stardust79
Mitglied
Hi Leute,
früher habe ich oft Kontakte komplett versanden lassen aus einer Art chronischen Aufmerksamkeitsproblematik bei der Freundschaftspflege. Jetzt tut es mir leid, weil darunter auch sehr liebe Menschen waren.
Irgendwie schade - wenn auch natürlich. Aber ebenso natürlich wie die Neugier, wie es den alten Freunden geht, oder?
Ich hab seit Jahren immer wieder mal an eine Exfreundin gedacht. Nicht an Sex (oder nur ganz wenig ). Nein, vor allem, dass ich sie mal wieder sprechen möchte, um zu sehen, was sie so macht und wie sie sich entwickelt hat. Denn ich weiß kaum etwas. Den letzten Gesprächen mit zwei ihrer ehemals langjährig besten (!) Freundinnen nach hat sie sich auch dort seit 10 (!) Jahren nicht gemeldet. Wir hatten damals noch ca. 1 Jahr nach der Trennung ganz guten Kontakt. Dann war es plötzlich aus, genau wie zu den besten Freundinnen - die mutmaßten dass es an ihrem neuen Freund liegen könnte, aber egal. Die Freundinnen liefen mir in der gemeinsamen Heimatstadt noch einige Male über den Weg. Die Exfreundin nie. Ich weiß nur, wo sie lebt. Nicht die Adresse, nicht die Telefonnummer, nur die Mailadresse.
Früher dachte ich: "ach egal, die ist jetzt sicher superspießig geworden..." und hakte sie ab.
Doch dann flammte mein Interesse vor 2 Jahren auf, als eine Tour knapp an ihrer Stadt vorbeiführte. Ich machte kurzerhand einfach einen Abstecher (nicht wie ihr denkt) und rief die Nummer einer Frau mit gleichem Nachnamen an. War natürlich jemand anders
Ich habe der Exfreundin - zurück zuhause - danach direkt eine Mail geschrieben und auf Antwort gehofft, aber leider kam nichts. Leider. Gut vlt. hätte ich nicht schreiben sollen, dass ich in ihrer ehem Studistadt war....
Sie wohnt jedoch 600 km entfernt und ich hab von einer guten Ehe gesprochen. Daher sollte sie doch automatisch davon ausgehen dürfen, dass eventuelle Hintergedanken meinerseits "praktisch" gesehen eh zwecklos wären, wenn ich sie mitbrächte oder entwickelte. Zumindest gäbe es in den nächsten Jahren sicher keinen weitergehenden Kontakt.
Andererseits will sie die Erinnerungen vlt auch so lassen und das ist völlig in Ordnung, die Tendenz hatte ich auch sehr lange.
Nur heutzutage, wo die ersten Freunde tot sind, sehe ich das anders.
Wie dem auch sei, geht es mir vor allem grundsätzlich um die Frage, wie engagiert ihr Euch aus Neugier mit alten Freunden in Verbindung setzt?
Bzw. warum meldet ihr euch bei ehemals engen lieben Bekannte, bei denen nichts vorgefallen war, absolut garnicht mehr, auch wenn die euch eine Mail schreiben?
Denkt ihr evtl. auch an einen Besuch alter Freunde?
Ich hatte z.B. damals auch ein sehr gutes Verhältnis zu den Eltern der Exfreudin (in unsere gemeinsamen Heimatstadt) und würde gerne wissen, wie es denen geht. Leider stehen die nicht im Telefonbuch aber ich weiß die Adresse. Würde ich mich schwer blamieren oder irgendwie seltsam wirken, wenn ich dort einfach mal vorbeifahre, klingel und "Hallo" sage? Oder lege ich lieber eine Fahrradtour dort lang und komme zufällig daher? => Da könnte ich vlt. gleich auch erfahren, wie es der Exfreundin geht.
Ein anderer Fall ist der Vater eines ehemals besten Kumpels. Auch den würde ich irgendwie gern besuchen, aber trau mich nicht...
Zwischen dem Abreißen der Kontakte und heute lagen übrigens auch Depressionen, in denen ich garniemanden kontaktieren mochte - außer 2 wirklich allerallerbeste Freunde. Besser gesagt, haben die mich kontaktiert, auch wenn ich mich nicht meldete.
Und gerade dass halte ich heute für viel sinnvoller als noch vor Jahren. Zumal mir die Freunde auch über die finstereren Jahre sehr geholfen haben. Daher auch mein Sinneswandel...
