etc.. Dann ging es gleich weiter mit meinen Töchtern, dass ich die ja auch wie Babies behandeln würde. Ich war völlig baff. Ich habe mich in meinen Augen normal verhalten und wenn ich gemerkt hätte, dass es meinen Sohn stört, hätte ich mich natürlich anders verhalten. Ich verstehe außerdem nicht, wie sie mir vorworfen kann, dass ich die erste Nacht bei ihm auf der Couch geschlafen habe. Das hat doch nichts mit Baby zu tun. Ich wäre auch bei einem Kollegen oder Kumpel in der ersten Nacht auf der Couch geschlafen, wenn der mit einer Gehirnerschütterung im Bett läge und sonst niemanden hätte. Schliesslich können auch bei einer leichten Gehirnerschütterung immer Komplikationen auftreten. Zudem hat die Ärztin meinem Sohn geraten, in der Nacht jemanden bei sich schlafen zu lassen. Dass ich dann bei meinem Kind bleibe, ist doch normal, oder?
Kurz gesagt, ich fühle mich eigentlich nicht schlecht bei dem, wie ich meine Kinder behandle und denke, dass meine Ex Frau vielleicht eifersüchtig ist, aber etwas verunsichert hat sie mich schon und ich denke darüber nach, ob sie nicht vielleicht doch recht hat und ich die Kinder "erwachsener" behandeln sollte. Ich kann nur nichts dagegen tun, dass ich in vielen Situationen sie eben als "Kinder" sehe, gerade wenn sie krank sind oder meine Zuwendung suchen.
Was denkt ihr denn dazu? Ich würde mich über ehrliche Meinungen sehr freuen und sorry, dass der Text so lang geworden ist.
Viele Grüße und einen schönen Tag!