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Was soll dieser Quatsch mit dem "Verbot der Haltung von Exoten"?? Allein schon die Definition des Begriffs "Exot" ist kaum möglich, ohne Katzen und Meerschweinchen miteinzuschließen und bei "domestiziert" ist sehr fraglich, inwieweit Guppy und Neon-Tetra domestiziert sind und inwieweit das auf ihr Wohlbefinden in menschlicher Obhut überhaupt irgendeinen Einfluss hat.


Meistens sind mit Exoten "unübliche" Haustiere wie Reptilien, Amphibien und Spinnen gemeint und weshalb sollte man deren Haltung generell verbieten? Weil sie so schwer zu halten sind? Kann man so pauschal nicht sagen. Ich halte selbst seit fast 10 Jahren eine nordamerikanische Natter, deutsche Nachzucht, und deren Bedürfnisse sind wesentlich einfacher zu befriedigen als die eines Nagetiers: Schlangen haben keinen Spieltrieb, kein Bedürfnis nach Artgenossen oder sozialer Zuwendung, keinen Bewegungsdrang im Sinne von "austoben".


Wenn man das mal vergleicht mit dem immensen Aufwand, den man betreiben muss, um einem Kaninchen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen! Und genau dieser Aufwand wird von so vielen Menschen unterschätzt oder ist ihnen schlicht egal. Wie viele kaufen sich Kleintier als lebendes Spielzeug fürs Kind, und dieses Tier vegetiert sein ganzes Leben lang dahin ohne Sozialpartner, ohne geistige Abwechslung und ohne Möglichkeit, seinen Bewegungsdrang adäquat auszuleben (wofür übrigens mitnichten quadratkilometergroße Flächen nötig sind, denn sowohl Kaninchen als auch Löwen können Kurven laufen).


Kornnattern, Bartagamen, Rotknievogelspinnen und viele andere Arten werden seit Jahrzehnten völlig problemlos in menschlicher Obhut nachgezüchtet und sind als Heimtiere absolut etabliert. Ich wüsste nicht, weshalb man diese Arten in ein Pauschalverbot miteinschließen sollte. Auch wenn ihre Haltungsanforderungen andere sind, heißt dies nicht, dass man diese nicht (oder nur viel schwieriger) erfüllen kann, als die eines Kaninchens! Umweltbedingungen kann man simulieren. Viel wichtiger ist doch die Frage, ob auch der Wille dazu da ist. Deshalb:



Ich stimme absolut zu! Auch striktere gesetzliche Regelungen zur Haltung von Heimtieren würde ich bejahen. In der Schweiz etwa ist die Einzelhaltung von sozialen Tieren verboten. Noch dazu finde ich es ein Unding, dass jeder Hans und Franz ungestraft Tiere vermehren kann - ohne Genehmigung (außer Vögel) und ohne Sachkundenachweis! Es ist zum Heulen, wenn es zum x-ten Mal innerhalb eines Jahres heißt: "200 Farbratten aus Berliner Wohnung beschlagnahmt".

Unglücklicherweise haben Nagetiere, Vögel etc. hierzulande bei weitem nicht denselben Stellenwert wie die Lieblinge der Deutschen, Hund und Katze. Entsprechend wird ihrer aktiven oder passiven Quälerei auch oft einfach mit Gleichgültigkeit begegnet.


Was ich jedenfalls nicht sinnvoll finde, ist, hier nach Exot, einheimisch, Reptil, Säugetier etc. zu unterscheiden. Wem soll das was bringen? Wenn schon, dann sollte es Einschränkungen für die Haltung und den Verkauf ALLER Heimtiere geben.


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