LG
Stardust
früher habe ich oft Kontakte komplett versanden lassen aus einer Art chronischen Aufmerksamkeitsproblematik bei der Freundschaftspflege. Jetzt tut es mir leid, weil darunter auch sehr liebe Menschen waren.
Irgendwie schade - wenn auch natürlich. Aber ebenso natürlich wie die Neugier, wie es den alten Freunden geht, oder?
Ich hab seit Jahren immer wieder mal an eine Exfreundin gedacht. Nicht an Sex (oder nur ganz wenig ). Nein, vor allem, dass ich sie mal wieder sprechen möchte, um zu sehen, was sie so macht und wie sie sich entwickelt hat. Denn ich weiß kaum etwas. Den letzten Gesprächen mit zwei ihrer ehemals langjährig besten (!) Freundinnen nach hat sie sich auch dort seit 10 (!) Jahren nicht gemeldet. Wir hatten damals noch ca. 1 Jahr nach der Trennung ganz guten Kontakt. Dann war es plötzlich aus, genau wie zu den besten Freundinnen - die mutmaßten dass es an ihrem neuen Freund liegen könnte, aber egal. Die Freundinnen liefen mir in der gemeinsamen Heimatstadt noch einige Male über den Weg. Die Exfreundin nie. Ich weiß nur, wo sie lebt. Nicht die Adresse, nicht die Telefonnummer, nur die Mailadresse.
Früher dachte ich: "ach egal, die ist jetzt sicher superspießig geworden..." und hakte sie ab.
Doch dann flammte mein Interesse vor 2 Jahren auf, als eine Tour knapp an ihrer Stadt vorbeiführte. Ich machte kurzerhand einfach einen Abstecher (nicht wie ihr denkt) und rief die Nummer einer Frau mit gleichem Nachnamen an. War natürlich jemand anders
Ich habe der Exfreundin - zurück zuhause - danach direkt eine Mail geschrieben und auf Antwort gehofft, aber leider kam nichts. Leider. Gut vlt. hätte ich nicht schreiben sollen, dass ich in ihrer ehem Studistadt war....
Sie wohnt jedoch 600 km entfernt und ich hab von einer guten Ehe gesprochen. Daher sollte sie doch automatisch davon ausgehen dürfen, dass eventuelle Hintergedanken meinerseits "praktisch" gesehen eh zwecklos wären, wenn ich sie mitbrächte oder entwickelte. Zumindest gäbe es in den nächsten Jahren sicher keinen weitergehenden Kontakt.
Andererseits will sie die Erinnerungen vlt auch so lassen und das ist völlig in Ordnung, die Tendenz hatte ich auch sehr lange.
Nur heutzutage, wo die ersten Freunde tot sind, sehe ich das anders.
Wie dem auch sei, geht es mir vor allem grundsätzlich um die Frage, wie engagiert ihr Euch aus Neugier mit alten Freunden in Verbindung setzt?
Bzw. warum meldet ihr euch bei ehemals engen lieben Bekannte, bei denen nichts vorgefallen war, absolut garnicht mehr, auch wenn die euch eine Mail schreiben?
Denkt ihr evtl. auch an einen Besuch alter Freunde?
Ich hatte z.B. damals auch ein sehr gutes Verhältnis zu den Eltern der Exfreudin (in unsere gemeinsamen Heimatstadt) und würde gerne wissen, wie es denen geht. Leider stehen die nicht im Telefonbuch aber ich weiß die Adresse. Würde ich mich schwer blamieren oder irgendwie seltsam wirken, wenn ich dort einfach mal vorbeifahre, klingel und "Hallo" sage? Oder lege ich lieber eine Fahrradtour dort lang und komme zufällig daher? => Da könnte ich vlt. gleich auch erfahren, wie es der Exfreundin geht.
Ein anderer Fall ist der Vater eines ehemals besten Kumpels. Auch den würde ich irgendwie gern besuchen, aber trau mich nicht...
Zwischen dem Abreißen der Kontakte und heute lagen übrigens auch Depressionen, in denen ich garniemanden kontaktieren mochte - außer 2 wirklich allerallerbeste Freunde. Besser gesagt, haben die mich kontaktiert, auch wenn ich mich nicht meldete.
Und gerade dass halte ich heute für viel sinnvoller als noch vor Jahren. Zumal mir die Freunde auch über die finstereren Jahre sehr geholfen haben. Daher auch mein Sinneswandel...
LG
Stardust