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Ex hält sich nicht an Umgangsregelung

Twix

Neues Mitglied
Hey ihr Lieben,

ich muss hier mal eben Dampf ablassen und um Rat fragen. Und zwar ist es so, dass mein Ex sich einfach nicht an die Umgangsregelung mit unseren Kindern hält und mich das gerade echt zur Weißglut treibt! Dazu muss man wissen, dass er sich Anfangs gar nicht gekümmert hat und ich alles alleine gemeistert hatte, das war für mich auch okay, zwar schade für die Kinder, aber er wollte halt nicht.... Dann kam seine Mutter auf ein Mal auf die Idee die Großmutter des Jahres werden zu wollen und mischte sich penetrant ein und das Ende vom Lied war, dass er mich auf Druck seiner Mutter vor Gericht geschliffen hat und dort eine Umgangsregelung getroffen wurde. Jedes zweite Wochenende und Mittwochs gehen die Kleinen zu ihm. Erst war ich nicht begeistert, denn die ganze Art hat mich sauer gemacht, aber dann habe ich tief durchgeatmet und mir gedacht, dass ich in erster Linie an meine Kinder denken muss und dass es für sie ja schön ist, wenn der Papa sich mehr Mühe gibt. Nach und nach habe ich mich also dran gewöhnt und mich dann auch gefreut, denn so war auch ich flexibler, konnte besser einen kleinen Nebenjob machen und hatte auch mal etwas Zeit für mich.

Tja, das ganze ging jetzt ca. 1 Jahr gut, denn eigentlich hat seine Mutter, also die Oma der Kinder, sich hauptsächlich um die Kleinen gekümmert. Doch nun hat ihre Tochter auch ein Kind bekommen und dieses wurde direkt zum Lieblingsenkel erkoren (Kein wunder, die Tochter war auch immer das Lieblingskind) und meine zwei waren ab diesen Moment abgeschrieben. Nun ist es so, dass die Termine immer kurzfristig abgesagt werden ohne Rücksicht darauf, was ich geplant habe und ob ich arbeiten muss und zum ausgleich die Kinder aber dann zu ihr kommen sollen, wenn es ihr gerade in den Kram passt, denn die verlorene Zeit muss dann ja nachgeholt werden.....

Ganz ehrlich, das kann doch so nicht sein, oder? Wenn ich dann was dagegen sage wird mir direkt wieder mit dem Gericht gedroht und gesagt ich würde die Kinder vorenthalten, aber das stimmt weiß Gott nicht! Ich wäre froh, wenn die REgelung eingehalten werden würde, aber so funktioniert es einfach nicht! Wenn man so eine Regelung zum Umgang hat, dann ist die doch für beide Seiten bindend, oder? Und kann man nicht vom Gericht verlangen, dass die dafür sorgen oder kontrollieren, dass es so stattfindet wie vereinbart? Mich ärgert das gearde einfach sosososooooo sehr!!!!
 
Es tut mir leid, dass es so mies läuft. Vor allem tun mir in dem Zusammenhang die Kinder leid.

Du kannst dich in der Umgangsfrage an das Jugendamt wenden und um Unterstützung und Vermittlung bitten. Damit zeigst du deinem Ex auch gleich, dass du dich von seinen Drohungen nicht einschüchtern lässt.

Damit du eine gute Gesprächsgrundlage hast rate ich dir, jeweils kurz im Kalender festzuhalten, ob der vereinbarte Umgang geklappt hat bzw wie kurzfristig jeweils abgesagt wird.
 
Ich kann gut nachvollziehen das dich das ärgert und wütend macht.

Das größte Problem ist das sich seine Mutter viel zu sehr eingemischt hat. Und dein Ex nicht in der Lage war dagegen zu halten.

Da nun seine Mutter die Oma deiner/eurer Kinder ist wollte sie auf ihr "Recht" als Oma pochen.
Nachdem sich anfangs der Vater so gut wie gar nicht gekümmert hat, war es natürlich für ihn auch nicht so leicht von heute auf morgen plötzlich geregelten Umgang einzufordern. Damit seine Mutter in den regelmäßigen Genuss kommen konnte die Oma zu spielen, musste eine Regelung her.
Nachdem sie nun eine andere Beschäftigung hat bzw. einen "Ersatz-Enkel" von der eigenen Tochter bekommen hat, sind seine/eure Kinder plötzlich nicht mehr so gefragt.

Ich glaube hier spielt auch die Tatsache das du nicht ihre Tochter bist und nach der Trennung von ihrem Sohn, ihr die Enkel nicht automatisch und regelmäßig zur Verfügung stehen, da du ja nicht ihre Tochter bist. Ich hoffe du verstehst auf was ich hinaus möchte.

Am besten ist das du dich mit deinem Ex zusammen setzt und ehrlich darüber redet wie ihr es in Zukunft halten wollt.

Man spricht von Umgangsrecht und nicht von Umgangspflicht. Deshalb solltest du mit dem Ex eine Lösung finden die euch beiden gerecht wir. Ein Umgangsrecht wird in der Regel benötigt wenn der Teil bei denen die Kinder bleiben den anderen den Umgang verwehrt oder unregelmäßig möglich macht.
Mach ihm klar das er gerichtlich sein Umgangsrecht durchgesetzt hat und er demzufolge Anspruch erhebt. Diesen Anspruch kann er nicht nach Lust und Laune (oder nach der Lust und Laune seiner Mutter) mal ernst nehmen und dann wieder nicht. Dafür ist er ja schließlich vor Gericht.

Je nachdem wie es für dich oder euch beiden am besten ist. Entweder macht einen Plan wann er wie oft die Kinder hat und auf welche Wochen(enden) sich das bezieht oder du erklärst ihm das du notfalls auch eine gerichtliche (Neu) Regelung treffen lässt wenn er das Recht das er sich erkämpft hat, nicht so wie gerichtlich entschieden, in Anspruch nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal genau Protokoll darüber führen, wann der vereinbarte Umgang in Anspruch genommen wurde und wann nicht inkl. Begründung und Zeitpunkt der Absage. Es ist sicher auch interessant, wer das Kind geholt und gebracht hat.
 
Hallo,
das ist wirklich ärgerlich. Um da nicht selbst jedesmal in Nöte zu kommen würde ich ab sofort die Tage an denen Umgang erwartet wird, schon mal nicht verplanen. Dann kommst du zumindest nicht in irgendwelche unpassenden Situationen und falls der Umgang wahr genommen wird, ist es auch schön denn dann hast du zumindest Sturmfrei und hast deine Ruhe oder kannst noch spontan etwas anderes machen. Das würde ich ab sofort tun um die Situation an sich zu entschärfen.

Um ein vernünftiges Gespräch kommt ihr aber langfristig natürlich nicht herum, da dies ja kein Dauerzustand für dich sein kann. Tage und Begründungen notieren ist eine gute Idee und das du dies angefangen hast würde ich deinem Ex auch in dem gleichen Gespräch mitteilen. Zieht man nach ein paar Wochen daraus ein resümee das sehr negativ ausfällt, würde ich knallhart mitteilen das die Kinder dann künftig für eine Abholung nicht mehr zur Verfügung stehen. Mir wäre dann auch egal, ob er mit Anwalt droht.

Er MUSS die Kinder abholen. Es ist nach einer solchen Absprache SEINE Pflicht und sein Problem, für eine Möglichkeit zu sorgen das die Kinder in Obhut sind, auch wenn es ihm zeitlich gerade nicht passt. Wenn du abends mal nicht kannst, schickst du die Kinder ja auch nicht weg, sondern musst dir etwas einfallen lassen. Man sollte sich von dem Gedanken trennen das du in einem solchen Fall der doppelte Boden bist, damit derjenige der das Umgangsrecht besitzt, weich fällt.
In einem offenen Gespräch würde ich ihm das sehr penibel erläutern.

Weshalb er einst die Wahrnehmung bei dir einklagen musste, habe ich nicht so ganz verstanden. Das ist ein Punkt der leider nicht für dich spricht. Vielleicht denkt er deshalb er hätte diesbezüglich die besseren Karten und könnte den gollo machen.
 
Hol dir Hilfe bei professionellen Stellen, denen du die Situation erklärst.
Damit setzt du ihn unter Zugzwang: entweder er hält sich an die Zeiten oder er verliert sie (die Zeiten, nicht die Kids).
Mit dem Ex, bzw seiner Mutter zu kommunizieren würde ich aufhören, kostet dich nur Energie und bekommen wirst du nichts für den Aufwand.

Und nein, um des lieben Friedens Willen lohnt es sich nicht. Die Kids kriegen ganz genau mit, wenn da unterschwellige Kriege laufen, und lernen diese Verhaltensmuster im schlimmsten Fall.
Daher: Vorbild sein: klare, offene Kommunikation, dass du das Jugendamt (oder wen auch immer) ins Boot holst, und zwar völlig egal, ob die Schwiemu und der Papa die nächsten paar Termine ordentlich wahrnehmen (!!) und dass in Zukunft die Kommunikation unter Einbezugnahme der Behörde geschieht.
 
Hallo,

meine Gedanken zu deiner Geschichte sind so, dass ich mich an deiner Stelle nicht mehr auf deinen Ex und seine Mutter verlassen würde, unter keinen Umständen. Selbst wenn die von dem Gericht festgelegten Umgangsregelungen bindend sind, beziehungsweise eine Pflicht begründen, hilft dir das nicht wirklich weiter. Denn denke einmal darüber nach, wie das konkret aussehen sollte: Ein Gerichtsvollzieher zwingt deinen Ex dazu, Umgang mit deinen Kindern zu haben. Und wenn das geschieht, entwickeln dein Ex und seine Mutter wahrscheinlich noch mehr Abneigung.

Ich denke, du solltest die beiden abschreiben und das Alleinige Sorgerecht beantragen. Nur so kannst du ein verlässliches Umfeld für deine Kinder entwickeln, das beständig ist. Auch wenn der Schritt hart und einschneidend ist, langfristig betrachtet ist das womöglich die bessere Lösung, da du so dein Leben und das deiner Kinder besser planen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alleiniges Sorgerecht bedeutet nicht, dass es kein Umgangsrecht mehr gibt. Das Umgangsrecht ist auch ein Recht des Kindes.

Liebe @Twix

Gibt es inzwischen Neuigkeiten? Wie geht es deinen Kindern damit, dass der Umgang oft so kurzfristig abgesagt wird?
 
Er MUSS die Kinder abholen. Es ist nach einer solchen Absprache SEINE Pflicht und sein Problem, für eine Möglichkeit zu sorgen das die Kinder in Obhut sind, auch wenn es ihm zeitlich gerade nicht passt.

Darauf reduziert sich alles.

Ich sehe auch die Problematik nicht ganz. Er ist an bestimmten Tagen für die Kids zuständig.

Zur Not setzt Du sie dort ab, sagst: "So, wie vereinbart sind hier die Kleinen" und wenn sich keiner kümmert, verletzt er seine Aufsichtspflicht und Du kannst ihn anzeigen. Fertig.

Bis dahin würde ich aber mit ihm reden und das nochmal klarstellen. Bzw. um einen Gegenvorschlag bitten, falls ihm andere Tage besser passen.
 

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